DE3244759A1 - Vorrichtung zur dichten verbindung eines hohlkoerpers mit einer gasquelle, einem kompressor, einer vakuumpumpe und/oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zur dichten verbindung eines hohlkoerpers mit einer gasquelle, einem kompressor, einer vakuumpumpe und/oder dergleichenInfo
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Description
LEYBOLD-HERAEUS GMBH Köln-Bayental
Vorrichtung zur dichten Verbindung eines Hohlkörpers mit einer Gasquelle, einem Kompressor, einer Vakuumpumpe und/
oder dergleichen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur dichten Verbindung eines mit einem Anschlußstutzen ausgerüsteten Hohlkörpers
mit einer Gasquelle, einem Kompressor, einer Vakuumpumpe und/oder dergleichen, vorzugsweise für Dichtheitsprüfanlagen,
mit einem der Herstellung der Verbindung dienenden Dichtkopf.
In der industriellen Fertigung ist es aus Qualitäts- und Sicherheitsgründen immer häufiger erwünscht, hohle Bauteile
vor ihrem Einbau auf Dichtheit zu prüfen. Das geschieht in der Regel durch eine integrale Lecksuche, bei der der
Prüfling in eine Probenkammer eingebracht wird, innerhalb und außerhalb des Prüflings unterschiedliche Drücke
erzeugt werden und danach auf der Seite des höheren Druckes ein Testgas, vorzugsweise Helium, eingelassen wird. Dringt
Testgas von der Seite mit dem höherenDruck auf die Seite mit dem niedrigeren Druck, dann ist der zu prüfende Hohlkörper
undicht.
Bei Einrichtungen dieser Art müssen die Verbindungen zwischen
dem Hohlkörper und der Vakuumpumpe, dem Kompressor oder der Testgasquelle besonders sorgfältig ausgebildet sein, da
bei einer undichten Verbindungsvorrichtung Testgas auf die Seite mit dem niedrigeren Druck dringt, der Hohlkörper also
als undicht gemeldet wird, obwohl das nicht der Fall ist. Besondere Schwierigkeiten treten gerade dann im Abdichtungsbereich
auf, wenn extrem kurze Taktzeiten von nur wenigen Sekunden eingehalten werden müssen. Bei Taktzeiten
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Λ/kkν
dieser Art ist der manuelle Anschluß der Hohlkörper an die verschiedenen Aggregate der Dichtheitsprüfanlage nicht
mehr möglich.
Kurze Taktzeiten setzen weiterhin hohe Druckdifferenzen während der Prüfphase voraus, so daß das Testgas sehr
schnell durch vorhandene Lecks auf die Seite mit dem niedrigeren Druck gelangen und dort nachgewiesen werden kann.
Außerdem sind hohe Druckdifferenzen erforderlich, wenn der auf Lecks zu prüfende Behälter gleichzeitig hinsichtlich
seiner Berst-Stabilität untersucht werden soll. Dazu ist es
erforderlich, für eine bestimmte Zeit einen den üblichen Betriebsdruck übersteigenden Prüfdruck im Prüfling zu
erzeugen. Hohe Druckdifferenzen erfordern aber um so mehr das Vorhandensein von exakt arbeitenden Abdichtungsvorrichtungen.
Aus der DE-OS 28 02 645 ist es bekannt, einen in eine Probenkammer eingebrachten Hohlkörper mit den Anschlüssen
einer Dichtheitsprüfanlage zu verbinden. Dazu ist die Haube
der Probenkammer mit einem Anschlußrohr ausgerüstet, das sich mit einer muffenartigen Verlängerung über einen
Anschlußstutzen schiebt, welcher an einem Träger für den zu prüfenden Hohlkörper angeordnet ist. Die Innenseite
dieser Koppeleinrichtung ist mit zwei Dichtringen ausgerüstet, so daß nach dem Absenken der Haube eine dichte
Verbindung hergestellt ist. Eine Vorrichtung dieser Art kann nur verwendet werden, wenn nach der Positionierung
des Prüflings in der Probenkammer der Anschlußstutzen und die Koppeleinrichtung exakte Positionen zueinander
haben. Dieses ist beim Gegenstand nach dem Stand der Technik immer der Fall, da sich der Anschlußstutzen
an dem sorgfältig hergestellten und immer exakt positionierten Träger für die zu testenden Hohlkörper befindet.
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Eine exakte Position des Anschlußstutzens ist aber dann nicht mehr gewährleistet, wenn dieser am zu prüfenden
Hohlkörper selbst angebracht ist und der Hohlkörper ein mit großen Toleranzen hergestelltes Massenprodukt ist. Das ist
z. B. bei Kapseln für Kältekompressoren der Fall, bei denen die daian angeschweißten und/oder angelöteten
Anschlußstutzen sowohl hinsichtlich des Anschweißortes als auch - und das in besonderem Maße - hinsichtlich der
Neigung des Anschlußstutzens relativ große Toleranzen aufweisen. Häufig erfolgt vor der Leckprüfung ein der
späteren Einbaulage entsprechendes Abbiegen des Anschluß-Stutzens,
was ebenfalls mit relativ großen Toleranzen geschieht. Schließlich kann ein Anschlußstutzen während
des Transportes abgebogen werden und damit von seiner Solllage abweichen. Eine Koppeleinrichtung nach der
DE-OS 28 02 645 ist in den geschilderten Fällen nicht mehr verwendbar, da sie den unterschiedlich geneigten, von
ihrer Sollposition abweichenden Anschlußstutzen von verschiedenen Hohlkörpern nicht angepaßt werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die eine dichte Verbindung eines Hohlkörpers über den Dichtkopf mit verschiedenen Aggregaten, z. B. den
Aggregaten einer Dichtheitsprüfanlage, auch bei unterschiedlichen
Positionen des Anschlußstutzens am Prüfling gestattet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Dichtkopf sowohl schwenkbar als auch seitlich verschiebbar
gehaltert ist. Vorzugsweise dienen zwei Kugelgelenke
der Halterung des Dichtkopfes. Infolge dieser Maßnahmen kann die Lage des Dichtkopfes unterschiedlich
positionierten Anschlußstutzen angepaßt werden. Außerdem können die Kugelgelenke in relativ einfacher Weise derart
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37U759
ausgebildet werden, daß sie bei hohen Druckdifferenzen
(25 bar und mehr) heliumdicht sind. Schließlich liegen die Drehpunkte des Dichtkopfes sehr nahe beim Stutzen des
Prüflings, so daß relativ große Lage- und Winkelabweichungen ausgeglichen werden können.
Zweckmäßigerweise erfolgt die dichte Verbindung des Dichtkopfes
mit dem Anschlußstutzen mit Hilfe eines Dichtringpaares, dem eine Spannvorrichtung zugeordnet ist, so daß
auch an dieser Stelle hohe Innendrücke sicher nach außen
■J5 abgedichtet werden können.
Der Dichtkopf und seine Halterung sind zweckmäßigerweise mit Hilfe einer Zylinder-Kolben-Einrichtung verschiebbar,
,so daß ein automatisches Arbeiten der Verbindungsvorrichtung möglich ist. Auch die Betätigung der Spannvorrichtung
für das Dichtringpaar im Dichtkopf erfolgt über eine weitere Zylinder-Kolben-Einrichtung, welche nach dem
Aufschieben des Dichtkopfes auf den Anschlußstutzen betätigt wird. Ein vollständig automatisiertes Arbeiten
wird dadurch möglich.
Weitere Vorteile und Einzelheiten sollen anhand von in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Verbindungsvorrichtung nach
der Erfindung, teilweise im Schnitt;
Fig. 2 eine Verbindungsvorrichtung nach Fig. 1 mit
verschwenktem, auf einen Anschlußstutzen 3g aufgeschobenen Dichtkopf;
Fig. 3 einen Schnitt durch den vorderen Teil der Verbindungsvorrichtung mit Außenabdichtelernent
und
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Fig. 4 einen gegenüber Fig. 3 unterschiedlich 5
gestalteten Dichtkopf mit Innenabdichtelement.
In den Figuren 1 und 2 sind der zu prüfende Hohlkörper
und seine Probenkammer 2 nur teilweise dargestellt. Durch eine Öffnung 3 in der Probenkammer 2 ragt der vordere
Teil der Abdichtungsvorrichtung 4 in die Probenkammer hinein. Das Gehäuse 5 der Verbindungsvorrichtung 4 ist über
den Flansch 6 mit der Wandung der Probenkammer 2 verbunden.
Der auf Dichtheit zu prüfende Hohlkörper 1 weist einen Anschlußstutzen 7 auf, der von seiner Soll-Lage (strichpunktiert
dargestellt und mit 8 bezeichnet) abweicht. Dennoch soll eine heliumdichte Verbindung zwischen diesem
Anschlußstutzen 7 und einer nicht dargestellten Dichtheitsprüfanlage hergestellt werden können. Diese ist an die
Verbindungsvorrichtung 4 über den Schraubanschluß 9 angekoppelt.
Um diese dichte Verbindung zu ermöglichen, umfaßt der
vordere Teil der Verbindungsvorrichtung 4 drei Rohrabschnitte 11, 12 und 13, die über Kugelgelenke 14 und
miteinander verbunden sind. Dadurch ist der stirnseitig angeordnete Dichtkopf 16 sowohl verschwenkbar als auch
seitlich verschiebbar, so daß er ohne weiteres in die in Fig. 2 dargestellte Lage gebracht werden kann. Toleranzbedingte
Lage- und Winkelabweichungen von bis zu 10 mm bzw. 15° können dadurch überwunden werden, über einen
zentralen Gaskanal,, gebildet von den Rohrabschnitten 11,
12, 13 (teilweise) und 17 kann das Innere des Gehäuses mit der Dichtheitsprüfanlage verbunden werden. Der Rohrabschnitt
17 durchsetzt zentral das Gehäuse 5 der Verbindungsvorrichtung 4. Auf seine äußere Stirnseite ist
der Schraubverschluß 9 aufgeschraubt.
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Das gehäuseseitige Ende des Rohrabschnittes 13 bildet einen
Ringkolben 18, der im Ringzylinder 19, gebildet vom Rohrabschnitt
17 und vom Gehäuse 5, angeordnet ist. Die Betätigung
erfolgt in der. Weise, daß über die Anschlüsse 20 und 21 zum jeweils gewünschten Zeitpunkt ein Druckmittel zugeführt
wird.
Innerhalb des Gehäuses 5 bzw. des Rohrabschnittes 13 ist ein
weiterer Ringzylinder 22, gebildet vom Rohrabschnitt 13 und einem verjüngten Teil des Rohrabschnittes 17, untergebracht.
In diesem befindet sich ein entgegen dem Druck der Feder 23 verschiebbarer Ringkolben 24 mit einer sich in Richtung
Dichtkopf 16 erstreckenden zylindrischen Verlängerung 25, welche stirnseitig mit einer nach außen konkaven Fläche 26
abgeschlossen ist und seitliche Durchtrittsöffnungen 27 aufweist. Der konkaven Stirnfläche 2 6 liegt das eine Ende
__ eines Stiftes 28 an, dessen anderes Ende auf eine den Dichtringen
29 und 31 des Dichtkopfes 16 zugeordnete Spannvorrichtung einwirkt, welche anhand der Figur 3 noch genauer
beschrieben wird.
Die in den Figuren 1 und 2 beschriebene Verbindungsvorrich-
tung arbeitet folgendermaßen: Nach dem Positionieren des Prüflings 1 in der Probenkammer 2 wird durch Betätigung der
Zylinder-Kolben-Einrichtung 18, 19 der Dichtkopf 16 auf
den Anschlußstutzen 7 geschoben (vgl. Fig. 2). Durch nicht dargestellte, dem Ringkolben 18 zugeordnete Endlagenschalter
erfolgt eine Meldung darüber,, daß der Dichtkopf seine Position erreicht hat. Danach wird der Ringkolben 24
betätigt, indem über den Anschlußstutzen 32 und die Bohrung 33 im Rohrabschnitt 17 ein Druckmittel zugeführt wird.
Die Bewegung des Ringkolbens 24 bewirkt - wie noch .näher
zu Fig. 3 beschrieben wird - ein Zusammenpressen der Dichtungen 29 und 31 im Dichtkopf 16, so daß eine hohen
Druckdifferenzen genügende Abdichtung zwischen dem
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Anschlußstutzen 7 und dem Dichtkopf 16 hergestellt ist.
Danach erfolgt eine Evakuierung der Probenkammer 2 und eine Druckerhöhung im Prüfling 1. Gleichzeitig mit dieser
Druckerhöhung erfolgt die Zufuhr von Testgas in das Innere des Prüflings 1. Ist der Prüfling leck, dringt
Testgas in die Testkammer 2 und wird von einem ebenfalls nicht dargestellten, testgaserapf indlichen Detektor
registriert.
Die beschriebene Konstruktion erlaubt es ohne weiteres,
mit Gasdrücken von 25 bar und mehr zu arbeiten= Auch die 15
Betätigung der Spannvorrichtung für die Dichtringe 29 und 31 kann mit Drücken dieser Größenordnung betätigt
werden, so daß bei vollautomatisch gesteuertem Ablauf der Bewegungsvorgänge kürzeste Taktzeiten erzielbar sind.
Fig. 3 zeigt Einzelheiten des vorderen, den Dichtkopf 16
tragenden Teiles der Verbindungsvorrichtung 4. Der Dichtkopf 16 ist so gestaltet, daß er die Anschlußstutzeix
von außen umfaßt. Dazu ist seine Stirnseite 35 trichterförmig gestaltet. Im Bereich seiner Innenflächen sind
die Dichtringe 29 und 31 angeordnet, zwischen denen sich
der Stützring 36 befindet. Dem inneren Dichtring 31 liegt ein verschiebbarer Zylinderabschnitt 37 an, dessen
dem Stab 28 zugewandte Seite 38 - bis auf Durchbrechungen 39 - geschlossen ausgebildet und konkav
gestaltet ist. Dem konkaven Flächenbereich liegt der Stift 28 an, so daß eine Verschiebung der zylindrischen
Verlängerung 25 in Richtung Dichtkopf über den Stift 28 und den Zylinderabschnitt 37 auf die Dichtringe 29 und 31
einen Druck ausübt. Dieser Druck bewirkt ein Zusammen-35
pressen der Dichtringe und damit - bei im Dichtkopf 16 befindlichem Anschlußstutzen - ein Anpressen der Diohtringe
29, 31 an den Stutzen. Dieser Spanndruck wird noch erhöht, wenn im zu prüfenden Behälter und damit auch in
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den Rohrabschnitten 11, 12 und 13 ein hoher Druck erzeugt wird. Dieser Druck wirkt auf die äußere Ringfläche der
Stirnfläche 38 in Richtung .der Dichtringe 29, 31.
Mittels eines Bajonettverschlusses 41, 42 ist der Dicht-■IO
kopf 16 am Rohrabschnitt 11 lösbar gehaltert. Der dargestellte Dichtkopf 16 kann deshalb bei verschlissenen Dichtringen
oder beim Wechsel der Nennweite der Anschlußstutzen in einfacher Weise ausgetauscht werden. Im Bereich seines
gehäuseseitigen Endes ist der Stift 28 mit einem Quer- -J5 stift 43 ausgerüstet, so daß er beim Wechsel des Dicht;-kopfes
16 nicht herauszurutschen vermag.
Die Rohrabschnitte 11, 12 und 13 sind über die generell mit 14 und 15 bezeichneten Kugelgelenke miteinander verbunden.
i
Dazu weist der Rohrabschnitt 12 einen geringeren Durchmesser als die Rohrabschnitte 11 und 13 auf. Seine Enden
ragen in die Rohrabschnitte 11 und 13 hinein und sind dort
mit einer kugelringförmigen Oberfläche 44 bzw. 45 ausgerüstet. Diese Kugeloberflächen stützen sich in Ringsystemen
ab, die aus jeweils drei Ringen 46 bis 48 bzw.
51 bis 53 bestehen und jeweils von Klemmringen 54 bzw. zusammengehalten werden. Die jeweils mittleren Ringe 47 und
52 sind flexibel, haben eine im wesentlichen U-förmige Gestalt und sind derart angeordnet, daß die Außenfläche
des einen U-Schenkels der jeweiligen Kugelfläche anliegt.
Die dadurch gebildeten, jeweils nach außen gerichteten Innenräume 56 und 57 stehen über nicht dargestellte
Bohrungen in den äußeren Ringen 46 und 53 mit dem jeweiligen Innenraum in Verbindung. Diese Ausbildung hat
den Vorteil, daß bei hohen Drücken im Innenraum des Systems eine besonders feste und dichte Anlage der
Ringe 47 und 52 an den Kugelflächen sichergestellt ist. Die die Ringe 47 und 52 einschließenden Lagerringpaare 46,
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48 und 51, 53 bestehen zweckrnäßigerweise aus selbstschmierenden
Werkstoffen.
Die Rohrabschnitte 11 und 13 sind mittels einer elastischen
Hülse 58 miteinander verbunden. Diese besteht z. B„ aus Gummi oder aus einer Spiralfeder und hat bei
verschwenktem oder verschobenem Dichtkopf 16 die Wirkung
von Rückstellkräften. Zur Erhöhung dieser Wirkung weist Rohrabschnitt 12 etwa in seiner Mitte eine ringförmige,
der Hülse 58 von innen anliegende Erweiterung 59 auf.
Zwecks Kontrolle der Dichtungsfunktion des Dichtkopfes 16 ist das Dichtringpaar 29, 31 mit einer Zwischenabsaugung
ausgerüstet. Der Stützring 36 ist dazu mit Bohrungen 61 ausgerüstet, die über ein Kanalsystem mit dem Anschlußstutzen
62 am Gehäuse 5 in Verbindung stehen. Zur Bildung dieses Kanalsystems sind im Dichtkopf 16 die
Bohrung 63, im Rohrabschnitt 11 die Bohrungen 64, 65 und 66, in der ringförmigen Erweiterung 5 9 des Rohrabschnittes
12 die Bohrungen 67 und im Rohrabschnitt 13 die Bohrungen 68, 69 und 70 vorgesehen. Über dieses Kanalsystem
erfolgt nicht nur die erwähnte Kontrolle der Dichtringe 29, 31, sondern auch ein ständiges Absaugen,
so daß mit Sicherheit Testgas aus einer vorhergegangenen Testphase entfernt wird und keine Falschmeldungen hervorrufen
kann.
Zweckmäßigerweise sind alle den Innenraum der Vorrichtung
4 zum'Inneren der Probenkammer 2 hin abdichtenden Systeme als Doppeldichtungen mit Zwischenabsaugung ausgebildet.
Dadurch ist sichergestellt, daß durch eine der beiden Dichtungen hindurchdiffundierendes Helium
weitestgehend abgesaugt wird, bevor es in der Lage ist, in die zweite Dichtung einzudringen. Bei den die
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Kugelgelenke 14, 15 abdichtenden Systemen erfolgt die
Zwischenabsaugung in der Weise, daß die Ringe 48 und 51 nicht im einzelnen dargestellte Bohrungen aufweisen, die
die "Rückseite" (die den Innenräumen 56, 57 abgewandte Seite) der Dichtringe 47, 52 mit dem Kanalsystem 66 bis 69
verbinden.
Fig. 4 zeigt einen zur Einführung in einen Anschlußstutzen 7 geeigneten Dichtkopf 71, der ebenfalls mittels
eines nur teilweise dargestellten Bajonettverschlusses 72 im vorderen Rohrabschnitt 11 gehaltert ist. Nur der
Dichtkopf 71 selbst ist ausgezogen dargestellt. Die übrigen Teile sind identisch mit entsprechenden Teilen in Fig. 3
und deshalb nur strichpunktiert dargestellt.
Der Dichtkopf 71 besteht im wesentlichen aus zwei relativ zueinander beweglichen Teilen, zwischen denen die Rückholfeder
73 .angeordnet ist. Ein Teil umfaßt die Hülse 74 mit ihrer -dem Stift 28 anliegenden konkaven Abschlußfläche
75, die zum Durchtritt von Gasen mit mehreren Durchbrechungen 76 ausgerüstet ist. Fest mit der Hülse 74
verbunden ist die stirnseitige Scheibe 77, die eine weitere Hülse 78 trägt. Die Stirnseite dieser Hülse 78 liegt dem
Dichtring 79 an. Der zweite Teil des Dichtkopfes 71 umfaßt den innerhalb der Hülse 74 verschiebbar angeordneten
Kolben 81, das zentral diesen Kolben 81, die Scheibe 77 und die Dichtungen 79, 82 durchsetzende Rohr 83 und die
vordere Spitze 84 des Dichtkopfes 71, welche zur Vereinfachung der Einführung in den Anschlußstutzen 7 sich
konisch verjüngend gestaltet ist. Das zentrale Rohr 83 ist
mit der Spitze 84 und dem Kolben 81 fest verbunden.
Außerdem ist der Kolben 81 seinerseits über den Stift 72, der gleichzeitig Bestandteil des Bajonettverschlusses ist,
mit dem Rohrabschnitt 11 fest verbunden. Zur Aufnahme des Stiftes 72 und der Feder 73 ist die Hülse 74 mit einem
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nach vorn offenen Längsschlitz 85 versehen. Mittels eines weiteren Stiftes 86 ist die Rückholfeder 73 an der
Scheibe 77 befestigt.
Eine Verschiebung des Stiftes 28 in Richtung Anschlußstutzen 7 bewirkt eine Verschiebung der Hülse 74 und
damit der Scheibe 77 sowie der Hülse 78 in Richtung der Dichtringe 79, 82. Da der Kolben 81 und damit das Rohr 83
sowie die Spitze 84 fest mit dem Rohrabschnitt 11 verbunden sind, erfolgt ein Zusammenpressen der Dichtringe
79 und 82 und damit ein Anpressen dieser Dichtringe gegen die Innenwandungen des Anschlußstutzens 7.
Zwischen den Dichtringen 79 und 82 ist wieder ein Stützring 87 mit Bohrungen 88 für eine Zwischenabsaugung
vorgesehen. Zur Bildung eines Kanalsystems zur Verbindung dieser Bohrungen 88 mit dem Anschlußstutzen 62 (Fig. 3)
ist innerhalb des Rohres 83 ein weiteres Rohr 89 konzentrisch angeordnet und durch an seinen Enden befindliche
Wandstärken-Vergrößerungen 91, 92 darin gehaltert. Dadurch entsteht ein Ringkanal 93, der über Bohrungen 94 im
Kolben 81 mit einer Ringnut 95 in der Innenwandung der Hülse 74 in Verbindung steht. Die Breite der Ringnut 95
ist so gewählt, daß die Verbindung bei jeder Position des Kolbens 81 besteht. Über Bohrungen 96 in der Hülse 74
wird die Verbindung zum Kanalsystem in den weiteren Rohrabschnitten hergestellt.
3BAD ORIGINAL
Claims (21)
- 82.025LEYBOLD-HERAEUS GMBH 5Köln-BayentalVorrichtung zur dichten Verbindung eines Hohlkörpers mit einer Gasquelle, einem Kompressor, einer Vakuumpumpe und/oder dergleichenANSPRÜCHEVorrichtung zur dichten Verbindung eines mit einem v · ' Anschlußstutzen ausgerüsteten Hohlkörpers mit einer Gasquelle, einem Kompressor, einer Vakuumpumpe und/oder dergleichen, vorzugsweise für Dichtheitsprüfanlagen, mit einem der Herstellung der Verbindung dienenden Dichtkopf , dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkopf (16, 71) sowohl schwenkbar als auch seitlich verschiebbar gehaltert ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zwei Kugelgelenke (14, 15) zur Halterung des Dichtkopfes (16, 71)vorgesehen sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Dichtkopf (16)on im Bereich seiner Stirnseite (35) trichterförmig gestaltet ist, eine im wesentlichen zylindrische Gestalt hat und im Bereich seiner Innenfläche mit zwei Dichtungsringen (29, 31) ausgerüstet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkopf (71) im Bereich seiner Stirnseite (84) konisch verjüngt ist, eine im wesentlichen zylindrische Gestalt hat und auf seiner Außenseite mit zwei Dichtungsringen (79, 82) ausgerüstet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß den Dichtungen (29, 31 bzw. 79, 82) des Dichtkopfes (16 bzw. 71) eine Spannvorrichtung zugeordnet ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkopf (16, einen verschiebbaren, auf die Dichtringe einwirkenden zylindrischen Abschnitt (37, 74) aufweist.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkopf (16, 71) mittels einer Zylinder-Kolben-Einrichtung (18, 19) verschiebbar gehaltert ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung des Dichtkopfes (16, 71) drei gelenkig miteinander verbundene Rohrabschnitte (11, 12, 13) vorgesehen sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der vordere Rohrabschnitt (11) den Dichtkopf (16, 71) lösbar trägt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Enden des mittleren Rohrabschnittes (12) kugelförmige Außenflächen (44, 45) aufweisen, denen Lagerflächen in den beiden weiteren Rohrabschnitten (11, 13) zugeordnet sind.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Lagerflächen von mehreren Lagerringen (46 bis 48 bzw. 51 bis 53)BADORIGINAL32U759gebildet werden, von denen der mittlere aus flexiblem Material besteht.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß der mittlere Lagerring (47 bzw. 52) im Querschnitt im wesentlichen U-förmig gestaltet und derart angeordnet ist, daß die Außenfläche des einen U-Schenkels eine Lagerfläche bildet und daß sein Innenraum (56, 57) über Bohrungen im benachbarten Lagerring (46 bzw. 53) mit dem Innenraum der Rohrbabschnitte (11, 12, 13) in Verbindung steht.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daßJ eine den mittleren Rohrabschnitt (12) umgebende, den vorderen und hinteren Rohrabschnitt (11, 13) miteinander verbindende elastische Hülse (Schlauchabschnitt 58, Spiralfeder oder dergleichen) für die Erzeugung von Rückstellkräften vorgesehen ist.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 7 und einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des BetätigungsZylinders (19) Bestandteil des Gehäuses (5) der Vorrichtung (4) ist und daß der hintere Rohrabschnitt (13) mit dem Kolben (18) der Betätigungseinrichtung (18, 19) verbunden ist.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Betätigung der Spannvorrichtung dienender Stift (28) den mittleren Rohrabschnitt (12) durchsetzt und daß als Betätigungsvorrichtung eine weitere, im Bereich des hinteren Rohrabschnittes (13) angeordnete Zylinder-Kolben-Einrichtung (22, 24) vorgesehen ist.
- 16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrabschnitte (11, 12, 13) mit einem zentralen, vom Dichtkopf (16, 71) bis zu einem auf der entgegengesetzten Seite der Vorrichtung (4) angeordneten Anschlußstutzen (9) verlaufenden Gaskanal ausgerüstet ist.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet , daß als Betätigungsvorrichtung für den Stift (28) ein den zentralen Gaskanal umgebender Ringzylinder (22) mit einem Ringkolben (24) vorgesehen ist.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4 und Anspruch 16oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kanalsystem den Zwischenraum zwischen den beiden Dichtringen (29, 31 bzw. 79, 82) am Dichtkopf (16, 71) mit einem ANschlußstutzen (62) am Gehäuse verbindet.
- 19. Vorrichtung nach Anspruch 5, 15 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare, auf die Dichtungen des Dichtkopfes (16, 71) einwirkende Abschnitt (37, 74) und die zylindrische Verlängerung (25) der Betätigungseinrichtung für den Betätigungsstift (28) konkave Oberflächenbereiche (26, 38) aufweisen, zwischen denen der Betätigungsstift angeordnet ist.
- 20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie derart an der Wandung (2) einer Probenkammer gehaltert ist, daß der Dichtkopf (16, 71) durch eineBAD ORIGINAL37U7595 Öffnung (3) in der Wandung (2) in das Innere derKammer hineinragt.
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurchgekennzeichnet , daß alle ihren Innen-10 raum gegenüber dem Innenraum der Prüfkammer (2) abdichtenden Systeme als Doppeldichtungen mit Zwischenabsaugung ausgebildet sind.BAD ORiG(NAL
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