DE3244196A1 - Gleichlaufdrehgelenk - Google Patents
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Description
—r -T ι w w
L0063.000 - Hw/He _ Lf- Soite-
GLEICHLAUFDREHGELENK
Die Erfindung betrifft ein Gleichlaufdrehgelenk, bestehend aus einem äußeren hohlen Gelenkkörper, in dessen Innenfläche
Laufbahnen in umfangsverteilten, die Rotationsachse des zugehörigen
Gelenkkörpers enthaltenden Ebenen verlaufend angeordnet sind, einem inneren Gelenkkörper, in dessen Außenfläche
zu den Laufbahnen im äußeren Gelenkkörper korrespondierend Laufbahnen angeordnet sind, einem zwischen äußerem und innerem
Gelenkkörper angeordneten hohlen Käfig, der bevorzugt gegenüber dem äußeren Gelenkkörper mit seiner kugeligen Außenfläche
in einer kugeligen Innenfläche zwischen jeweils zwei benachbarten Laufbahnen des äußeren Gelenkkörpers und
durch eine kugelige Innenfläche auf einer kugeligen Außenfläche zwischen jeweils zwei benachbarten Laufbahnen des inneren
Gelenkkörper geführt ist, und bei dem der Käfig im Bereich
der Laufbahnen Öffnungen in Form von Fenstern aufweist, in denen bevorzugt je ein Wälzkörper, insbesondere eine Kugel,
die jeweils in den korrespondierenden Laufbahnen von innerem
BAD ORIGINAL
L0063.000 - Hw/He ^
und äußerem Gelenkkörper geführt ist, aufgenommen ist, und bei dem die Laufbahnen in innerem und äußerem Gelenkkörper
gekrümmt verlaufen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Gelenke mit Laufbahnen zu versehen, welche aus Bahnteilen unterschiedlichen Verlaufs
zusammengesetzt sind, um eine Hinterschnittfreiheit zu erzeugen. Gleichzeitig wurde auch vorgeschlagen, dies durch eine
Kreisbahn zu erreichen, deren Mittelpunkt in der Ebene des größten Öffnungsquerschnittes liegt (DE-PS 22 52 827).
Kreisförmige Bahnen, mit denen eine Hinterschnittfreiheit, aber auch ein größerer Beugewinkel erzielt werden kann, sind
jedoch mit erheblichen Nachteilen für die Steuerung der Drehmomentübertragungselemente
in die Winkelhalbierende Ebene behaftet. Darüber hinaus sind oft Maßnahmen erforderlich, um
zu verhindern, daß die Kugeln zur Drehmomentübertragung nicht aus den zugehörigen Führungsflächen des Käfigs bei größerem
Beugewinkel austreten.
Zusammengesetzte Bahnverläufe können so ausgelegt werden, daß sie eine bessere Steuerungsfunktion ergeben, sind jedoch in
Hinsicht auf die sonstigen Funktionen des Gelenkes nachteilig. So führen die Bereiche der Verlaufsänderung zu Geräuschen,
welche durch die Schwierigkeiten, solche Formen herzustellen, noch unterstützt werden. Ferner führen die Ungenauigkeiten
auch noch, zu einer unterschiedlichen Lastverteilung auf die Drehmomentübertragungselemente und damit gegebenenfalls
zur örtlichen Überlastung und vorzeitigem Ausfall des Gelenkes.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Gleichlaufdrehgelenk mit einer Bahnform vorzuschlagen,
L0063.000 - Hw/He · 6 · Ccifee
welche eine Vergrößerung des maximalen Beugewinkels ohne nachteiligen Einfluß auf die- Steuerungsfunktionen, das
Laufverhalten und die Führung der Drehmomentübertragungselemente in radialer Richtung erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Laufbahnen, insbesondere deren Bahngrund oder die Kontaktbahn der Wälzkörper in der Laufbahn, eine Nachbildung der Bahnkurve
der Mittelpunkte der Wälzkörper über den Abwinkelungsbereich des Gelenkes darstellen, welche ausgehend von dem
Punkt, in dem der Bahngrund einer Laufbahn zur Rotationsachse des zugehörigen Gelenkkörpers seinen größten Abstand aufweist,
so verläuft, daß der Schnittwinkel zwischen der Tangente an die Bahnkurve mit der Rotationsachse des zugehörigen
Gelenkkörpers über deren Verlauf stetig wächst.
Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, daß auch eine spanende Herstellung der Bahnen keinen negativen Einfluß auf die Qualität
des Gelenkes, insbesondere dessen Übertragungsfähigkeit und Laufverhalten bzw. Geräuschbildung hat. Auf der anderen
Seite gewährleistet der Bahnverlauf auch eine Herstellung durch spanlose Präzisionsumformung. Ferner ist die Erreichung
größerer Beugewinkel bei verbesserter Steuerung der Drehmomentübertragungselemente
von Vorteil.
Als stetige Bahnkurven kommen nach der Erfindung bevorzugt,
Kurven mit einer logarithmischen Funktion, Hyperbel, Parabel, Evolvente oder Zykloide in Frage.
Um eine gute Steuerungsfunktion im Kleinwinkelbereich zu erreichen,
ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß im Beugewinkelbereich von etwa 0° bis 10° der
Schnittwinkel 7° bis 10° beträgt.
BAD ORIGINAL
L0063.000 - Hw/He ,^1 Seite 7-
Eine gute Steuerung für die Drehmomentübertragungselemente ist bei großen Beugewinkeln nach einem weiteren Vorschlag
dann gegeben, wenn der Schnittwinkel im letzten Drittel des Beugewinkelbereichs jeweils größer ist als die Hälfte des
jeweilig zugehörigen Beugewinkels.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Gleichlaufdrehgelenk im Längsschnitt
Fig. 2 einen versetzten Teillängsschnitt des äußeren
Gelenkkörpers und
Fig. 3 einen versetzten Längsschnitt des inneren Gelenkkörpers.
Das Gleichlaufdrehgelenk gemäß Fig. 1 weist einen äußeren Gelenkkörper
1, einen inneren Gelenkkörper 2 und einen zwischen äußerem und innerem Gelenkkörper angeordneten Käfig 3 auf.
Der in Fig. 2 näher dargestellte äußere Gelenkkörper 1 besitzt
einen Anschlußzapfen 4, der beispielsweise in die Radlagerung eines angetriebenen Rades eines Kraftfahrzeuges eingesetzt
ist und über eine Verzahnung 5 drehfest mit der Radnabe verbunden und durch eine auf den Gewindezapfen 6 aufschraubbaren
Mutter 6 sicherbar ist.
Der äußere Gelenkkörper 1 besitzt in seine Innenwand eingearbeitete
und um seine Rotationsachse 7 verteilte Laufbahnen
Ts ■■<·.
L0063.000 - Hw/He ~$.
8. Im vorliegenden Fall sind sechs Laufbahnen 8 vorgesehen, von denen eine dargestellt ist, d.h. der Längsschnitt gemäß
den Fig. 1 und 2 ist so angeordnet, daß die obere Hälfte einen Schnitt durch eine Laufbahn 8 und die untere Hälfte einen
Schnitt zwischen zwei benachbarten Laufbahnen 8 darstellt. Gleiches trifft auch für den inneren Gelenkkörper 2 zu.
Der innere Gelenkkörper 2 weist in seiner Außenfläche 12 Laufbahnen 10 auf, die korrespondierend zu den Laufbahnen 8
im äußeren Gelenkkörper 1 angeordnet sind.
Die Außenfläche 12 des inneren Gelenkkörpers 2 ist Teil einer Kugelfläche, insbesondere die zwischen zwei benachbarten
Laufbahnen 10 verbleibenden Stege. Auf dieser kugeligen Außenfläche
12 ist der Käfig 3 mit einer kugeligen Innenfläche 13 geführt. Der Käfig 3 hat eine kugelige Außenfläche 14. Mit
dieser ist der Käfig 3 in einer kugeligen Innenfläche 15 des äußeren Gelenkkörpers 1 aufgenommen. Ferner besitzt der Käfig
3 eine der Anzahl der Laufbahnen 8 bzw. 10 eines Gelenkkörpers 1 bzw. 2 entsprechende Anzahl von Öffnungen 16 in korrespondierender
Lage zu den Laufbahnen 8 und 10. In den Öffnungen 16 sind Kugeln 17 aufgenommen und in Beugerichtung an
den Begrenzungsflächen 18 der Öffnungen 17 abgestützt geführt. Die Kugeln 17 sind wiederum in zwei zugehörigen Laufbahnen
8 und 10 des inneren und äußeren Gelenkkörper 1 bzw. 2 geführt.
Der innere Gelenkkörper 2 kann gegenüber dem äußeren Gelenkkörper 1 Winkelbewegungen ausführen, wobei die Kugeln 17 sich
entlang der Laufbahnen 8 bzw. 10 bewegen und der Käfig 3 sich auf den halben Beugewinkel einstellt und die Kugeln 17 in
dieser Ebene hält. Bei gestrecktem Gelenk, d.h. Beugewinkel
BAD ORIGINAL
L0063.000 - Hw/He Q e 9-
gleich Null, verläuft diese Ebene senkrecht zur Rotationsachse 7 des äußeren Gelenkkörpers 1 und der des inneren Gelenkkörpers
2. Der innere Gelenkkörper 2 besitzt eine zentrale Bohrung 19 mit axialverlaufenden Zähnen, in die eine Welle
mit Zähnen eingesteckt 'ist. Das Gelenk ist durch einen Faltenbalg
21 abgedichtet, der einerseits an der Welle 20 und andererseits auf dem Außenumfang des äußeren Gelenkkörpers 1
dichtend anliegend befestigt ist. Der Gelenkinnenraum.weist eine Schmiermittelfüllung auf.
Die Bahnverlaufe sind unabhängig davon, ob das Gelenk einen
Käfig 3 der vorbeschriebenen Art besitzt oder ob nur Stützscheiben,
die seitlich des inneren Gelenkkörpers 2 angeordnet sind, vorgesehen sind.
Gelenke dienen als Maschinenelemente der Drehmomentübertragung bei insbesondere sich verändernder Winkellage zweier
Achsen zueinander und werden bevorzugt zum Antrieb der Räder eines Kraftfahrzeuges eingesetzt.
Die Laufbahnen 8 im äußeren Gelenkkörper 1, insbesondere deren Bahngrund, haben einen Verlauf, der hinterschnittfrei
ist, d.h., daß der Abstand A des Bahngrundes 9 ausgehend von einem größten Abstand A^ bis zu einem kleinsten Abstand An
abnimmt. Dabei ist der Bahngrund als stetige Kurve ausgebildet, d.h. der Schnittwinkel OC der Tangente T im Punkt P an
den Bahngrund mit der· Rotationsachse 7 wächst ausgehend von einem kleinsten Winkel CC j im Punkt P-^ bis zu einem größten
Winkel OC n für den Punkt Pn stetig.
Als Kurven, die einen solchen Verlauf aufweisen, kommen Hyperbel,
Parabel, Evolvente oder auch Zykloide, neben anderen
"Γ I" 1
L0063.000 - Hw/He „ /jrf.
Kurven in Frage, beispielsweise in Form einer logarithmischen Funktion.
Der kleinste Schnittwinkel OC ^ beträgt bevorzugt mindestens
7° ggfs. bis 10°· Der Schnittwinkel CC bzw. OC n soll im
letzten Drittel des Beugewinkelbereiches des Gelenkes jeweils größer sein als die Hälfte des zugehörigen Beugewinkels.
Die Laufbahnen 10 des inneren Gelenkkörpers 2 sind zu denen im äußeren Gelenkkörper 1, gegengleich ausgebildet, d.h. mit
einem Verlauf des Bahngrundes 11 entsprechend dem der Laufbahnen 8 des äußeren Gelenkkörpers 1.
Es ist auch denkbar, nur die Kontaktbahn, also die Bahn der Berührung zwischen den der Drehmomentübertragung dienenden
Kugeln 17 mit den im Querschnitt angepaßten Laufbahnen 8 bzw. 10 nach den vorgenannten Merkmalen auszubilden.
BAD ORIGINAL
L0063.000 - Hw/He < λ ^ -Saite—J
BEZUGSZEICHENLISTE
1 äußerer Gelenkkörper
2 innerer Gelenkkörper
3 Käfig
4 Änschlußzapfen
5 Verzahnung
6 Gewindezapfen
7 Rotationsachse
8 Laufbahnen
9 Bahngrund
10 Laufbahnen
11 Bahngrund
12 Außenfläche
13 kugelige Innenfläche des Käfigs
14 kugelige Außenfläche des Käfigs
15 kugelige Innenfläche des äußeren Gelenkkörpers
16 Öffnung
17 Kugeln
18 Begrenzungsfläche
19 Bohrung
20 Welle
21 Flansch
A Abstand von der Rotationsachse (= Punkt P)
A·^ größer Abstand von der Rotationsachse (= Punkt
An kleinster Abstand von der Rotationsachse (= Punkt
OC Schnittwinkel
T Tangente
Claims (5)
- Löhr & Bromkamp GmbH 25. November 1982Mühlheimer Straße 163 Hw/HeOffenbach/Main 1 L0063.000PATENTANSPRÜCHEGleichlaufdrehgelenk, bestehend aus einem äußeren hohlen Gelenkkörper, in dessen Innenfläche Laufbahnen in umfangsverteilten, die Rotationsebene des zugehörigen Gelenkkörpers enthaltenden Ebenen verlaufend angeordnet sind, einem inneren Gelenkkörper, in dessen Außenfläche zu den Laufbahnen im äußeren Gelenkkörper korrespondierend Laufbahnen angeordnet sind, einem zwischen äußerem und innerem Gelenkkörper angeordneten hohlen Käfig, der bevorzugt gegenüber dem äußeren Gelenkkörper mit seiner kugeligen Außenfläche in einer kugeligen Innenfläche zwischen jeweils zwei benachbarten Laufbahnen des äußeren Gelenkkörpers und durch eine kugelige Innenfläche auf einer kugeligen Außenfläche zwischen jeweils zwei benachbarten Laufbahnen des inneren Gelenkkörper geführt ist, und bei dem der Käfig im Bereich der Laufbahnen Öffnungen in Form von Fenstern aufweist, in denen bevorzugt je ein Wälzkörper, insbesondere eine Kugel, die jeweils in den korrespondierenden Laufbahnen von innerem und äußerem Gelenkkörper geführt ist, aufgenommen ist, und bei dem die Laufbahnen in innerem und äußerem Gelenkkörper gekrümmt verlaufen,dadurch gekennzeichnet,L. "-t "t I O UL0063.000 - Hw/He .9. ..Soit-edaß die Laufbahnen (8), insbesondere deren Bahngrund (9) oder die Kontaktbahn der Wälzkörper (17) in der Laufbahn (8), eine Nachbildung der Bahnkurve der Mittelpunkte der Wälzkörper (17) über den Abwinkelungsbereich des Gelenkes darstellen, welche ausgehend von. dem Punkt (Ρχ)r in dem der Bahngrund (9) einer Laufbahn (8) zur Rotationsachse (7) des zugehörigen Gelenkkörpers (1) seinen größten Abstand (Aj) aufweist/ so verläuft, daß der Schnittwinkel ( OC ) zwischen der Tangente (T) an die Bahnkurve mit der Rotationsachse (7) des zugehörigen Gelenkkörpers (1) über deren Verlauf stetig wächst.
- 2. Gleichlaufdrehgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Bahnkurve einer logarithmischen Funktion nachgebildet ist.
- 3. Gleichlaufdrehgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Bahnkurve einer Hyperbel, Parabel, Evolvente oder einer Zykloide nachgebildet ist.
- 4. Gleichlaufdrehgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß im Beugewinkelbereich von 0° bis etwa 10° der Schnittwinkel (OC ) 7° bis 10° beträgt.BAD ORIGINALL0063.000 - Hw/He .-J- S B-
- 5. Gleichlaufdrehgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der Schnittwinkel ( O^ ) im letzten Drittel des Beugewinkelbereiches jeweils größer ist, als die Hälfte des jeweilig zugehörigen Beugewinkels.
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