DE3243489C2 - - Google Patents
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G3/00—Gain control in amplifiers or frequency changers without distortion of the input signal
- H03G3/20—Automatic control
- H03G3/30—Automatic control in amplifiers having semiconductor devices
- H03G3/3036—Automatic control in amplifiers having semiconductor devices in high-frequency amplifiers or in frequency-changers
- H03G3/3042—Automatic control in amplifiers having semiconductor devices in high-frequency amplifiers or in frequency-changers in modulators, frequency-changers, transmitters or power amplifiers
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C3/00—Angle modulation
- H03C3/02—Details
Description
Die Erfindung geht aus von einem frequenzmodulierten Übertra
gungssystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein System dieser Gattung ist aus der US-Patentschrift
36 48 178 bekannt.
Bevorzugtes, jedoch nicht ausschließliches Anwendungsge
biet der Erfindung ist die frequenzmodulierte Fernsehüber
tragung, insbesondere über Satellit, bei welcher
Filter verwendet werden, die ein wichtiger bestimmender
Faktor für die Filterkennlinien der gesamten Übertragungs
strecke sind.
Der Rauschabstand (Verhältnis zwischen Nutzsignal und
Störsignal) bei frequenzmodulierter Fernsehübertragung
hängt direkt vom Hub des FM-Modulators ab, d. h. je höher
dieser Hub ist, desto größer ist der Rauschabstand. In
der meisten Zeit ist der Effektivwert (quadratischer Mit
telwert) des Fernsehsignals im Basisband relativ niedrig.
Um also große Rauschabstände zu erhalten, sollte die Ver
stärkung des den FM-Modulator ansteuernden Verstärkers
groß sein. Wenn jedoch diese Verstärkung fest ist, dann
können in Fällen, in denen das an den Verstärker gelegte
Signal sehr stark ist und/oder sich schnell ändert, Probleme
auftreten. Das Fernsehsignal wird z. B. sehr stark, wenn
sich der Leuchtdichtewert des Bildes plötzlich von einem
hellen Weiß zu einem dunklen Schwarz ändert und wenn der
Farbhilfsträger hohe Amplitude hat. Der durch solche Si
gnale bewirkte Hub des FM-Modulators ist einer der bestimmen
den Faktoren für die vom resultierenden HF-Signal benötig
te Bandbreite. Falls die Verstärkung des Verstärkers zu
hoch eingestellt ist, treten Verzerrungen auf, weil das
HF-Spektrum des resultierenden Fernsehsignals vom FM-
Modulator breiter ist als die Bandbreite der Filtergesamt
heit eines Übertragungsmediums, wie beispielsweise eines
Satelliten. Die Filtergesamtheit ist definiert als Produkt
der Übertragungskennlinien aller Filter in der Übertragungs
strecke (z. B. in einem Satelliten) bei einer gemeinsamen
Mittenfrequenz.
Es wäre also günstig, einen Verstärker zu benutzen, dessen
Verstärkung ansteigt, wenn die Amplitude und der Frequenz
gehalt des Fernsehsignals gering ist und somit die Tendenz
eines schmalbandigen FM-Spektrums besteht. Die hohe Ver
stärkung des Verstärkers weitet das Frequenzspektrum auf.
Wenn andererseits der Bildinhalt so ist, daß er das Spektrum
verbreitert, dann wirkt die abnehmende Verstärkung des Ver
stärkers verengend, um das Frequenzspektrum innerhalb der
Frequenzgrenzen der Filter in der Übertragungsstrecke zu
halten.
Gemäß dem bisherigen Stand der Technik erfolgt eine auto
matische Verstärkungsregelung in frequenzmodulierten Fern
sehsystemen durch Anlegen des modulierenden Fernsehsignals
(Basisband-Fernsehsignal) an einer Vorverzerrerschaltung,
deren Ausgangssignal einem in seiner Verstärkung veränder
baren Verstärker zugeführt wird, bevor es auf den FM-Modu
lator gelangt. Die Verstärkungsänderung des Verstärkers
wird gewöhnlich durch einen Regelkreis eingestellt, der
einen Amplitudendetektor und ein Tiefpaßfilter enthält.
Der Amplitudendetektor fühlt die Amplitude und damit letzt
lich die Energie des vorverzerrten Fernsehsignals, und bei
hohen Amplitudenwerten vermindert er die Verstärkung des
Verstärkers, während er bei kleinen Amplitudenwerten die
Verstärkung des Verstärkers erhöht.
Das Ausgangssignal des Amplitudendetektors muß durch ein
Tiefpaßfilter gefiltert werden, so daß die Verstärkungs
änderungen nicht zu schnell erfolgen. Andererseits muß
das Tiefpaßfilter eine ausreichende Bandbreite haben, so
daß die Verstärkung des Verstärkers rasch genug geändert
werden kann. Im einzelnen muß die Bandbreite des Tiefpaß
filters groß sein im Vergleich zum Kehrwert der Zeilenzeit,
d. h. der für die Fernsehzeile benötigten Zeit, so daß meh
rere Verstärkungsänderungen im Verlauf einer einzelnen Fern
sehzeile stattfinden können (denn das Signal verändert sich
wesentlich über diese Zeitperiode). Andererseits muß die
Bandbreite klein im Vergleich zur Bandbreite des Fernseh-
Bildsignals (z. B. 4,2 MHz) sein, denn es ist nicht wün
schenswert, daß sich die Verstärkung des Verstärkers abhän
gig vom Augenblickswert des Fernsehbildes ändert. Die Ver
stärkungsänderung soll vielmehr abhängig von einem über
eine geeignete Zeitdauer gebildeten Mittelwert der Ampli
tude erfolgen.
Bei dem aus der eingangs erwähnten US-Patentschrift 36 48 178
bekannten System wird das modulierte Signal, das mehrere
Fernsprechkanäle im Frequenzmultiplex umfaßt, über ein ver
änderbares Dämpfungsglied an den FM-Sendemodulator gelegt.
Der Verstärkungsfaktor des Dämpfungsgliedes wird abhängig
vom Effektivwert des dem FM-Modulator zugeführten Signals
geregelt, und zwar gegensinnig zu diesem Effektivwert. Hier
mit wird angestrebt, daß bei voller Belegung der Fernsprech
kanäle, die sich in einem hohen Effektivwert des modulie
renden Signals äußert, der Aussteuerungsgrad und damit der
Frequenzhub des FM-Modulators in Grenzen bleibt und damit
die gegebene Bandbreite der Übertragungsstrecke nicht
überschritten wird. Um andererseits die Bandbreite der
Übertragungsstrecke auch bei unterschiedlicher Anzahl der
tatsächlich benutzten Kanäle immer möglichst gleichmäßig
zu belegen, ist es aus der US-Patentschrift 34 77 042 be
kannt, dem modulierenden Signal eine das FM-Spektrum streuen
de oder spreizende Welle zu überlagern und die Amplitude
dieser Welle abhängig vom Effektivwert des modulierenden
Signals zu steuern. Schließlich ist aus der US-Patentschrift
35 00 206 ein frequenzmoduliertes Übertragungssystem bekannt,
in welchem die Amplitude des modulierenden Signals zum
Zwecke der Rauschverminderung durch Zumischung eines Si
gnals beeinflußt wird, welches durch Demodulation des FM-
Signals unter zusätzlicher Amplitudenregelung gewonnen wird.
Diese bekannten Systeme dürften zufriedenstellend sein für
die FM-Modulation und Übertragung eines Signals, das im Ba
sisband wenig plötzlich starke Energiestöße aufweist wie
z. B. ein Frequenzmultiplexsignal für Sprechverkehr. Eine
Schwierigkeit bei den bekannten Systemen besteht ferner
darin, daß das HF-Spektrum des FM-Modulators nicht nur von
der Amplitude des modulierenden Signals, sondern auch von
dessen Frequenzgehalt abhängt. Genauer gesagt wird die Band
breite des vom FM-Modulator erzeugten Signals sowohl durch
die Frequenzzusammensetzung als auch durch die Amplitude
des modulierenden Signals bestimmt. Bei der erwähnten
Sprachsignalverarbeitung im Frequenzmultiplex ist dies
kein Nachteil, weil der Frequenzgehalt des Basisbandes
hier eher konstant bleibt. Bei frequenzmodulierter Fernseh
übertragung jedoch hat das Fernsehsignal im Basisband einen
Frequenzgehalt, der sich über viel größere Bereiche ändert,
als es bei der Verarbeitung von Sprachsignalen der Fall ist.
Wenn z. B. das übertragene Fernsehbild stark gesättigt ist,
dann wird die Amplitude des Farbhilfsträgers sehr hoch,
wodurch der Frequenzgehalt zum hohen Ende des Frequenz
spektrums hin angehoben wird, während im Falle eines schwarz
weißen oder blaß pastellfarbenen Bildes die Amplitude des
Farbartsignals niedrig ist und sich der Frequenzgehalt zu
den niedrigen Frequenzen verschiebt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein frequenz
moduliertes Übertragungssystem der eingangs erwähnten Gat
tung so auszubilden, daß für die gewünschte Verstärkungs
änderung des modulierenden Signals sämtliche Faktoren be
rücksichtigt werden, die zur Überschreitung der Bandbreite
der FM-Übertragungsstrecke führen können. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung, unter anderem auch in der Empfangsstation durch
zuführende Maßnahmen zur Kompensation der vorgenommenen
Verstärkungsänderungen, sind in den Unteransprüchen gekenn
zeichnet.
Das Prinzip der vorliegenden Erfindung besteht darin, heraus
zufinden, wie stark im FM-Signal normalerweise der außerhalb
der gegebenen Übertragungsbandbreite liegende Modulations
anteil des FM-Trägers wäre, und den Verstärkungsfaktor des
Elementes veränderbarer Verstärkung (und somit den Hub des
FM-Modulators) in einer vorbestimmten inversen Beziehung
zum ermittelten Wert des besagten Modulationsanteils zu än
dern.
Die Stärke des außerhalb der gegebenen Übertragungs-Band
breite liegenden Modulationsanteils des FM-Trägers wird
nachstehend als "Außerbandenergie" bezeichnet. Die Größe,
die in direkter Beziehung zu dieser Eneregie steht, ist z. B.
die Hüllkurve des FM-Signals nach dessen Filterung in einer
Bandsperre, deren Kennlinie invers zur Durchlaßcharakteristik
der Übertragungsstrecke ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist das Blockschaltbild eines FM-Fernsehsenders
mit einer Verstärkungs-Steuereinrichtung gemäß dem Stand der Technik.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild eines FM-Fernsehsenders
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2a zeigt Bandpaßkurven eines in der Anordnung nach
Fig. 2 verwendeten Filters.
Fig. 3 zeigt eine Gruppe von Kurven zur Veranschaulichung
des allgemeinen Prinzips der Erfindung.
Fig. 4 zeigt eine andere Gruppe von Kurven, die in nähe
rer Einzelheit einige Überlegungen für die Kon
struktion der Anordnung nach Fig. 2 veranschau
lichen.
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild eines Teils eines Empfän
gers zur Rückumwandlung des empfangenen Signals
in seine ursprüngliche Form.
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild einer anderen Einrichtung
zur Rückumwandlung des empfangenen Signals in
seine ursprüngliche Form.
Fig. 7 ist ein Blockschaltbild einer wiederum anderen An
ordnung, die an der Empfängerseite verwendet werden
kann, um das empfangene gepreßte und gedehnte Si
gnal zurück in seine ursprüngliche Form zu überfüh
ren.
Fig. 7a zeigt die Bandpaßkurven eines in der Anordnung
nach Fig. 7 verwendeten Filters.
Fig. 8 veranschaulicht anhand einer Gruppe von Kurven,
wie die empfängerseitige Verstärkungssteuerung die
senderseitige Verstärkungsänderungen ausgleicht, um ein re
konstruiertes Signal zu erhalten.
Fig. 9 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 10 zeigt eine wiederum andere Ausführungsform der
Erfindung.
Die Fig. 1 zeigt einen bekannten FM-Fernsehsender, bei
welchem ein Fernsehsignalgemisch im Basisband in einer Quelle
20 erzeugt und an eine Vorverzerrungsschaltung 21 gelegt
wird, deren Ausgangssignal über eine Verzögerungseinrich
tung 19 und eine bekannte Verstärkungs-Steuereinrichtung (AVR) 17 auf
einen in seiner Verstärkung veränderbaren Verstärker 22 gekoppelt
wird. Die Quelle kann z. B. der Ausgang eines Videoband
recorders sein, der ein geeignetes, aus Bild- und Syn
chronsignalen zusammengesetztes Fernsehsignal (Videosi
gnalgemisch) liefert. Das Ausgangssignal des Verstärkers
22 wird auf einen FM-Modulator 23 gegeben, der ein von
einem Überlagerungsoszillator 26 geliefertes Trägersignal
mit dem aus der Quelle 20 empfangenen Fernsehsignal modu
liert und das resultierende Ausgangssignal an einen Auf
wärts-Frequenzumsetzer 24 liefert. Der Umsetzer 24 erzeugt
das endgültige HF-Trägerfrequenzsignal. Dieses HF-Ausgangs
signal des Umsetzers 24 wird auf eine Antenne 25 gekoppelt,
von wo es an einen Empfänger abgestrahlt wird, und zwar
über irgendein gewähltes Übertragungsmedium, wie z. B. ei
nen Satelliten, das Filter mit gewählten Durchlaßband
breiten bzw. bestimmte Übertragungsbandbreite hat.
Die Einrichtung 17 zur automatischen Verstärkungsregelung
(AVR-Regelkreis), die einen Hüllkurvendetektor 27 und ein
Tiefpaßfilter 28 aufweist, spricht auf das gesamte Signal
von der Vorverzerrungsschaltung 21 an. Dieses Gesamtsignal
enthält einen Teil, der nach der FM-Modulation innerhalb
der Bandbreite der Übertragungsstrecke liegt, und einen
Teil, der nach der FM-Modulation außerhalb der Bandbreite
der Übertragungsstrecke liegt. Falls ein starkes Signal
an die Vorverzerrungsschaltung 21 gelegt wird, kann die
Steuereinrichtung 27 nicht unterscheiden, welcher Teil des
vom FM-Modulator daraufhin erzeugten Signals außerhalb
und welcher Teil innerhalb der Bandbreite der Übertra
gungsstrecke liegen wird. Daher wird die Steuereinrichtung 17
bestrebt sein, die Verstärkung des Verstärkers 22 auf
ein Maß zu reduzieren, bei welcher der innerhalb der er
wähnten Bandbreite liegende Teil des Signals unnötig ge
dämpft wird. Diese Reduzierung führt zu einem geringen, ver
zerrenden Rauschabstand am Empfänger. Wenn andererseits
das aus der Vorverzerrungsschaltung 21 empfangene Signal
eine niedrige Amplitude hat, dann erhöht die Steuereinrich
tung die Verstärkung des Verstärkers 22 auf ein Maß, bei
welchem die Modulation des FM-Signals die Übertragungsbandbreite wesentlich
überschreiten kann. Eine solche Überschreitung führt zur Verzerrung am Empfän
ger. Diese Verzerrung wird noch betont, wenn das Signal
niedriger Amplitude im hochfrequenten Teil des Basisban
des liegt. Die Verzögerungseinrichtung 19 bewirkt, daß
das durch die Steuereinrichtung 17 laufende Signal am Steuer
eingang 29 des Verstärkers 22 zur gleichen Zeit ankommt,
zu der auch das Signal aus der Verzögerungseinrichtung
19 den Signaleingang des Verstärkers 22 erreicht.
Die Fig. 2 zeigt einen FM-Fernsehsender, der gemäß der
Erfindung ausgebildet ist. Die Grundbestandteile dieses
Senders sind der Generator 20 für das Basisband-Fernseh
signal, die Vorverzerrungsschaltung 21, die Verzögerungs
einrichtung 19, die Leitung 40, der steuerbare Verstärker
22, der FM-Modulator 23, der Überlagerungsoszillator 26,
der Aufwärts-Frequenzumsetzer 24 und die Antenne 25. Alle
diese Teile entsprechen Elementen in der Anordnung nach
Fig. 1 und sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet
wie dort.
Im Falle der Fig. 2 ist jedoch die innerhalb der gestrichel
ten Umrahmung 35 dargestellte Steuereinrichtung (welche die Steuerein
richtung 17 nach Fig. 1 ersetzt) anders als die inner
halb der gestrichelten Umrahmung 17 der Fig. 1 darge
stellte bekannte Anordnung. Die Steuereinrichtung 35 gemäß der
Fig. 2 stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar. In
nerhalb der Steuereinrichtung 35 empfängt ein FM-Modulator 30 das
Ausgangssignal der Vorverzerrungsschaltung 21 und des
Überlagerungsoszillators 26, der beim hier beschriebenen
Beispiel auf 70 MHz abgestimmt ist. Der Modulator 30 si
muliert den Betrieb des FM-Modulators 23 beim Fehlen au
tomatischer Verstärkungssteuerung. Das Ausgangssi
gnal des FM-Modulators 30 hat deswegen die gleichen Charak
teristiken und das gleiche Frequenzspektrum wie das Aus
gangssignal des FM-Modulators 23.
Eine Bandsperre 31 empfängt das Zwischenfrequenz-Ausgangs
signal (ZF) vom FM-Modulator 30 und ist so ausgelegt, daß
sie von diesem Ausgangssignal alles ausfiltert, was inner
halb der Bandbreite der Übertragungsstrecke liegt, wie es
oben definiert wurde und wie es mit der Kurve 44 in Fig.
2a veranschaulicht ist. Innerhalb der Kurve 44 stellt der
mit "Sperrfrequenz" bezeichnete Bereich denjenigen Teil
des Ausgangssignals des FM-Modulators dar, der durch die
Bandsperre 31 ausgefiltert wird. Die 70-MHz-Mittenfre
quenz des "Sperrfrequenz"-Bereichs ist bestimmt durch den
70-MHz-Ausgang des Überlagerungsoszillators 26. Ein typi
sches Maß für die Bandbreite z. B. bei Satellitenübertra
gung ist 36 MHz. Diejenigen Teile der Frequenzgangkurve
nach Fig. 2a, die mit "Durchlaßfrequenz" bezeichnet sind,
zeigen denjenigen Teil des Videosignals an, der außerhalb
der Bandbreite der Übertragungsstrecke liegt. Dieses "Au
ßerbandsignal" wird dem Hüllkurvendetektor 32 angelegt,
der daraus eine Hüllkurve bildet, die den außerhalb der
Bandbreite der Übertragungsstrecke liegenden Energiebe
trag definiert (im folgenden als "Außerbandenergie" bezeichnet).
Die Kriterien für die Konstruktion einer Bandsperre, die
sich zur Verwendung im Block 31 der Fig. 2 eignet, sind
auf den Seiten 148-155 einer Veröffentlichung von J. K.
Skwirzynski "Design Theory and Data For Electrical Filters"
beschrieben (erschienen bei D Van Nostrand Company of
London, Copyright 1965, katalogisiert in der Library of
Congress auf der Karte Nr. 65-11 072).
Der Tiefpaßfilter 33 empfängt das Ausgangssignal des Hüll
kurvendetektors 32 und verarbeitet es zur Bildung des
Steuersignals für den Verstärker 22. Im einzelnen bringt
das Filter 33 eine geeignete Zeitkonstante für das Steuer
signal, so daß der Verstärker einerseits nicht auf Augen
blicksänderungen im Bildinhalt anspricht, sich andererseits
aber auf Änderungen einstellen kann, die im Verlauf einer
einzelnen Horizontalzeile des Fernsehsignals erfolgen.
Die Steuereinrichtung 35 nach Fig. 2 steuert also die Verstär
kung des Verstärkers 22 nur mit demjenigen Teil des Ener
giegehalts des Videosignals, der nach Frequenzmodulation
und Aufwärts-Umsetzung außerhalb der Bandbreite der Über
tragungsstrecke liegt. Auf diese Weise regelt die AVR-
Schaltung 35 den Betrag dieser Außerbandenergie auf einen
gewissen vorbestimmten Wert. Die Kurven in Fig. 3 veran
schaulichen den vorstehend beschriebenen Mechanismus
deutlicher.
In der Fig. 3 bedeutet die horizontale Achse (X-Achse) die
endgültig gesendete Außerbandenergie, die sich ohne automatische
Verstärkungssteuerung ergibt. Die vertikale Achse (Y-Achse) repräsen
tiert zwei verschiedene Skalen. Zum einen gibt die verti
kale Achse die Verstärkung (Kurve 52) des Verstärkers
22 nach Fig. 2 an, und zum anderen die resultierende Außer
bandenergie bei arbeitender Verstärkungssteuerung an, und zwar
sowohl für den Fall konstanter Verstärkung wie bei der Aus
führungsform nach Fig. 1 (Kurve 50) als auch für den
Fall variabler Verstärkung wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 2 (Kurve 51). Im einzelnen zeigt die gestrichel
te Linie 50 in Fig. 3 die resultierende Außerbandenergie
(entlang der Y-Achse), die man erhalten würde, wenn der
Verstärker 22 konstante Verstärkung hätte. Diese resul
tierende Außerbandenergie (gemessen entlang der Y-Achse)
ist dann gleich der Außerbandenergie ohne Verstärkungssteuerung (gemessen
entlang der X-Achse und erzeugt am Ausgang der Steuereinrich
tung 35). Sobald jedoch die in der Steuereinrichtung 35
nach Fig. 2 (die selbst ohne Verstärkungssteuerung ist) gemessene Außerbandenergie
beginnt, einen gegebenen Wert zu überschreiten, wie er mit
der vertikalen Linie 49 in Fig. 3 angedeutet ist, beginnt
sich die Verstärkung des veränderbaren Verstärkers 22 zu
vermindern, wie es die Kurve 52 in Fig. 3 zeigt. Dies
führt dazu, daß die resultierende Außerbandenergie der
Kurve 51 folgt. Man erkennt, daß diese Außerbandenergie
(Kurve 51) geringer ist als die Außerbandenergie gemäß
der Kurve 50, die sich ohne Steuereinrichtung 35 ergäbe.
Die Steuereinrichtung 35, welche den Betrag der Außerbandenergie ohne
Verstärkungssteuerung (innerhalb der Steuereinrichtung) fühlt, kann al
so dazu verwendet werden, um zum einen die Verstärkung in
der Signalstrecke zu regeln und zum anderen die resultie
rende Außerbandenergie zu vermindern.
Die Steuereinrichtung 35 nach Fig. 2 fühlt also im Effekt die
jenigen Fälle, in denen zu erwarten ist, daß Verzerrungen
infolge übermäßig hoher Außerbandenergie eintreten, wenn
die Verstärkung des Verstärkers 22 nicht vermindert wird.
Durch Anlegen des Ausgangssignals der Steuereinrichtung 35
an den Steuereingang des Verstärkers 22 wird dessen Ver
stärkung verringert, was zur Folge hat, daß die am Aus
gang des FM-Modulators 23 erzeugte tatsächliche Außerband
energie reduziert und infolgedessen die Signalverzerrung
vermindert wird.
Die graphische Darstellung nach Fig. 4 veranschaulicht,
wie die vorstehenden Erkenntnisse für die Konstruktion
ausgenutzt werden können. Die X-Achse in Fig. 4 stellt
wiederum die Außerbandenergie ohne Verstärkungssteuerung dar, wie sie von
der Steuereinrichtung 35 ermittelt wird. Die gestrichel
te Linie 64 zeigt die Beziehung zwischen der resultierenden
Außerbandenergie (gemessen entlang der Y-Achse) und der
ohne Verstärkungssteuerung gelieferten Außerbandenergie für den Fall, daß
die Signalstrecke konstante Verstärkung hat (d. h. ohne
Steuereinrichtung 35). Der Schnittpunkt 68 der gestri
chelten vertikalen Linie 66 mit der gestrichelten Linie
64 stellt den Punkt dar, wo die resultierende Außerband
energie zu einem Problem wird, weil ihr Ausmaß zu einer
unannehmbaren Verzerrung im Bild führt. Vom Punkt 68 ist
in Richtung der X-Achse eine Linie 67 gezogen, welche
eine vertikale (d. h. in Richtung der Y-Achse verlaufende)
Linie 70 am Punkt 71 schneidet. Dieser Punkt 71 stellt
die maximal übertragbare Außerbandenergie eines frequenz
modulierten Fernsehsignals dar.
Die gewünschte Außerbandenergie-Kurve als Funktion der
Außerbandenergie ohne Verstärkungssteuerung ist also die aus zwei gerad
linigen Abschnitten bestehende Kurve 61-63. Der erste
Abschnitt 61 steigt in einem Winkel von 45° an, und der
zweite Abschnitt 63 verläuft mit einer flacheren Stei
gung bis zum obenerwähnten Maximalwert 71. Zur Erzie
lung der Kurve 61-63 ist eine Verstärkungskurve 60 er
forderlich, die eine Funktion der in der Steuereinrichtung
35 nach Fig. 2 gemessenen und längs der X-Achse aufge
tragenen Außerbandenergie ist. Im einzelnen bestimmt die
Form der Verstärkungskurve 60 den Verlauf der Außerband
energie-Kurve 61-63 und wird bestimmt durch die Steuer
einrichtung 35 nach Fig. 2.
In einer Schaltung mit den in Fig. 4 veranschaulichten
Eigenschaften erfährt beispielsweise ein Farbbalken
muster, das entlang der gestrichelten Linie 73 existiert,
eine relativ geringe Verstärkung, so daß eine Verzerrung
durch diese Wellenform verhindert wird. Andererseits ist
die Verstärkung für ein typischeres Fernsehbild, welches
normalerweise links von der vertikalen Linie 66 auf der
X-Achse liegt, beträchtlich höher, so daß der Hub des
FM-Modulators 23 nach Fig. 2 größer und damit der Rausch
abstand besser ist.
Im Grunde ermittelt die Steuereinrichtung 35 nach Fig. 2
die Verzerrung, die verursacht wird, wenn der Verstärkungs
faktor des Verstärkers 22 konstant gehalten wird. Im ein
zelnen mißt die Steuerschaltung 35 hierzu die spektrale
Energie, die außerhalb der Bandbreite der Übertragungs
strecke beim Fehlen der Verstärkungssteuerung erzeugt wird. Wenn diese Au
ßerbandenergie ansteigt, wird die Verstärkung des Verstär
kers 22 proportional dazu vermindert.
Da die erwähnte Außerbandenergie einen kleinen Wert haben
kann, wird es zweckmäßig sein, in der Steuereinrichtung eine
Bandsperre zu verwenden, deren Bandbreite in Wirklichkeit
etwas kleiner ist als die Bandbreite der Übertragungs
strecke. Dies hat den Effekt, daß der vom Hüllkurvendetek
tor 32 in Fig. 2 gemessene Energiebetrag größer ist, so
daß Energiewerte gleichsam voraus berücksichtigt werden,
bevor sie tatsächlich zu einer Verzerrung führen. Eine
hierzu geeignete Filterkurve der Bandsperre 31 nach Fig.
2 hätte eine Form, wie sie mit der gestrichelten Linie 75
(anstelle der durchgezogenen Linie 44) in Fig. 2A darge
stellt ist.
Es sei nun der Empfang des vom Sender behandelten Video
signals betrachtet. Ein solches Empfangssignal hat eine
hohe Verstärkung in Teilen, die ursprünglich niedrige Am
plituden oder niedrige Frequenz hatten, und eine geringe
Verstärkung in anderen Teilen, die ursprünglich hohe Am
plitude oder einen Frequenzgehalt mit Hautgewicht auf
höheren Frequenzen hatten.
Bei dem Empfänger nach Fig. 5 beispielsweise wird ein
solches Signal an einer Antenne 79 aufgefangen und einem
Abwärts-Frequenzumsetzer 80 zugeführt, worin das ankommen
de Signal mit dem Signal eines Überlagerungsoszillators
78 gemischt wird, um ein Zwischenfrequenzsignal (ZF-Si
gnal) zu erzeugen. Dieses ZF-Signal wird dann einem FM-
Demodulator 81 angelegt, der einen Begrenzer und einen Dis
kriminator enthält, um den Träger zu unterdrücken und
das Basisband-Videosignal auf eine Nachentzerrungsschal
tung 82 zu geben. Dieses vom Nachentzerrer 82 abgegebene
Videosignal hat noch die im Sender aufgeprägte Verstär
kungscharakteristik, insofern, als Anteile mit ursprünglich
niedriger Energie hohe Verstärkung und Anteile mit ur
sprünglich hoher Energie geringe Verstärkung haben. Diese
Charakteristik muß korrigiert werden, um das ursprünglich
erzeugte Videosignal wieder zu erhalten.
Es ist eine Aufgabe des in Fig. 5 dargestellten Teils des
Empfängers, die Wirkung der erwähnten Verstärkungen rück
gängig zu machen und das Signal im Effekt durch die im gestrichelt eingezeich
neten Block enthaltene Verstärkungs-Steuereinrichtung 99 laufen zu lassen.
Diese Steuereinrichtung 99 beeinflußt die Verstärkung in einer Weise, die
komplementär zu den Verstärkungsänderungen des Senderver
stärkers 22 (Fig. 2) ist. Anders ausgedrückt, die Ver
stärkung im Empfänger wird erhöht während derjenigen Tei
le des Signals, die im Sender geringere Verstärkung erfah
ren haben, und sie wird vermindert für diejenigen Teile,
die im Sender erhöhte Verstärkung erfahren haben. Die
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform einer Einrichtung zur
Bewirkung einer solchen komplementären Verstärkung des
empfangenen Signals.
Es ist häufig der Fall, daß in einem Basisband-Videosystem
ein Hilfsträger vorhanden ist, dessen Frequenz höher ist
als 4,2 MHz. Dieser Hilfsträger ist mit der Toninformation
frequenzmoduliert und hätte, wenn man von der Wirkung der
automatischen Verstärkungsregelung im Sender absieht, eine
konstante Amplitude. Damit braucht die Steuereinrichtung 99
nach Fig. 5 nur die Änderungen der Amplitude des erwähnten
Hilfsträgers zu fühlen und ein Steuersignal zur derartigen
Beeinflussung der Verstärkung des Verstärkers 83 zu er
zeugen, daß der erwähnte Hilfsträger eine konstante Ampli
tude behält, wodurch im Effekt die im Sender eingeführten
Änderungen der Verstärkung kompensiert werden.
Im einzelnen wird bei der Ausführungsform nach Fig. 5
das Ausgangssignal des veränderbaren Verstärkers 83 ei
nem Bandfilter 85 angelegt, das bei 87 den modulierten
Tonträger liefert. Dieser modulierte Tonträger wird
außerdem einem Amplitudendetektor 89 angelegt, dessen
Ausgangssignal durch ein Tiefpaßfilter 90 geleitet wird.
Das Ausgangssignal des Filters 90 ändert sich mit der Am
plitude des Hilfsträgers und dient als Steuersignal für
den Verstärker 83. Dieses Steuersignal wird auf den
Steuereingang 91 des veränderbaren Verstärkers 83 gege
ben, um dessen Verstärkungsfaktor in solchem Maß und in
solcher Richtung zu ändern, daß die Amplitude des vom
Bandfilter 85 gelieferten Hilfsträgers konstant bleibt.
An dieser Stelle ist die vom Sender in das Signal einge
führte Verstärkungscharakteristik effektiv kompensiert.
Die Fig. 6 zeigt eine Anordnung zur Wiederherstellung
des Videosignals in einem Empfänger für den Fall, daß
kein FM-Tonträger konstanter Amplitude vorhanden ist.
In Verbindung mit der Anordnung nach Fig. 6 wird eine das
Spektrum streuende Wellenform im übertragenen
Signal verwendet. Obwohl es im Zusammenhang mit dem Sen
der nach Fig. 2 nicht eigens beschrieben wurde, ist es
bei Verwendung frequenzmodulierter Satelliten-Fernseh
übertragungssystemen üblich, dem Videosignal vor der Aus
sendung eine niedrigfrequente Dreieckwellenform hinzuzu
fügen. Diese niedrigfrequente Dreieckwellenform "streut"
die Trägerenergie und wird daher
als streuende Wellenform bezeichnet. Um das empfangene
Videosignal wieder richtig zu rekonstruieren, muß eine
solche streuende Wellenform nach Empfang und geeigneter
automatischer Verstärkungsregelung als ein Signal konstan
ter Steigung (entweder positiv oder negativ) gefühlt werden.
Nachdem das Videosignal in der Anordnung nach Fig. 6 den
Verstärker 83 durchlaufen hat, wird es aufgespalten
in eine Videokomponente, die auf der Ausgangsleitung 86
des Tiefpaßfilters 84 erscheint, und eine Subvideo- oder
Dreieckwellenform-Komponente, die am Ausgang 77 eines
Subvideo-Tiefpaßfilters 100 erscheint, wobei die niedrig
frequente streuende Wellenform zurückgewonnen wird. Das
Tiefpaßfilter 100 für die Subvideo-Komponente kann eine
Bandbreite von einigen wenigen 100 Hz haben, die aus
reicht, um die streuende Wellenform durchzulassen, aber
nichts von der Videoinformation. Die Steigung oder Steil
heit der streuenden Wellenform wird in einem Steigungs
detektor 102 gefühlt und verglichen. Der Detektor 102 er
mittelt die Abweichung der Steigung der empfangenen Drei
eckwellenform von einer gespeicherten Referenz-Dreieckwel
lenform und gibt ein für diese Abweichung repräsentatives
Signal auf ein Tiefpaßfilter 103, dessen Ausgangssignal
dazu herangezogen wird, die Verstärkung des Verstärkers
83 so korrigierend zu beeinflussen, daß am Ausgang 77 des
Tiefpaßfilters 100 eine saubere Dreieckwellenform erscheint.
Die Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform zur Rekon
struierung des empfangenen Videosignals für den Fall, daß
keine der in Verbindung mit den Fig. 5 und 6 beschrie
benen Methoden anwendbar ist. In der Anordnung nach Fig. 7
wird das empfangene und abwärts-umgesetzte frequenzmodu
lierte Fernsehsignal mit ZF-Trägerfrequenz sowohl in
eine Steuereinrichtung 112 als auch durch einen Signalweg
gesendet, der einen FM-Demodulator 81, den Nachentzerrer
82 und eine Verzögerungseinrichtung 200 enthält. In der
Steuereinrichtung 112 befindet sich eine Bandsperre 105, die
ähnlich der Bandsperre in der Anordnung nach Fig. 2 ist.
Die Bandsperre 105 unterdrückt die ZF-Komponenten der inner
halb der Bandbreite der Übertragungsstrecke vorhandenen
Energie und läßt nur die Außerbandenergie durch, wie es
die Kurve 111 in Fig. 7a veranschaulicht, ähnlich wie es
weiter oben in Verbindung mit der Bandsperre 31 nach Fig.
2 und in Verbindung mit der Filterkurve 44 nach Fig. 2a
erläutert wurde. Das resultierende Außerbandenergie-Signal
von der Bandsperre 105 nach Fig. 7 entspricht der Kurve
50 nach Fig. 3. Ein Hüllkurvendetektor 106 und ein Tief
paßfilter 107 verarbeiten das Ausgangssignal der Band
sperre 105 in der gleichen Weise wie es der Hüllkurven
detektor 32 und das Tiefpaßfilter 33 in der Anordnung
nach Fig. 2 mit dem Ausgangssignal der Bandsperre 31 tun.
Das am Ausgang des Filters 107 erscheinende Signal wird
dazu verwendet, die Verstärkung des Verstärkers 83 zu
steuern.
Wie es bereits in Verbindung mit den Fig. 2 und 2a
erwähnt wurde, ist es in manchen Fällen zweckmäßig, eine
Bandsperre zu verwenden, deren Sperrbandbreite etwas
schmaler ist als die Bandbreite der Übertragungsstrecke
(um Energiebeträge vorwegzunehmen, bevor sie tatsächlich
zur Verzerrung führen). Die gestrichelte Kurve 113 in
Fig. 7a veranschaulicht eine solche Auslegung der Band
sperre und entspricht im großen und ganzen der gestri
chelten Kurve 75 in Fig. 2a.
Es sei daran erinnert, daß die Verstärkungskurve 60 nach
Fig. 4 eine Funktion der Außerbandenergie bei Anwendung
automatischer Verstärkungssteuerung ist. Sowohl die sender
seitige Verstärkungskurve 60 nach Fig. 4 als auch die für
vorhandene AVR geltende Außerbandenergiekurve 61 bis 63
nach Fig. 4 sind in der Fig. 8 noch einmal dargestellt.
Nach Filterung im Tiefpaßfilter 107 beeinflußt das Steuer
signal den Verstärker 83 nach Fig. 7 so, daß seine
Verstärkung die mit der gestrichelten Kurve 121 in Fig. 8
dargestellte Charakteristik bekommt. Die beiden Verstär
kungskurven 60 und 60-121 haben solche Werte, daß ihr Pro
dukt im wesentlichen gleich 1 ist, so daß im Empfänger das
ursprünglich erzeugte Videosignal rekonstruiert wird. Durch
Einführung der mit der Kurve 60-121 gezeigten Verstärkungs
charakteristik im Empfänger wird die senderseitig
eingeführte Verstärkungsänderung korrigiert.
Die Verstärkungskurve 121 nach Fig. 8 bestimmt sich wie
folgt: Die Kurve 61-63 nach Fig. 8 stellt im wesentlichen
die sich bei stattfindender Verstärkungssteuerung ergebende tatsächliche
Außerbandenergie dar, die vom Sender ausgesandt und am
Empfänger empfangen wird, und zwar als Ausgangssignal
des Tiefpaßfilters 107.
Veränderbare Verstärker, wie z. B. der Verstärker 22
nach Fig. 2 und der Verstärker 82 nach Fig. 7, enthalten Ver
stärkungssteuerschaltungen, die auf die gleichen Eingangs
signale unterschiedlich ansprechen können, so daß sich
unterschiedliche Verstärkungscharakteristiken ergeben
können. Bei der hier beschriebenen Ausführungsform der
Erfindung ist der veränderbare Verstärker 83 nach Fig. 7
so ausgelegt, daß er unter dem Einfluß des durch die Kur
ve 61-63 nach Fig. 8 dargestellten Eingangssignals eine
der Kurve 60-121 nach Fig. 8 entsprechende Verstärkungs
funktion bewirkt, während der veränderbare Verstärker 22
nach Fig. 2 so ausgelegt ist, daß er unter dem Einfluß
des durch die Kurve 61-63 nach Fig. 4 dargestellten Ein
gangssignals die Verstärkungsfunktion entsprechend der
Kurve 60 nach Fig. 4 bringt. Wie oben erwähnt, sind die
beiden Verstärkungskurven 60-121 und 60 nach Fig. 8 kom
plementär zueinander.
In der Fig. 2 ist für die Steuereinrichtung 35 eine spe
zielle logische Anordnung eines FM-Modulators 30, eines
Filters 31, eines Detektors 32 und eines Filters 33 dar
gestellt. Es sind jedoch auch viele andere logische An
ordnungen und Schemen möglich, um aus dem Ausgangssignal
des Vorverzerrers 21 ein Steuersignal zu erzeugen, dessen
Amplitude die Änderung desjenigen Energiegehalts widerspiegelt, der nach
der FM-Modulation außer
halb der zulässigen Bandbreite der Übertragungsstrecke
liegt, und das dazu verwendet werden kann, den veränder
baren Verstärker 22 so zu steuern, daß sich seine Verstär
kung im wesentlichen invers zu den Änderungen des erwähnten
Energiegehalts ändert. Auf diese Weise kann die Außerband
energie auf einem nahezu konstanten Pegel gehalten wer
den bzw. auf einem Pegel, der sich entsprechend irgend
einer vorbestimmten Funktion der Änderungsgeschwindigkeit
der Außerbandenergie ändert.
Eine solche andere Möglichkeit zur Bewirkung der gleichen
Funktion, wie sie durch die innerhalb des gestrichel
ten Rahmens 35 in Fig. 2 gezeigte Einrichtung realisiert
wird, ist in Fig. 9 veranschaulicht. Die alternative Aus
führungsform der Senderseite nach Fig. 9 nutzt folgenden
Umstand aus:
- a) Wenn die Außerbandenergie gering ist, dann ist die Amplitude der Hüllkurve des frequenzmodu lierten Trägers relativ konstant, und
- b) wenn ein wesent licher Betrag an Außerbandenergie vorhanden ist, dann än dert dich die Hüllkurve, wobei diese Änderungen umso größer werden, je höher die Außerbandenergie wird.
In der Anordnung nach Fig. 9 bildet ein dem FM-Modulator
30 nachgeschaltetes Bandfilter 149 die Gesamtfilterung
im Kanal nach. Diesem nachbildenden Bandfilter 149 folgt
ein Hüllkurvendetektor 150, dessen mit der Kurve 147 dar
gestelltes Ausgangssignal aus einer konstanten Amplitude
145 plus Fluktuationen besteht. Dieses Signal wird auf
den positiven Eingang (+) einer Subtrahierschaltung 151
gegeben. Durch eine Voreinstellung wird eine Gleichspan
nung, die aus einer Quelle 152 geliefert und an den nega
tiven Eingang (-) der Subtrahierschaltung 151 gelegt wird,
im wesentlichen gleich der Gleichstromkomponente des Si
gnals gemacht, das vom Hüllkurvendetektor 150 beim Fehlen
eines Fernsehsignals geliefert wird. Somit wird die Kom
ponente konstanter Amplitude des Hüllkurvendetektors 150
am Ausgang der Subtrahierschaltung 151 ausgelöscht. Wenn
ein Fernsehsignal auf den FM-Modulator 30 gegeben wird,
besteht das resultierende Signal an der Ausgangsleitung
161 des der Subtrahierschaltung 151 nachgeschalteten Hüll
kurvendetektors 32 nur aus Fluktuationen. Diese Fluktua
tionen werden auf das Tiefpaßfilter 33 gegeben, dessen
Ausgangssignal den Verstärker 22 in der Anordnung
nach Fig. 2 steuert.
In der Fig. 10 ist eine Abwandlung der Schaltung nach
Fig. 9 dargestellt. Wie im Falle der Fig. 9 bildet ein
Filter 149 die Gesamtfilterung des Kanals nach. Das Aus
gangssignal des Hüllkurvendetektors 150 besteht aus ei
ner konstanten Amplitude (Gleichstromwert) plus Fluktua
tionen, d. h. mit einer durch die Außerbandenergie verur
sachten Welligkeit. Das Filter 149 bewirkt außerdem eine
gewisse Dämpfung. Es ist wünschenswert, daß der dem Sub
trahiereingang 163 der Subtrahierschaltung 151 zugeführ
te Gleichstromwert gleich dem auf den Addiereingang 162
der Subtrahierschaltung 151 gegebenen Gleichstromwert ist.
Dies wird durch ein veränderbares Dämpfungsglied 160 und
einen Hüllkurvendetektor 150 erreicht. Das eingangsseiti
ge Fernsehsignal wird zuerst auf Null eingestellt, so daß
nur die Gleichstromkomponente vom Detektor 150 zur Sub
trahierschaltung 151 geliefert wird. Dann wird das ver
änderbare Dämpfungsglied zur Kompensierung der im Filter
149 bewirkten Dämpfung eingestellt, so daß der Gleich
stromwert am Ausgang des Detektors 155 gleich dem Gleich
stromwert am Ausgang des Detektors 150 ist und das Signal
auf der Ausgangsleitung 165 der Subtrahierschaltung 151
gleich Null ist. Wenn also das Fernsehsignal auf die Schal
tung gegeben wird, erscheint auf der Ausgangsleitung 165
der Subtrahierschaltung 151 nur die von der Außerband
energie verursachte Welligkeit. Die beiden Hüllkurvende
tektoren 150 und 155 sind einander angepaßt, so daß ihr
Einfluß auf die ihnen angelegten Signale jeweils der
gleiche ist.
Die Anordnung nach Fig. 10 kann vorteilhafterweise in
Fällen verwendet werden, in denen der Ausgangspegel des
FM-Modulators 30 dazu neigt, sich mit der Zeit zu ändern.
Claims (6)
1. Frequenzmoduliertes Übertragungssystem mit einem in der
Sendestation vorgesehenen Element veränderbarer Ver
stärkung, das ein modulierendes Signal empfängt und es
zur FM-Modulation eines Trägers gegebener Frequenz auf
einen Sendemodulator gibt, und mit einer Steuereinrich
tung, die auf das modulierende Signal anspricht und die
Verstärkung des Elements veränderbarer Verstärkung ab
hängig vom Energiegehalt des modulierten Signals im
Sinne einer Anpassung der Bandbreite des FM-Ausgangs
signals des Sendemodulators an die gegebene Bandbreite
der Übertragungsstrecke steuert, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(35 in Fig. 1 und 9) einen Analysator aufweist, der
ermittelt, wie stark der außerhalb eines bestimmten
Prozentanteils der gegebenen Bandbreite liegende Modula
tionsgehalt eines mit dem modulierenden Signal frequenz
modulierten Trägers der gegebenen Frequenz ist, und eine
Einrichtung (29), welche die Verstärkung des Elementes
veränderbarer Verstärkung (22) in einer inversen Bezie
hung zum ermittelten Modulationsgehalt steuert.
2. Übertragungssystem nach Anspruch 1, wobei das dem Ele
ment veränderbarer Verstärkung zugeführte Signal ein
vorverzerrtes Fernsehsignal im Basisband ist, da
durch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (35) folgendes aufweist:
- einen Frequenzmodulator (30), der auf das vorver zerrte Basisband-Fernsehsignal anspricht, um ein Fre quenzspektrum zu liefern, von welchem ein erster Teil innerhalb der Bandbreite der Übertragungsstrecke und ein zweiter Teil außerhalb dieser Bandbreite liegt;
- eine auf das Ausgangssignal des Frequenzmodulators ansprechende Bandsperre (31), welche den ersten Teil des Ausgangssignals des Frequenzmodulators ausfiltert;
- eine auf das Ausgangssignal der Bandsperre ansprechen de Einrichtung (32, 33) zur Erzeugung eines ersten Steuersignals, dessen Amplitude proportional dem Ener giegehalt des ersten Teils des Ausgangssignals der Band sperre ist und das einem veränderbaren Verstärker (22) angelegt wird.
3. Übertragungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß eine in der Empfangsstation enthaltene Erfas
sungseinrichtung (99, 109, 112) zur Erfassung des mo
dulierenden Signals im empfangenen FM-Signal die in der
Sendestation bewirkten Änderungen der Verstärkung des
modulierenden Signals fühlt, um ein zweites Steuersi
gnal zu erzeugen, welches diese Änderungen widerspiegelt,
und daß in der Empfangsstation ein zweiter veränderbarer
Verstärker (83) vorgesehen ist, der auf das zweite Steuer
signal anspricht, um dem erfaßten Signal eine Verstärkung
mitzuteilen, die komplementär zu der in der Sendestation
mitgeteilten Verstärkung des modulierenden Signals ist.
4. Übertragungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß in der Sendestation eine Einrichtung zur Er
zeugung eines Signals vorgesehen ist, dessen Amplitude
beim Fehlen von Verstärkung in der Sendestation als Kom
ponente des modulierenden Signals konstant ist und dessen
Amplitude sich entsprechend der in der Sendestation ein
geführten Verstärkung ändert, und daß die Erfassungsein
richtung (99) in der Empfangsstation auf diejenigen Am
plitudenänderungen im erfaßten Videosignal, die durch
den steuerbaren Verstärker in der Sendestation verursacht
sind, anspricht, um das zweite Steuersignal zu erzeugen.
5. Übertragungssystem nach Anspruch 3, bei dem die
Sendestation einen Generator zum Modulieren des modulie
renden Signals mit einer frequenzstreuenden Dreieckwel
lenform mit einer bekannten niedrigen Frequenz und be
kannter Steigung enthält, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erfassungseinrichtung einen
Steigungsdetektor (102) aufweist, der die Steigung der
empfangenen Dreieckwellenform erfaßt und sie mit einer
Bezugssteigung vergleicht, um das zweite Steuersignal
zu erzeugen.
6. Übertragungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Erfassungseinrichtung in der Empfangsstation
eine auf das empfangene FM-Signal ansprechende Bandsper
re (105) enthält, um den außerhalb der Übertragungs-Band
breite liegenden Teil dieses Signals zu bestimmen, und
eine Einrichtung (106, 107), die auf diesen außerhalb
der Übertragungsbandbreite liegenden Teil anspricht,
um das zweite Steuersignal zu erzeugen.
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