DE3243407C2 - Selbsttätiges Lauf- und Spurrollen-Laufwerk - Google Patents
Selbsttätiges Lauf- und Spurrollen-LaufwerkInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G9/00—Apparatus for assisting manual handling having suspended load-carriers movable by hand or gravity
- B65G9/002—Load-carriers, rollers therefor
Landscapes
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- Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)
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Abstract
Bei einem selbsttätigen Lauf- und Spurrollen-Laufwerk für hängende Lasten wie Postbeutel, das auf der Bahnschiene (3) einer Förderanlage mittels Laufflächen bildenden Laufkränzen (12) läuft und mittels Spurkränzen (13) an Spurflanken (32) der Bahnschiene geführt ist, wird ein kontrollierterer, ruhigerer Lauf des Laufwerks erzielt, indem die Drehebene der Spurrollen gegen die Laufrichtung (L) derselben derart geneigt ist, daß sich der Berührungspunkt (17) der Spurkränze mit den Spurflanken in Laufrichtung gesehen hinter der Drehachse (A) der Spurrollen (11) befindet.
Description
Die Erfindung betrifft ein selbsttätiges Lauf- und Spurrollen-Laufwerk für hängende Lasten, beispielsweise
Postbeutel, mit Spurkränzen zur führenden Anlage gegen Spurflanken einer Bahnschiene und mit Laufflächen
bildenden Laufkränzen zur Auflage auf der Bahnschiene.
Derartige Laufwerke finden Anwendung in Förderanlagen
für unterschiedliche Güter wie z. B. Stückgüter, Postbeutel, od. dgL Dabei werden di^ zu fördernden Lasten
an das Laufwerk angehängt z. B. mittels einer Klammer (DE-OS 23 65 249). Die die Lasten tragenden
Laufwerke werden dabei durch eine Förderanlage bewegt, die neben Steilförderstrecken, auf denen das Laufwerk
durch mechanische Mittel bewegt werden muß, Gefällestrecken für den freien Ablauf des Laufwerks
umfassen Die generelle Forderung an solche Laufwerke bzw. entsprechende Förderanlagen besteht darin* daß
bestimmte Geschwindigkeiten bei einem möglichst geringen Gefälle eingehalten werden sollen, um ein zu
häufiges Steilfördern mit den dafür erforderlichen teueren mechanischen Maßnahmen bzw. unnötigen Bauhöhen
zu vermeiden. Ein wesentliches Problem besteht bei solchen Anlagen in der Vermeidung großer Differenzen
in der Ablaufgeschwindigkeit beispielsweise beim Übergang von einer geraden Gefällestrecke in einen
gekrümmten Ablauf oder in ein sonstiges Hindernis wie eine Halteposition, so daß man auch von dieser Seite her
keine zu starken Gefälle vorsehen kann und darf. Zur Lösung dieses Problems ist bei der vorgenannten bekannten
Anlage eine Bemessung des Gefälles der Gefällestrecken, des Spiels zwischen Spurkränzen und Spurflanken,
der Durchmesser der Laufrollen bzw. Spurkränze sowie der Kontaktfläche zwischen Spurkränzen
und Spurflanken bezüglich Größe und Oberflächenbeschaffenheit bzw. Reibungskoeffizient derart vorgesehen,
daß die Laufwerke in einem die Ablaufgeschwindigkeit stabilisierenden Watschel- oder Entengang abrollen.
Neben dem Umstand, daß hier eine Vielzahl voneinander abhängiger Größen berücksichtigt werden
muß, was zu Schwierigkeiten in der Fertigung und zu einer erheblichen Verteuerung führt, ohne daß ein eindeutig
voraussagbares Laufergebnis erzielbar ist, ergeben solche Laufwerke infolge der Fertigungstoleranzen
. eine Undefinierte und unkontrollierbare Bewegung. '
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit
einfachen baulichen Mitteln und Maßnahmen einen kontrollierten, ruhigeren Lauf des Laufwerks zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Drehebene der Lauf- und Spurrollen gegen die
Laufrichtung derselben derart nach außen geneigt ist daß sich der Berührungspunkt der Spurkränze mit den
Spurflanken in Laufrichtung gesehen hinter der Drehachse der Rollen befindet
Durch eine solche Anordnung wird der Angriffspunkt
der Reibungskräfte an den Spurkränzen bzw. -rollen in Fahrtrichtung hinter die Drehachse der Lauf- und Spurrollen,
d. h. hinter den Auflage- und damit Abrollpunkt der Laufrollen auf der Bahnschiene verlegt Dadurch
laufen die Rollen in einem stabileren Arbeitsbereich, und sie neigen weniger zu dem energieverzenrenden
Watschel- oder Entengang, der allerdings nicht völlig unterbunden werden darf, weil sonst die Laufwerke wiederum
eine zu hohe Laufgeschwindigkeit in den geraden Gefällestrecken erreichen wurden.
besteht darin, daß sie in bevorzugter Weise die Ausbildung der Laufrollen wenigstens teilweise, insbesondere
hinsichtlich der Laufflächen der Rollen, aus Kunststoffmaterial ermöglicht Solche Kunststoffrollen werden
heute in ständig zunehmendem Maße eingesetzt um die hohe Geräuschentwicklung, die beim Lauf von Metallrollen
auf Metallschienen entsteht im Rahmen der Humanisierung des Arbeitsplatzes zu vermeiden. Der
Nachteil des Einsatzes von Kunststoffrolien besteht jedoch in deren schlechteren Laufeigenschaften auf Metallschienen,
indem hier eine stärkere Selbstbremsung eintritt, so daß wiederum höhere Gefälle verwendet
werden müßten, um gleiche Fördergeschwindigkeiten sicherzustellen. Durch die Erfindung wird es nun möglich,
mit entsprechend der Erfindung ausgebildeten Laufwerken unter Verwendung voii Kunststoffrollen
die gleichen Geschwindigkeiten zu erzielen, wie dies bei herkömmlichen Metallrollen-Förderanlagen erzielbar
sind. Mit anderen Worten erlaubt es somit die Erfindung u. a, bestehende Förderanlagen in preiswerter Weise
umzurüsten. Außerdem wird ein hinsichtlich der Geräuschentwicklung wesentlich günstigerer Arbeitsplatz
geschaffen.
Wie anhand von Versuchen festgestellt wurde, liegen bevorzugte Neigungswinkel der Drehebene der Rollen
gegen die Laufrichtung zwischen 0,2 und 1°, obwohl in bestimmten Anwendungsfällen und in Abhängigkeit
von den zu transportierenden Gewichten Neigungswinke! der Spureinstellung möglich sind, die über 1° liegen.
In der schematischen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt
In der schematischen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Lauf- und Spurrollen-Paar unabhängig von dem Gesamtaufbau des Laufwerks,
F i g. 3 eine Rückansicht des Laufwerks der F i g. 2 mit einer Postbeutelzange.
Wie insbesondere aus F i g. 3 erkennbar, umfaßt ein Förderwerk einer Förderanlage, die beispielsweise dem
Transport von Postsäcken in einem Laufschienennetz dient, das mit Gefällestrecken für den freien Ablauf und
mit Steilförderstrecken versehen ist, im wesentlichen ein Laufwerk 1 und eine Tragzange 2, in die Postbeutel
oder sonstige zu transportierende Gegenstände klemmend eingehängt werden können. Die Tragzange 2 ist
mittels eines Tragschenkelpaares 21 schwenkbar am Laufwerk 1 aufgehängt. Auf konstruktive Details der
Tragzange 2 kommt es hier nicht an; solche sind au? 5 dem Stand der Technik, beispielsweise der DE-OS
23 65 249 entnehmbar.
Das Laufwerk läuft auf einer Teil des Laufschienennetzes bildenden Bahnschiene 3, die, wie aus F i g. 2 erkennbar,
für den freien Ablauf des Laufwerks 1 ein ge- ίο
eignetes, den Förderzwecken und auftretenden Gewichten angepaßtes Gefälle aufweist. Die Bahnschiene
3 hat dabei im wesentlichen die. Form eines auf dem Kopf stehenden T, dessen nach oben weisende Stegflächen
Laufoberflächen 31 für das Laufwerk 1 und dessen von diesen Stegflächen winklig nach unten weisende
Flächen Spurflanken 32 bilden.
Wesentlicher Bestandteil des Laufwerks ist ein Paar Lauf- und Spurrollen 11, von denen jede einen Laufkranz
12 mit einer Lauffläche 14 und einen Spurkranz 13 umfaßt Die Rollen 11 sind nach außen hin von Abdekkungen
15 abgeschirmt und sind mittels geeigneter Lager
an Achsen 16 freilaufend gelagert. Die Pillen 11
laufen mit den Laufflächen 14 der Laufkränze 12 auf der Laufoberfläche 31 der Bahnschiene 3 und sind seitlich
gegen die Spurflanken 32 durch die Spurkränze 13 geführt Infolge des insbesondere aus F i g. 3 erkennbaren
seitlichen Spiels der Spurkränze 13 gegenüber den Spurflanken 32 der Bahnschiene 3 stellt sich beim Ablauf
auf den Gefällestrecken des Laufschienennetzes, das beispielsweise ein Gefälle von etwa 3° hat, ein Watschelgang
des Laufwerks 1 ein, wobei abwechselnd der eine und der andere Spurkranz 13 gegen die ihm zugeordnete
Spurflanke 32 der Bahnschiene 3 stößt Dabei wird das Laufwerk 1 vorübergehend abgebremst, wobei
die diesbezügliche Funktion beispielsweise in der DE-OS 23 65 249 dargelegt ist
Um nun einen möglichst ruhigen und kontrollierten Lauf zu erzielen, sind, wie insbesondere aus F i g. 1 ersichtlich
wird, die Lauf- und Spurrollen 11 mit ihrer Drehebene D gegen die Laufrichtung L des Laufwerks 1
leicht nach außen geneigt und zwar um einen Winkel a,
der, je nach Anwendungsfall, zwischen 0,2 und 1 ° liegt, in bestimmten Fällen, d. h. insbesondere bei größeren
Gewichten, auch über 1" betragen kann. Durch diese Neigung ergibt sich, daß sich von der schraffiert gezeigten
Überdeckungsfläche der Spurkränze 13 ein Berührungspunkt 17 an den Spurflanken 32 einstellt, der, in
Laufrichtung L gesehen, hinter der Drehachse A der Rolle 11 liegt. Auf diese Weise wird der Lauf der Rollen
Il maßgeblich stabilisiert, und der erwähnte Watschelgang,
durch den erhebliche Energie verzehrt wird, läßt sich wesentlich besser kontrollieren. Damit kommt man
einerseits mit geringeren Gefällen der Bahnschiene 3 als bei herkömmlichen Förderanlagen aus, und/oder man
ist in der Lage, ein an sich den freien Ablauf in stärkerem Maße als bei einem Lauf von Stahl auf Stahl hemmendes
Material wie beispielsweise Kunststoff zumindest für die mit der Bahnschiene 3 in Berührung tretenden
Teile der Laufkränze 12 und/oder Spurkränze 13 zu verwenden. Dieses wiederum führt zu wesentlich geräuschärmeren
Laufverhältnissen.
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Claims (3)
1. Selbsttätiges Lauf- und Spurrollen-Laufwerk für hängende Lasten, beispielsweise Postbeutel, mit
Spurkränzen zur führenden Anlage gegen Spurflanken einer Bahnschiene und mit Laufflächen bildenden
Laufkränzen zur Auflage auf der Bahnschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehebene
(D) der Lauf- und Spurrollen (11) gegen die Laufrichtung (L) derselben derart nach außen geneigt
ist, daß sich der Berührungspunkt (17) der Spurkränze (13) mit den Spurflanken (32) in Laufrichtung
gesehen hinter der Drehachse (A) der Rollen befindet
2. Laufwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die Laufflächen (14) der Rollen (11) aus Kunststoffmaterial ausgebildet sind.
3. Laufwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (K) der
Drehebene finder Rollen (11) gegen die Laufrichtung
(Inzwischen 0,2 und 1* beträgt
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3243407A DE3243407C2 (de) | 1982-11-24 | 1982-11-24 | Selbsttätiges Lauf- und Spurrollen-Laufwerk |
NO834302A NO154189C (no) | 1982-11-24 | 1983-11-23 | Uavhengig loepe- og sporrulle-loepeverk. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3243407A DE3243407C2 (de) | 1982-11-24 | 1982-11-24 | Selbsttätiges Lauf- und Spurrollen-Laufwerk |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3243407A1 DE3243407A1 (de) | 1984-05-24 |
DE3243407C2 true DE3243407C2 (de) | 1985-04-18 |
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ID=6178887
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE3243407A Expired DE3243407C2 (de) | 1982-11-24 | 1982-11-24 | Selbsttätiges Lauf- und Spurrollen-Laufwerk |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3243407C2 (de) |
NO (1) | NO154189C (de) |
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Families Citing this family (1)
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1982
- 1982-11-24 DE DE3243407A patent/DE3243407C2/de not_active Expired
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---|---|
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NO154189C (no) | 1986-08-06 |
NO154189B (no) | 1986-04-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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