DE324288C - Zugseilfuehrung fuer Motorseilpfluege mit Winde auf dem Motorwagen - Google Patents
Zugseilfuehrung fuer Motorseilpfluege mit Winde auf dem MotorwagenInfo
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- DE324288C DE324288C DE1918324288D DE324288DD DE324288C DE 324288 C DE324288 C DE 324288C DE 1918324288 D DE1918324288 D DE 1918324288D DE 324288D D DE324288D D DE 324288DD DE 324288 C DE324288 C DE 324288C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B3/00—Ploughs with fixed plough-shares
- A01B3/64—Cable ploughs; Indicating or signalling devices for cable plough systems
- A01B3/66—Cable ploughs; Indicating or signalling devices for cable plough systems with motor-driven winding apparatus mounted on the plough
Landscapes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Motorseilpflüge, bei denen das Zugseil, in der Zugrich- :
tung verankert, mehrfach um eine Seilscheibe (Spill) gewunden ist. Wird diese Seilscheibe
von dem Motor in Umlauf gesetzt, so wickelt sich das in der Zugrichtung liegende verankerte
Seilende allmählich auf das Spill ; auf, während das freie Hinterende des Seils j
sich von dem Spill abwickelt. Die Führung I
ίο dieses Zugseils ist von sehr wesentlicher Be- ;
deutung für die ganze Wirksamkeit des Pfluges. Demgemäß besteht der Erfindungsgegenstand
in einer Verbesserung dieser Zugseilführung, durch die eine Anzahl von Miß- j
ständen bei den bisher bekannten Ausfüh- j rungsformen ausgeschaltet wird.
Die bisher üblichen Formen der Seil- '
Scheibenprofile bestehen häufig in einem ; Doppelkegel mit stark nach» innen sich ver- .
jungenden Mantelflächen, wobei das Seil auf '
der stark geneigten Mantelfläche des Spills i nach der stark verjüngten Mitte des Spills ■
herabgleitet. Durch dieses starke Gleiten je- 1 des von dem Spill aufgenommenen Seilrings ··
tritt eine sehr bedeutende Reibung der Seilringe sowohl aneinander als auf der Seilscheibe
ein. Zudem ist hier ein Übereinander- : wickeln der einzelnen Seilringe nicht ver- j
meidbar, das nicht nur ebenfalls die Reibung ;
erheblich verstärkt, sondern auch eine Ver- ' wicklung" des Seils nicht ausschließt. :
Eine andere bekannte Ausführungsform be- : steht darin, daß man auf das meistens senk- ;
recht stehende Spill das Zugseil so aufwickelt, : daß es auf den dünnsten Teil der kegelförmigen
Spillfläche aufläuft, während es von , dem breiten, stark gewölbten Teil der Spillfläche
abläuft. Auch hier treten die gerügten Mißstände in erheblichem Maße auf. Die auf dem Spill liegenden Seilwindungen werden
teils durch ihr Eigengewicht, teils durch die darauffolgenden Seilwindungen abwärts
gedrückt und es finden erhebliche Reibungen der Seilwindungen untereinander und auf der
Spillfläche statt. Auch besteht in erheblichem Maße die Gefahr des Übereinanderwickelns
der einzelnen Windungen, wodurch die oben gezeigten Mißstände auftreten.
Um die angeführten Nachteile zu beseitigen, geht der Erfinder von dem Gedanken aus,
die an sich bekannte Spillform, bei der an eine kurze, steile Kegelfläche sich eine lange
scbwachkegelige Fläche anschließt, in umgekehrter Weise wie bisher zu benutzen, indem
das Seil von der kurzen, steilen Kegelfläche aufgefangen wird, dort jedoch nicht
liegen bleibt, sondern erst auf der daran anschließenden, langen schwachkegeligen Aufnahmefläche
zur vollständigen Anlage kommt. Hierbei ist eine sich anschließende Spillfläche
mit stärker werdendem Durchmesser fortgefallen; das- Seil haftet bereits infolge der
Bildung mehrerer Seilwindungen auf der
sehr schwach geneigten, sich verjüngenden Kegelfläche und des üblichen Zuges auf das
ablaufende Seilende, der sonst von Hand . zu erfolgen pflegt, der aber hier vorzugsweise
durch die Anordnung vonAbzugsrollen in der beabsichtigten Weise ausgeführt wird.
Der Erfindungsgedanke bestellt darin, auf die auf dem Spill befindlichen Seilwindungen
zwei einander entgegengesetzte seit-
liehe Zugkräfte auszuüben, von denen die
eine die aufgebrachten Seilwindungen von dem Aufnahmeende . nach dem Ablaufende
vortreibt, während die entgegengesetzt gerichtete Zugkraft die neu auflaufenden Seilwindungen
ein wenig zurückhält. Es wird hierdurch erreicht, daß die einzelnen Seilwindungen
gewissermaßen voreinander herlaufen, während durch die entgegengerichtete ίο Seitenkraft dafür gesorgt wird, daß nicht
etwa das Seil in seiner Gesamtheit nach dem Ablaufende zu wandert.
Zur Ausführung dieses Erfindungsgedankens wird die die Seilwindungen nach dem
Ablaufende hin vortreibende Seitenkraft durch die gegenseitige Abstimmung der kurzen, steilen Auffangfiäche und der daran
angeschlossenen, langen schwachkegeligen Aufnahmefläche des Spills erzeugt, während
die entgegengesetzte Seitenkraft, welche das Aufnahmeende des Seils zurückhält, durch
eine gegenüber dem Aufnahmeende des Spills angeordneten Rollenführung erzeugt wird.
Diese Rollenführung könnte zunächst aus einer einzigen Rolle bestehen, welche das
Seil nach dem Aufnahmeende des Spills hinleitet. Diese Anordnung würde aber nur so
lange ausreichend sein, als das Fahrzeug sich genau in der Richtung des verankerten Zugseile
bewegt. Es kommt jedoch! häufig vor, daß das Fahrzeug gewollte oder ungewollte
seitliche Bewegungen oder Wendungen macht, die .es aus der Richtung des Zugseils vorübergehend
herausführen. Hier würde die Führung an einer einzigen Rolle versagen.
Demgemäß besteht eine verbesserte Ausführung der Rollenführung darin, daß zwei
wagerecht einander gegenüberstehende Rollen verwendet werden, an denen das Zugseil
wechselweise zur Anlage kommen kann.
Trotz aller Vorsichtsmaßregeln kann es jedoch vorkommen, daß doch eine starke "Veränderung
der Bewegungsrichtung des Motorwagens gegen die Richtung des Zugseils erfolgt, sei es durch ungeschicktes Steuern, sei
es durch die Notwendigkeit eine Wendung zu machen, die hauptsächlich bei unregelmäßig
geschnittenen Ackerstücken eintritt. Derartige starke Wendungen bieten die Gefahr,
daß, wenn sie übertrieben werden, die Führungsrollen oder ihre Halter brechen. Um
dies zu vermeiden, wird nach! der Erfindung Vorsorge getroffen, daß der Unterschied
zwischen der Fahrtrichtung und der Zugseil·· richtung ein gewisses Maß nicht überschreiten
kann. Zu diesem Zwecke sind nach der Erfindung beiderseits des Zugseils Anschläge
angeordnet, die in dessen Bahn bei seitlicher Verschiebung hineinragen. Diese Anschläge
sind mit einem gegebenenfalls abgefederten Hebelwerk so verbunden·, daß sie-bei Berührung
durch das Seil das Aussetzen der Motormagnete und demgemäß das Stillegen des Motors veranlassen. Bei einer abgeänderten
Ausführungsform können die beiden Anschlage miteinander starr verbunden sein, so
daß sie auf die gleiche Stellvorrichtung einwirken.
Einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung
dargestellt; es zeigen Fig. 1 die neue Formgebung
des Spills, Fig. 2 die Anordnung der Leitrollen, Fig. 3 die Anordnung der. Anschläge
zur Einwirkung auf die Motormagnete. " .
Die Seilscheibe oder das Spill1 α besitzt an
seiner Mantelfläche eine kurze und sehr steile kegelige Anlauffläche h, an welche sich eine
schwachgeneigte, ebenfalls kegelige, lange Aufnahmefläche c schließt. Die Neigung der
Kegelfläche b ist so bemessen, daß das ankommende Seil, ohne irgendeine Stütze zu
finden, ohne weiteres daran abgleitet und der Aufnahmefläche· c zugeführt wird. Erst dort
kann der sich bildende Seilring haften. Die Neigung der Fläche c ist so bemessen, daß die
sich bildenden Seilringe von vornherein die nötige Adhäsion finden und nur so weit gleiten
als nötig ist, um dem nächsten sich bildenden Seilring Platz zu machen. Zur riehtigen
Zuführung des Seils d zu dem Spill α dient ein Rollenpaar e e'. An der Spitze des
Spills, also der höchsten Stelle gegenüber, ist die Mitte zwischen beiden Rollen angeordnet
bei einem Rollenabstand von 15 cm; in diesem Fall beträgt der seitliche Abstand des ersten
Seilringes von der Spitze des Spills; 5 cm. Sind die Rollen weiter vom Spill angeordnet,
so ist die Mitte zwischen den Rollen dementsprechend weiter als 5 cm von der Spitze des
Spills entfernt. Dem ankommenden Seil wird durch diese Anordnung ein Zug in der Richtung
des Pfeife χ gegeben, welcher zur Folge hat, daß das ankommende Seil stets zunächst
der Fläche b zugeführt wird. Von dieser abgleitend gelangt das Seil erst auf die Fläche c,
nachdem inzwischen der vorher aufgewickelte Seilring durch Verschiebung auf der Fläche c
Platz gemacht hat. Bei der in Fig.'3 gezeigten Anordnung sind zwei Anschläge f f beiderseitsi
des Zugseile angeordnet und zwar vor den Rollen e e'. Sobald der Pflug stark aus
der Richtung des Seils d herausgeführt wird, wie es bei Wendungen oder falschem Steuern
vorkommt, verhindert die Vorrichtung, daß diese Abweichung ein gewisses zulässiges
Maß überschreitet, wodurch ein Bruch der Rollen ee' oder ihrer Halter sattfinden könnte.
Sobald eine derartige Überschreitung vorkommt, stößt das Seil gegen einen der An- iao
schlage ff, wodurch das Stellwerk g g' zum
Ausschlag kommt. Dieses wirkt auf die Mo-
tormagnete derart ein, daß der Gang des Motors ausgeschaltet wird. Eine Feder h führt
die AnscMäige immer wieder in die Anfangslage zurück. In einer abgeänderten Ausführungsiform
können die beiden» Anschläge ff starr miteinander verbunden sein. Es ist
.dann nur ein einziges Hebelwerk zur Ausschaltung des Motors notwendig. Der Motorwagen
nach der Erfindung ist auch als
ίο Lokomobile., besonders zum Stumpenroden
mittels des Zugseils verwendbar.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Zugseilführung für Motorseilpflüge mit Winde auf dem Motorwagen, -dadurch gekennzeichnet, daß die am Spill ausgebildete kurze, steile Auf fangfläche (&) und die daran angeschlossene lange, schwachkegelige Aufnahmefläche (c) so gegeneinander abgestimmt sind, daß auf das Ablaufende des Seils eine nach der Ablaufseite gerichtete seitliche Zugkraft ausgeübt wird, während eine gegenüber dem Aufnahmeende angeordnete Rollenführung (e) auf das Aufnahmeende des Seils eine entgegengesetzt gerichtete seitliche Zugkraft ausübt.
- 2. Zugseilführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenführung aus zwei wagerecht einander gegenüberstehende Rollen (e e') besteht, an denen das Zugseil wechselweise zur Anlage kommen' kann.
- 3. Ausführungsform der Zugseilführung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhütung von Brüchen und Beschädigungen der Führungsrollen oder deren Halter, beiderseits des Zugseils (d) Anschläge (ff) angeordnet sind, die bei Berührung durch das Seil das Aussetzen der Motormagnete bewirken.
- 4. Ausführungsform der Zugseilführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschläge, miteinander starr verbunden, auf die gleiche Stellvorrichtung wirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE324288T | 1918-11-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE324288C true DE324288C (de) | 1920-08-26 |
Family
ID=6178536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918324288D Expired DE324288C (de) | 1918-11-06 | 1918-11-06 | Zugseilfuehrung fuer Motorseilpfluege mit Winde auf dem Motorwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE324288C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1131458B (de) * | 1960-08-04 | 1962-06-14 | Josef Moeschle | Vorrichtung zum Daempfen von Erde |
-
1918
- 1918-11-06 DE DE1918324288D patent/DE324288C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1131458B (de) * | 1960-08-04 | 1962-06-14 | Josef Moeschle | Vorrichtung zum Daempfen von Erde |
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