DE324264C - Verfahren zur Stickstoffverbrennung - Google Patents

Verfahren zur Stickstoffverbrennung

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DE324264C
DE324264C DE1919324264D DE324264DD DE324264C DE 324264 C DE324264 C DE 324264C DE 1919324264 D DE1919324264 D DE 1919324264D DE 324264D D DE324264D D DE 324264DD DE 324264 C DE324264 C DE 324264C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/24Nitric oxide (NO)
    • C01B21/26Preparation by catalytic or non-catalytic oxidation of ammonia

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Description

  • Verfahren zur Stickstoffverbrennung. Bei der Verbrennung von gasförmigen Brennstoffen mit iin Überschuß- vorhandener Luft zum Zwecke der Gewinnung von Stickoxyden hat sich gezeigt, .daß die erzielbare Ausbeute nicht allein durch die erzielten Temperaturen und Sauerstoff-Stickstoffkonzentrationen bedingt ist, wie dies nach den Gleichgewichtsbedingungen der Reaktion N. -j-- O.; = 2 NO zu erwarten war.
  • Es zeigte sich vielmehr; daß Wasserstoff bei gleichen Temperaturen und Konzentrationen von N2 und 0, eine wesentlich geringere Ausbeute ergibt wie Kohlenoxyd, daß dieses wieder von Methan übertroffen wird, während Benzol eine weitere Steigerung ergibt. Ganz allgemein ergab sich ein höheres Ausbringen, wenn der Gehalt des Brenngases an Kohlenstoff in Form von flüchtigen Verbindungen, die in der Hitze Kohlenstoff abspalten, möglichst groß war.
  • Ganz ähnliche Beobachtungen liegen auch von anderer Seite vor. So wird in der schweizerischen Patentschrift 52268 der günstige Einfluß eines Zusatzes von Acetylen hervorgehoben.
  • Nun liegen die Verhältnisse leider so, daß gerade solche leicfit flüchtige Stoffe, wie Methan, Benzol usw., zu diesem Zwecke nur in beschränkter Menge und zu erheblich höheren Preisen zur Verfügung .stehen wie Wasserstoff und Kohlenoxyd, die in großer Menge wohlfeil aus der Kohle gewonnen werden können.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine gute Ausbeute bei Verwendung von Wasserstoff und Kohlenoxyd auch erreicht werden kann durch die Erzeugung fein verteilten leuchtenden Kohlenstoffes in der Flamme. Dieses Ziel wurde erreicht einmal durch Zugabe von festem, staubförmigem Kohlenstoff zu den Heizgasen, anderseits durch Beimischen von schweren, flüssigen oder festen kohlenstoffabspaltenden Kohlenwasserstoffverbindungen zum Gas.
  • Es muß dahingestellt bleiben, ob die an der Grenzfläche zwischen glühenden Kohleteilchen und der umgebenden" oxydierenden Atmosphäre durch die Verbrennung des zugesetzten oder aus den zugesetzten schweren Kohlen_ wasserstoffen abgespaltenen Kohlenstoffes lokal auftretenden hohen Temperaturen die Ursache für diese Erscheinung sind, oder ob, was wahrscheinlich ist, eine photochemische Beeinflussung der Reaktion die Hauptrolle spielt. Jedenfalls ist .der technische Erfolg bei leuchtend verbrennendem Kohlenstoff vorhanden, wenn auch eine wissenschaftliche Erklärung noch nicht ausreichend gegeben werden kann.
  • Im Gegensatz zum Verfahren nach der schweizerischen Patentschrift 52268, bei dem der Kohlenstoff chemisch gebunden in Form von gasförmi-genundleichtflüchtigen Kohlenwasserstoffen, insbesondere Acetylen, in den Verbrennungsraum gelangt, bewirkt schon ein Zusatz von z.bis 2Prozent schwerer flüssiger oder fester Kohlenwasser-stoffe oder eine entsprechende Menge von festem Kohlenstoff eine erhebliche Erhöhung der Ausbeute. Die Reaktionsbedingungen der schweizerischen Patentschrift 52268 schließen eine erhebliche Bildung festen leuchtenden Kohlenstoffs aus. Dies ist aber entscheidend für den Erfolg des vorliegenden Verfahrens.
  • Auch in den Mengenverhältnissen unterscheidet sich das vorliegende Verfahren von dem Verfahren der schweizerischen Patentschrift dadurch, daß bei jenem 2o Prozent und mehr, bei diesem nur r bis 2 Prozent zugesetzt werden. Wirtschaftlich von großer Bedeutung ist endlich der Umstand, daß jenes Verfahren hochwertige-Stoffe, das vorliegende hingegen wenig kostspielige Verbindungen, bzw. Abfallstoffe, noch dazu in zehnfach geringerer Menge, zusetzt. Weiterhin fehlt dem Verfahren der schweizerischen Patentschrift 52268 die für den Erfolg entscheidende Erkenntnis, daß nicht die Gegenwart verbrennender Kohlenstoffverbindungen an sich, sondern vorübergehende Erzeugung feinverteilten, leuchtend verbrennenden Kohlenstoffes erfolgbringend ist. -

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH Verfahren zur Verbrennung des Stickstoffs in einer Wasserstoff- oder Kohlenoxydflamme in Gegenwart von Kohlenstoffverbindungen, gekennzeichnet durch die Erzeugung fein verteilten leuchtenden Kohlenstoffs in der Reaktionsflamme durch Zusatz geringer Mengen von festem Kohlenstoff oder schwerer flüssiger oder fester Kohlenstoffverbindungen.
DE1919324264D 1919-07-23 1919-07-23 Verfahren zur Stickstoffverbrennung Expired DE324264C (de)

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