DE598377C - Brennstoff fuer Feuerzeuge - Google Patents
Brennstoff fuer FeuerzeugeInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L1/00—Liquid carbonaceous fuels
- C10L1/04—Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Brennstoff für Feuerzeuge Als Brennstoffe für Feuerzeuge werden bisher meist Benzine verwendet. Die bekannten natürlichen Benzine sind Gemische der verschiedensten Arten von Kohlenwasserstoffen. Trotz Auswahl geeigneter Ausgangsöle und Anwendung der heute bekannten Raffinations- und Destillationsverfahren gelang es nicht, einen Brennstoff herzustellen, der hohen Anforderungen entspricht, und zwar besonders hinsichtlich möglichst rußfreien Brennens und- schwachen unaufdringlichen Geruchs des Brennstoffs und der Flammen, zwei Eigenschaften, auf die neben allgemeiner Eignung besonderer Wert gelegt werden muß.
- Es wurde nun gefunden, daß man hervorragende Ergebnisse erzielt, wenn man für die Feuerzeuge ganz bestimmte aliphatische Kohlenwasserstoffe verwendet, und zwar solche, die 7 bis io Kohlenstoffatome enthalten, vollkommen gesättigt sind und nicht mehr als 3 Methylgruppen in Seitenketten besitzen. Diese Bedingungen bauen sich -auf Erkenntnissen auf, die über das bisher über Kohlenwasserstoffe Bekannte hinausgehen. Man war der Ansicht, daß z. B. für das Rußen einer Flamme das Verhältnis von Kohlenstoff zu Wasserstoff ausschlaggebend ist und daß z. B. die Grenzkohlenwasserstoffe allgemein das überhaupt erreichbare Optimum darstellen. Es wurde nun gefunden, daß auch in dieser Gruppe Verbindungen .existieren, die entgegen der bisherigen Anschauung stark rußen, und zwar wurde gefunden, daß das Rußen mit steigender Zahl von Methylseitengruppen zunimmt, wobei im allgemeinen die Grenze der praktischen Verwendbarkeit bei 3 Methylgruppen liegt." Ähnlich liegen die Verhältnisse hinsichtlich des Geruches. Während die bisher verwendeten Benzine alle in stärkerem oder schwächerem Maße den bekannten aufdringlichen Geruch des Benzins haben, zeigte sich, daß die obenerwähnten speziellen Kohlenwasserstoffe bzw. Gemische dieser einen ganz anderen Geruch haben, der viel angenehmer empfunden wird und außerdem nicht anhaftend ist. Auch die Flamme zeigt nicht, wie bei den üblichen Benzinen, einen unangenehmen Geruch, der sich bekanntlich z. B. beim Anzünden von Zigaretten unangenehm bemerkbar macht. .
- Daneben zeigen die beanspruchten Kohlenwasserstoffe bzw. Kohlenwasserstoffgemische die sonstigen Eigenschaften, die ein Feuerzeugbrennstoff haben muß, in hohem Maße, z. B. sicheres Zünden auch bei niedriger Temperatur, richtige Flammenhöhe auch bei längerem Brennen, genügend langsames Verdunsten aus dem Feuerzeug, keine Neigung zur Harzbildung, auch nicht an der Brennstelle,-, sie stellen also einen idealen Feuerzeugbrennstoff dar. Da es der heutige Stand der Forschung nicht ermöglicht, aus einem natürlichen Benzingemisch die in Betracht kommenden Kohlenwasserstoffe zu isolieren, und selbst die Feststellung der Zusammensetzung nach dem Strukturaufbau noch nicht möglich ist, kommen nur synthetisch hergestellte Kohlenwasserstoffe in Betracht. Als solche sind z. B. zu nennen n-Heptan, n-Oktan, Methylheptan, Trimethylpentan, Trimethylheptan. Andere flüssige Kohlenwasserstpffe sollen nicht in wesentlichen Mengen zugesetzt werden. Die Menge des Zusatzes richtet sich nach der Art des zur Verwendung gelangenden Kohlenwasserstoffes. Wird beispielsweise Benzol zugesetzt, so ist in Anbetracht des starken Rußens von Benzol nur ein geringer Zusatz ratsam: Im allgemeinen können 2o bis 30 % andere flüssige Kohlenwasserstoffe zugesetzt werden. Auch sauerstoffhaltige, organische Verbindungen, insbesondere Alkohole, können zugesetzt werden, doch ist Methylalkohol in größeren Mengen ungeeignet. Es kommen beispielsweise folgende Gemische in Betracht: 5o % n-Heptan ;- 5o % Trimethylheptan, 70 % Methylheptan + 30 % Trimethylheptan, 5o % n-Heptan -f- 50 % n-Butylalkohol, 70 % Trimethylheptan + 30 % Isopropylalkohol, 5o % Trimethylheptan -f- 40 % n-Oktan -j- i o % Dimethylcyclohexan. Die synthetische Herstellung der Kohlenwasserstoffe erfolgt beispielsweise nach den in Beilstein »Handbuch der organischen Chemie« angegebenen Methoden.
- Zwecks bequemer Handhabung kann man die Brennstoffe verfestigen, beispielsweise dadurch, daß man in ihnen durch eine chemische Reaktion einer zugesetzten organischen Säure, z. B. Palmitinsäure, Abietinsäure u. dgl., mit einer . Base, beispielsweise Ammoniak, eine voluminflse Gerüstmasse erzeugt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Die Verwendung von im wesentlichen aus einem öder mehreren gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen, die 7 big io Kohlenstöffatome und nicht mehr als 3 Methylgruppen in Seitenketten besitzen und synthetisch hergestellt sind, bestehendem Benzin, gegebenenfalls im Gemisch mit Alkoholen, als Brennstoff für Feuerzeuge. .
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE598377T | 1930-04-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598377C true DE598377C (de) | 1934-06-09 |
Family
ID=6574200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930598377D Expired DE598377C (de) | 1930-04-18 | 1930-04-18 | Brennstoff fuer Feuerzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE598377C (de) |
-
1930
- 1930-04-18 DE DE1930598377D patent/DE598377C/de not_active Expired
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