DE3241409A1

DE3241409A1 - Tisch insbesondere zeichen-, schreib- oder schreibmaschinentisch

Info

Publication number: DE3241409A1
Application number: DE19823241409
Authority: DE
Inventors: Hilmar 8631 Wiesenfeld Leuthäußer
Original assignee: Leuthaeusser C & H
Current assignee: Leuthaeusser C & H
Priority date: 1981-11-12
Filing date: 1982-11-09
Publication date: 1983-05-19

Description

C. &. H. Leuthäusser, Inh. Hilmar Leuthäusser,
8631 Wiesenfeld

Tisch insbesondere Zeichen-, Schreiboder Schreibmaschinentisch

Die Erfindung betrifft einen Tisch, der im Oberbegriff des Anspruches 1 näher beschriebenen Art.

Bei bekannten Tischen der eingangs genannten Art mit von Hand vorzunehmender Höhenverstellung der Tischplatte wird das Gewicht der höhenverstellbaren Massen, d.h. der Tischplatte und der mit ihr verbundenen Führungsstreben, durch Balancierfedern annähernd ausgeglichen, so daß die Höhenverstellung von Hand keinen besonderen Kraftaufwand erfordert. Nach einer Überführung der Tischplatte in die gewünschte Höhenstellung wird die Längsverschiebbarkeit einer Führungsstrebe innerhalb einer Vertikalstrebe durch einen Schraubknebel gesperrt, der in einem Gewinde der Vertikalstrebe gelagert und an seinem Freiende mit einem Betätigungsgriff versehen ist.

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eSOO NUPJsBEPO H

TELEFON iC9tl) 2O UO 81- S3

TELEX

Oe.22327 PATWE

TeLEGRAWME PATWETZEL

BAYER. VEREINSaANK
ΝΘΟ. 0311005

POSTSCHECKKONTO NBG. m 51-833

324140$

Die jeweilige Arretierung und Lösung des Schraubknebels ist unkomfortabel, weil dazu Handreichungen der Bedienungsperson erforderlich sind, so daß nicht gleichzeitig die Tischplatte von Hand in eine gewünschte Höhenstellung überführt oder in einer solchen gehalten werden kann. Außerdem muß der Schraubknebel verhältnismäßig ausladend ausgestaltet werden, wenn er aus der Sitzposition der Bedienungsperson ohne Verrenkungen bedienbar sein soll. Damit unterliegt der Schraubknebel auch einer gewissen Beschädigungsgefahr. Außerdem kann er eine Verletzungsgefahr darstellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tisch der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die Höhenarretierung der Tischplatte leicht und bequem lösbar und wieder aktivierbar ist. Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 1 gelöst. Diese Lösung hat den Vorteil, daß sie sich besonders auch für Behinderten-Arbeitstische eignet, weil zur Lösung und Arretierung der Höhenverstellbarkeit kein besonderer Kraftaufwand'notwendig ist.

Eine zweckmäßige, konstruktive Ausführungsform des Lösungsgedankens nach Anspruch 1 ist Gegenstand der Kennzeichnungsmerkmale des Anspruches 2. Diese Lösung

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hat den weiteren Vonteil, daß mit rein mechanischer Arretierung versehene Tische bei Vorhandensein von Führungsstreben mit zahnartiger Flanke sowie eines darin kämmenden Zahnrades in einfacher Weise erfindungsgemäß ausrüstbar oder nachrüstbar sind. Dies kann in besonders einfacher Weise bei Anwendung der Lehre des Anspruches 3 geschehen.

Durch das Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 6 können die Arretierung und deren Lösung von beliebiger Stelle aus vorgenommen werden. Dadurch ist eine besondere Eignung des Erfindungsgegenstandes für Behinderten-Tische gegeben. Eine Anordnung des Befehlstasters gemäß Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 7 hat den Vorteil, daß der Befehlstaster gleichzeitig mit dem Anheben oder Absenken des Tisches von Hand bedienbar ist dadurch, daß er sich im üblichen Hand-Angriffsbereich an der Tischplatte befindet.

Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand einer in der beigefügten Figur dargestellten Skizze beispielsweise näher erläutert, die lediglich die im Bereich einer Vertikalstrebe des Tisches angeordnete Arretiereinrichtung zeigt. Dabei ist davon ausgegangen, daß das Fußgestell des Tisches im wesentlichen zwei an den beiden Tischsei-

ten nach oben stehende Vertikalstreben aufweist, die über an ihrem unteren Ende angeordnete, horizontale Fußstreben auf dem Aufstellboden aufstehen und untereinander durch eine Horizontalstrebe miteinander verbunden sind. Im übrigen wird zur Ergänzung der Offenbarung des Erfindungsgegenstandes auf die zwischenzeitlich durch die prioritätsgleiche Gebrauchsmustereintragung 81 33 053 bekanntgewordene Tischkonstruktion ebenfalls mit einer Arretiereinrichtung für die höhenverstellbare Tischplatte verwiesen.

Die von der Tischebene nach unten abstehende Führungsstrebe 1 trägt an ihrem oberen Ende (nicht dargestellt) eine Tischplatte. Die Führungsstrebe 1 ist innerhalb der Vertikalstrebe 2 des Fußgestells ohne motorischen Antrieb in Pfeilrichtung 3 längsverschiebbar bzw. höhenverstellbar. Dabei ist das Gewicht der Tischplatte (nicht dargestellt) und der Führungsstreben 1 durch die Führungsstreben 1 von unten beaufschlagende Federn (nicht dargestellt) ausbalanciert. Die Führungsstrebe 1 ist an ihrer einen, der Sitzseite des Tisches zugewandten Seite mit einer zahnstangensegmentartigen Flanke 4 versehen, mit der ein an der zugehörigen Vertikalstrebe 2 drehbar gelagertes Zahnrad 5 kämmt. Das Zahnrad 5 ist dabei fest auf das Ende einer Drehachse 6 aufgesetzt, die ihrerseits durch das Lager 7 an dem Fußgestell bzw.

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der Vertikalstrebe 2 gelagert ist. Die Drehachse 6 des Zahnrades 5 verläuft dabei in Richtung der Breitenerstreckung des Fußgestells.

Die freie Drehbeweglichkeit des Zahnrades 5 ist durch ein oberhalb des Zahnrades 5 angeordnetes Rastelement 8 sperrbar. Das Rastelement 8 ist durch ein Zahnsegment 9 gebildet, dessen Unterkante eine mit der Zahnung des Zahnrades 5 korrespondierende Gegenzahnung aufweist. Das Zahnsegment 9 ist mit seinem der Führungsstrebe 1 zugewandten Lagerende an der V.ertikalstrebe 2 um die Drehachse 10 schwenkbar gelagert. Die Drehachse 10 verläuft dabei parallel zur Drehachse 6 des Zahnrades 5. Das Freiende 11 des Zahnsegments 9 ist mit einem etwa parallel zur Drehachse 6 verlaufenden Gelenkstab 12 verbunden. Der Gelenkstab 12 ist an seinem Freiende 13 über ein Kugelgelenk 14 mit einem Schlitten 15 verbunden, welcher in einem Langloch 16 der Horizontalstrebe 17 des Fußgestells etwa parallel zur Drehachse 6 verschiebbar geführt ist.

Mit dem Gelenkstab 12 ist eine im wesentlichen rechtwinklig abstehende Lasche 18 verbunden bzw. insbesondere drehbar auf ihm gelagert. An ihrem vom Gelenkstab 12 abgewandten Ende ist die Lasche 18 am Ende des axial

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beweglichen Kerns 20 des Elektromagneten 21 um die Achse 19 schwenkbar gelagert. Beim Ausführungsbeispiel ist der Elektromagnet 21 über einen Netzstecker 22 mit dem elektrischen Netz verbindbar. Er kann jedoch auch durch einen Akkumulator gespeist sein. Bedienbar ist der Elektromagnet 21 durch einen Befehlstaster 23, der am Ende des Elektrokabels 24 frei beweglich befestigt ist. Der Elektromagnet 21 ist - seitlich versetzt gegenüber dem Zahnsegment 9 - fest mit der Horizontalstrebe 17 des Fußgestells verbunden.

Durch das Drücken des Befehlstasters 23 wird der Kern 20 des Elektromagneten 21 in von der Drehachse 6 weggewandter Richtung angezogen. Dadurch wird das Zahnsegment 9 in Pfeilrichtung 25 hochgeschwenkt. Dadurch gerät das Zahnsegment 9 außer Eingriff mit dem Zahnrad 5, welches nunmehr gemeinsam mit der Drehachse 6 frei beweglich im Lager 7 gelagert ist. Die Hebe-Senkbewegung der Führungsstrebe 1 in Pfeilrichtung 3 ist freigegeben und wird von Hand durchgeführt. Befindet sich die Tischplatte am Ende der Höhenverstellbewegung im gewünschten Höhenniveau, so wird die Beaufschlagung des Befehlstasters 23 abgeschlossen. Dadurch wird die Steuerspannung vom Elektromagneten 21 genommen. Das Zahnsegment 9 fällt unter seinem Eigengewicht wieder in die Raststellung,

wobei gleichzeitig der Kern 20 aus dem Elektromagneten 21 herausgezogen wird.

BAD ORIGINAL

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1 Führungsstrebe

2 Vertikalstrebe

3 Pfeilrichtung

4 Flanke

5 Zahnrad

6 Drehachse

7 Lager

8 Rastelement

9 Zahnsegment

10 Drehachse

11 Freiende

12 Gelenkstab

13 Freiende

14 Kugelgelenk

15 Schlitten

16 Langloch

17 Horizontalstrebe

18 Lasche

19 Achse

20 Kern

21 Elektromagnet

22 Netzstecker

23 Befehlstaster

24 Elektrokabel

25 Pfeilrichtung

Bezugszeichenliste

Leerseite

Claims

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DIPL.-ING. E. TERGAU

ING. GRAD. H. L. POHL I1/11 (82631 )

PATENTANWÄLTE NürnbergRten N 0 V . 1982 VGN 116084

C. &. H. Leuthäusser, Inh. Hilmar Leuthäusser,
Wiesenfeld

Ansprüche

,1.j Tisch, insbesondere Zeichen-, Schreib- oder Schreibmaschinentisch, mit heb- und senkbarer sowie in unterschiedlichen Höhenstellungen feststellbarer Tischebene, insbesondere Tischplatte, bei welchem von der Tischebene nach unten abstehende Führungsstreben (1) an Vertikalstreben (2) eines Fußgestells ohne motorischen Antrieb längsverschiebbar geführt und insbesondere von einer Balancierfeder in Anheberichtung (3) beaufschlagt sind,

dadurch gekennzeichnet, daß

die Feststelleinrichtung durch einen elektrischen Antrieb steuerbar ist.
2. Tisch nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß

a) mindestens eine Führungsstrebe (1) mit einer zahnstangenartigen Flanke (4) versehen ist, mit der ein an der zugehörigen Vertikalstrebe (2) frei drehbar gelagertes Zahnrad (5) kämmt bzw. zusammenwirkt,

HEFNERSPLATZ 3 TELEF ^N COS Π) TELEX TELEGR.A1ME ^₅BAYER VEBElNSaANK POSTSCHECKKONTO SSCO NOBNSERO ti 1-Ö3 Οβ/22327 PATWE PATWETS. -^NBQ. β3«βββ ΝΘΟ. m 51-853

NACH(EEFiSCHT

b) die freie Drehbeweglichkeit des Zahnrades (5) durch ein insbesondere unter einer Rückstellkraft in die Zahnradverzahnung einfallendes Rastelement (8) sperrbar ist und

c) das Rastelement (8) durch den elektrischen Antrieb gegen die Rückstellkraft aus der Sperrstellung aushebbar ist.
3. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Rastelement (8) ein oberhalb des Zahnrades (5) angeordnetes, mit seiner Längsachse in dessen Rotationsebene bewegliches Zahnsegment (9) ist, welches mit einem Ende an der Vertikalstrebe (2) schwenkbar gelagert und über einen an seinem Freiende (11) angreifenden Elektromagneten (21) aus einer Zahneingriffsstellung mit dem Zahnrad (5) in eine Freigabestellurg schwenkbar ist.
4. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß jede Vertikalstrebe (2) eine Führungsstrebe (1) trägt und daß die mit den zahnstangenseitigen Flanken

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(4) dieser Führungsstreben (1) kämmenden Zahnräder

(5) durch eine Achse (6) drehfest zu gemeinsamer Rotation miteinander verbunden sind.
5. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Elektromagnet (21) durch einen Akkumulator gespeist ist.
6. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Befehlstaster (23) für den elektrischen Antrieb der Feststelleinrichtung am Ende eines Elektrokabels (24) frei beweglich befestigt ist.
7. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Befehlstaster (23) für den elektrischen Antrieb an der Tischplatte insbesondere in deren Seitenbereich anbringbar ist.