DE3241368C2 - - Google Patents
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- F02M59/36—Varying fuel delivery in quantity or timing by variably-timed valves controlling fuel passages to pumping elements or overflow passages
- F02M59/366—Valves being actuated electrically
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- F02M63/02—Fuel-injection apparatus having several injectors fed by a common pumping element, or having several pumping elements feeding a common injector; Fuel-injection apparatus having provisions for cutting-out pumps, pumping elements, or injectors; Fuel-injection apparatus having provisions for variably interconnecting pumping elements and injectors alternatively
- F02M63/0205—Fuel-injection apparatus having several injectors fed by a common pumping element, or having several pumping elements feeding a common injector; Fuel-injection apparatus having provisions for cutting-out pumps, pumping elements, or injectors; Fuel-injection apparatus having provisions for variably interconnecting pumping elements and injectors alternatively for cutting-out pumps or injectors in case of abnormal operation of the engine or the injection apparatus, e.g. over-speed, break-down of fuel pumps or injectors ; for cutting-out pumps for stopping the engine
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoffeinspritzpumpe der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bezeichneten Art.
Derartige Kraftstoffeinspritzpumpen sind nach der DE-OS 29 42 010
sowie nach der DE-OS 20 26 665 bekannt. Sie ermöglichen eine Steue
rung der Einspritzmenge mit kleinen Stellkräften auf elektrischem
Wege, indem das Überströmventil in Abhängigkeit von betrieblichen
Parametern elektromagnetisch zu betätigen ist. In gleicher Weise
läßt sich eine Drossel in einem Entlastungskanal des Pumpenarbeits
raums steuern, um die geförderte Kraftstoffmenge verändern zu kön
nen. Dabei ist jedoch keine Vorkehrung für den Fall getroffen, daß
das Regelsystem einmal gestört wird oder daß ein Defekt bei dem
für das Überströmen vorgesehenen Ventil vorliegt. Wenn dabei das
Ventil zum Überströmen in seine Öffnungsstellung gelangt, erhält
die Maschine keinen Kraftstoff mehr. Dies mag aus Schutzgründen an
gebracht sein, ist jedoch bei Straßenfahrzeugen außerordentlich
kritisch, weil in diesem Falle jeglicher Antrieb verlorengehen
würde.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Kraftstoffeinspritzpumpe der benannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß
bei einer Störung des zum Überströmen vorgesehenen Ventils und/oder
des zugehörigen Regelsystems noch ein begrenzter Kraftstoffluß zur
Kraftstoffeinspritzdüse möglich ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patent
anspruchs 1 gemachten Vorschläge.
Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprü
chen hervor.
Zur Veranschaulichung der Erfindung wird auf das Ausführungsbei
spiel Bezug genommen, welches in der Zeichnung dargestellt und
nachstehend beschrieben ist. Es gibt die Erfindung in schematischer
Weise wieder.
Zeichnungsgemäß besteht die Kraftstoffeinspritzpumpe aus einer mit dem allge
meinen Bezugszeichen 10 bezeichneten Hochdruckpumpe, die einen in
einem Pumpenraum 12 hin- und herbeweglichen Plunger 11 aufweist.
Der Plunger wird mittels eines nicht dargestellten Nockens be
tätigt, der sich an einer von der zugehörigen Maschine angetriebe
nen Welle befindet. Der Plunger 11 wird zur Verringerung des
Volumens in die von ihm und der Bohrung gebildete Pumpkammer ein
geschoben, wenn von der zugehörigen Maschine Kraftstoff benötigt
wird. In Verbindung mit dem Pumpenraum 12 steht eine Auslaßleitung 13,
in welchem sich ein übliches Zuführventil 14 befindet; die Auslaß
leitung 13 kann an einen Hochdruckverteiler angeschlossen werden, der
seinerseits den Kraftstoff auf mehrere Auslässe verteilt, die dann
wieder mit Einspritzdüsen der zugehörigen Maschine in Verbindung
stehen.
Die zum Auslaß geförderte Kraftstoffmenge wird mittels eines mit
dem allgemeinen Bezugszeichen 19 versehenen Überströmventil einge
stellt, welches ein verschiebliches Ventilteil 20 und einen Ventil
kopf 21 aufweist, der mit einem im Ventilgehäuse befindlichen Sitz
zusammenwirkt. Das Überströmventil befindet sich in der Überströmleitung
22 und verbindet in seiner Öffnungsstellung die
Auslaßleitung 13 unterhalb des Zuführventils 14 mit einem Auslaß, von
welchem der überströmende Kraftstoff zum Kraftstoffeinlaß 23 ge
langt. Das Überströmventil 19 wird mittels einer elektromag
netischen Vorrichtung 24 betätigt, wobei das Ventilteil 20 mittels
einer Feder in seiner Öffnungsstellung gehalten ist. Die Arbeits
weise der Vorrichtung 24 steht unter der Einwirkung eines elek
tronischen Regelsystems 25.
Weiterhin ist eine Niederdruckpumpe 26
vorgesehen, die an den Kraftstoffeinlaß 23 angeschlossen ist und einen
Auslaß 27 besitzt. Ein Akkumulator 28 schließt sich daran an, der
einen in einer Kammer 30 verschieblichen Kolben 29 aufweist. Der
Kolben 29 ist mittels einer Schraubendruckfeder 31 derart belastet,
daß sich das Kammervolumen verringert. Der Auslaß 27 der Nieder
druckpumpe steht in ständiger Verbindung mit der Kammer 30;
von letzterer geht die Einlaßleitung 32 der Hochdruckpumpe 10 ab. Diese Leitung steht mit einer Nut
33 in der Wandung des Pumpenraums 12 in Verbindung. Somit
kann Kraftstoff über die Nut 33 in die Pumpkammer gelangen und
letztere vollständig füllen, wenn die Nut während der Auswärtsbewe
gung des Plungers nicht von letzterem abgedeckt ist.
Die Niederdruckpumpe 26 kann eine Flügelradpumpe sein, welche den
Kraftstoff zum Auslaß 27 fördert und eine Antriebwelle aufweist,
die mit einem sich drehenden Teil der zugehörigen Maschine verbun
den ist und in geeigneter Weise einen den Plunger 11 betätigenden
Nocken trägt.
Eine Überströmöffnung 35 bzw. Nut in der Wandung der Kammer 30 ist un
bedeckt, wenn der Kolben 29 um einen vorgegebenen Betrag entgegen
der Wirkung der Schraubendruckfeder 31 verschoben wird. Die Über
strömöffnung 35 steht in Verbindung mit dem Einlaß der Niederdruck
pumpe. Der Kolben 29 bestimmt in Verbindung mit der Überströmöff
nung 35 und der Schraubendruckfeder 31 den größtmöglichen Kraft
stoffdruck in der Kammer 30. Während des Betriebes nimmt der
Plunger 11 eine nach außen gerichtete Stellung ein, um die Nut 33
freizulassen, woraufhin Kraftstoff vom Akkumulator einströmt, um
die Kammer der Hochdruckpumpe zu füllen. Während der Kraftstoff
strömung bewegt sich der Kolben 29 unter der Einwirkung der Feder
31, um eine vollständige Füllung der Pumpkammer zu ermöglichen.
Wenn sich der Plunger 11 nach innen bewegt, wird die Nut 33 bedeckt
und der Kraftstoff aus dem Pumpenraum 12 durch die Auslaßleitung 13 ver
drängt. In Abhängigkeit von der Stellung des Überströmventils 19
strömt der Kraftstoff entweder durch die
Überströmleitung 22 oder zum Hochdruckauslaß über das Zuführventil.
Während Kraftstoff mittels der Hochdruckpumpe gefördert wird, ver
schiebt die fortgesetzte Kraftstoffströmung von der Niederdruck
pumpe den Kolben 29 gegen die Wirkung der Schraubendruckfeder 31
derart, daß sich der Akkumulator erneut auflädt.
In der Einlaßleitung der Hochdruckpumpe 10 ist ein Absperrventil 37 ein
gebaut, welches mittels einer elektromagnetischen Vorrichtung 38
derart betätigt werden kann, daß die Kraftstoffzufuhr zur Hoch
druckpumpe 10 unterbrochen wird, wenn die Maschine zum Stillstand
kommen soll. Der Kolben 29 des Akkumulators verfügt über eine be
grenzte Durchgangsöffnung 39, durch welche Kraftstoff aus der Kam
mer 30 zu einer Drainage gelangen kann. Der Zweck der Öffnung 39
ist, sicherzustellen, daß jegliche sich im Akkumulator aufstauende
Luft über die Drainage ableitbar ist, die als Kraftstoffversor
gungstank ausgeführt sein kann und die nicht von der Hochdruck
pumpe beaufschlagt ist.
Weiterhin ist ein Schieberventil 40, 41 mit einem in einer Bohrung 41 vorschieb
lichen Ventilteil 40 vorgesehen. Ein Ende der Bohrung 41 steht mit
der Kammer 30 über ein mittels eines Elektromagneten betätigtes
Ventil 42 in Verbindung, das bei der normalen Betriebsweise ge
schlossen ist. Zusätzlich tritt dieses Ende der Bohrung über eine
eingeschnürte Öffnung 43 in Verbindung mit dem Eingang zur Nieder
druckpumpe. Das Ventilteil 40 wird gegen ein Ende der Bohrung 41 ge
drückt, in welcher es in seiner Ruhestellung mittels der Schrauben
druckfeder 44 gehalten ist. Die Feder 44 befindet sich zwischen
einem Anschlag 45, der am Ventilteil 40 angebracht ist, und einem
verschieblichen Anschlag 46, dessen Stellung mittels eines Nockens
47 einstellbar ist, der in Verbindung mit dem Drosselpedal der zu
gehörigen Maschine steht.
Die Bohrung 41 wird an zwei axial beabstandeten Stellen von der Einlaßleitung
32, die das Absperrventil 37 mit der Nut 33 ver
bindet, und der Überströmleitung 22 geschnitten, die das
Überströmventil 19 mit der Auslaßleitung 13 verbindet. Das Ventilteil
40 ist mit zwei Umfangsnuten 48 und 49 versehen. Beide Nuten sind
in der Ruhestellung des Ventilteils wirksam, so daß dann praktisch
keine Einschränkung der Kraftstoffströmung durch die von ihnen ge
steuerten Leitungen eintritt. Bei einer Störung des Regelsystems 25
oder des Überströmventils 19 öffnet sich das Ventil 42 jedoch, so
daß unter Druck stehender Kraftstoff aus der Kammer 30 einseitig
auf das Ventilteil 40 derart wirkt, daß das Ventilteil gegen die
Wirkung der Feder 44 in seine Arbeitsstellung gelangt. Diese Bewe
gung verschiebt die Nut 48 aus ihrer Einstellung gegenüber den Lei
tungsöffnungen und verhindert somit eine Kraftstoffströmung durch
die Überströmleitung 22 und das offene Überströmventil 19. Zusätzlich
verschiebt sich die Umfangsnut 49, um die Kraftstoffströmung aus
der Kammer 30 in die Nut 33 einzuschränken. Das Ventilteil 40
arbeitet soweit als Drossel für eine verringerte Strömungsgeschwin
digkeit, mit der Kraftstoff in die Hochdruckpumpe gelangen kann. Der
Druck in der Kammer 30 ändert sich mit der Geschwindigkeit, so daß
der Druck auf das Ventilteil 40
ebenfalls höher wird und letzteres eine Bewegung erfährt, bei der
es zu einer weiteren Einschränkung der Kraftstoffströmung zur Hochdruck
pumpe kommt. Somit wird die Geschwindigkeit der Maschine ebenfalls
gesteuert. Wenn der Benutzer mehr Kraftstoff zur Maschine strömen
lassen will, wird der Anschlag 46 bewegt, um die auf die Feder 44
ausgeübte Kraft zu steigern und umgekehrt.
Die Anordnung arbeitet derart, daß die Leistung der Maschine dann,
wenn das Ventilteil 40 in seiner Arbeitsstellung ist, ge
ringer ist als bei der normalen Betriebsweise des Regelsystems. Auf
diese Weise wird der Benutzer der Maschine darauf aufmerksam, daß
die Art der Regelung sich geändert hat, und er wird sodann ver
suchen, zu einer neuen Arbeitsstufe zu kommen, statt den Betrieb
mit der geringen Leistung fortzusetzen.
Der Zweck der einschnürenden Öffnung 43 bei normaler Betriebs
weise und verschlossenem Ventil 42 ist es, dem Ventilteil 40 zu ermög
lichen, sich unter der Wirkung der Feder 44 in seine in der Zeich
nung dargestellten Ruhestellung zu verschieben, in der praktisch
keine Einschränkung der Kraftstoffströmung zur Hochdruckpumpe oder
durch das Überströmventil 19 eintritt. Die Öffnung 43 führt auch
dazu, daß bei geöffnetem Ventil 42 genügend Druck zur Verfügung
steht, um das Ventilteil 40 gegen die Wirkung der Feder 44 zu ver
schieben.
Claims (4)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für eine Verbrennungskraftmaschine, mit
einem innerhalb des Pumpenzylinders hin- und herbeweglichen
Plunger, mit einer von dem vom Pumpenzylinder und Plunger be
grenzten Pumpenraum abgehenden Auslaßleitung, die an einer zur
Verbrennungskraftmaschine gehörenden Kraftstoffeinspritzdüse an
geschlossen ist, mit einer mit der Auslaßleitung verbundenen
Überströmleitung und einem darin vorgesehenen Überströmventil,
das abhängig von durch ein Regelsystem beeinflußten Betriebs
parametern der Verbrennungskraftmaschine elektromagnetisch be
tätigt wird und während des Pumphubs des Plungers die zur Ein
spritzdüse gelangende Kraftstoffmenge steuert, und mit einer
Einlaßleitung, über die während des Saughubs des Plungers der
Pumpenraum mit Kraftstoff gefüllt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein aus seiner Ruhestellung in seine Arbeitsstellung
umschaltbares Schieberventil (40, 41) vorgesehen ist,
dessen Ventilteil (40) in der Arbeitsstellung, in die es
bei einer Störung im Regelsystem (25) automatisch ver
stellt wird, den Kraftstoffluß durch die Überströmleitung (22)
verhindert und gleichzeitig die Einlaßleitung
(32) zum Pumpenraum (12) drosselt.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilteil (40) durch eine stirnseitig an ihm
angreifende Feder (44) außerhalb eines Störfalls in
seiner Ruhestellung gehalten ist,
daß als Umschaltmittel für das Schieberventil (40, 41) ein elektromagnetisch betätigbares Ventil (42) vorgesehen ist, das im Störfall öffnet, um einen Strömungsweg für unter drehzahlab hängigem Steuerdruck stehenden Kraftstoff zu einem Steuerdruckraum am der Feder (44) abgewandten Stirnende des Ventilteils (40) freizugeben, so daß dieser in seine Arbeitsstellung verstellt wird, und
daß der Steuerdruck raum über ein drosselndes Ventil (42) entlüftet wird.
daß als Umschaltmittel für das Schieberventil (40, 41) ein elektromagnetisch betätigbares Ventil (42) vorgesehen ist, das im Störfall öffnet, um einen Strömungsweg für unter drehzahlab hängigem Steuerdruck stehenden Kraftstoff zu einem Steuerdruckraum am der Feder (44) abgewandten Stirnende des Ventilteils (40) freizugeben, so daß dieser in seine Arbeitsstellung verstellt wird, und
daß der Steuerdruck raum über ein drosselndes Ventil (42) entlüftet wird.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der drehzahlabhängige Steuerdruck von einer der Ein
spritzpumpe vorgeschalteten Niederdruckpumpe erzeugt
wird.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilteil (40) zylindrisch ausgebildet ist und
ein Paar Umfangsnuten (48, 49) aufweist, wobei über die
eine Nut (48) die Überströmleitung (22) in der
Ruhestellung des Ventilteils (40) geöffnet wird, während
die andere Nut (49) die Einlaßleitung (32) unge
drosselt freigibt, hingegen in der Arbeitsstellung des
Ventilteils (40) die Einlaßleitung (32) drosselt,
und daß die Kraft der Feder (44) über das Gaspedal der
Verbrennungskraftmaschine einstellbar ist.
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