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Registrierkasse mit mehr als zwei in einer drehbaren Trommel angeordneten
Addierwerken. Die Erfindung betrifft eine Registrierkasse mit mehr als zwei Addierwerken,
von denen eins -dazu benutzt wird, den Einkaufspreis zu registrieren, während auf
einem anderen der Verkaufspreis des betreffenden Gegenstandes registriert wird.
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Die vorliegende -Erfindung ermöglicht es, den die Registrierkasse
Bedienenden. zu zwingen, zunächst das den Einkaufspreis aufnehmende Addierwerk in
Tätigkeit zu setzen, bevor das den Verkaufspreis registrierende Addierwerk in Wirkung
tritt. Der Benutzer wird ferner gezwungen, nach der Registrierung des Einkaufspreises
auch den Verkaufspreis des betreffenden Gegenstandes zu registrieren, bevor die
Maschine für eine neue Verkaufshandlung benutzt werden kann. Die Registrierkasse
ist ,auch so eingerichtet, daß die Anzeigescheiben, wenn sie bei der Registrierung
des Einkaufspreises verdeckt sind, bei der folgenden Registrierung unverdeckt sein
müssen.
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Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Registrierkasse
dargestellt.
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Fig. I zeigt die Registrierkasse in Seitenansicht von links.
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Fig.2 ist eine gleiche Ansicht unter Fortlassung der verschiedenen
Addierwerke. Fig. 3 zeigt die für die vorliegende Erfindung wesentlich in Betracht
kommenden "feile der Registrierkasse.
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Fig. ,¢ zeigt einen Einzelteil der Vor-13* Fi.g.5 und 6 zeigen Einzelheiten
der Einrichtung zum Antrieb der mit den Anzeigescheiben zusammenarbeitenden Blenden.
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Registrierkassen mit zwei Addierwerken, bei denen der Einkaufspreis
sowie der Verkaufspreis registriert werden kann, sind an sich bekannt. Es gab aber
bisher noch keine Einrichtung, um bei Vorhandensein von mehr als zwei Addierwerken
den die Registrierkasse. Bedienenden daran zu hindern, einsfach den Verkaufspreis
zu registrieren und es zu unterlassen, den Einkaufspreis zu registrieren oder umgekehrt.
Die Verwendung zweier Addierwerke für die Registrierung .des Einkaufspreises und
des Verkanfspreises hat aber selbstverständlich den Zweck, dem Geschäftsinhaber
jederzeit zu ermöglichen, nicht nur den. Bruttobetrag der Verkäufe festzustellen,
sondern auch .durch Vergleich der Verkaufspreise mit den Einkaufspreisenden Gewinn
in einem bestimmten Zeitraum zu ermitteln. Um dies sicher zu können ist es aber
notwendig, daß jedesmal sowohl der Einkaufspreie als auch der Verkaufspreis registriert
wird. Nach der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch erzielt, daB es unmöglich
gemacht wird, den Verkaufspreis zu registrieren bevor der Einkaufspreis registriert
worden ist. Überdies kann die Maschine, nachdem der Einkaufspreis registriert worden
ist, nicht eher wieder benutzt werden, bis auch der Verkaufspreis registriert worden
ist. Infolgedessen müssen notwendigerweise bei jeder Verkaufshandlung hehle Registrierungen
stattfinden,
so daß neben den Verkaufspreisen auch die entsprechenden Einkaufspreise registriert
werden.
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Die verschiedenen Addierwerke sind in einem drehbaren Rahmen oder
einer Trommel angeordnet. Diese Trommel kann mittels eines Hebels gedreht werden,
um ein bestimmtes Addierwerk in Eingriff mit den Antriebselementen zu bringen. An
diesem Hebel ist eine besondere, von einem Daumenhebel beeinflußte Einstellvorrichtung
angebracht, welche es unmöglich macht, die Maschine in Tätigkeit zu setzen, bevor
die Addierwerkstrommel so eingestellt ist, .daß das in Frage kommende Addierwerk
mit den Antriebselementen in Eingriff gebracht werden kann, und der Daumenhebel
dann losgelassen ist.
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Die Maschine ist auch mit drehbaren An.zeigescheiben ausgestattet,
welche den Betrag und die Arteines jeden Geschäftes anzeigen. Diese Anzeigescheiben
sind mit Blenden versehen, welche die Anzeigestheiben verdecken, bis sie in die
das betreffende Geschäft anzeigende Stellung gebracht sind. Hierauf werden die Blendern
beiseitegedreht, so daß die Anzeigescheiben nach außen sichtbar gemacht werden.
Die Anzeigescheiben werden immer eingestellt, wenn Betragstasten niedergedrückt
""erden, ganz gleichgültig, .auf welchem Addierwerk der betreffende Betrag registriert
wird. Wenn jedoch der Einkaufspreis registriert wird, bleiben die Blenden in der
Stellung, in welcher sie die Anzel!gescheiben verdecken, um zu verhindern, d'aß
der Käufer den Einkaufspreis der betreffenden Ware kennenlernt: Nachdem der Einkaufspreis
bei verdeckten Anzeigescheiben registriert ist, müssen bei der nächsten Registrierung
die Blenden beiseitegedrückt werden, so daß sie die Anzeigescheiben freigeben.
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Wie aus Fig. i zu ersehen, .ist die Maschine mit 5 Addierwerken versehen,
die in der drehbaren Trommel 6 angeordnet sind. Die Addierwerke i io, i i i und
i i 2 sind dazu bestimmt, verschiedene Arten von Geschäften zu registrieren, z.
B. solche, bei denen eine Auszahlung erfolgt oder eine Abschlagszahlung oder besondere
Geschäfte. - Das 4. Addierwerk 113 isit dazu bestimmt, den Einkaufspreis zu registrieren,
während auf dem 5. Addierwerk 114 die Verkaufspreise registriert werden.
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Der zum Einstellen der Addierwerke dienende Hebel i (Fig. i und 2)
ist auf einer Welle 2 drehbar und mit einem Zahnradabschnitt 3 versehen, welcher
in einem auf .der Welle 5 befestigten Zahnradabschnitt 4 eingreift. Auf der Welle
5 ist ein nicht dargestellter Zahnradabschnitt angeordnet, welcher mit einem auf
der Welle der Trommel 6 befesfigten Zahnrad in Eingriff steht, so daß, wenn der
Hebel i auf oder niedergeschwungen wird, die Addierwerkstrommel um ihre Achse 7
gedreht wird. Auf diese Weise kann jedes gewünschte Addierwerk der Trommel in die
Arbeitsstellung gegenüber den Antriebselementen 8 eingestellt werden. Um den Hebel
i nach seiner Einstellung zu sperren und .die Addierwerke gegenüber den Antriebselementen
einzurichten, ist ein Block 9 (Fig.3) vorgesehen, -der in eine der Nuten 12, 68
oder 69 einer an dem Rahmen der Maschine befestigten :gebogenen Platte io eingreift.
Das untere Ende .dieses Blockes legt sich gegen die obere Kante einer gekrümmten
Platte 13 (Fig.2), die durch die Zapfen 14 an Armen 15 drehbar befestigt ist. Der
obere Arm 15 ist an einer Welle 16 befestigt, an welcher ebenfalls ein langer Hebel
17 befestigt ist, ,der von einer Feder 24 für gewöhnlich in der in Fig. 2 -dargestellten
Stellung gehalten wird. Der Block 9 ist an der Seite eines Armes i i (Fig. 3) befestigt.
Dieser Arm ist mittels eines Lenkers 25 und eines Armes 26 mit :dem Hebel i verbunden.
An .dem Handhebel i ist der Daumenhebel 22 angebracht, der sich mit einem Arm, 23
auf das äußere Ende des Armes i i legt. Wenn der Griff des 22 gegen den Hebel i
gedrückt wird, wird der Block 9 nach unten gedrückt. Diese Bewegung wird durch den
Bogen 13 auf die Arme 15 und somit auf die Welle 16 übertragen, welche eine Schwingbewegung
erhält. An dieser Schwingbewegung nimmt aucli der Hebel 17 teil, wobei ein an seinem
unteren Ende angeordneter Riegel 18 in dien Ausschnitt einer auf der Hauptan:-triebswelle
21 befestigten Scheibe i9 eingreift, so daß diese Welle gesperrt wird. Der Block
9 ist gleichzeitig aus dem Einschnitt 12 herausbeweg t, in welchem er vorher ruhte,
so daß nun der Hebel i nach oben oder nach unten geschwungen werden kann. Solange
der Block 9 nicht in eine der Nuten .der Platte io eingreift, wird auf diese Weise
mittels des Hebels 17 die Maschine gesperrt.
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Die Welle 2 wird von der Hauptantriebswelle 21 aus mittels der Schubstange
31 und der Kurbeln 32 und 27, 'die auf :der Welle 21 und der Welle 2 befestigt Sind:,
in Schwingung versetzt. Die Welle 21 macht bei jed'esmaliger Handhabung :der Maschine
eine vollständige Umdrehung. Da aber die Kurbel 32 kürzer ist als die Kurbel 27,
so wird durch die Drehung der Welle 21 nur eine Schwingbewegung der Welle 2 herbeigeführt.
An der Welle 2 ist ein Arm 34 befestigt, der -durch eine Schubstange 35 mit einem
auf der Welle 37 befestigten Arm 36 verbunden ist. Jede Schwingbewegung der Welle
2 wird datier auf rlie Welle 37 übertragen, die aber wegen des
Längenunterschiedes
zwischen den Armen 34 und 36 um einen kleineren Winkel schwingt als die Welle 2.
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Die bisher ,beschriebene Einrichtung der Registrierkasse ist an sich
bekannt.
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Nach der vorliegenden Erfindung werden nun 2 mit Ausschnitten versehene
Scheiben 42 und 43 (Feg. 3 und 4) vorgesehen, die auf Zapfen: 44 und 45 des Maschinenrahmens
drehbar sind. Mit diesen Scheiben sind Zahnräder 46 und 47 verbunden (Fig.4). Diese
Zahnräder stehen immer ,in Eingriff miteinander und die Scheiben werden durch ,sie
in .bestimmtem Verhältnis zueinander gedreht. Auf der Welle 44 ist lose drehbar
ein Schaltrad 48 angebracht. Eine Torsionsfeder 53 ist zwischen dem Schaltrad 48
und dem Zahnrad 47 auf dem Zapfen 44 angebracht und mit ihrem einen Ende an dem
Schaltrad 48 und mit -dem anderen Ende an -dem Zahnrad 47 befestigt. Auf der Welle
37 ist ein Arm 41 .befestigt, -der an seinem oberen Ende mit einem Stift verstehen
ist. Dieser greift in den Schlitz eines Armes 51, welcher auf dem Zapfen 44 frei
drehbar ist. Dieser Arm trägt eine Schaltklinke 52, und da der ArnT 41 während der
Handhabung der Maschine eine Schwingbewegung erhält, wird hierbei das Schalriad
48 um eine Teilung vorwärtsgeschaltet, Nvorauf es von der Sperrklinke 54 festgehalten
wird. In Fig. 2 und 3 ist der Einstellhebel i in der Stellung dargestellt, in welcher
die Registrierung d'es Einkaufspreises erfolgt. Hierbei greift d!as untere Ende
58 des Hebels 26 in eine der Nuten der Scheibe 43 ein, wenn das Schaltrad 48 in
der beschriebenen Weise weitergeschaltet wird, und verhindert dadurch die Scheibe
43 an einer Drehung, so daß durch die Drehung des Schaltrades 48 die Torsionsfeder
53 gespannt wird. Das Zahnrad 47 ist an der Seite mit einem Stift 55 versehen.,
-der durch einen Schlitz 56 des Schaltrades 48 hindurchtritt. Wenn das Schaltrad
48 weiter geschaltet ist, wie eben beschrieben, ruht der Stift 55 in dem unteren
Ende ,de's ScMitzes 56. Eine nichtdargestellte, an seich bekannte Vorrichtung sperrt
die Maschine solange, bis der Daumenhebel 22 in der üblichen Weise gegen den Hebel
i gepreßt ist. Wenn der Hebel 22 nach der Registrierung ,eines Einkaufspreises bei
der nächsten Betätigung der Maschine niedergedrückt wird, wird das untere Ende 58
,des Hebels 26 aus dem Ausschnitt der Scheibe 43 herausgezogen und die Spannung
der Feder 53 bewirkt, daß die beiden Scheiben 42, 43 um ein Zwölftel einer vollen
Umdrehung gedreht Nverden, und zwar bis sie von dem Stift 55 des Zahnrades 47 angehalten
wenden, der gegen das obere Ende des Schlitzes 50 :des Schaltrades 48 trifft,
Hierdurch wird! eine .der Kreisflächen 49 der Scheibe 43 in den Weg des unteren.
Endes 58 des Hebels 26 gebracht. Weiter wird durch die Bewegung des Daumenhebels
22, wie oben beschrieben, der Riegel 18 des Hebels 17 in den Ausschnitt ,der Scheibe
i9 eingreifen. und dadurch eine Drehung der Welle :21 verhindern. Ferner wird ,der
obere Winkelarm 28 des Hebels 26 !durch einen Anschlagstift 62 des Hebels i gehalten.
Gleichzeitig trifft einer,der Stifte 64 der Scheibe 42 gegen das untere Ende eines
Winkelhebels 65 und schwingt ihn um seinen Drehzapfen 66 entgegen der Spannung einer
Feder 67. Am oberen Ende .dieses Hebels 65 ist ein Haken 63 angebracht, welcher
über einen seitlichen Vorsprung 61 des Hebels 26 greift und ,den Winkelarm 28 des
Hebels 26 gegen den Anschlag 62 preßt. Hierdurch wird eine Bewegung des Hebels i
nach obere zum Einstellen eins der anderen Addierwerke, deren Einsellungsnut 12
oberhalb der Nut 69 für den Einkaufspreis liegt, verhindert. Durch die Drehung der
Scheibe 42 ist aber einer der Ausschnitte dieser Scheibe in eine solche Stellung
gebracht, daß der seitliche VorsPrung 59 des unteren Endes 58 des Hebels 26 in diesen
Ausschnitt eingreifen kann. «renn der Hebel i auf die Stellung 68 für die Registrierung
des Verkaufspreises eingestellt wird. Wenn dann der Daumenhebel 22 losgelassen wird,
wird! die Feder 24 -den Sperrhebel 17 außer Eingriff mit der Scheibe ig bringen,
so daß die Maschine nun wieder in Tätigkeit gesetzt werden kann, um den Verkaufspreis
zu registrieren. Die Tätigkeit des Schaltrades 48 bei der Registrierung -des Verkaufspreises
ist dieselbe wie oben mit Bezug auf die Registrierung dies Einkaufspreises beschrieben.
Wenn der Daumenhebel 22 für die nächste Handhabung der Maschine niedergedrückt wird,
welche auf die Registrierung eines Verkaufspreises folgt, wird die Scheibe 42 durch
den Vorsprung 59 des Hebels 26 freigegeben, und die Feder erteilt ihr eine Zwölfteldrehung.
Hierdurch wird eine der Kanten 49 der Scheibe 42 in den Weg des unteren Vorsprunges
59 des. Hebels 26 gebracht, so daß bei der nächsten Ingangsetzung der Registrierkasse
das Addierwerk für den Verkaufspreis nicht in Tätigkeit treten kann.
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Bei dieser Drehung .der Scheibe 42 geht der Stift 64 unter dem Ende
des Hebels 65 hin: weg und die Feder 67 schwingt den Hebel so, daß der Haken 63
mit dem seitlichen Vorsprung 61 -des Hebels 26 außer Eingriff kommt. Bei dieser
zweiten Zwölfteldrehung der Scheiben 42, 43 ist einer der Einschnitte der Scheibe
43 in, ,die Arbeitsstellung für das Registrieren des Einkaufspreises gebracht
worden,
und es ist nun möglich, den Hebel i in die Stellung für Registrierung des Einkaufspreises
zurückzubringen oder in irgendeine der Stellungen o b e r h a 1 b dieser Stellung,
und dann die -Maschine in Tätigkeit zu setzen. .
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Bei der beschriebenen Registrierlcas,se sind 2 drehbare Anzeigevorrichtungen
vorgesehen, von denen die eine auf -der Vorderseite und die andere auf der Rückseite
wirksam ist. Diese Anzeigescheiben sind so miteinander verbunden, daß, wenig der
Hebel i die Addierwerkstrommel dreht, die Anzeigescheiben in fester Beziehung zu
der Trommel gedreht werden. Wenn ein Addierwerk in Arbeitsstellung gebracht ist,
sind diejenigen Zeichen, welche diesem Addierwerk entsprechen, vor den Öffnungen,
durch -welche die Anzeigescheiben sichtbar sind. Eine der Anzeigescheiben ist in
Fig. 2 bei 75 mit punktierten Linien dargestellt. Die andere Anzeigescheibe ist
nicht dargestellt, eie ist aber mittels einer Hülse mit der Scheibe 7 5 starr verbunden
und ist .auf der Welle 77 drehbar. Der Antrieb vier Anzeigescheiben durch den Hebel
i wird durch einen Zahnradabschnitt 72 (Fig. 2) bewirkt, welcher an dem Hebel i
befestigt und auf der Welle ä drehbar ist. Die Zähne dieses Abschnittes stehen
immer in Eingriff mit den Zähnen eines Zwischenrades 73 (Fig. 2 und 5) das seinerseits
in ein auf der Welle,der Anzeigescheibe 75 befestigtes Zahnrad 74 eingreift. Auf
diese Weise wird jede Bewegung des Hebels i positiv auf die Anzei:gescheibe übertragen,
und da die Addierwerkstrommel 6 durch denselben Hebel i gedreht wird, so haben Anzeigescheibe
und Addierwerkstrommel, wie oben angegeben, eine unveränderliche Beziehung in: ihren
Bewegungen. Die Welle 77 trägt auch eine Anzahl von nicht gezeichneten drehbaren
Anzeigescheiben, die den Betrag eines jeden Geschäftes anzeigen. Diese Anzeigescheiben
werden von den Registriervorrichtungen in der üblichen Weise eingestellt, ganz gleichgültig,
welches Addierwerk in Tätigkeit kommt. Blenden 78 sind vorgesehen, welche sich nach
der Seite über die Maschine erstrecken, um sowohl die Betragsanzeigescheiben als
auch die Anzeigescheiben für die Addierwerke zu verdecken, bis alle Anzeigescheiben
in die gewünschte Stellung eingestellt sind. Die Blenden werden dann für gewöhnlich
beiseitegedrückt, um die Anzeigescheiben freizugeben. Wenn jedoch der Einkaufspreis
eines Gegenstandes registriert wird, ist es natürlich notwendig, daß dein Käufer
dieser Einkaufspreis nicht angezeigt wind. Dies wird dadurch erzielt, daß die Blenden
78" in der Ver deckungsstellung bleiben, wenn ein-.Einkättfspreis registriert wird.
Die hierzu dienende Vorrichtung ist in Fig. 5 und 6 dargestellt. In beiden Figuren
sind die Blenden in ihrer Normalstellung dargestellt, in welcher sie die Anzeigescheiben
nicht verdecken.. Die Blenden werden für gewöhnlich bei der Beendigung einer jeden
Tätigkeit der Maschine in dieser Stellung belassen. Die Blenden 78 werden von Armen
79 geiragen, die löse auf der Anzeigescheibenwelle 77 drehbar sind. Einer der Arme
79 trägt einen: Zahnradabschnitt 81, der ziveckmäßigerweise mit ihm aus einem Stück
besteht und mit einem Stift 82 versehen ist. Dieser wirkt mit einer Hakenklinke
83 zusammen, die an eirein Hebel 84 angebracht ist, um den Zahnradabschnitt 81 finit
dem Hebel 84 zu verbinden., der ebenfalls lose auf der Welle 77 drehbar ist. Dieser
Hebel ist durch eine Schubstange 85 mit einer Hubscheibe 86 (Fig.6) verbunden, die
auf der Hauptantriebswelle befestigt ist. Die Hubscheibe 86 bewirkt bei jeder Handhabung
der Maschine eine hin- und hergehende Bewegung der Schubstange 85. Die Schubstange
wird zunächst nach unten gezogen, um die Klinke 83 nach oben zu schwingen. Bevor
aber die Antriebswelle ,gedreht wird, wird zunächst der Hebel i eingestellt, -wobei
der Daumenhebel 22 gegen den Hebel gedrückt wird. Hierdurch wird der Sperrarm 17
(Fig.2) in der oben beschriebenen Weise nach oben geschwungen, so daß er die Welle
2i sperrt. Der Arm 17 ist mit einem Stift 87 versehen, der in einen Schlitz 88 eines
Nebels 89 eingreift, der um den Bolzen 9o drehbar und an seinem oberen Ende finit
einer Nase 9i versehen ist, die sich rechtwinklig nach der Seite erstreckt und im.
Wege des unteren. Endes 92 der Klinke 83 liegt. Diese Klinke 83 wird für gewöhnlich
von einer Feder 93 in Berührung mit dem Stift 82 gehalten. Wenn aber der Daumenhebel
22 des Hebels i niedergedrückt wird und der Sperrarm 17 nach oben schwingt, wird:
das obere Ende des Hebels 8g vorwärts schwingen, so daß der seitliche Vorsprung
91 des Hebels gegen das Ende der Klinke 83 trifft und diese so dreht, daß sie außer
Eingriff mit dem Stift 82 kommt. Eine Feder 96 schwingt dann die die Blenden tragenden
Arme 79 schnell in eine solche Stellung, rlaß die Blenden die Anzeigeöffnungen des
Gehäuses verdecken. Die Schubstange 85 wird während dies größeren Teiles der Umdrehung
der Welle 21 in ihrer unteren Stellung gehalten. Wenn sich aber die Welle 21 wieder
ihrer Normalsfellung nähert, wird die- Schubtange voll der Kurvenscheibe 86 -wieder
angehoben und bewirkt, daß die Klinke 83 in ihre in Fig.6 dargestellte Anfangsstellung
zurückbewegt wird. Wenn die Klinke 83 ihre obere Stellung erreicht, -schwingt sie
Nir gewöhnlich
vorwärts, sobald sie an dem Stift 82 vorbeigegangen
ist und verbindet somit den Zahnradabschnitt 8i mit dem Hebel 84. Bei der Rückführung
der Klinke 83 in ihre Anfangsstellung wird daher auch der Zahnradabschnitt 81 in
seine Anfangsstellung zurückbewegt und. bewirkt dadurch, daß die Blenden von den
Schauöffnungen fortbewegt werden und die Anzeigescheiben freigeben.
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Um, zu bewirken, daß die Blenden 78 in der Stellung gehalten werden,
in welcher sie die Arnzeigescheiben verdecken, wenn die Registrierung eines Einkaufspreises
stattfindet, sind Einrichtungen getroffen, um zu verhindern, daß die Klinke 83 mit
dem Stift 82 in Eingriff kommt, sobald, das Addierwerk für Einkaufspreis gegenüber
den Antriebselementen in Arbeitsstellung kommt. Infolge einer Rückwärtsdrehung -der
Klinke 83 in der Weise, daß sie nicht mit dem Stift 82 in Eingriff komrrit, wenn;
die Schubstange 85 in Tätigkeit gesetzt wird, werden die Blenden 78 nach Vollendung
der Tätigkeit der Maschine in .der Stellung belassen, in welche sie von der Feder
96 gebracht sind.. Um die Klinke aus der Eingriffsstellung mit dem Stift 8ä herauszubewegen,
ist die Klinke mit einem Stift 94 versehen, der mit einem Arm 95 zusammenwirkt,
welcher auf einer kurzen Welle 97 befestigt ist. Diese Welle 97 trägt ferner einen
Arm 98 (Fig. 5), welcher dieselbe Form hat wie der Arm 95, aber mit einem Stift
99 zusammenarbeitet, der in irgendeinem von 9 Löchern ioo des Zahnrad6s 74 der Anzeigescheibe
75 angebracht ist. Es war oben angegeben, rlaß die Anzeigescheibe 75 dazu dient,
anzugeben, welches Addierwerk der Trommel 6 in Arbeitsstellung gegenüber den Antriebselementen
liegt, und da dies von der Einstellung des Hebels i .abhängt, zeigt die Anzeigescheibe
auch die Stellung des Hebels i an. Auf der Trommel 6 sind 5 Addierwerke angeordnet
und; dasjenige Loch, ioo, welches gegenüber der Fläche ioi des Armes 98 liegt, entspricht
dem Addierwerk, welches sich in Arbeitsstellung befindet. Der Stift 99 wird in -das=
jenige Loch ioo eingesteckt, welches :dem Addierwerk entspricht, das zum Registrieren
des Einkaufspreises benutzt werden soll. Wenn das Addierwerk für Einkaufspreis sich
in Arbeitsstellung zu den Antriebselementen befindet, steht der Stift 99 in Eingriff
mit dem Arm 98 und hält so den Arm 98 vorwärts. Die Winkelstellung. des Armes 95
der Welle 97 stimmt mit den . Stellungen des Armes 98 überein. Wenn daher der Arm
98 vorwärtsgedreht wird, wird auch der Arm 95 mit vorwärtsbewegt. Wenn er in dieser
Stellung in denn Wege des Stiftes 94 der Klinke 83 liegt und dann die Klinke
aufwärtsbewegt wird, trifft der Stift 94 gegen die Fläche io2 des Armes 95 und bewirkt
dadurch, daß der Haken der Klinke 93 außer Eingriff mit :dem Stift 82 des Zahnradabschnittes
81 gehalten wird. Die Stellung .der Blenden78 wird dann nicht geändert, wenn die
Schubstange 85 in ihre Normalstellung zurückkehrt, .und die Blenden bleiben in der
Stellung, in welche sie von der Feder 96 gebracht waren, wenn der Daumenhebel 22
niedergedrückt wurde, n. h. so, daß sie die Schauöffnungen des Gehäuses bedecken.
Hierdurch wird verhindert, daß der Käufer den Einkaufspreis der ihm verkauften Ware
kennenlernt, obgleich der Einkaufspreis mit den Betragsunzeigescheiben eingestellt
wird, und zwar in derselben Weise, wie bei anderen Vorgängen.
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Es ist notwendig, das in Fig.3, 4 veranschaulichte Sperrscheibengetriebe
42, 43, 46, .i7, 48 außer Tätigkeit zu setzen, wenn die Maschine bei einer Stellung
des Hebels i in Tätigkeit gesetzt wird, die eine andere ist als für Registrierung
,des Einkaufs4und.Verkaufs.-preises, da kein Grund vorliegt, bei irgendeinem der
anderen Addierwerke zwei aufeinanderfolgende Registrierungen zu verhindern. Zu diesem
Zweck ist der Zahnradabschnitt 4 (Fig. 3) mit einer Verlängerung 71 versehen, welche
gegen das Ende der Schaltklinke 52 trifft, wenn der Hebel i in irgendeine der Stellungen
oberhalb -der Stellung für Registrierung des Einkaufes eingestellt wird, wobei die
Klinke 52 außer Eingriff mit den Zähnen des Schaltrades 48 gehalten wird. Wenn aber
.der Hebel i nach unten bewegt wird, entweder in die Stellung 69 für Registrierung
des Einkaufspreises oder in die Stellung 68 für Registrierung des Verkaufspreises,
wird der Zahnradabschnitt 4 links herumgedreht und die Verlängerung 71 kommt nicht
länger mit dem Ende der Klinke 52 in Eingriff. Bei der Tätigkeit der Ma-.schine
wird dann das Schaltrad 48 in der beschriebenen Weise weitergeschaltet.
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Behufs zusammenfassender Erläuterung seien nie Vorgänge bei Registrierung
eines einzelnen Verkaufes dargelegt. Die Maschine hat für die bei einem gewöhnlichen
Verkauf vorkommenden Registrierungen 2 Addierwerke, nämlich ein Addierwerk i 13
für Einkaufspreis und ein Addierwerk 114 für Verkaufspreis. Die anderen Addierwerke
werden für andere Arten von Geschäften benutzt, z. B. für Auszahlung, Abschlagszahlung
und Sondergeschäfte.. Wenn ein Gegenstand verkauft wird, registriert .der Verkäufer
auf -dem Addierwerk 113 den Einkaufspreis, wie er sich aus dem an ,dem Gegenstand
angebrachten Zettel ergibt. Dann registriert er den Verkaufspreis auf dem Addierwerk
114.. Das
natürliche Bestreben würde sein, zunächst den Verkaufspreis
zu registrieren, und wenn keine Einrichtungen getroffen wären, um dies zu verhindern,
würde wahrscheinlich die Registrierung des Einkaufspreises übersehen werden. Umgekehrt
könnte auch der Einkaufspreis registriert werden, während das Registrieren des Verkaufspreises
übersehen würde. In jedem Fall würde der Nachteil herbeigeführt, daß die richtige
Feststellung des Gewinneu nicht zu erzielen wäre. Durch die vorliegende Erfindung
wird ein derartiges Vergessen einer Registrierung unmöglich gemacht. Zunächst muß
der Einkaufspreis registriert werden und die Maschine kann dann nicht eher benutzt
werden, bis auch der Verkaufspreis auf dem entsprechenden Addierwerk registriert
ist. Durch die Registrierung eines Verkaufspreises wird die Maschine in die Anfangsstellung
zurückgeführt, und es kann dann eine Registrierung auf irgendeinem der Addierwerke
erfolgen, mit Ausnahme des Addierwerkes für den Verkaufspreis. Dieses Addierwerk
für den V erkaufspreis ist gegen jede Benutzung .gesperrt, es sei denn, -daß unmittelbar
vorher die Registrierung eines Einkaufspreises erfolgte. Für gewöhnlich ist ,einer
der Einschnitte der Scheibe q.3 in. der Stellung, um das untere Ende 58 des Armes
26 aufzunehmen, wenn der Hebel i in die Stellung 69 eingestellt ist, welche der
Registrierung des Einkaufspreises entspricht. Wenn der Einkaufspreis registriert
worden ist, wird das Schaltrad 48 durch .die mit .der Welle 37 verbundenen Antriebselemente
in Tätigkeit gesetzt und von der Sperrklinke 54 festgestellt. Das untere Ende 58
des Hebels 26 ruht in einem der Einschnitte der Scheibe 43 und verhindert die Scheiben
und die mit ihnen verbundenen Zahnräder an einer Drehung, sodaß durch die Drehring
des, Schaltrades 48 die Torsionsfeder 53 unter Spannung gesetzt wird. Wenn dann
.der Daumenhebel 2,2 niedergedrückt wird, um die Maschine -für die nächste
Handhabung freizugeben, wird die Scheibe .43 freigegeben und erhält eine Zwölfteldrehung,
so daß eine der Kanten 49 der Scheibe den Hebel 2-6 in derselben Stellung
hält, als wenn. der Daumenhebel 2:2 niedergedrückt wäre, um die Maschine in Tätigkeit
zusetzen. Hierdurch wird der Block 9 aus den Einschnitt 12 der Platte io herausbewegt
und .der Riegel 18 des Hebels 17 wird in den Ausschnitt der Scheibe i9 hineingedrückt,
wodurch die Hauptantriebsscheibe 22 an einer Drehung verhindert wird, so daß es
unmöglich ist, .die Maschine bei derselben Stellung des Hebels i wieder in Tätigkeit
zu setzen. Gleichzeitig greift der Haken 63 des Hebels 65 über den seitlichen Vorsprung
61 des Hebels 26, so @daß .der Hebel i nicht auf#%värts bewegt werden kann. . Als
j gdoch die Scheibe :43 freigegeben «-erde, wurde die S.cheibe4.2 genügend. weit
gedreht, um einen ihrer Ausschnitte in solche Stellung zu bringen, ,daß er den seitlichen
Vorsprung 59 des Hebels 26 aufnimmt, wenn der Hebel i in die Stellung 68 für die
Registrierung des Verkaufspreises gedreht wird. Durch Einstellen des Hebels in diese
Stellung und durch Freigeben des Daumenhebels 22 wind der Sperrhebel 17 mit der
Sperrscheibe i9 außer Eingriff gebracht und die Maschine kann. in Tätigkeit gesetzt
«-erden. Durch Ingangsetzung der Maschine bei Stellung des Hebels i für Registrierung
des Verkaufspreises und ,durch Niederdrücken des Hebels 22 für die folgende Tätigkeit
werden alle Teile der Vorrichtung in ihre Anfangsstellung zurückgeführt. - Wenn
der Hebel i nach oben bewegt ist, um irgendeine Stellung oberhalb derjenigen der
Registrierung des Einkaufspreises einzunehmen, hält die Verlängerung, 71 .des Zahnradabscfinittes
q. die Schaltklinke 52 außer Eingriff mit dein Schaltrad 48, so daß -die Vorrichtung
nicht in Tätigkeit gesetzt werden kann, biss der Hebel i entweder wieder in eine
Stellung für Registrierung des Einkaufspreises oder des Verkaufspreises eingestellt
ist.
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In derselben Weise wie die Einstellung der Addierwerkstrommel geregelt
wird, wird auch die Anzeigevorrichtung geregelt. Wenn der Einkaufspreis einer Ware
registriert wird, bleiben die Blenden der Anzeigescheiben geschlossen, um zu verhindern,
daß der Käufer den Einkaufspreis kennenlernt. Darauf muß die Anzeigescheibe, welche
die Axt des Geschäftes anzeigt, in die Stellung gebracht werden, um -den Verkaufspreis
anzuzeigen. Dies verhindert aufeinanderfolgende Tätigkeiten mit verdeckten Anzeigescheiben
und auch aufeinanderfolgende Tätigkeiten bei Registrierung eines Verkaufspreises.