DE3240629C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D6/00—Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hilfskraftlenkung entsprechend dem Oberbe
griff des Anspruches 1.
Eine bekannte Hilfskraftlenkung der vorgenannten Art hat zwei Steuerventile,
von denen das eine Ventil bei einer Lenkbewegung der Lenkwelle in die eine Rich
tung und das andere Ventil bei einer Lenkbewegung der Lenkwelle in die andere
Richtung vom Steuergerät betätigt wird (DE-OS 28 46 413).
Eine andere bekannte Hilfskraftlenkung hat ein Nebenschlußventil, mit welchem
die beiden Druckflächen des Kolbens des Arbeitszylinders miteinander verbindbar
sind (DE-OS 28 36 926).
Ausgehend von dem an erster Stelle aufgeführten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Hilfskraftlenkung in der Weise
zu gestalten, daß sie wirtschaftlicher herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch
die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst.
Anstelle von zwei vom Steuergerät jeweils für sich betätigbaren Steuerventilen
ist nur ein sowohl vom Steuergerät als auch vom Druck auf die große Druckfläche
des Kolbens steuerbares Proportionalventil vorgesehen, das die Druckmittelzufuhr
und -abfuhr zur größeren Druckfläche des Kolbens steuert. Das für den Betrieb
einer Hilfskraftlenkung unerläßliche, vom Steuergerät steuerbare Nebenschlußven
til wird für die Versorgung der kleineren Druckfläche des Kolbens herangezogen.
Der Anspruch 2 ist auf ein zusätzliches, vom Druck der Druckmittelquelle steuer
bares Nebenschlußventil gerichtet, das beim Sinken des Druckes der Druckmittel
quelle unter einen bestimmten Wert geschlossen wird.
Der Grenzdruck des Druckbegrenzungsventils ist entsprechend Anspruch 3 in vor
teilhafter Weise steuerbar.
In der Zeichnung ist eine Hilfskraftlenkung als Ausführungsbeispiel des Gegen
standes der Erfindung schematisch dargestellt.
Ein Lenkwellenteil 1 ist mit einem Lenkwellenteil 2 über eine Torsionsfeder 3
verbunden. Hierzu sind die Lenkwellenteile 1 und 2 auf ihren einander gegenüber
liegenden Seiten hülsenförmig ausgebildet. Die Torsionsfeder 3 ist gegenüber den
Lenkwellenteilen 1 und 2 mittels eines jeweils die hülsenförmigen Teile durch
setzenden Querbolzens 4 bzw. 4a drehfest verbunden. Die beiden Lenkwellenteile 1
und 2 weisen an ihren einander zugewandten Seiten mit Spiel ineinander greifende
Klauen einer Klauenkupplung 5 auf, welche nach Überschreiten eines gewissen
Drehwinkels zwischen den Lenkwellenteilen 1 und 2 zur Wirkung kommt. Die Lenk
wellenteile 1 und 2 sind in einem mit einem nicht dargestellten Fahrzeug fest
verbundenen Gehäuse 6 drehbar gelagert.
Auf der vom Lenkwellenteil 2 abgewandten Seite des Lenkwellenteiles 1 ist ein
Lenkrad 7 befestigt. Der Lenkwellenteil 2 ist mit einer Welle 8 drehfest verbunden,
die in einem Getriebegehäuse 9 drehbar gelagert ist und in ihrem in diesem Ge
häuse befindlichen Teil ein Ritzel 10 trägt, das mit einem Zahnstangenteil 11 einer
Kolbenstange 12 kämmt.
An dem im Getriebegehäuse 9 befindlichen Ende der Kolbenstange 12 ist ein Kolben
13 befestigt, der in einem im Getriebegehäuse 9 untergebrachten Zylinderteil 14
axial verschiebbar ist. In dem den Zylinderteil 14 mit Spiel umgebenden Getriebe
gehäuse 9 befindet sich eine Anschlußstelle 15 und in dem den Zahnstangenteil 11
aufnehmenden Teil des Getriebegehäuses 9 befindet sich eine Anschlußstelle 16. Der
aus dem Getriebegehäuse 9 herausragende Teil der Kolbenstange 12 ist mit einem
Lenkhebel einer Vorderradlenkung verbindbar. Die Teile 12 bis 14 bilden einen
Arbeitszylinder 12 bis 14.
Jede der Anschlußstellen 15, 16 ist über eine Leitung 17 bzw. 18 mit einer von
zwei Anschlußstellen eines elektromagnetisch betätigbaren Nebenschlußventils
19b verbunden, das als 4/2-Wegeventil ausgebildet ist und das die beiden Lei
tungen 17 und 18 miteinander und mit einem Vorratsbehälter 22 oder eine Pumpe
23 mit der Leitung 18 verbinden kann, wodurch die kleinere Druckfläche des Kol
bens 13 vom Druck der Pumpe 23 beaufschlagt wird.
Die Leitung 17 ist mit einem 3/2-Wege-Proportionalventil 20b verbunden, welches
die Leitung 17, in der jeweiligen Endlage seines Steuerschiebers gesehen, entwe
der mit der Pumpe 23 oder mit dem Vorratsbehälter 22 verbinden kann. Eine der
Steuereinrichtungen des Proportionalventils 20b ist als elektrische Steuerein
richtung und die andere als hydraulische Steuereinrichtung ausgebildet. Letztere
Steuereinrichtung ist mit der Leitung 17 verbunden. Die Anschlußstelle T des
Proportionalventils 20b ist mit dem Vorratsbehälter 22 verbunden und die An
schlußstelle P dieses Ventils mit der Druckseite der Pumpe 23. An dieser Druck
seite liegt ein Druckbegrenzungsventil 24.
Dem Nebenschlußventil 19b ist ein zweites Nebenschlußventil 32 parallel geschal
tet, das vom Druck der Pumpe 23 derart steuerbar ist, daß während des Betriebs
druckes das Nebenschlußventil 32 geschlossen ist, wogegen beim Sinken des Pumpen
druckes unter einen bestimmten Grenzwert die beiden Leitungen 17 und 18 mitein
ander und mit dem Vorratsbehälter 22 verbunden werden.
Die elektrisch steuerbaren Ventile 19b und 20b sind jeweils für sich mit einem
elektronischen Steuergerät 25 verbunden, an das auf der Eingangsseite ein die Ge
schwindigkeit v des Fahrzeuges angebender Tachogenerator 26 und ein die Dreh
winkeldifferenz Δϕ anzeigender Drehwinkelmesser angeschlossen sind. Die maximale
Drehwinkeldifferenz entspricht dem Spiel in der Klauenkupplung 5. Der Drehwinkel
messer hat einen Hallsensor 27 und einen Permanentmagneten 28, die jeweils an
einem der einander benachbarten Enden von den Lenksäulenteilen 1 bzw. 2 im Bereich
von deren hülsenförmigen Abschnitten umgebende und mit diesen mittels der Quer
bolzen 4 bzw. 4a drehfest verbundene Traghülsen 29 bzw. 30 angeordnet sind. Als
Drehwinkeldifferenzmesser kann auch ein induktiver oder kapazitiver Drehwinkel
differenzgeber verwendet werden. Von dem Hallsensor 27 führt eine Leitung 31 zu
dem Steuergerät 25.
Das Steuergerät 25 hat einen programmierbaren Mikroprozessor, der die vom
Tachogenerator 26 und vom Drehwinkelmesser 27, 28 erzeugenden Signale v, Δϕ
gemäß einem eingegebenen Programm in Signale für die Ventile 19b und 20b
umsetzt, wobei die Stärke des Signales die Drosselöffnung des Steuerschiebers
des angesteuerten Proportionalventiles 20 bestimmt. Das Steuergerät 25 ist
so programmiert, daß je nach der Drehrichtung des Lenkrades 7 der Steuerschieber
des Proportionalventils 20b in die eine oder andere Richtung bewegt wird. Bei Stillstand des die
Hilfskraftlenkung aufweisenden Fahrzeuges kann schon bei kleinster Lenkkraft
am Lenkrad 7 das
Proportionalventil 20b voll ausgesteuert sein, so daß im Arbeitszylinder
12 bis 14 ein maximaler Druck zum Bewegen der Kolbenstange 12 in der
gewünschten Richtung auftritt. Beim Erreichen einer bestimmten Geschwindig
keit des Fahrzeuges kann durch Öffnen des Nebenschlußventiles 19b die Unter
stützung der Lenkung durch den Arbeitszylinder 12 bis 14 ganz entfallen. Das
Nebenschlußventil 19b ist bei Stromausfall oder bei elektrischen Fehlverhalten des
Steuergerätes 25 geöffnet, so daß bei Verbindung der beiden Anschlußstellen 15
und 16 durch das Nebenschlußventil 19b die Lenkung rein mechanisch betätigt
werden kann. In das Steuergerät können auch andere beliebige Fahrzustandsgrößen
eingegeben und von diesem dem Programm entsprechend verwertet werden.
Elektrische Fehlsignale sollten nicht verarbeitet werden.
Unter der Annahme, daß das Flächenverhältnis der beiden Seiten des Kolbens 13
sich wie 1 : 2 verhält, wird die elektrische Steuerseite des Proportionalventils 20b
mit der Hälfte des Nennstromes des Steuergerätes 25 gespeist, sofern keine
Lenkkraft am Lenkrad 7 aufgebracht wird. Der Steuerschieber des Proportional
ventils 20b wird dadurch in der Zeichnung gesehen nach links verschoben und
dadurch in der Mitte gehalten, daß der halbe Pumpendruck, der in dem von der
größeren Arbeitsfläche des Kolbens 13 begrenzten Arbeitsraum des Arbeits
zylinders herrscht, in der hydraulischen Steuereinrichtung entgegen der Richtung
der elektrischen Steuereinrichtung wirkt. Ausschläge des Lenkrades nach rechts
oder links führen zu kleineren oder größeren Strömen am Ausgang des Steuer
gerätes 25 und wirken auf die elektrische Steuereinrichtung des Proportional
ventils 20b, wodurch dessen Steuerschieber nach rechts oder links verschoben
wird. Der Kolben 13 des Arbeitszylinders 12 bis 14 folgt der Bewegung des
Steuerschiebers des Proportionalventils 20b. Wird der Lenkausschlag am Lenkrad
beendet, so nimmt der Steuerschieber im Proportionalventil 20b wieder seine
Mittellage ein und der Kolben 13 verbleibt in der von ihm gerade eingenommenen
Lage.
Beim Ausführungsbeispiel wird nur ein 3/2-Wege-Proportionalventil mit
einem einzigen Magneten gebraucht, das wesentlich preiswerter als ein
4/3-Wegeventil mit zwei Elektromagneten ist. Die Lenkung ist immer
hydraulisch unterstützt.
Zur Änderung des mechanischen Anteiles an der Lenkung kann das Druckbe
grenzungsventil 24 zum Ändern des jeweiligen Grenzdruckes elektrisch steuerbar
sein, wobei der Grenzdruck über die Steuereinheit 25 eingestellt werden kann.
Claims (3)
1. Hilfskraftlenkung mit einer in ihrer Länge geteilten Lenkwelle (1, 2),
wovon ein Teil (1) ein Lenkrad (7) trägt und wovon der andere Teil (2)
mit einer Zahnstange (11) verbunden ist, mit einem zwischen den beiden
Teilen (1, 2) der Lenkwelle angeordneten, als Drehsensor (27, 28) ausge
bildeten Signalgeber (27, 28), mit einem doppeltwirkenden Arbeitszylinder
(12 bis 14), dessen Kolben (13) unterschiedliche Druckflächen hat, mit
einem mit einer Druckmittelquelle (23) verbundenen und als Proportional
ventil ausgebildeten Steuerventil (20b), das von einem Steuergerät (25)
abhängig von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs und/oder von einer
anderen Fahrzustandsgröße steuerbar ist, dadurch gekennzeich
net, daß mittels des als 3/2-Wege-Proportionalventil ausgebildeten
Steuerventils (20b) der von der größeren Druckfläche begrenzte Arbeitsraum
des Kolbens (13) entweder mit der Druckmittelquelle (23) oder mit dem
Vorratsbehälter (22) verbindbar ist, wobei dieser Arbeitsraum mit einer
Steuereinrichtung des Steuerventils (20b) verbunden ist, und daß ein
vom Steuergerät (25) steuerbares Nebenschlußventil (19b) vorgesehen ist,
das in der einen Steuerlage seines Steuerschiebers die beiden Druckflächen
des Kolbens (13) mit dem Vorratsbehälter (22) und in der anderen Steuer
lage seines Steuerschiebers die kleinere Druckfläche des Kolbens (13)
mit der Druckmittelquelle (23) verbindet.
2. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Seiten des Arbeitszylinders (12 bis 14) über ein zusätz
liches, vom Druck der Druckmittelquelle (23) steuerbares Nebenschlußventil
(32) miteinander verbindbar sind.
3. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Druckseite der Druckmittelquelle (23) ein Druckbegrenzungs
ventil (24) angeschlossen ist, dessen Grenzdruck mit Hilfe des Steuer
gerätes (25) veränderbar ist.
Priority Applications (1)
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