DE3240342C2 - Einrichtung zur Anschaltung zentraler Funktionseinheiten an ein Spurplanstellwerk - Google Patents

Einrichtung zur Anschaltung zentraler Funktionseinheiten an ein Spurplanstellwerk

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DE3240342C2
DE3240342C2 DE3240342A DE3240342A DE3240342C2 DE 3240342 C2 DE3240342 C2 DE 3240342C2 DE 3240342 A DE3240342 A DE 3240342A DE 3240342 A DE3240342 A DE 3240342A DE 3240342 C2 DE3240342 C2 DE 3240342C2
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Heinrich 7140 Ludwigsburg Walter
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    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L21/00Station blocking between signal boxes in one yard
    • B61L21/04Electrical locking and release of the route; Electrical repeat locks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Anschaltung zentraler Funktionseinheiten an ein Spurplanstellwerk, das mit Mikroprozessoren enthaltenden, den einzelnen Stellelementen zugeordneten Stellgruppen (11, 12) ausgestattet ist. Die Stellgruppen, die über geographische, d. h. entsprechend dem Gleisverlauf eingerichtete Datenverbindungen mit den Nachbarstellgruppen verbunden sind, weisen je einen seriellen Ein/Ausgang für externen Zugriff auf, der an ein digitales Koppelnetz (10) angeschlossen ist. Das digitale Koppelnetz ermöglicht den ungehinderten Zugriff sämtlicher denkbarer zentraler Funktionseinheiten (13...17) wie z. B. Nummernstellpult, Fernsteuerung, Betriebsleitrechner, Linienzugbeeinflussung etc. zu sämtlichen Stellgruppen. Damit werden besondere Interfaces für die einzelnen Funktionseinheiten, wie sie in Relaisstellwerken notwendig waren, überflüssig. Da das digitale Koppelnetz eine große Zahl auch gleichzeitig benützbarer Schaltwege zur Verfügung stellt, können auch sicherheitskritische Meldungen oder Befehle zwei- oder mehrkanalig übertragen werden.

Description

Stellwerksgruppe bereits durch eine andere Funktionseinheit belegt, so wird dies über das digitale Koppelnetz
erkannt Es kann dann der Zugriff zeitlich verschoben
werden. Ausfälle im digitalen Koppelnetz treten praktisch nicht in Erscheinung, da eine große Zahl möglicher 5 verschiedener Durchschaltwege zur Verfügung steht.
Soll sicherheitskritische Information über das digitale
Koppelnetz ausgegeben oder übernommen werden, so
kann dies praktisch gleichzeitig über zwei verschiedene
Wege erfolgen. Es besteht in der empfangenden Ein- 10 richtung dann die Möglichkeit, die über die verschiedenen Wege übertragene Information durch Vergleich auf
Übertragungsfehler zu prüfen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 15
20
25
30
35
40
45
50
55
60

Claims (3)

1 2 richtung zu schaffen, die den Zugriff aller möglichen Patentansprüche: zentralen Funktionseinheiten zu einem elektronischen Stellwerk mit mikroprozessorgesteuerten Stellgruppen
1. Einrichtung zur Anschaltung zentraler Funk- gestattet und keine an das Stellwerk speziell angepaßtionseinheiten an ein Spurplanstellwerk mit über 5 ten Steuerschaltungen enthält
geographische Datenverbindungen gekoppelten. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des mit Mikroprozessoren ausgestatteten, den Fahrweg- Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst,
elementen zugeordneten Stellgruppen, dadurch Mit dem digitalen Koppelnetz, wie es für Telefonvergekennzeichnet, daß jede Stellgruppe (1) ei- mittlungen z. B. aus »Elektrisches Nachrichtenwesen«, nen besonderen seriellen Ein/Ausgang (3) für exter- io Band 56, Nor. 2/3, 1981, Seiten 148 ff bekannt ist ist nen Zugriff besitzt der über ein digitales Koppel- nicht nur gewährleistet daß mehrere zentrale Funknetz (10) mit sämtlichen zentralen Funktionseinhei- tionseinheiten zu allen Steilgruppen Zugriff erhalten, ten (13 ... 17), die Zugriff zu den Stellgruppen (11, sondern dieser Zugriff kann auch gleichzeitig über ver-12) benötigen, verbunden ist schiedene Kanäle und damit wenn nötig, signaltech-
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 15 nisch sicher erfolgen. Damit können auch Funktionseinzeichnet daß Stellgruppen, die zwei oder mehr freiten für Hilfsbedienungen und Einzelbedienung der Fahrwegelementen zugeordnet sind, für jedes dieser Stellelemente, die bisher über Ringleitungen mit allen Fahrwegelemente einen getrennten seriellen Ein/ Stellgruppen gleichzeitig in Verbindung standen, über Ausgang aufweisen. das Koppelnetz gezielt mit jeder einzelnen SteUgruppe
20 verbunden werden. Dies kann entweder mittels Adres-
sierung von der Hilfsbedieneinrichtung aus oder auf Anforderung, mittels Tastendruck von dem Einzelelement aus geschehen. Ein besonderer Vorteil der erfindungs-
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem gemäßen Einrichtung ist auch deren Flexibilität gegen-
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. 25 über Veränderungen des Stellwerks durch Ausbau oder
In Stellwerken werden heute in zunehmendem Maße nachträglichen Einbau zusätzlicher, möglicherweise neu
Stellvorgänge nicht mehr nur vom Stelltisch aus, son- entwickelter Funktionseinheiten, die in jedem Fall kon-
dern auch über besondere zentrale Funktionseinheiten fliktlos zu den bishar vorhandenen Funktionseinheiten
ausgelöst Diese Funktionseinheiten können Bedie- hinzugefügt werden können.
nungseinrichtungen sein, wie z.
3. Nummernstellpulte, 30 Eine Ausgestaltung der Einrichtung nach der Erfin-
sie können aber auch automatisch arbeitende Einrich- dung ist im Patentanspruch 2 beschrieben und betrifft
tungen wie z. B. eine Femsteuerung oder ein Betriebs- Stellwerke, in denen einer SteUgruppe zwei oder mehr
leit-Operationsrechner sein. Es gibt weitere zentrale Stellelemente zugeordnet sind.
Funktionseinheiten, die, aujh ohnt Stellvorgänge zu be- Anhand von 2 Figuren soll im folgenden ein Ausfühwirken, Stellwerksinformatiun benötigen. Hier sind vor 35 rungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung beallem Linienzugbeeinflussung und B iriebsleitzentralen, schrieben werden.
ferner Anzeigeeinrichtungen, Dispositionsrechner, F i g. 1 zeigt eine Stellgruppe eines elektronischen
Fahrplanrechner zu nennen. Spurplanstellwerks,
Alle diese zentralen Funktionseinheiten benötigen F i g. 2 zeigt Anordnung und Zugriff von verschiede-
Zugriff zu den einzelnen Stellgruppen des Stellwerks. 40 nen zentralen Funktionseinheiten in einem elektroni-
Dieser Zugriff wurde bei Relaisstellwerken über für je- sehen Spurplanstellwerk.
de Funktioneinheit gesonderte Interfaces erreicht und In F i g. 1 ist schematisch eine einen Mikrorechner
war mit erheblichem Aufwand sowohl bei den Funk- (CPU5, Speicher 6,8) enthaltende SteUgruppe 1 darge-
tionseinheiten als auch in den Stellgruppen verbunden. stellt Die Ein/Ausgänge des Mikrorechners sind gleich-
Benötigte doch jede Funktionseinheit ihre eigene Zu- 45 zeitig die Ein/Ausgänge der Gruppe. Sie teilen sich auf
griffssteile in den Relaisgruppen, die z. T. noch um- in bis zu vier geographische Ein/Ausgänge 2, über wel-
schaltbar sein mußte. ehe Datenverbindungen zu den im Spurplan benachbar-
Da die einzelnen Relaisgruppen nicht beliebig viele ten Stellgruppen bestehen, in einen Ein/Ausgang 4 zur
Kontakte und Relaiseingänge aufweisen, mußten ent- Steuerung und Überwachung der zugeordneten Stell-
weder Wiederholergruppen eingesetzt oder zusätzliche 50 elemente 7 wie z. B. Weichenantrieb, Signalansteuerung
Abgriffstellen am Stelltisch eingerichtet werden. oder Gleisfreimeldung und einen Ein/Ausgang 3 für den
Bei einem Stellwerk mit über geopgraphische Daten- externen Zugriff. Zusätzlich zu den genannten Ein/Ausverbindungen gekoppelten, mit Mikroprozessoren aus- gangen sind Stelltischtasten 9 zur manuellen Ansteuegestatteten Stellgruppen, wie es z. B. in der Deutschen rung der Stellgruppen vorhanden. Alle Ein/Ausgänge Patentanmeldung P 32 32 308.5 beschrieben ist, müssen 55 sind mit Parallel-Seriell-Wandlern ausgestattet
die zentralen Funktionseinheiten Zugriff zu den Mikro- In F i g. 2 sind eine Reihe zentraler Funktionseinheiprozsssoren der Stellgruppen erhalten. Da auch hier ten, wie z. B. ein Nummemstellpult 13, eine Fernsteuernicht beliebig viele Ein- und Ausgänge zur Verfügung einrichtung 14, ein Betriebsleit-Operationsrechner 15, stehen, müssen besondere Steuerschaltungen vorgese- eine Linienzugbeeinflussungs-Zentrale 16 und eine Annen werden, die den Zugriff der einzelnen Funktionsein- 60 Zeigeeinrichtung 17 dargestellt die über ein digitales heiten zeitlich regeln und dabei auch eventuelle Priori- Koppelnetz 10 mit den Stellwerksgruppen (Weichentäten berücksichtigen. Solche Steuerschaltungen, insbe- und Kreuzungsgruppen 11, Start-Ziel-Elementgruppen sondere dann, wenn sie signaltechnisch sicher arbeiten 12) verbunden sind. Das digitale Koppelnetz ermöglicht sollen, sind aufwendig und störungsanfäilig. Sie müssen als Raum-Zeit-Vielfach zu jeder Zeit den Zugriff jeder für jedes einzelne Stellwerk speziell ausgestaltet und bei 65 der Funktionseinheiten zu jeder Stellwerksgruppe. Die Hinzufügen jeder weiteren Funktionseinheit geändert Funktionseinheiten geben hierzu Datentelegramme an werden. das digitale Koppelnetz aus, die Adressen der jeweils
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ein- gewünschten Stellwerksgruppen enthalten. Ist eine
DE3240342A 1982-10-30 1982-10-30 Einrichtung zur Anschaltung zentraler Funktionseinheiten an ein Spurplanstellwerk Expired DE3240342C2 (de)

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