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Vordach zur Anbringung über Eingängen,
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Schaufenstern oder dergleichen Die Erfindung betrifft ein Vordach
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
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Ein bekanntes Vordach dieser Art weist eine geschweißte Tragkonstruktion
aus Stahl auf, an der die Verkleidung angebracht ist. Die Herstellung der Stahlkonstruktion
kann praktisch nur in der Werkstatt erfolgen und ist außerdem zeit- und kostenaufwendig.
Zur Anpassung an unterschiedliche Abmessungserfordernisse sind Umstellungen im Arbeitsablauf
erforderlich.
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Außerdem sind zusätzliche Maßnahmen zur Anbringung der Verkleidungen
an der Tragkonstruktion notwendig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vordach der betreffenden
Art zu schaffen, dessen Herstellung einfach und billig ist und insbesondere ohne
Schweißarbeiten auskommt.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebene Lehre gelöst. Der Vorteil dieser Lösung besteht darin,
daß zur Anpassung an unterschiedliche Aus ladungen des Vordaches die für die Tragarme
verwendeten Profile lediglich in der gewünschten Länge von
Profilhalbzeug
abgelängt zu werden braucht. Die die Verkleidung tragenden Füllstücke können in
der nach den Erfordernissen zweckmäßigen Zahl in die Haltenuten eingeschoben werden.
Sind längere Tragarme erforderlich, wird einfach die Zahl der eingeschobenen Profilstücke
erhöht. Nach dem Einschieben der Profilstücke sind diese so ausreichend formschlüssig
gehalten, daß weiter keine Befestigungsmaßnahmen erforderlich sind. Es ist aber
auch durchaus möglich, zusätzlich ein eventuell vorhandenes Spiel zwischen den Profilstücken
und den Haltenuten durch Einlegen elastischer Teile, Bänder oder dergleichen zu
vermeiden, was keinen besonderen Aufwand darstellt. Auch ist es möglich, eine Verklebung
vorzusehen, wobei es entscheidend darauf ankommt, daß diese Verklebung nicht zur
Stabilität der Trankonstruktion beitragen muß und daher die Zusammenbauarbeiten
nicht behindert.
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Die Profile der Tragarme sind zweckmäßigerweise rechteckige Hohlprofile,
die vorzugsweise an den vier Seiten Haltenuten aufweisen, so daß eingeschobene Profilstücke
nicht nur zum Halten einer Dachplatte bzw. einer unteren Deckenplatte, sondern auch
zum Halten von seitlichen Verkleidungen dienen können. Die Haltenuten und die darin
eingreifenden Teile der Profilstücke sind zweckmäßigerweise T-förmig.
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Dachplatte, Deckenplatte und Seitenverkleidungen lassen sich in günstiger
Weise aus Aluminiumblech herstellen.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Dachplatte
und/oder die Deckenplatte in einzelne Abschnitte unterteilt ist, die sich jeweils
zwischen den Profilstücken erstrecken, die seitliche Nuten aufweisen, in die Ränder
der Abschnitte
unmittelbar oder über Verbindungsglieder eingreifen.
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Diese Lehre bedeutet, daß zur Befestigung der Dachplatte bzw.
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der Deckenplatte keine besonderen Befestigungsmaßnahmen wie Schrauben
oder dergleichen erforderlich sind, es genügt ganz einfach ein Einschieben in die
seitlichen Nuten der Profilstücke. Von diesen Nuten können mehrere entlang den entsprechend
lang ausgebildeten Profilstücken vorgesehen sein, so daß ein Einschieben oder Einhängen
der Abschnitte in verschiedene Nuten und damit in verschiedener Höhe möglich ist.
Auf diese Weise ist die vertikale Ausdehnung des Vordaches änderbar. Die eventuell
überstehenden Teile der Profilstücke können entweder zusätzlich verkleidet und/oder
abgeschnitten werden.
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Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß auch die
Konsole aus einem Profil besteht, das auf der der Befestigungswand abgewandten Seite
zwei Halteschenkel aufweist, die die zu haltenden Enden der Tragarme umgreifen und
mit diesen verschraubt sind. Die Konsole kann daher ebenso wie die Haltearme durch
Ablängen eines entsprechenden Profilhalbzeuges hergestellt werden, so daß ohne jede
Schwierigkeit eine Anpassung an unterschiedliche Breiten von Vordächern möglich
ist.
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Die Verschraubung der Enden der Haltearme mit den Halteschenkeln ist
einfach auszuführen, es ist lediglich erforderlich, entsprechende Löcher zu bohren
und Schrauben einzusetzen. Damit entfallen umständliche Schweißarbeiten.
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Zur weiteren Verbesserung dieser Ausführungsform ist es zweckmäßig,
daß zwischen den Halteschenkeln zwei vorzugsweise T-förmige Haltenuten verlaufen,
in die die Querteile von T-förmigen Halteteilen eingreifen, deren Mittelteile in
Querteile
der T-förmigen Haltenuten in den Tragarmen eingreifen
und dort mit den Enden der Tragarme verschraubt sind. Das bedeutet, daß die entsprechenden
Wandungsteile des gehaltenen Endes des Tragarmes beiseitig von Teilen der Konsole
bzw. formschlüssig damit verbundenen Teilen umgriffen ist, wobei diese Teile durch
die Verschraubung gegeneinandergezogen sind. Dabei ist es zweckmäßig, daß die in
die Haltenuten des Profils der Konsole eingreifenden Halteteile die gleichen Abmessungen
haben wie die Enden der Profilstücke, anders ausgedrückt, für beide Zwecke können
praktisch die gleichen Teile verwendet werden, wobei lediglich ein entsprechender
Zuschnitt erforderlich ist.
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Anhand der Zeichnung soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
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Fig. 1 zeigt schematisch und perspektivisch ein Ausführungsbeispiel
eines Vordaches gemäß der Erfindung, Fig. 2 zeigt vergrößert und mit Schnitt den
rechten Teil der Fig. 1, Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt III-III durch Fig. 2,
Fig. 4 verdeutlicht die Anbringung der Verkleidung an einem Profilstück.
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Fig. 1 zeigt eine Konsole 1, die an einer Wand 2 zu befestigen ist
und die Halteschenkel 3 und 4 aufweist, die ein Ende eines Tragarmes 5 umgreifen
und halten, an dem oben Profilstücke 6 gehalten sind, an denen eine Dachplatte 7
befestigt ist. Auf der Unterseite sind an dem Tragarm 5 Profilstücke 8
gehalten,
an denen eine Deckenplatte 9 befestigt ist. Nach vorn ist das Vordach durch eine
Verblendung 10 geschlossen.
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In der vergrößerten Darstellung in Fig. 2 wird deutlich, daß die
Konsole mittels Schrauben 11 und 12 an der Wand 2 befestigt ist. Die Halteschenkel
3 und 4 umschließen das hintere Ende des Tragarmes 5 fest. Außerdem sind T-förmige
Halteteile 13 und 14 in komplementär geformte Haltenuten 15 und 16 eingeschoben,
wobei Mittelteile 17 und 18 in das Innere des als rechteckiges Hohlprofil ausgebildeten
Tragarmes 5 eingreifen, wie das in Fig. 3 gezeigt ist, die einen Schnitt III-III
durch Fig. 2 darstellt. Die Wandungen des Tragarmes 5 liegen also zwischen den Halteschenkeln
3 und 4 und den Mittelteilen 17 und 18, wobei alle Teile durch Schrauben 19 und
20 gegeneinandergezogen sind, so daß eine außerordentlich feste Verbindung gegeben
ist. Zur Anbringung der Schrauben 19 und 20 ist lediglich das Bohren von entsprechenden
Löchern nach Einstecken des hinteren Endes des Tragarmes erforderlich.
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Wie insbesondere aus Fig. 3 zu ersehen ist, befinden sich in den
vier Außenwänden des als Hohlprofil ausgebildeten Tragarmes 5 T-förmige Haltenuten
21, 22, 23 und 24. In die Haltenuten 22 und 24 sind Querteile 25 und 26 der Profilstücke
6 und 8 eingeschoben und so formschlüssig gehalten.
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In die Haltenuten 21 und 23 sind bei den Darstellungen in den Fig.
1 bis 3 keine Profilstücke 6 und 8 eingeschoben entsprechend der Tatsache, daß in
Fig. 1 auch die in der Darstellung vorn liegende Seitenwand des Vordaches offengelassen
ist, um so eine bessere Darstellung der Innenkonstruktion zu ermöglichen. In der
Praxis werden in die Haltenuten 21 und 23
der beiden seitlich außenliegenden
Tragarme 5 jeweils Profilstücke entsprechend den Profilstücken 6 und 8 eingeschoben,
so daß daran eine seitliche Verkleidung befestigt werden kann.
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Fig. 4 zeigt ein Profilstück 8 unter Weglassung der dieses Teil haltenden
Tragarme 5 und aller übrigen tragenden Teile und verdeutlicht die Anbringung eines
Abschnitts der und Deckenplattn9, die aus Blech bestehen,/mittels abgekanteter Ränder
27 in eine Aufnahmenut 28 eines Verbindungsgliedes 29 eingreifen, das mit einem
schrägen Fortsatz 30 in eine schwalbenschwanzförmige Nut 31 des Profilstückes 8
eingreift bzw. eingehängt ist. Auf der anderen Seite des Profilstückes 8 ist in
einer Nut 32 in gleicher, jedoch nicht dargestellter Weise ein weiterer Abschnitt
der Deckenplatte 9 eingesetzt bzw.
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eingehängt. Zur Abdeckung eines unteren Endes 33 des Profilstückes
8 dient ein Abdeckblech 34, das mit Schenkeln 35 und 36 das T-förmige Ende 33 hintergreift.
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Es ist zu erkennen, daß in Vertikalrichtung eine größere Zahl von
Nuten 31 bzw. 32 angeordnet ist, so daß es möglich ist, die Abschnitte der Deckenplatte
9 in unterschiedlichen Höhenlagen einzuhängen bzw. bzw. einzuschieben. Damit in
diesem Falle nicht zu viel des Endes 33 des Profilstückes 8 frei vorsteht, wird
das vorstehende Ende zweckmäßigerweise ganz einfach abgeschnitten. Auf diese Weise
ist eine Anpassung an unterschiedliche vertikale Ausdehnungen des Vordaches möglich.
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Die Konsole 1, die Tragarme 5, die Profilstücke 6 und 8 und auch
die Verbindungsglieder 29 können alle aus Profilhalbzeug durch Ablängen hergestellt
werden, so daß eine Herstellung ohne Verschnitt in unterschiedlicher Abmessung möglich
ist.
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