DE323912C - Hoelzerner Traeger, dessen Gurtungen und dessen Steg aus mehreren uebereinander gelagerten Lamellen bestehen - Google Patents

Description

• Hölzerner Träger, dessen Gurtungen und dessen Steg, aus mehreren übereinander gelagerten Lamellen bestehen. Es ist bekannt, profilierte Holzträger aus einzelnen Stäben unter Zwischenschaltung eines Klebmittels zusammenzufügen. Die Erfindung geht davon aus, profilierte, aus einzelnen Stäben zusammengesetzte Holzträger in gerader oder gebogener Form ohne Anwendung metallener Verbindungsglieder und ohne Anwendung von Klebmitteln herzustellen. Die Herstellung erfolgt nach der Erfindung in der Weise, daß die den Steg bildenden Einzelstäbe übereinandergeschicbtet, die beiden dem Stege benachbarten Gürtungslamellen mit dem Stege durch Keilzulagen mit dazwischen angeordnetem Keil und die übrigen Lamellen der Gurtungen untereinander durch doppelschwalbenschwanzförmige Keile zusammengehalten werden.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines I-förmigen Trägers veranschaulicht, der nach der Erfindung hergestellt ist.
• Fig. x ist eine Seitenansicht des Trägers, Fig. 2 ein Schnitt A-A, Fig. 3 ein Schnitt B-B und Fig. q. ein Schnitt C-C von Fig. z.
• Das Zusammenfügen des Trägers erfolgt in der Weise, daß'zunächst die Einzelstäbe a des Steges übereinandergeschichtet werden. Diese Stäbe sind an einzelnen Stellen, an denen die Verbindungsglieder angebracht werden sollen, mit schwalbenschwanzförmigen Nuten b ausgestattet. Sind die einzelnen Stäbe a in der in den Figuren angedeuteten Weise übereinandergeschichtet, dann werden die den Stegen benachbarten Lamellen c der Gurtungen auf den Träger aufgelegt und in die in ihnen befindlichen Öffnungen Keilzulagen d eingefügt. Diese Keilzulagen d werden in den Gurtungslamellen c durch Nasen e festgehalten. Hierauf werden die Keile f, welche die in Fig. q. ersichtliche Querschnittsgestaltung haben, eingetrieben, wodurch eine feste Verbindung zwischen dem Stege a und den dem Stege benachbarten Lamellen c herbeigeführt wird. Auf die Gurtungslamellen c wird eine zweite oder mehrere Gurtungslamellen g aufgebracht. Die Lamellen c und g oder noch weitere aufzubringende Lamellen sind mit doppelschwalbenschwanzförmigen Nuten versehen, in welche die Keile h eingetrieben werden.
• Nach Vollendung dieses Arbeitsvorganges ist der auf diese Weise entstandene I-Träger gebrauchsfertig, ohne daß an ihm irgendwelche weiteren Arbeiten ausgeführt werden müssen. Auf diese Weise können auch Träger anderer Querschnittsform, z. E. winkelförmige Träger usw., hergestellt werden.
• Das gezeichnete Ausführungsbeispiel zeigt einen geraden Träger; die Träger können natürlich auch gebogen hergestellt werden. Es ist dann nur erforderlich, die einzelnen Konstruktionsteile nicht im geraden, sondern im gekrümmten Zustande vor der Einführung der Verbindungsglieder zusammenzufügen.
• Auf diese Weise hergestellte Tragkonstruktionen aus Holz eignen sich besonders für solche Tragbalken der Kali- und chemischen Industrie oder solche Anlagen, bei denen in den Arbeitsräumen hoher Feuchtigkeits- oder Säuregehalt der Luft vorhanden ist, .durch den Eisenkonstruktionen, eiserne Verbindungsmittel oder Klebstoffverbindungen zerstört werden würden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Hölzerner Träger, dessen Gurtungen und dessen Steg aus mehreren übereinander gelagerten Lamellen bestehen, gekennzeichnet durch in Richtung des Steges senkrecht zur Trägerlängsachse angeordnete Keilzulagen mit dazwischen angeordnetem Keil zur Verbindung der Steglamellen mit den beiden dem Steg zunächt liegenden Gurtungslamellen und durch doppelschwalbenschwanzförmige Dübel zur Verbindung der Gurtungslamellen miteinander.