DE3239088C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/05—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
- C23C22/06—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
- C23C22/07—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing phosphates
- C23C22/08—Orthophosphates
- C23C22/12—Orthophosphates containing zinc cations
- C23C22/14—Orthophosphates containing zinc cations containing also chlorate anions
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Description
Die Erfindung betrifft ein wäßriges Phosphatierungsmittel
für Metalloberflächen mit einem Gehalt an Zink-,
Nickel-, ortho-Phosphat-, Chlorat-, Nitrat- und Nitritionen.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung dieses
wäßrigen Phosphatierungsmittels vor der Elektro-
Tauchlackierung, insbesondere vor der kathodischen Elektro-
Tauchlackierung.
Die Qualität organischer Überzüge auf metallischen
Anstrichuntergründen kann hinsichtlich Korrosionsschutz,
Lackhaftung und dekorativem Wert durch eine entsprechende
Vorbehandlung des Untergrundes wesentlich verbessert
werden.
Vor der eigentlichen Vorbehandlung müssen Verunreinigungen,
wie Korrosionsprodukte (Rost, Zunder), Staub, Öle, Fette,
Schmierstoff- und anorganische Flußmittelreste von der
Oberfläche entfernt werden.
In Abhängigkeit von der Art des Grundmaterials (Stahl,
verzinkter Stahl, Aluminium, usw.), von seinem Oberflächenzustand
(verrostet, verzundert, geölt, usw.) sowie von der
Art der aufzubringenden organischen Beschichtung und der
späteren Verwendung, werden verschiedene Methoden des
Reinigens und der Vorbehandlung angewendet.
Zu den Oberflächenbehandlungen zählen das Phosphatieren
und das Chromatieren. Das Phosphatieren von Oberflächen
aus Eisen, Zink und deren Legierungen sowie Aluminium
dient zur Erhöhung der Haftfestigkeit von Lackschichten
und zur Verbesserung des Korrosionsschutzes. Diese
chemische Oberflächenbehandlung ist auch unter
firmenspezifischen Bezeichnungen, wie Atramentieren, Bondern,
Granodine-Verfahren oder Parker-Verfahren bekannt.
Die wichtigsten Phosphatierverfahren sind das Zink-
und das Alkaliphosphatieren. Ein Zinkphosphatier-Bad
kann z. B. Monozinkphosphat, freie Phosphorsäure, Zinknitrat
und ein Oxidationsmittel als Hauptkomponenten
enthalten.
Der pH-Wert solcher Lösungen liegt meist zwischen 2,8
3,4. Der Verfahrensablauf besteht aus einer Beizreaktion
und der Bildung einer Zinkphosphat-Schicht.
Die Alkaliphosphatierverfahren reinigen und entfetten
die Metalloberfläche und bilden eine korrosionsschützende
Deckschicht aus, die hauptsächlich aus Eisenphosphat
besteht. Für die Reinigung enthalten die Bäder in der
Regel niedrig schäumende, nicht ionogene Tenside.
Hauptkomponenten sind saure Alkaliphosphate, der pH-
Wert liegt zwischen 4 und 6. Die Schichtbildung wird
durch eine Beizreaktion eingeleitet, bei der eine geringe
Menge des Grundmetalls aufgelöst wird. Der überwiegende
Teil des gelösten Eisens reagiert mit dem Phosphation
der Lösung unter Bildung von schwer löslichem
Eisenphosphat, das sich als festhaftender Überzug auf der
Fläche abscheidet. Im Gegensatz zur Zinkphosphatierung
stammt hier das schichtbildende Kation aus dem Grundmetall.
Zum nächstkommenden Stand der Technik ist die DE-OS
30 04 927 zu nennen, die sich auf ein Verfahren zur
Phosphatierung von Metallen, die anschließend elektroplattiert
werden, bezieht, wobei man die Metalle mit
einer sauren Phosphatierungslösung, die eine
Zinkverbindung in einer Konzentration von 0,5 bis 1,5 g/l
als Zinkion, ein Phosphat in einer Konzentration
von 5 bis 30 g/l als Phosphation und ein Nitrit in
einer Konzentration von 0,01 bis 0,2 g/l als Nitrition
und/oder eine aromatische Nitroverbindung in einer
Konzentration von 0,05 bis 2 g/l in Wasser bei einer
Temperatur von 40 bis 70°C behandelt, indem man das
Werkstück nicht weniger als 15 Sekunden in die Lösung
taucht und dann die Lösung nicht weniger als 2 Sekunden
auf das Werkstück spritzt.
Auf Blatt 7, Absatz 2 dieser DE-OS 30 04 927 wird
davor gewarnt eine Zinkkonzentration von mehr als 1,5 g/l
im Phosphatierungsmittel einzusetzen.
Demgegenüber liegt vorliegender Erfindung die
überraschende Erkenntnis zugrunde, daß es bei Einhaltung
der folgenden Zusammensetzung
Zink: 1,6 g/l
Nickel: 0,4 g/l
Ortho-Phosphat:19,0 g/l
Chlorat: 2,8 g/l
Nitrat: 2,3 g/l
Nitrit: 0,09 g/l
Rest:Wasser
eine besonders wirkungsvolle Phosphatierung möglich ist.
Zum weiteren Stand der Technik ist die DE-OS 31 01 866
zu nennen, die ein Verfahren zur Phosphatierung von
Metallen, insbesondere Eisen und Stahl mit wäßrigen,
sauren chlorathaltigen Zinkphosphatlösungen bei
Temperaturen von 30 bis 60°C beschreibt, wobei die
Metalloberflächen mit Lösungen in Berührung gebracht werden, die
0,5 bis 1,5 g/l Zn
0,4 bis 1,3 g/l Ni
10 bis 26 g/l P2O5
0,8 bis 5 g/l ClO3
0,4 bis 1,3 g/l Ni
10 bis 26 g/l P2O5
0,8 bis 5 g/l ClO3
enthalten, denen kein Nitrit zugesetzt wird und in denen
das Gewichtsverhältnis von
Zn zu Ni auf einen Wert zwischen 1 : (0,5 bis 1,5),
Zn zu P2O5 auf einen Wert zwischen 1 : (8 bis 85) und
freiem P2O5 zu Gesamt-P2O5 auf einen Wert zwischen
(0,005 [bei ca. 30°C] bis 0,06 [bei ca. 60°C]) : 1
eingestellt ist.
Im Gegensatz zu diesem Verfahren des Standes der Technik
gemäß DE-OS 31 01 866 bei dem ausdrücklich kein Nitrit
zugesetzt wird, kommt es beim erfindungsgemäßen
Phosphatierungsmittel darauf an, daß das Nitrit in der
angegebenen Menge zugegen ist.
Mit vorliegender Erfindung wird die Aufgabe gelöst, ein
vereinfachtes, kostengünstigeres Verfahren zur
Phosphatierung von Metalloberflächen zu schaffen, daß bei
geringem Oxidationsmittelaufwand auch bei schwer
phosphatierbaren Metalloberflächen eine feste Schichtbildung
bei hoher Phosphatiergeschwindigkeit, eine gute
Naßkorrosionsbeständigkeit und ein gutes späteres
Lackverhalten ergibt.
Das Wesen vorliegender Erfindung wird im beiliegenden
Ausführungsbeispiel weiterhin erläutert:
Es wurden Eisenbleche mit Hilfe eines mittelstarken
alkalischen Reinigers durch Bespritzen innerhalb einer
Minute bei 50°C entfettet, sodann gespült und hierauf
1,5 Minuten bei 53°C mit dem erfindungsgemäßen wäßrigen
Phosphatierungsmittel der folgenden Zusammensetzung
gespritzt:
Zn 1,6 g/l
Ni 0,4 g/l
PO4 19,0 g/l
ClO3 2,8 g/l
NO3 2,3 g/l
NO2 0,09 g/l
RestWasser
Das Schichtgewicht betrug 1,8 g/m². Die Schichtausbildung
war einheitlich und geschlossen.
Nach 500 Stunden Steinschlag-Salzsprühtest (standardisierter
Test) hatten die kathodisch lackierten Bleche
einen Kennwert von 2 in der Kennwertskala von 1 bis 5,
also einen guten Kennwert.
Dieser Steinschlag-Test stellt bekanntlich eine
Nachahmung der in der Praxis häufig auftretenden
Beanspruchung von Lackierungen durch Steinschlag dar und
gibt eine zusammengefaßte Beurteilung mehrerer Eigenschaften
eines Anstriches, insbesondere der Härte und
Haftfestigkeit.
Claims (2)
1. Wäßriges Phosphatierungsmittel für Metalloberflächen mit
einem Gehalt an Zink-, Nickel-, ortho-Phosphat-, Chlorat-,
Nitrat- und Nitritionen
gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung:
Zink: 1,6 g/l
Nickel: 0,4 g/l
ortho-Phosphat:19,0 g/l
Chlorat: 2,8 g/l
Nitrat: 2,3 g/l
Nitrit: 0,09 g/l
Rest:Wasser.
2. Verwendung des wäßrigen Phosphatierungsmittels nach
Anspruch 1, vor der Elektro-Tauchlackierung, insbesondere
vor der kathodischen Elektro-Tauchlackierung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823239088 DE3239088A1 (de) | 1982-10-22 | 1982-10-22 | Verfahren zur phosphatierung von metalloberflaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823239088 DE3239088A1 (de) | 1982-10-22 | 1982-10-22 | Verfahren zur phosphatierung von metalloberflaechen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3239088A1 DE3239088A1 (de) | 1984-04-26 |
DE3239088C2 true DE3239088C2 (de) | 1987-09-10 |
Family
ID=6176315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823239088 Granted DE3239088A1 (de) | 1982-10-22 | 1982-10-22 | Verfahren zur phosphatierung von metalloberflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3239088A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS63100185A (ja) * | 1986-10-16 | 1988-05-02 | Nippon Parkerizing Co Ltd | 冷延鋼板または亜鉛めっき鋼板のりん酸塩化成処理方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5811513B2 (ja) * | 1979-02-13 | 1983-03-03 | 日本ペイント株式会社 | 金属表面の保護方法 |
DE3101866A1 (de) * | 1981-01-22 | 1982-08-26 | Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zur phosphatierung von metallen |
-
1982
- 1982-10-22 DE DE19823239088 patent/DE3239088A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3239088A1 (de) | 1984-04-26 |
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