DE3238572A1 - Drehschwingungsdaempfer - Google Patents

Description

Dr. Ing. Geislinger & Co
Schwingungstechnik Gesellschaft mbH
Salzburg (Österreich)

Drehschwingungsdämpfer

Die Erfindung betrifft einen Drehschwinn gungsdänmfer für unwuchtige Antriebe, insbesondere Kurbelwellentriebe, mit einem an den Antrieb drehfest anschließbaren Innenteil und einem an diesen Innenteil federnd und/oder viskos angekoppelten, die Dämpfungsmasse bildenden Außenteil.

Verbrennungskraftmaschinen und auch alle anderen mit Unzuchten behafteten Rotationssysteme benötigen zum Ausgleich der Unwuchtkräfte und -momente Gegengewichte, die beispielsweise in Form von Kreisringsegmenten an einem freien Wellenende, etwa an einem entsprechenden Kurbelwellenflansch, befestigt sind. Für die Ausgleichswirkung wesentlich ist dabei immer das Produkt aus Masse mal Schwerpunkts^ dius, nicht aber die eigentliche geometrische Form. Ein solches Gegengewicht bringt nun allerdings eine zusätzliche, meist unerwünschte Nebenwirkung mit sich, da sein Massenträgheitsmoment das Gesamtträgheitsmoment des Triebwerkes bzw.

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des Rotationssystems erhöht und die Eigenfrequenz erniedrigt.

Abgesehen von diesem Massenausgleich ist es meist auch noch erforderlich, die Torsionswechselbeanspruchungen der Kurbelwellen bzw. Antriebswellen durch den Einsatz eines Drehschwindungsdämpfers zu begrenzen, wobei erfahrungsgemäß die Dämfpungswirkung mit der Größe der federnd und/oder viskos angekoppelten Dämpfungsmasse steigt. Da also auch der Dämpfer seinen entsprechenden Bauraum beansprucht, kommt es bei gleichzeitiger Montage von Dämpfer und Gegengewichten häufig zu Platz- und Anordnungsschwierigkeiten.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mangel zu vermeiden und einen Drehschwingungsdämpfer der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der den bisher durch die Gegengewichte und den Drehschwindungsdämpfer bedingten Mehraufwand und Platzbedarf auf ein Minimum einschränkt und gleichzeitig die Beseitigung des störenden, gegengewichisabhängigen Massenträgheitsmomentes erlaubt.

Die.Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Außenteil einen zu seiner Drehachse exzentrischen Schwerpunkt aufweist. Diese außermittige Masse des Außenteils ergibt in ihrer Firkung eine Kombination aus Dämpfungsmasse und Ausgleichsmasse und ermöglicht damit sozusagen die Anordnung des Gegengewichtes im Dämpfer selbst, wobei das Massenträgheitsmoment des Gegengewichtes jetzt als wirksame Dämpfermasse zur Verfügung steht und nicht als eher störendes Massenträgheitsmoment auftritt. Da nun außerdem der Dämpfer ja gleichzeitig auch Gegengewicht ist, wird der Konstruktionsaufwand entsprechend herabgesetzt, das Platzproblem gelöst und die Montage selbst wegen der Befestigung nur mehr eines Dämpfers statt eines Dämpfers und eines

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Gegengewichtes vereinfacht. Um die exzentrische Schwerpunktslage des Außenteiles und damit dessen Ausgestaltung als Gegengewicht zu erreichen, gibt es verschiedenste Möglichkeiten, die den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden können. So ist es denkbar, den Außenteil zur Drehachse asymmetrisch auszubilden, beispielsweise durch einseitige Verdickungen, Abflachungen, Hohlräume, Bohrungen u. dgl. Auch könnten durchaus am Außenteil entsprechend angeordnete Zusatzgewichte geeigneter Form befestigt sein, oder es könnten auch Bauelemente verschieden schweren Materials Verwendung finden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem /usführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 einen erfindiiingsgemäßen Drehschwingungsdämpfer

hälftig in teilgeschnittener Stirnansicht und Fig. 2 einen Querschnitt durch diesen Drehschwingungsdämpfer.

Der Innenteil 1 des Drehschwingungsdämpfers wird durch die Schraubenbohrungen 2 an einen Flansch einer nicht dargestellten VeIIe, beispielsweise Kurbelwelle, festgeschraubt und wirkt bei Drehung mit dem die Dämpfungsmasse bildenden Außenteil 3 zusammen. Der Außenteil 3 ist über radiale Blattfedern 4 an den Innenteil 1 angekoppelt und umfaßt neben diesen Federblättern A, den die FederblMtter zwischen sich festklemmenden Zv ischenstiicken 5 und dem Federblätter 4 und' Zvischenstücke 5 zusammenhaltenden Spannring 6 noch die beiden stirnseitigen Deckplatten 7, 8.

Um zusätzlich zur Funktion der Schwingungsdämpfung auch noch die Funktion eines Massenausgleiches für die unwuchtige Kurbelwelle oder einen anderen unwuchtigen

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Antrieb erfüllen zu können, ist der Außenteil 3 so ausgebildet, daß sein Schwerpunkt exzentrisch zur Drehachse liegt. Dies kann auf verschiedenste Art und Weise erreicht werden, beispielsweise durch einseitig verteilte Bohrungen in den Zwischenstücken 5 oder gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch die besondere Ausgestaltung der Deckplatte 8, die eine sich nur über einen Teil des Umfanges erstreckende Verdickung 8' aufweist. Selbstverständlich können aber auch zur Verstärkung der Massenausgleichswirkung sowohl Bohrungen als auch die Verdickung 8' vorgesehen sein. Auf Grund der vielfältigen Möglichkeiten zur exzentrischen "chwerpunktsverlagerung des Außenteiles ist der Erfindungsgegenstand aber nicht auf eine bestimmte Maßnahme zur Ausgestaltung des Außenteiles als Gegengewicht beschränkt, sondern soll alle geeigneten Möglichkeiten dazu erfassen.

Durch die Ese entrizität der Dämpfungsmasse wirkt der erfindungsgemäße Drehschwingungsdäwpfer gleichzeitig auch als Gegengewicht für den Massenausgleich unwuchtiger/-ntriebssysterne, wodurch sich separate Gegengewicht erübrigen und die Platzprobleme für die Anordnung von Dämpfer und Gegengewicht von selbst lösen, der Bauaufwand entsprechend verringert wird„ die störenden Nebenwirkungen der Gegengewichte für den Antrieb ausgeschaltet werden und sich nicht zuletzt eine Montagevereinfachung ergibt.

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Claims (1)

1. Dr. Ing. Geislinger & Co Schwingungstechnik Gesellschaft mbH Salzburg (Österreich)

   P a t e η t a ns ρ r u cn;

   Drehschwingungsdämpfer für unwuchtige Antriebe, insbesondere Kurbelwellentriebe, mit einem an den Antrieb drehfest anschließbaren Innenteil und einem an diesen Innenteil federnd und/oder viskos angekoppelten, die Dämpfungsmasse bildenden Außenteil,dadurch gekennzeichnet, daß der Außenteil (3) einen zu seiner Drehachse exzentrischen Schwerpunkt aufweist.

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