DE3237756C1 - Schussfadeneintragvorrichtung mit Greiferstangen bei schuetzenlosen Webmaschinen - Google Patents
Schussfadeneintragvorrichtung mit Greiferstangen bei schuetzenlosen WebmaschinenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/27—Drive or guide mechanisms for weft inserting
- D03D47/271—Rapiers
- D03D47/273—Rapier rods
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- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/27—Drive or guide mechanisms for weft inserting
- D03D47/277—Guide mechanisms
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J1/00—Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Schußfadeneintragvorrichtung mit in das Webfach vorschiebbaren und wieder
zurückholbaren Greiferstangen bei schützenlosen Webmaschinen. Üblicherweise ist bei derartigen Webmaschinen
ein Rohr vorgesehen, in das die Greiferstangen bei ihrer Rückwärtsbewegung eingeführt werden.
Dieses Rohr beseitigt nicht nur eine Verletzungsgefahr der Bedienungsperson, sondern bieten umgekehrt auch
der vorgezogenen Greiferstange einen Schutz. Um eine verbesserte Führung der Greiferstange zu erreichen
und ihre Schwingneigung herabzusetzen und dadurch eine bessere Schußfadenübertragung zu gewährleisten,
ist schon vorgeschlagen worden, am hinteren Ende der Greiferstange eine an der Wandung des Rohres gleitend
anliegende Führungsfläche anzuordnen. Die Führungsfläche kann beispielsweise in der Art eines Kolbens
ausgeführt sein, wobei Durchbrechungen zwischen einem die Führungsfläche bildenden zylindrischen Ring
und den diesen Ring tragenden radialen Abstützungen und den diesen Ring tragenden radialen Abstützungen
vorgesehen sind. Die Durchbrechungen zwischen den Abstützungen ermöglichen bei der Kolbenbewegung
eine Luftströmung innerhalb des Rohres. Die Durchströmung erfolgt jedoch unkontrolliert und ist nur
beschränkt als Kühlung wirksam.
Eine Schußfadeneintragvorrichtung mit vorschiebbaren und wieder zurückholbaren Greiferstangen ist auch
jn der FR-PS 20 60 258 beschrieben. Die stangenartigen Eintragvorrichtungen werden dort durch elektrische
Linearmotoren bewegt und in einem Gleitlager geführt. Um an den Enden des Vorschub- bzw. Rückholweges
die bewegten Massen elastisch auffangen zu können, ist
eine rückwärtige Verlängerung der Stange vorgesehen, die durch einen Zylinder hindurchläuft und an den
beiden geschlossenen Zylinderenden in Buchsen geführt ist. Innerhalb des Zylinders trägt die Stange einen
Kolben, der an den Zylinderenden die im Zylinder enthaltene Luft komprimiert und somit die Bewegung
elastisch auffängt. Durch in mehr oder weniger großem Umfang abdeckbare Öffnungen in der Zylinderwand
kann an den Zylinderenden der gewünschte elastische Effekt eingestellt werden. Anstelle komprimierter
Luftpolster können auch mechanische Federn an den Zylinderenden vorgesehen werden. Eine andersartige
Ausnutzung der vom bewegten Kolben transportierten Luft findet nicht statt, insbesondere ist ein Durchtritt
von Luft von der einen Kolbenseite zur anderen, ähnlich wie bei der eingangs genannten Vorrichtung, nicht
vorgesehen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, den bei der eingangs genannten Vorrichtung unkontrollierten
Luftdurchtritt durch den Führungskolben der Greiferstange zu steuern und sinnvoll zu nutzen. Die Aufgabe
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kolben Mittel zur Erzeugung einer gerichteten Luftströmung
aufweist.
Die Mittel zur Erzeugung einer gerichteten Luftströmung können z. B. mechanische oder aerodynamisch
wirksame Ventile sein. Die gerichtete Luftströmung bewirkt nicht nur eine bessere Kühlung des Führungsrohres auf seiner Länge, sonder kann etwa zur
Lagerungseinheit oder Antriebseinheit der Greiferstange gerichtet sein. Außerdem ist es möglich, die
Anordnung als Luftpumpe zu verwenden und etwa an das Ende des Führungsrohres eine Luftleitung, z. B.
Schlauch, anzuschließen, die die vom Kolben geförderte Luft an einen anderen Ort, den Einsatzort, leitet und
dort zur Kühlung oder zu anderen Zwecken, etwa zum . Entfernen von Staub und dgl., ausbläst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Greiferstange mit Führungskolben im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Querschnitt durch das Führungsrohr,
Fig.3 die Verwendung der Vorrichtung für Kühlzwecke und
F i g. 4 die Verwendung der Vorrichtung als Pumpe.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt nach der Linie A-A
der Fig.2 und in Fig.2 ist ein Querschnitt nach der
Linie B-B der F i g. 1 dargestellt. An einer Wand des Führungsrohres 1 gleitet ein Kolben 3 entlang. Der
Kolben ist am Ende einer mit einer Zahnstange versehenen Greiferstange 2 befestigt, z. B. mittels einer
Schraube 4 festgeschraubt. Die Anordnung einer Zahnstange in einer Greiferstange 2 und der alternierende
Antrieb der Greiferstange durch ein Ritzel ist an sich bekannt und braucht hier nicht weiter beschrieben
zu werden. In der Fig.2 ist der Querschnitt der Greiferstange gestrichelt angedeutet. Der Kolben 3
kann beispielsweise noch mit einer Laufschicht versehen werden.
Im Kolbenboden sind Ventile angeordnet, die eine Durchströmung nur in einer Richtung gestatten. Die
Ventile können verschiedener Art sein. Hier im Ausführungsbeispiel sind aerodynamische Ventile 5
angenommen. Bei einer Kolbenbewegung nach links erfolgt Einströmung der Luft in den Kolben in
Pfeilrichtung von links nach rechts und eine Ausströmung nach rechts. Bei umgekehrter Kolbenbewegung,
d. h. wenn die Greiferstange nach rechts vorgeschoben wird, erfolgt durch Wirbelbildung eine geringere
Durchströmung des Ventils und es tritt infolge der Luftdurchsatzmengendifferenz Luftförderung nach
rechts auf. Gemäß Fig.2 sind vorteilhafterweise
mehrere Ventile gleichmäßig über den Kolbenboden des Kolbens 3 verteilt.
In F i g. 3 ist als vereinfachtes Beispiel die Verwendung der Vorrichtung für Kühlzwecke der Lagerung
und des Antriebes der Greiferstange schematisch dargestellt. Das Führungsrohr 1 ist an seinem linken
Ende la und an seinem rechten Ende \b wenigstens teilweise offen. Die Greiferstange 2 mit dem Greiferkopf
2ä an ihrem Ende wird durch ein strichpunktiert eingezeichnetes Antriebsritzel 8 mit wechselnder
Richtung angetrieben. Zur Führung der Greiferstange sind die Horizontalführungsrollen 6 und eine Vertikalführungsrolle
7 vorgesehen. Es sei angenommen, daß die Ventile in der in Fig. 1 beschriebenen Wirkungsweise
eingebaut sind. Bei einer Greiferbewegung in Pfeilrichtung nach rechts erfolgt daher eine Förderung der im
Rohr 1 rechts vom Kolben 3 befindlichen Luft durch das Rohrende 16 in Pfeilrichtung nach rechts. Dabei wird
Luft zur Kühlung der Lagerungs- und Antriebsteile 6, 7 und 8 ausgeblasen. Vom linken Rohrende la strömt
dabei Luft in das Rohrinnere nach, so daß der Rohrabschnitt links vom Kolben 3 gefüllt wird. Bei
umgekehrter Kolbenbewegung, d. h. wenn die Greiferstange 2 in das Rohr 1 zurückgezogen wird, werden die
Ventile 5 im Kolben 3 durchströmt und der rechts vom Kolben 3 liegende Teil des Rohres 1 gefüllt. Es erfolgt
alo ähnlich wie in der F i g. 1 eine nach rechts gerichtete
Durchströmung des Rohres. Infolge dieser Durchströmung wird nicht nur, wie oben erwähnt, die Lagerung
der Greiferstange, sondern auch das Ronr 1 und der Kolben 3 selbst gekühlt
In Fig.4 ist eine umgekehrte Durchströmungsrichtung
angenommen, d.h. die Wirkungsrichtung der Ventile im Kolben 3 ist entgegengesetzt zur Anordnung
gemäß Fig. 1 und 3. Der Gesamtaufbau ist gegenüber
F i g. 3 nicht wesentlich geändert. Lediglich das Rohrende la ist nicht mehr offen, sondern geschlossen. Dort ist
ein Ausströmstutzen mit angeschlossener Luftleitung ft vorgesehen. Die Luftleitung 9 führt zum Einsatzort, z. B.
in die Nähe einer Schußfadenschere, wo Abfallstücke eines Fadens weggeblasen werden sollen.
Da die Durchströmungsrichtung des Rohres 1 in der Anordnung als Pumpe gemäß Fig.4 von rechts nach
links erfolgt, wird bei jedem Zurückziehen der Greiferstange und jeder Bewegung des Kolbens 3 nach
links Luft durch die Leitung 9 zum Einsatzort gefördert und dort durch eine Düse oder ein Mundstück 10
ausgeblasen. Es sind vielerlei andere Einsatzmöglichkeiten für die Verwendung der Vorrichtung als Luftpumpe
denkbar. Eventuell erweist sich die Zwischenschaltung eines Windkessels 11 oder eines ähnlichen Speichers in
der Luftleitung 9 als zweckmäßig.
In jedem Fall bietet die doppelte Ausnutzungsmöglichkeit der Greiferstangenführung, einerseits zur
verbesserten Führung und Verhinderung von Schwingungen und andererseits zur Luftförderung in bestimmter
Förderrichtung beträchtliche Vorteile, da keine besonderen Einrichtungen für das Erzeugen einer
Luftströmung erforderlich sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (6)
1. Schußfadeneintragvorrichtung mit in das Webfach vorschiebbaren und wieder zurückholbaren
Greiferstangen bei schützenlosen Webmaschinen, wobei die Greiferstangen im hinteren Teil ihrer
Bewegungsbahn in einem sie umhüllenden Rohr verlaufen und an ihrem hinteren Ende eine in der Art
eines Kolbens ausgebildete an der Wandung des Rohres gleitend anliegende Führungsfläche aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben Mittel zur Erzeugung einer gerichteten
Luftströmung aufweist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Anordnung von Ventilen im Kolben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Anordnung aerodynamischer Ventile im
Kolben.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderluftströmung
zur Lager- und Antriebseinheit der Greiferstange gerichtet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Verwendung als Luftpumpe
mit einer an das Rohr angeschlossenen Luftleitung (z. B. Schlauch) zum Einsatzort.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Einbau eines Windkessels in die Luftleitung.
Priority Applications (7)
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Legal Events
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