DE3237636A1 - Stoffauflauf einer papiermaschine - Google Patents
Stoffauflauf einer papiermaschineInfo
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- D21F1/028—Details of the nozzle section
Description
07.10.1982 - Ok I ■ Akte: VA
Anmelder:
Valmet Oy SF-00130 Helsinki 13, Finnland
Stoffauflauf einer Papiermaschine
07.10.1982 - OK Akte: VA 971
Anmelder:
Valmet Oy
SF-00130 Helsinki 13,
Finnland
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Papiermaschinenstoffauflauf,
der aus einem Verteilerkasten, einem daran anschließenden
Verteilerteil und einem Turbulenzteil besteht, nach
welchem ein Lippenkege 1-tei 1 oder dergleichen folgt.
Zum Stand der die Erfindung betreffenden Technik wird auf die FI-PS Nr. 5O 260 hingewiesen. In dem Patent
wird ein Stoffauflauf beschrieben, bei dem sich nach dem Verteilerkasten ein Verteilerrohr tei1, danach ein sog. Zwischenkammer-Teil
und nach diesem ein Lamellenteil befindet, auf den ein Lippenkege1 tei1 folgt. Nach genanntem Patent
wird der Lamellenteil aus mehreren benachbarten, auf die
Senkrechtachse bezogen schrägstehenden Lamellen gebildet, die
zwischen sich Turbulenzkanäle mit trapezförmigem Querschnitt
eingrenzen.
Die in dem genannten FI-Patent dargestellte Stoffauf
lauf aus führung hat sich in ihrer Funktion als günstig erwiesen, ein Nachteil liegt jedoch in der teueren Konstruktion,
insbesondere des Lamellenteils. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, daß ein Stoffauflauf dieser Art relativ viel Platz braucht, da die Baulänge des Lamellenteils bedeutend
ist. Desgleichen ist der Austausch des für die jeweils herzustellende
Papier- oder HaIbstoffqua 1itat am besten geeigneten
Lamellenteils umständlich·
Die Lösungen der vorliegenden Erfindung eignen sich auch für die Verwendung in Mehr sch ichtstoffauflaufen. Diesbezüglich
wird als Beispiel auf die FI-Patentanme1 dung Nr.
801587 der Anmelderin hingewiesen, in der ein Papiermaschinen-Mehrschichtstoffauf1
auf beschrieben ist, der zwei oder mehr übereinander1iegende Ha lbstoffsuspensionsstromungskanä1e
hat, die sich im Bereich des Lippenspaltes vereinigen und die
Strömungskanäle aus einem Verteilerkastenteil, einem Verteilerrohrteil
oder dergleichen sowie aus Strömungsausgleichsund
Turbulenzteilen gebildet wird, für welche Konstruktion
im wesentlichen charakteristisch ist, daß sich zwischen dem
Strömungsausgleichstei1 und dem Turbulenzteil ein starkes
Plattenteil befindet, das serienweise mit Strömungsöffnungen
versehen ist und der Turbulenzteil aus mehreren parallelen
Plat ten lame 11 en oder dergleichen gebildet wird, die hauptsächlich
nur mit dem vorderen Ende an genanntem Plattenteil befestigt sind und daß sich zwischen den Pl at ten 1 ame 11enserien
eine oder mehrere Zwischenplatten befinden, die sich bis in den Bereich des Lippenteils des Stoffauf1 aufs erstrecken.
Ein besonderer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Stoffauf1 aufkonstruktion zu schaffen, bei der die Unterlippenkonstruktion
als einheitliche untere Hauptkonstruktion ausführbar ist und in der das genannte Lamellenteil durch
eine wesentlich billigere Konstruktion ersetzt werden kann, die zur Erfüllung der von der Produktion gestellten Forderungen
leicht ausgewechselt werden kann.
Bezüglich des die Erfindung betreffenden Standes der Technik wird noch auf die FI-Patentanme1 düngen Nr. 801854
(eingereicht 10.6.1980) 802695 und 802696 (eingereicht 26.8.
1980) hingewiesen. Die Aufgabe der vor 1 legenden Erfindung
besteht darin, einen neuen Stoffauflauf zu schaffen, in dem die in den letztgenannten Patentanme I düngen beschriebenen
Lösungen in geeignetem Umfang verwendet werden können.
Insbesondere wird auf die im vorstehenden genannte
FI-Patentanme1 dung Nr. 80185^ hingewiesen, in der ein Stoffauflauf
in Kassettenkonstruktion beschrieben ist, dessen
Turbulenzteil aus einem oder mehreren austauschbaren Gitterrostkassettenteiien
gebildet wird. Nach dieser Bezugsanmeldung befindet sich zwischen der Ausgleichskammer und dem
Lippenkegel ein spezieller gitterrostartiger Turbulenzgenerator,
dessen an sich einwandfreie Konstruktion und Funktion
insofern zu wünschen übrig läßt, daß sich die Durchflußrich tung
im Bereich des Turbulenzgenerators nicht ändert. Die Änderung der Durchflußrichtung ist deshalb wünschenswert,
weil die Konstruktionen im Bereich des Anfangsteils des
Stoff auflaufs derart ausgeführt sind, daß die Strömung anfangs
schräg aufwärts verläuft, während sie aus dem Lippenkegel im allgemeinen in waagerechter Ebene ausströmt. Dadurch
wird die Richtungsänderung der Strömung, wie bekannt, im allgemeinen in den Bereich des Lippenkegels gelegt. Da
die Ha lbstoffsuspensionsströmung vom Lippenkegel auf das Sieb
ausströmt, kann die genannte im Bereich des Lippenkegels erfolgende Richtungsänderung in der Strömung Ungleichmäßigkeiten
und dadurch herbeigeführte Fehler in der herzustellenden
Bahn verursachen. Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in der Schaffung eines Stoff auf1 aufs, in dem die
genannte Strömungsrichtungsänderung vor dem Bereich des Lippenkegels
erfolgt und mit dieser Richtungsänderung außerdem günstige Einflüsse, die weiter unten genauer beschrieben
sind, erzeugt werden.
In Papiermaschinenstoffauf1äufen sind bereits Ausführungen
bekannt, bei denen sich in dem Strömungsweg turbu-
lenzsteigernde Stufenkonstruktionen und Konstruktionen befinden,
in denen die Rohrströmung in in Querrichtung des Stoffauflaufs
verlaufende spaltförmige Räume verteilt wird. Bezüglich dieser und ähnlicher mit der Erfindung verbundener,
bekannter Ausführungen wird als Beispiel auf die US-Patente Nr. 3 528 882, 3 562 107, 3 954 558, 4 070 238 und 4 137 124,
das SE-Patent Nr. 214 100, die UK-Anmeldung 2019465 sowie die
FI-Anmeldung Nr. 447/71 hingewiesen. Bei diesen bekannten
Ausführungen wurde jedoch nicht verstanden, die im vorstehenden beschriebene Richtungsänderung zur Beherrschung und günstigen
Verteilung der Strömung auszunutzen.
Zur Erreichung der im vorstehenden und später deutlich
we rdenden Ziele ist für die Erfindung im we sent 1ichen
charakteristisch,
daß als Turbulenzteil ein Turbulenzgenerator dient, welcher
eine große Anzahl von Strömungsöffnungen hat,
daß sich die Austrittsöffnungen der Strömungsöffnungen in die
Strömungsspalte des Turbulenzgenerators öffnen, deren Mittelebene
bezüglich der Axia 1richtung der Strömungsöffnungen in
kleinem Wi nke 1 angestellt ist und
daß genannter Winkel eine Größe von c< = ca. 5°.,.45° hat.
Der erfindungsgemäße Turbulenzgenerator kann in
einem Stoffauflauf angewendet werden, der nach dem Verteilerrohr-Teil
im Strömungsweg der Halbstoffsuspension einen Ausgleichsteil
hat, der direkt mit einem Luftbehälter verbunden ist, und nach dem Ausgleichsteil ein erfindungsgemäßer Turbulenzteil
angeordnet ist, auf den ein Lippenkege1-Tei1 folgt.
Die Erfindung kann auch in kürzeren Stoffaufläufen
angewendet weden, bei denen der erfindungsgemäße Turbulenz-
1 generator gleichzeitig als Verteilerrohr-Tei1 arbeitet. Bei
einer Konstruktion dieser Art besteht also die eine Wand des Verteilerkastens aus dem erfindungsgemäßen Turbulenzgenerator,in
dem sich eine große Zahl von Strömungsöffnungen be-
5 findet, die sich mit einem Ende in den Verteilerkasten und
mit dem anderen Ende in den Lippenkege1-Tei1 öffnen.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf in den Figuren der beigefügten Zeichnung dargestellte Ausfüh-10
rungsbeispiele ausführlich beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen in Maschinenrichtung verlaufenden
Senkrechtschnitt durch den erfindungsgemäßen
Stoff auf lauf.
15
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Fig. 2 zeigt einen in Masch i nenr i ch t ung verlaufenden
Senkrecht schi11 durch den erfindungsgemäßen
Turbulenzteil in größerem Maßstab.
20 Fig· 3 zeigt den Türbulenz tei1 aus der in Fig. 2
eingetragenen Richtung "A" gesehen.
Fig. 4 zeigt den Turbulenzteil aus der in Fig. 2
eingetragenen Richtung "B" gesehen. 25
Fig. 5 zeigt nach Art von Fig. 2 eine Modifikation des erfindungsgemäßen Turbulenzgenerators.
Fig. 6 zeigt den schematischen Schnitt VI-VI von
30 Fig. 1.
Fig. 7 zeigt als Senkrechtschnitt einen Teil eines
er f i ηdungsgemäßeη Turbulenzgenerators.
35 Fig. 8 zeigt nach Art von Fig. I eine kürzere Aus-
-ΙΟΙ führung eines erfindungsgemäßen Stoffauf 1 aufs,
bei der überhaupt kein Ausgleichsteil und
über diesem angeordneter Luftbehälter vorhanden s i nd.
5
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Der in Fig. 1 und 8 dargestellte Stoffauflauf wird von Stützkonstruktionen 10 abgestützt. Zur Stoffauf 1 aufkonstruktion
gehört ein Unterbalken 11, der eine Oberwand 22' hat. Der Halbstoffsuspensionsstrahl strömt durch den Auflauf
1ippenkege1 spa 11 L^ auf das über die Brustwalze 13 laufende
Sieb 14 aus.
Nach Fig. 1 wird die HaIbstoffsuspension in den
Stoffauflauf mit dem Verteiler 15 gebracht, in dem der von diesem begrenzte Strömungskanal 16 bezüglich der in den übrigen
Teilen des Stoffauf 1 aufs verlaufenden Strömungsrichtung
quer liegt. Nach dem Verteiler 15 befinden sich im Auflauf
zwischen den Plattenteilen 18 und 19 die Rohrleitungen 20.
Nach dem Plattenteil 19 folgt ein Ausg Ie i chskarrmer -Te i 1 22,
das durch einen über die ganze Breite des Auflaufs verlaufenden Kanal 23 direkt mit dem Luftbehälter 24 verbunden ist.
Teil 24 grenzt in sich ein Luftkissen V ein, mit dem
Druckstörungen in der HaIbstoffsuspensionsströmung auf bekannte
Weise gedämpft werden. Mit dem Kanal 23 ist ein Damm
21 verbunden, der die Höhe der an das Luftkissen V grenzenden Oberfläche S der Ha lbstoffsuspension bestimmt. Unterhalb des
Darrmes 21 befindet sich ein Über lauf rohr 25.
Nach Fig. 1 ist die obere Wand des Luftbehä1ters
gleichzeitig Unterwand des Balkens 26. Der Balken 26 ist ein Kragbalken und dient als konstruktiver Teil des Stoffauflaufs.
Als Verlängerung von Balken 26 dient ein Kragteil 27, an dessen Vorderwand die Verste 1 1 vorricntungen des Oberlippenbalkens
29, die aus Schneckengetriebe 36 und Vertika 1 tei1
37 bestehen, mit Hilfe einer Verbindung 35 befestigt sind. Am unteren Ende des Vertika 1 teiles 37 ist mit Hilfe einer
Gelenkwelle 38 eine Öse 38' angebracht, an welcher der Oberlippenbalken
29 befestigt wird. Der hintere Teil der Ober-1ippenwand
30 des Oberlippenbalkens 29 ist mit einer Gelenkpassung
33 an einer Gleitführung 34 befestigt, die sich zur Verstellung der Oberlippenwand 30 mit einem Schneckengetriebe
39 in Richtung ihrer Ebene verschieben läßt. Am Oberlippenteil
ist ein bekannter Vorderwandbalken 31 befestigt, an dem sich eine Reihe von Vertika1spinde1 η 31' befindet, mit denen
die Lippenplatte 32 zur.Fe ineinste1 lung des Lippenspaltes Ln
in bekannter Weise geregelt wird.
Erfindungsgemäß ist z. B. der als Turbulenzgenerator
arbeitende Lamellenteil nach genanntem FI-Patent Nr. 50 260 durch einen speziellen Turbulenzgenerator 40 ersetzt, der
mehrere neben- und/oder übereinander1iegende, zweckmäßig geformte
Strömungskanäle 42, 44 hat, die gleichzeitig in der im
nachstehenden genauer beschriebenen Weise beim Übergang von
der Rohrströmung in die Spaltströmung als Strömungsrichtungswandler
und Strömungsverteiler dienen.
Der erfindungsgemäße Turbulenzgenerator 40 kann bei
Bedarf ein austauschbares kassettenartiges Plattenteil sein, das z. B. mit Schrauben 41 befestigt ist. Der Turbulenzgenerator 40 ist in Nuten 50 befestigt, die im Haupt teil der
Stoffauf 1 aufkonstruktion angebracht sind. Der Turbulenzgenerator
40 kann als fest eingebaute Konstruktion ausgeführt werden, aber es kann gelegentlich vorteilhaft sein, wenn er
sich z. B. derart auswechseln läßt, daß er sich nach dem Lösen der Befestigungsschrauben zur Seite herausziehen läßt
und ein neuer Turbulenzgenerator 40 eingeschoben werden kann.
Mit verschiedenen Turbulenzgeneratoren 40 kann die Feineinstellung
der Türbu1enzgenerierung vorgenommen werden, z. B.
beim Wechseln der Papiermaschinengeschwindigkeit, der verwen-
deten Halbstoffqualitat oder der herzustellenden Papierqualität.
In dem erfindungsgemäßen Turbulenzgenerator 40 erfolgt
außer der Turbu1enzgenerierung ein Umlenken der Richtung
der Halbstoffsuspensions strömung von schräg aufwärts gerichteter
in eine im wesentlichen horizontale ebene oder allgemeiner im wesentlichen in Richtung des Lippenkegels verlaufende
Richtung, die wesentlich von der Waagerechten abweichen kann. Normal beträgt dieser Umlenkwinkel ca. 10°...30°.
In der Erfindung wird genannte Umlenkung auf neue Weise zur Änderung der Rohrströmung in Spaltströmung genutzt.
Nach Fig. 2 bis 5 wird der Turbulenzgenerator 40 aus
einer Platte gebildet, in die auf der Seite der Ausgleichskarrmer
22 mehrere Reihen runder Löcher 42 gebohrt sind, die
sich im wesentlichen bis zur Hälfte der Länge L des Turbulenzgenerators
40 erstrecken, von wo aus sich die Löcher 42 in auf die Lochdimensionen bezogen verhältnismäßig breite,
sich zweckmäßig über die ganze Maschinenbreite erstreckende
Strömungsspalte 22 öffnen, zwischen denen sich plattenartige
Wände 46 befinden. Die Stärke d genannter Wände 46 wird so klein ausgeführt, wie es die konstruktiven Umstände zulassen.
Nach Fig. 2 bis 5 befinden sich im Turbulenzgenerator fünf
Reihen Löcher 42, deren Austrittsöffnungen sich in eine entsprechende
Anzahl von Strömungsspalten 44 öffnen.
Nach Fig. 3 und 4 sind die Löcher 42 derart gestuft,
daß bei einem gegenseitigen Mittelachsenabstand h der nebeneinander1iegenden
Löcher die in Reihen übereinanderliegenden
Löcher um das Maß h/n, in dem η = Anzahl der Lochreihen ist, in waagerechter Richtung gegeneinander verschoben sind. Dadurch
wird erreicht, daß die Lochreihen 42 in zur Vertikalachse gesehen schrägen Reihen derart angeordnet sind, daß der
Horizontalabstand der Mittelachsen des obersten und untersten
Loches auch h/n beträgt. Dadurch kann die Möglichkeit, daß durch die Lochreihen in der herzustellenden Bahn Streifigkeit
verursacht wird, nach demselben Prinzip verhindert werden, wie dies im genannten FI-Patent Nr. 50 260 der Anmelderin beschrieben
ist, in dem angeschrägte Lamellen in entsprechender Weise verwendet werden.
Nach Fig. 2 und 7 sind die Axialrichtung der Löcher
42 und gleichzeitig die Strömungsrichtung Fn in den Löchern
42 zu der in der Ausgleichskammer 22 herrschenden Strömungsrichtung F0 gesehen in kl einem Wi nkel ^angestellt. Die
Größe des Winkels & beträgt zweckmäßig ca. 5°...15°, am günstigsten ca. 10°, und sein Zweck besteht in der Sauberhaltung
der Eintrittsseite der Lochplatte. Die Austrittsöffnungen
der Löcher 42 gehen mit Hilfe einer sich erweiternden Stufe
43 in die Strömungsspalte 44 derart über, daß der Lochdurchmesser
D kleiner ist als die Hohe H der Spalte 44. D beträgt zweckmäßig ca. 8... 20 nrm und H ca. 11... 30 mm.
Die Ebene der Strömungsspalte 44 und die Hauptrichtung
F2 der darin herrschenden Halbstoffströmung bi1 den zur
Axia1richtung der Löcher 42 gesehen einen kleinen WinkelcK.
Die Größe des Winkels oC liegt im allgemeinen zwischen 5° und
45°, zweckmäßig zwischen 10° und 20°. Die Richtung der Spalte
44 ist dieselbe wie die Hauptricntung der Strömung im
Lippenkegel 28.
Im folgenden wird unter Hinweis auf Fig. 7 die Funktion
des Turbulenzgenerators 40 beschrieben. Im Rohr 42 wird die Strömungsgeschwindigkeit der Ha1bstoffsuspension beschleunigt
und die aus den Austrittsöffnungen der Rohre ausströmenden
Strahlen stoßen auf die Oberwände 44' der Strömungsspalte
44 im Prinzip in dem Bereich C. Diese Stoßströmung
ist mit Pfeil Ft bezeichnet. In der Praxis erfolgt der
Stoß der Strömung nicht über den ganzen Bereich C, der sich
zwischen den Geraden a und b befindet, sondern die strahlenförmige
Strömung neigt sich wenigstens in ihrem unteren Teil
in gleichförmigem Bogen von der Hauptrichtung in die Richtung
der Ebene der Strömungsspalte 44. Beim Auftreffen der genannten
aus den Löchern 42 ausströmenden runden Strahlen auf die Oberwände 41' der Spalte 44 zerstreuen sich die Strömungen
besonders in seitlicher Richtung, wodurch eine günstige Verteilung der Rohrströmung beim Übergang in die Spaltströmung
und gleichzeitig eine Verzögerung der Strömungsgeschwindigkeit
im Spaltraum 44 gegenüber der in den Löchern 42 herrschenden Strömungsgeschwindigkeit erreicht wird. Damit
strömt die Halbstoffsuspension beherrscht aus den Spalten 44
und verhältnismäßig ruhig in den Lippenkegel 28, wo ihre
Geschwindigkeit anfangs weiterhin abnimmt. Bei Bedarf können,
insbesondere zur Verhinderung des Verschmu tzens, die
Austrittskanten der Wände 45 abgerundet werden.
Nach Fig. 2 ist die an die Ausgleichskammer 22 grenzende
Vorderwand des Turbulenzgenerators derart stufenförmig,
daß die Vorderwand im Bereich der Lochreihen 42 auf die Axialrichtung der Löcher 42 bezogen senkrecht ist und sich an
der Vorderwand außerdem Schrägungen 47 befinden. Auf diese Weise wird versucht, eine Verschmutzung der Eintrittsöffnungen
der Löcher 42 zu verhindern.
Nach Fig. 7 ist die Hauptebene des Turbulenzgenerators
40, also die Vorderwand 48' bezüglich der Hörizonta1 ebene
schräggestellt. Nach Fig. 7 steht die Vorderwand 48 des Turbulenzgenerators
40 senkrecht zur Axia1richtung der Löcher
In Fig. 2 bis 5 und 7 sind die Winkel ck und β dargestellt.
In der Praxis ist Winkel«^ zweckmäßig größer als
Winkel A . Der Winkel c< + /ß entspricht dem Ri chtungsänderungswinkel,
mit dem die Strömung von der in der Ausgleichs-
kammer 22 schräg aufwärts gerichteten Richtung in die im wesentlichen in Richtung des Siebes oder der Siebe verlaufende
Strömung umschwenkt.
In Fig. 8 ist eine kürzere Ausführung des Stoffauflaufs
gezeigt, der im übrigen dem von Fig. 1 entspricht, mit
dem Unterschied, daß er überhaupt keinen Ausgle ichskarrmer te 22 und keinen eigentlichen Verteilerrohrleitungstei1 20 hat.
Im Stoffauflauf nach Fig. 8 fehlt ebenfalls der Luftbehälter 2k. Nach Fig. 8 gehört zum Stoffauflauf ein sich in Strömungsrichtung
verengender Verteiler 16', der ober- und unterseitig von ebenen Wänden 52 und 53 begrenzt wird. Die Rückwand
des Verteilers wird aus einer schrägen Wand 5k gebildet, in der sich Versteifungsrippen 55 befinden. Die Vorderwand
des Verteilers 16' des Stoff auflaufs wird aus einem dem im
vorstehenden beschriebenen ähnlichen, plattenartigen Turbulenzgenerator
40' gebildet, der gleichzeitig als Verteilerteil
arbeitet, der den Vertei1 er rohr Ieitungen 20 entspricht.
Zu dem kombinierten Turbulenzgenerator und Vertei1 er tei1 kO '
gehören, dem im vorstehenden beschriebenen entsprechend, Strömungskanäle kl und kk, die bei der Wandlung von Rohrströmung
in Spaltströmung erfindungsgemäß als Strömungswandler
und Strömungsverteiler arbeiten. Alle in Fig. 2 bis 7
gezeigten Konstruktionsdetails können auch in der Konstruktion
nach Fig. 8 verwendet werden. Nach Fig. 8 wird denn auch ein von der Konstruktion her in Maschinenrichtung sehr
kurzer und kompakter Stoffauflauf geschaffen.
Der erfindungsgemäße Turbulenzgenerator ist auch von
der Herstellung her gesehen günstig, da sich die Löcher k2 mit vertretbaren Fertigungskosten bohren und polieren und die
Nuten kk entsprechend bearbeiten lassen. Durch geeignete Wahl der Winkel 0^ und /3 sowie des Durchmessers der Löcher k2,
der Anzahl der Lochreihen und deren geineinsamer Teilung h
sowie der Höhe H der Spalte".*^ und der Länge L des Turbulenz-
generators 40 in Hauptrichtung der Strömung kann die Funktion
des Turbulenzgenerators in jeder Beziehung für die jeweils
verwendete Halbstoffqua 1itat, die herzustellende Papierqualität
und die Maschinengeschwindigkeit optimiert werden. Es
ist noch zu betonen, daß die Winkel c<. und β nicht zu groß
sein dürfen, da sonst die mit der Erfindung angestrebten
Ziele nicht erreicht werden. Die Erfindung kann auch derart ausgeführt werden, daß der Winkel /4 = 0 oder verglichen mit
dem in den Figuren dargestellten sogar negativ ist.
Claims (10)
1.) Papiermasch inenstof iauf lauf , der aus einem Verteilerkasten
(15, 16; 16'), einem daran anschließenden Verteilerteil
(18, 19, 2O; 4O') und einem Turbulenztei1 (4O;
4O1 ) besteht, nach weichemein Lippenkegel tei1 (28) oder
dergleichen folgt, dadurch gekennzeichnet,
daß als Turbulenzteil ein Turbulenzgenerator CfO; 4O1 ) dient,
welcher eine große Anzahl von Strömungsöffnungen (42) hat,
daß. sich die Austrittsöffnungen genannter Strömungsöffnungen
(42) in die Strömungsspalte (44) des Turbulenzgenerators (4O;
4O1 ) öffnen, deren Mittelebene bezüglich der Axia1richtung
der Strömungsöffnungen (42) in kle i nem Wi nke I (p<) angestellt
ist und
daß genannter Winkel (°<) eine Größe von ^* = ca. 5°...45°
hat.
20
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2. Stoffauflauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß genannter Winkel («**) eine Größe von °<»= ca.
1O°...2O° hat.
3. Stoffauflauf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Axia1richtung der Öffnungen (42) des
Turbulenzgenerators (4O), deren Quer sehnittflache zweckmäßig
rund ist, bezogen auf die in der Ausgle i chskarrmer (22) in
Hauptrichtung (F0) schräg aufwärts verlaufende Strömung in
kleinem Winkel (/S) abwärts gerichtet ist und daß letztgenannter Winkel (ß) ca. 5°...15°, zweckmäßig ca. 1O° beträgt.
4. Stoffauflauf nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Turbulenzgenerator (4O) die Löcher
(42) in mehreren Hörizonta1 reihen in zweckmäßiger Verteilung
(h) zueinander befinden und daß sich die Öffnungen der jeweiligen
Lochreihe über eine sich erweiternde Stufe (43) jeweils in ihren eigenen Strömungsspalt (44) öffnen, dass die
genannten Strömungsspalte (44) in Querrichtung des Stoffauflaufes
verhältnismäßig breit sind, so daß sie sich zweckmäßig
über die ganze Breite des Stoffauf 1 auf es erstrecken.
5. Stoffauflauf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in die übereinanderliegenden Spalte
(44) öffnenden Löcher bezüglich der senkrechten Ebene derart in schrägen Reihen angebracht sind, daß der gegenseitige
Teilungsversatz der übereinanderliegenden Öffnungen benachbarter
Reihen in der Hörizonta1 ebene h/n beträgt, wobei h =
horizontale Teilung der Öffnungen und η = Anzahl der Reihen und Spalte (44) der Öffnungen sind (Fig. 3 und 4).
6. Stoffauflauf nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Öffnungen (42) im wesentlichen in der Mitte der Längsrichtung (L) des Turbulenzgenerators (4O)
in die Spalte (44) öffnen, und/oder daß der Turbulenzgenerator
(4O) plattenartig und seine Vorderwand (481) eben ist (Fig. 5), und/oder, daß die Vorderwand (48) des Turbulenzgenerators
(4O) an den Eintrittsöffnungen der Öffnungen (42)
im wesentlichen senkrecht zur Axia 1richtung der Öffnungen (42)
steht und daß sich zwischen genannten senkrechten Wandtei Jen
Schrägungen (47) befinden, die zweckmäßig eben (Fig. 2) sind.
7. Stoffauflauf nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Öffnungen (42)
D 5=» 8. . .20 rmn, die Höhe der Spalte (44) H «=<
11 . . .30 mm, die Stärke der Wandteile (45) zwischen den Spalten (44)
d "5^ 2... 10 mm und die Länge des Turbulenzgenerators
L 5^ 60 ... 150 rrm betragen .
10
10
8. Stoffauflauf nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Turbulenzgenerator ein plattenartiger
austauschbarer Kassettenteil ist, der in einer zu diesem
Zweck vorgesehenen Nut zwischen Ausgleichskammer (22) und
Lippenkegel (28) oder einem ähnlichen Befestigungsteil befestigt
ist.
9. Stoffauflauf nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Turbulenzgenerator (40') gleichzeitig
als VerteilerteiI derart arbeitet, daß genannter Turbulenzgenerator
(40·) als Vorderwand des Verteilerkastens (16')
angeordnet ist und daß sich die Strömungsöffnungen (42) des
Turbulenzgenerators (40') in den Verteilerkasteh.(16') öffnen
und daß sich die Strömungsöffnungen (44) des Türbulenzgenerators
(401) in den Lippenkege1tei1 (28) oder dergleichen
öffnen.
10. Stoffauflauf nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Turbulenzgenerator (40) zwischen dem
Ausg1eichstei1 (22) und dem Lippenkege1 tei1 (2S) angeordnet
ist und daß dem genannten Ausgleichsteil (22) in Strömungsrichtung der Halbstoffsuspension ein Vertei1 er-Rohr Ieitungstei1
(18, 19, 20) vorangeht, der mit dem Verteilerkasten (15,
16) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FI811958A FI68276C (fi) | 1981-06-23 | 1981-06-23 | Inloppslaoda foer pappersmaskin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3237636A1 true DE3237636A1 (de) | 1983-05-11 |
Family
ID=8514519
Family Applications (1)
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DE19823237636 Withdrawn DE3237636A1 (de) | 1981-06-23 | 1982-10-11 | Stoffauflauf einer papiermaschine |
Country Status (5)
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CA (1) | CA1201914A (de) |
DE (1) | DE3237636A1 (de) |
FI (1) | FI68276C (de) |
SE (1) | SE448104B (de) |
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---|---|---|---|---|
DE102020103003A1 (de) | 2020-02-06 | 2021-08-12 | Voith Patent Gmbh | Strömungsgitter und Verfahren zur Herstellung eines Strömungsgitters |
Families Citing this family (3)
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