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Spiegelgehäuse für einen
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Außenrückblicks'pieqel Die Erfindung betrifft ein Spiegelgehäuse
für einen Außenrückblickspiegel nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Bei einem solchen bekannten Spiegelgehäuse ist der Rahmen durch einen
spitzwinklig in Richtung auf die Abdeckung abgebogenen Rand der Aufnahme gebildet,
der über einen Boden der Aufnahme ragt. Abdeckung und Aufnahme bilden aus formtechnischen
Gründen zwei Teile, die beim Zusammenbau des Spiegelgehäuses an ihren aneinanderstoßenden
Stirnflächen genau aufeinanderpassen müssen, d.h. nicht gegeneinander. versetzt
sein dürfen, da sonst der äußere Gesamteindruck des Spiegelgehäuses beeinträchtigt
würde. Hierfür sind aufwendige Abstimmarbeiten an den Formwerkzeugen, mit denen
die Teile hergestelltwerden,und die genaue Einhaltung von Spritzparametern, wie
Formtemperatur, Schließzeit, Druck, gleichbleibende Werkstoffe usw., sowie der Toleranzen
erforderlich Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spiegelgehäuse dieser
Art so auszubilden, daß die Abstimmarbeiten weniger aufwendig sind und keine derart
engen Toleranzen beachtet werden müssen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
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Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung bildet die Abdeckung den
Rahmen für die Aufnahme, so daß die Aufnahme einfach ausgebildet und in der Abdeckung
angeordnet ist.
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Dadurch kann die Verbindung der Abdeckung mit der Aufnahme über die
stoßend angeordneten Stirnflächen entfallen, so daß die Teile mit größerer Toleranz
hergestellt und einfacher und schneller verbunden werden können, da aufwendige und
langwierige Abstimmarbeiten an den Spritzwerkzeugen nicht erforderlich sind. Die
Aufnahme kann in die Abdeckung schubladenartig eingesetzt werden, was sich einfach
und schnell durchführen läßt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die zur Herstellung
der Teile erforderlichen Werkzeuge einfacher gestaltet werden können.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
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Es zeigt: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Spiegelgehäuse in Vorderansicht,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt längs
der Linie III-III in Fig. 1.
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Das Spiegelgehäuse besteht aus einer schalenförmigen Aufnahme 1 für
ein (nicht dargestelltes) Spiegelglas, einen Spiegelglasträger od. dgl. und einer
ebenfalls schalenförmigen Abdeckung 2, die jeweils vorteilhaft aus Kunststoff hergestellt
sind. Die Aufnahme 1 ist in die Abdeckung 2 eingesetzt und mit dieser rastend verbunden,
so daß die Aufnahme nicht unbeabsichtigt aus der Abdeckung herausfallen kann.
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Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, hat die Abdeckung 2 etwa U-förmigen Querschnitt
und trapezförmigen Umriß mit einem nach innen gebogenen umlaufenden Rand 3. An der
längeren Schmalseite 4 ist der zugehörige schmale Randabschnitt 5 etwa doppelt so
breit und um ein Mehrfaches stärker ausgebildet (Fig. 2) als der gegenüberliegende
schmalseitige und die angrenzenden längsseitigen Randabschnitte 6 bis 8, die jeweils
etwa gleiche Stärke und Breite haben. Der schmalseitige Randabschnitt 6 und die
längsseitigen Randabschnitte 7und 8 verlaufen jeweils bogenförmig nach innen (Fig.
2 und 3). Die Randabschniti 6 bis 8 gehen in Seitenwände 10 bis 12 über, die durch
einen Boden 18 miteinander verbunden sind. Die an die Randabschnitte 6 bis 8 anschließenden
Randabschnitte 13 bis 15 der Seitenwände bilden zusammen mit dem Randabschnitt 5
einen Rahmen für das Spiegelglas.
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Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, liegen die Seitenwände 10 bis 12 stumpfwinklig
zum Boden 18.
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Der Randabschnitt 5 deckt eine Aufnahme 19 ab, die eine Durchstecköffnung
20 für einen Steckbolzen 16 aufweist, mit dem das Spiegelgehäuse an einem (nicht
dargestellten) Spiegelfuß gelenkig befestigt werden kann.
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Der Randabschnitt 5 mit der Aufnahme 19, die Seitenwände 10, 11 und
der Boden 18 begrenzen Öffnungen 21 und 22 (Fig. 2 und 3), die an der der Seitenwand
12 und
dem Boden 18 gegenüberliegenden Seite des Spiegelgehäuses
vorgesehen sind.
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Infolge des stumpfwinklig zur Seitenwand 12 verlaufenden Bodens 18
ist die lichte Höhe 23 der Einschuböffnung 21 größer als die entsprechende Breite
der Seitenwand 12 und größer als die Höhe der Aufnahme 1.
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Zur Versteifung ist der Boden 18 an seinem freien Rand 24 unterhalb
des Randabschnittes 5 und an einem an die Seitenwand 12 anschließenden Abschnitt
25 stärker ausgebildet als im übrigen Bereich. Der Abschnitt 25 weist mit geringem
Abstand von der Seitenwand 12 eine Rastausnehmung 26 zur Aufnahme eines bodenseitigen
Rastnockens oder -steges 27 der Aufnahme 1 auf.
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Zwischen den verdickten Abschnitten 24 und 25 sind am Boden 18 zwei
mit Abstand nebeneinander und vorzugsweise etwa parallel zueinander verlaufende,
einstückig mit dem Boden ausgebildete Längsrippen 28 und 29 (Fig. 3) vorgesehen,
die jeweils einen Längsschlitz 30, 31 aufweisen und als Schienen zur Lagesicherung
und Führung von Stegen 32 und 33 der Aufnahme 1 dienen.
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Anstelle derLängsrippen 28, 29 mit ihren Längsschlitzen 30, 31 können
auch Rastausnehmungen vorgesehen sein. Anstelle der Stege 32, 33 treten dann entsprechend
ausgebildete Rastnocken. Mit diesen Rastausnehmungen und -nocken wird die Aufnahme
1 in Einbaulage in der Abdeckung 2 verrastet.
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Trotz des nach innen gebogenen Randes 3 der Abdeckung 2 läßt sich
ein Formgebungswerkzeug, mit dem die Abdeckung hergestellt wird, einfach und schnell
entfernen. Infolge der beschriebenen Ausbildung der Abdeckung 2 kann es in Richtung
P (Fig. 2) durch die Einschuböffnung 21 aus der Abdeckung herausgezogen werden,
da diese in dieser Richtung keine Hinterschneidung aufweist:
Die
trogförmige Aufnahme 1 hat einen umlaufenden, nach innen abgewinkelten Rand 34,
der in Einbaulage der Aufnahme von den Randabschnitten 6 bis 8 der Seitenwände 10
bis 12 übergriffen ist (Fig. 3). Die von den Randabschnitten 6 und 8 übergriffenen
Randabschnitte 35, 36 des Aufnahmerandes 34 sind innenseitig mit Ausnehmungen 37,
38 versehen, in welche die Randabschnitte 7, 8 mit ihren freien Enden eingreifen.
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Im Bereich des Randabschnittes 5 ist die Aufnahme 1 mit einem im Querschnitt
L-förmigen Anschlagprofilteil 39 versehen (Fig. 2), der etwa gleich lange Schenkel
40 und 41 aufweist. Der an eine Seitenwand 42 der Aufnahme 1 anschließende Schenkel
40 ist etwa senkrecht nach außen und der andere Schenkel 41 in Richtung auf den
Randabschnitt 5 der Abdeckung 2 abgebogen. Er ist etwa doppelt so stark wie der
Schenkel 40. Der Anschlagprofilteil 39 umgreift mit seinen Schenkeln 40, 41 die
Aufnahme 19 der Abdeckung 2.
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Über den Boden 43 der Aufnahme 1 ragen die Stege 32 und 33 nach hinten
in die Längsschlitze 30 und 31 der Schienen 28 und 29 der Abdeckung 2. Die Stege
verjüngen sich in Richtung auf ihre freien Enden spitzwinklig, so daß sie leicht
in die Längsschlitze eingeführt werden können.
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Über die Steck- und Formschlußverbindung zwischen den Stegen 32 und
33 und den Schienen 28 und 29 ist die Aufnahme 1 einwandfrei gegenüber der Abdeckung
2 ausgerichtet und in ihrer Lage fixiert.
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Das Spiegelgehäuse läßt sich einfach und mit geringen Kosten herstellen,
da die Aufnahme 1 und die Abdeckung 2 einfache Form haben und zum Verbinden nur
ineinandergeschoben zu werden brauchen. Daher sind zur Herstellung dieser beiden
Gehäuseteile 1 und 2 keine teueren Formwerkzeuge
erforderlich,
die aufeinander abgestimmt werden müssen, damit die Ränder der Aufnahme 1 und der
Abdeckung 2 paßgenau übereinstimmen. Es entfällt somit die sichtbare Trennkante
zwischen diesen beiden Teilen, die die aufwendigen Abstimmarbeiten notwendig macht.
Außerdem sind keine weiteren Halteteile oder Haltemittel oder Befestigungsverfahren,
wie Schweißen, Schrauben, Kleben und dgl., erforderlich, für die weitere Arbeitsgänge
notwendig sind.
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Die Aufnahme 1 wird zum Verbinden mit'der Abdeckung 2 entgegen Pfeilrichtung
P in Fig. 2 durch die Einschuböffnung 21 in diese eingeschoben, wobei ihre Stege
32 und 33 in die zugehörigen Schienen 30 und 31 und ihre Randabschnitte 35 und 36
in die Randabschnitte 7 und 8 der Abdeckung 2 eingesetzt werden müssen. Sind nur
Rastnocken und -ausnehmungen vorgesehen, entfällt sogar das Einführen von Stegen
in Schienen.
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Danach ist die Aufnahme 1 bereits einwandfrei gegenüber der Abdeckung
2 ausgerichtet und braucht nur noch entgegen Pfeilrichtung P bis in die in der Zeichnung
dargestellte Anschlag- und Raststellung gegenüber der Aufnahme 1 verschoben zu werden.
In dieser Stellung liegen die stirnseitigen Randabschnitte der Aufnahme 1 an der
zugehörigen Seitenwand 12 und den Randabschnitt 5 der Abdeckung 2 an. Außerdem ist
der Rastnocken oder -steg 27 in die zugehörige Rastausnehmung 26 am Boden 18 der
Abdeckung 2 eingerastet. Durch diese Rastverbindung kann die Aufnahme 1 nicht unbeabsichtigt
aus der Einführöffnung 21 der Abdeckung 2 herausgeschoben werden. Der Rand 3 der
Abdeckung 2 verhindert ferner, daß die Aufnahme 1 nach oben aus der Abdeckung 2
herausfallen kann. Durch die formschlüssige Verbindung der Ränder 3 und 34 der Abdeckung
2 und der Aufnahme 1 weist das Spiegelgehäuse keine überstehende Kanten und Ecken
auf, die zu einer Verletzungs oder Beschädigungsgefahr führen könnten.
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Zum Verbinden der Aufnahme 1 und der Abdeckung 2 kann infolge der
Führung der Stege 32 und 33 und der Randabschnitte 35 und 36 in den Schienen 30
und 31 und den Randabschnitten 6 und 8 sicher verhindert werden, daß sich die Gehäuseteile
verkanten oder verklemmen.
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