DE3237390C2 - Schmiedemaschine - Google Patents
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- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
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- B21J7/14—Forging machines working with several hammers
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- B30B1/00—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
- B30B1/26—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by cams, eccentrics, or cranks
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Abstract
Eine Schmiedemaschine weist von Exzentern (7) getriebene Schmiedepleuel (3) auf, die der Hublage nach verstellbar sind. Die Pleuel (3) bilden jeweils in Art einer Kreuzschleife eine Gleitbahn (5) zur Querführung von Gleitschienen (6), die drehbar auf den zugehörigen Exzentern (7) lagern. In diesen Gleitschienen (6) sind Lagerbüchsen (9) mit einem außermittigen Lagerauge (10) für die Exzenter (7) drehverstellbar eingesetzt. Um auf einfache Weise, die Hublagenverstellung auch bei laufender Maschine und synchron für alle Pleuel (3) durchführen zu können, weisen die Lagerbüchsen (9) einen radialen Verstellarm (12) auf und wirken mit maschinenfesten Verstelltrieben zusammen, wobei jeweils ein gegenüber der Lagerbüchse (9) querverstellbares Stellglied (15) der Verstelltriebe einen um eine zur Lageraugenachse parallele Achse drehbaren Führungskörper (14) aufnimmt und der Verstellarm (12) längsverschiebbar in diesen Führungskörper (14) eingreift.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schmiedemaschine nach dem Oberbebriff des Patentanspruchs 1.
Solche Schmiedemaschinen werden vor allem zum Abschmieden strang- bzw. stangenförmiger Werkstükke
verwendet, wobei die zu schmiedenden Querschnittsabmessungen durch eine Hublagenverstellung der
Schmiedepleuel und damit der Schmiedewerkzeuge verändert und an die gewünschten Werkstückdimensionen
angepaßt werden können. Um dies für exzentergetriebene Pleuel zu erreichen, sind bisher, wie beispielsweise
aus der AT-PS 2 25 499, der DE-AS 12 43 950 oder der US-PS 42 29 963 hervorgeht, die Exzenterwellen
meist exzentrisch in drehbaren Verstellgehäusen des Schmiedekastens gelagert, so daß ein Verdrehen der
Verstellgehäuse eine entsprechende Änderung des Achsabstandes zwischen Exzenterwelle und Werkstück
verursacht. Dies bringt gleichzeitig auch die gewünschte Hublagenverstellung der Pleuel bzw. der Werkzeuge
mit sich, da ja auf Grund des Zusammenwirkens des Gleitsteins einerseits mit dem Exzenter der Exzenterwelle,
andererseits mit der Gleitbahn des Pleuels eine gleichbleibende Zuordnung zwischen Pleuel und Exzenterwelle
besteht. Die Verstellgehäuse sind allerdings wegen der erforderlichen Verstell- und Abstützmechanismen
recht aufwendig und nehmen viel Platz in Anspruch. Außerdem macht die Verstellung der Exzenterwelle
eine besondere Ausgleichskupplung zum Anschluß an das Getriebe notwendig, welche Ausgleichskupplungen einen zusätzlichen Mehraufwand bedeuten
und genauso wie die Verstellgehäuse selbst zur Vergrößerung des erforderlichen Bauvolumens der Schmiedemaschine
beitragen.
Gemäß der AT-PS 3 29 349 wurde auch schon vorgeschlagen, zur Hublagenverstellung einen Schraubentrieb
zu verwenden, bei dem eine Verstcllhülse a's Verstellmutter mit einem Gewindeabschnitt einer Antriebsspindel
für die Schmiedestempel zusammenwirkt. Die Verstellhülse ist dazu über einen Verstellarm verschwenkbar,
der mittels Schraubenspindel und Mitnehmer betätigt wird. Diese Hublagenverstellung durch
Schraubbewegung eignet sich allerdings nicht für exzentergetriebene
Pleuel, sondern vor allem zur Kombination mit einem Schraubentrieb auch für die Hubbewegung
und führt wegen der Ableitung der Kräfte auf das Maschinengestell über die Verstellhülse zu ungünstigen
Abstützverhähnissen.
Weiters gibt es bereits Schmiedepressen mit exzentergetriebenen Stempeln, wobei zur Hublagen verstellung
eine im Gleitstein sitzende, den Exzenter exzentrisch umfassende Lagerbüchse dient, die mit dem Gleitstein
selbsi verklemmt ist und nach Lösen der Verklemmung händisch verdreht werden kann. Eine Hublagcnverstellung
mit diesen Lagerbüchsen ist daher sehr mühsam und zeitraubend, verlangt darüber hinaus noch
ein Stillstehen der Maschine und schließt die gleichzeitige Verstellung mehrerer Stempel von vornherein aus.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mangel zu beseitigen und eine Schmiedemaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit einer vergleichsweise aufwandsarmen, platzsparenden und
maschinell betätigbaren Einrichtung die gewünschte Hublagenverstellung auch bei laufender Maschine und
synchron für alle Schmiedepleuel ermöglicht.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruch 1 genannten Maßnahmen
gelöst. Die Lagerbüchsen erlauben ohne Verändcrung der Exzenterwellenlage eine Hublagenverstellung
der Pleuel, da durch eine Verdrehung dieser Lagerbüchsen gegenüber den Exzentern die Lage/.uordnung zwischen
Gleitstein und Exzenter beeinflußt werden kann. Je nach Drehstellung der Lagerbüchse ist daher der
Gleitstein und damit auch das Schmiedepleuel und das Schmiedewerkzeug innerhalb der durch die Exzentrizität
des Lagerauges bestimmten Grenzen mehr oder weniger in Hubrichtung angehoben oder abgesenkt, wodurch
sich natürlich die entsprechende Hublage des Pleuels wunschgemäß ändert. Das Zusammenwirken
der Lagerbüchsen und ihres Verstellarmes mit den sich schmiedekastenseitig abstützenden Verstelltrieben gewährleistet
dabei die volle Verstellmöglichkeit auch während des Maschinenbetriebes und durch problemlose
Synchronisation der einzelnen Versielltricbe untereinander lassen sich selbstverständlich alle Schniiedepleuel
auch vollkommen gleichzeitig verstellen. Es sind keine mühsamen, zeitraubenden Vorbereitungsarbeilcn
od. dgl. notwendig und die ganze Hublagenverstellung kann vollautomatisch zu jeder Zeit und in erforderlichem
Maß einfach über die Verstelltricbe erreicht werden. Der mit den Verstelltrieben in Verbindung stehende
Verstellarm ermöglicht nicht nur das Verdrehen der Lagerbüchse, sondern auch gleichzeitig die Sicherung
b5 der eingestellten Lagerbüchsenstellung ohne eine
Klemmung mit dem Gleitstein. Da es demnach keine drehfeste Fixierung zwischen Gleitstein und Lagerbüchse
gibt, sondern sich die Lagerbuchse hingegen
über den Verstellarm an einem außerhalb des Gleitsicins
liegenden Verstellglied abstützt kommt es bei Ex/.cnlerdrehung auch zu einer Relativbewegung zwischen
Gleitstein und Lagerbuchse, doch spielt diese Bewegung weder Tür die Hublagen-Endpunkte noch den
Hubantrieb des Pleuels eine Rolle. Selbstverständlich muß aber die Abstützung des Verstellarmes die Bewegung
der Lagerbüchse auf Grund der Gleitsteinbewegung ermöglichen, wofür der Führungskörper sorgt, der
die sich aus einer Hub- und einer Schwenkbewegungskomponente zusammensetzende Bewegung des
Verstellarmes zuläßt, und zwar unabhängig von der eigentlichen Lage des Verstellgliedes und damit der eingestellten
Hublage für die Pleuel.
Zweckmäßig können zwei einander zugeordnete Verstellmuttern
eines zwei parallele Gewindespindeln aufweisenden Verstelltriebes als Verstellglied dienen, in
welchen Verstellmuttern der zylindrische, in einer mittigen Querbohrung den Verstellarm aufnehmenden Führungskörper
beiderends gelagert ist Mit tinem einfachen
Gewindetrieb kann also hier die Lagerbüchsenverstellung vorgenommen werden, wobei die Zwillingsspindcln
zu günstigen Belastungs- und Abstützverhältnissen bei der Hublagenverstellung führen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Lagerbüchse in einem Gleitstein aufgenommen
sein, welcher im Bereich der Lagerbüchse quer- oder längsgeteilt ist, wobei ein Querschlitz im dem Pleuel
abgewandten Teil des längsgeteilten Gleitsteins oder eine Ausnehmung zwischen den beiden Teilen des quergeteilten
Gleitsteins eine Durchtrittsöffnung für den Verslellarm bildet Ein solch geteilter Gleitstein erleichtert
vor allem das Einsetzen der Lagerbuchse in den Gleitsiein bzw. die Montage des ganzen Exzentertriebes
und der Querschlitz bzw. die Ausnehmung ermöglichen den Ansät/ des Verstellarmes mittig an den Lagerbüchsen,
was vor allem aus Platzgründen von Vorteil ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem
Ausführungsbeispiel rein schematisch dargestellt, und zwar zeigt
F i g. I einen Teil einer erfindungsgemäßen Schmiedemaschine
im <\xialschnitt und
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-1I der Fig. 1.
In einem Schmiedekasten 1 sind radial zum Werkstück 2 gerichtete, exzentergetriebene Pleuel 3 eingesetzt,
die einerseits ein Schmiedewerkzeug 4 tragen und andererseits eine Gleitbahn 5 zur Querführung eines
dein Exzenter! rieb zugehörigen Gleitsteins 6 bilden.
Dieser Gleitstein 6 ist am Exzenter 7 einer antreibbaren Exzenterwelle 8 gelagert, wozu im Gleitstein 6 eine
drehverstellbare Lagerbuchse 9 sitzt, die ein außermittiges Lagerauge 10 für den Exzenter 7 aufweist. Der
Gleitsiein 6 ist im Bereich der Lagerbüchse längsgeteilt, um den Einsat/ der Lagerbüchse 9 zu erleichtern, und
der dem Pleuel 3 abgewandte Teil 6' des Gleitsteins 6 ist mit einem Querschlitz 11 versehen, durch den ein zum
Lagerauge 10 radialer Verstellarm 12 der Lagerbuchse 9 hindurchtritt. Dieser Verstellarm 12 greift längsverschiebbar
in eine Querbohrung 13 eines zylindrischen Führungskörpers 14 ein, der seinerseits um eine zur Lagcraugenachse
parallele Achse drehbar in zwei Verstellmultcrn 15 gelagert ist. Die Verstellmuttern 15 sitzen
auf zwei parallelen, quer zur Lageraugenachse verlaufenden Gewindespindeln 16 eines nicht näher darge- b5
stellten Verstclltriebes und können diesen Gewindespindel
16 entlang verstellt werden, wobei gleichzeitig der Vcrstellarni 12 und die Lagerbuchse 9 um den Exzenter
7 herum milschwenken. Auf Grund der Außermiuigkeit des Lagerauges 10 für den Exzenter 7 hebt
oder senkt eine solche Verschwenkung der Lagerbüchse 9 den Gleitstein 6 in bezug auf den Exzenter 7, so daß
sich durch diese Verschwenkung auch die Hublage des Schmiedepleuels 3 im gewünschten Sinn verstellen läßt.
Der im Lagerauge 10 umlaufende Exzenter 7 verursacht unabhängig von der Drehstellung der Lagerbüchse 9 die
für den Pleuelantrieb erforderliche GleitEteinbewegung,
die in eine durch die Pleuelgleitlager 17 bestimmte Querbewegung und eine durch die Pleuelgleitlager 17
bestimmte Hubbewegung zerlegt wird. Wie insbesondere aus Fig.2 ersichtlich, ergibt diese Bewegung des
Gleitsteins 6 zwangsweise auch eine ähnliche, sich aus zwei Komponenten zusammensetzende Bewegung der
Lagerbüchse 9 relativ zu den Verstellmuttern 15, so daß der Verstellarm 12 durch seine Lagerung im Führungskörper 14 auch gegenüber diesen Verstellmuttern 15
längsverschiebbar und verschwenkbar abgestützt sein muß.
Da also die Lagerbüchse 9 die Hubbewegung der Schmiedepleuel 3 unbeeinflußt läßt, hingegen die Hublage
der Pleuel von der Drehverstellung dieser Lagerbüchse 9 abhängt, wird mit geringstem Bauaufwand und
auf kleinstem Raum die gewünschte Hublagenversteilung ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schmiedemaschine mit der Hublage nach verstellbaren, von Exzentern getriebenen Schmiedepleueln,
die jeweils in Art einer Kreuzschleife eine Gleitbahn zur Querführung der drehbar auf den zugehörigen
Exzentern lagernden Gleitsteine bilden, in welchen Gleitsteinen Lagerbüchsen mit einem außermittigen
Lagerauge für die Exzenter drehverstellbar eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbüchsen (9) einen vorzugsweise zur Lageraugenachse radialen Verstellarm
(12) aufweisen und mit maschinenfesten Verstelltrieben zusammenwirken, wobei jeweils ein gegenüber
der Lagerbüchse (9) querverstellbares Stellglied der Verstelltriebe einen um eine zur Lageraugenachse
parallele Achse drehbaren Führungskörp&r(14) aufnimmt und der Verstellarm (12) längsverschiebbar
in diesen Führungskörper (14) eingreift.
2. Schmiedemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander zugeordnete
Verstellmuttern (15) eines zwei parallele Gewindespindeln (16) aufweisenden Verstelltriebes als Verstellglieder
dienen, in welchen Verstellmuttern (15) der zylindrische, in einer mittigen Querbohrung den
Verstellarm (12) aufnehmende Führungskörper (14) beiderends gelagert ist.
3. Schmiedemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (9) in
einem Gleitstein (6) aufgenommen ist, welcher im Bereich der Lagerbuchse (9) quer- oder längsgeteilt
ist, wobei ein Querschlitz (11) in dem Pleuel (3) abgewandten
Teil (6') des längsgsteilten Gleitsteins (6) oder eine Ausnehmung zwischen den beiden Teilen
des quergeteilten Gleitsteins eine Durchtrittsöffnung für den Verstellarm (12) bildet.
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