DE3237371A1 - Verfahren und vorrichtung zur pruefung der fadengleichmaessigkeit bei einer textilmaschine, insbesondere spinnmaschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur pruefung der fadengleichmaessigkeit bei einer textilmaschine, insbesondere spinnmaschineInfo
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Abstract
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Prüfung der Fa dengleichmäßigkeit bei einer Textilmaschine, insbesondere Spinnmaschine, bei dem ein Analogsignal für die Fadenungleichmäßigkeit unter Zuhilfenahme eines Detektors (6) erzielt wird, welches anschließend in einem Analog/Digital-Wandler digitalisiert wird und zur Analyse zyklischer und nicht zyklischer Fadenungleichmäßigkeiten in einem Rechner (10) ausgewertet und das Ergebnis in Anzeigegeräten (21, 26) angezeigt wird.
Description
Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung der Fadengieichmäßig-]<eitbejei
η er Teχ t j
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Prüfung der Fadengleichmäßigkeit bei einer Textilmaschine,
insbesondere Spinnmaschine. Beim Spinnen eines Fadens in
einer Spinnmaschine werden Fehlerstellen des Fadens, wie beispielsweise
Dickstellen, während des Spinnvorgangs durch
einen Dickstellenfänger, der an der Spinnmaschine befestigt
ist, erfaßt. Bei diesem Vorgang lassen sich jedoch Fehler, welche als Änderung der Fadendicke in Erscheinung treten,
nicht erfassen. Hierzu müssen Stichproben von der vollen Spule durch Aufziehen des Fadens genomnen werden. Es werden dabei
Fadenabschnitte der Spule durch Prüfgeräte, wie beispielsweise
das Uster-Gleichmäßigkeitsprüfgerät oder durch Spektrographen
hinsichtlich der Gleichmäßigkeit beurteilt. Diese
Prüfgeräte sind an einem anderen Platz als die Spinnmaschine
aufgestellt und dienen zur Beurteilung des Fadens und zur Abschätzung von Fehlern in der Spinnmaschine, mit der der Faden
gesponnen wurde.
Dickenänderungen des Fadens werden in zwei Kategorien unterteilt:
(1) Zyklische Änderungen, welche durch Exzentrizitäten oder
Verformungen von Rollen oder Fehlern im Antriebssystem
hervorgerufen werden oder
(2) Nichtzyklische Änderungen, welche durch verschlissene
Laufriemchen und dgl. hervorgerufen werden. Zyklische
Fadenänderungen rufen an der Webware Fehler, wie beispielsweise
Wasserg1anzmuster hervor, wodurch der Verkaufswert
der Webware erheblich verringert wird.
Bei der Überwachung bzw. Prüfung der Fadengleichmäßigkeit mit
Hilfe der vorstehenden Verfahren und Vorrichtungen sind für
die Durchführung der Prüfung viele Handgriffe erforderlich und bei Verwendung des Uster-Prüfgeräts und des Spektrographen
ist ein erheblicher Zeitaufwand für die Durchführung der Prüfung erforderlich. Die Prüfungsergebnisse besitzen eine
geringe Genauigkeit und bis ein endgültiges Prüfergebnis erhalten wird, wird die Spinnmaschine weiterhin betrieben, ohne
daß während der Durchführung der Fadenprüfung Fehler beseitigt werden. Bei der Anwendung der bekannten Prüfmethoden
wird daher eine erhebliche Menge an fehlerhaftem und unregelmäßigem Faden erzeugt.
Bei den bekannten Prüfmethoden ergeben sich Schwierigkeiten
nicht nur hinsichtlich des erforderlichen Arbeitsaufwandes,
sondern die bekannten Prüfverfahren können nicht auf mehrere
Spinnstellen innerhalb kurzer Zeitabstände angewendet werden.
Hieraus ergibt sich die erhöhte Gefahr, daß die Herstellung von fehlerhaftem Faden übersehen wird, wenn die bekannten
Prüfverfahren zur Anwendung korrrnen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Prüfung der Fadengieichmäßigkeit bei Textilmaschinen,
insbesondere Spinnmaschinen zu schaffen, mit denen
die Erfassung von Fadenfehlern rasch erfolgt, so daß fehlerhafte Teile in der Textilmaschine bzw. Spinnmaschine, die zu
den jeweiligen Fadenfehlern führen, früh erkannt und ausgebessert werden können.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig durch den Patentanspruch
und vorrichtungsmäßig durch den Patentanspruch 7 gemäß der
Erfindung gelöst.
In den Unteransprüchen sind Weiterbildungen der Erfindung
angegeben.
Von Vorteil ist bei der Erfindung, daß die Überwachung und
Prüfung gleichzeitig an mehreren Spinnstellen durchgeführt werden kann.
Bei der Erfindung kommt ein Fadengleichmäßigkeitsdetektor zur
Anwendung, der direkt an der Textilmaschine befestigt ist.
Dieser erzeugt eiη'Ana 1ogsignal, das digitalisiert wird und
in Echtzeit bzw. nahezu in Echtzeit in einem Rechner für die Analyse bzw. Prüfung des Garns im Hinblick auf Unregelmäßigkeiten
mit hoher Präzision in kurzer Zeit verarbeitet wird.
Auf diese Weise erzielt man ein vollautomatisches Überwachungssystem
für den Faden im Hinblick auf Ungleichmäßigkeiten an mehreren Spinnstellen bzw. Spindeln gleichzeitig.
Die Erfindung ist anwendbar auf alle Arten von Spinnmaschinen
und solchen Textilmaschinen, welche wenigstens eine Öffnung
für die Fadenzuführung haben. Im folgenden wird die Erfindung
jedoch anhand von Ausfuhrungsbeispieien bei einer pneumatischen
Spinnmaschine erläutert.
Bei der Erfindung korrmt ein Verfahren für die Überprüfung der
Fadengleichmäßigkeit in einer Textilmaschine, insbesondere
Spinnmaschine, in Echtze it bzw. nahezu Echtze it zur Anwendung,bei
dem die Ungleichmäßigkeit des Fadens erfaßt wird und
ein entsprechend von einem Detektor erzeugtes elektrisches Analogsignal in ein Digita 1signa1 umgewandelt wird. Dieses
Di gita 1signa1 wird in einem Rechner in Echtzeit bzw. nahezu
Echtzeit aufbereitet. Hierzu dient der Rechner als Anaiysiermittel
für das vom Detektor abgegebene Signal und zur Erzeu-
gung einer Information, aus welcher abgeleitet werden kann, welche Komponente der Textilmaschine bzw. Spinnmaschine zur
Fadenungleichmäßigkeit geführt hat.
Hierbei können erste Analysiermittel vorgesehen sein zur
Identifizierung von Fadenungl e i chrnäßigke i ten in zyklischer
Folge sowie weitere Analysiermittel zur Identifizierung von
Fadenungleichmäßigkeiten in nichtzyklischer Reihenfolge.
Ferner können Wiedergabemittel vorgesehen sein, die an die
ersten Analysiermittel angeschlossen sind und die Ergebnisse
wiedergeben, welche von dem ersten Analysiermittel ermittelt
wurden. Ferner können zweite Wiedergabemittel vorgesehen
sein, welche an die zweiten Analysiermittel angeschlossen
sind zur sichtbaren Wiedergabe der von dem zweiten Analysiermittel erzeugten Information.
Die zyklischen Fadenung 1 e ichrnäß i gke i ten können als frequenzabhängige
Funktion in Kurvenforrn dargestellt werden mit bestimmten
Amplituden für die Fadenungleichmäßigkeiten. Ferner
können Mittel vorgesehen sein, welche durch eine numerische Angabe den Grad der nichtzyklischen Fadenungleichmäßigkeiten
angibt. Außerdem können an die ersten Analysiermittel Signalgeneratoren
angeschlossen sein, weiche dann ein Signal erzeu·
gen, wenn das von dem ersten Analysiermittel erzeugte Signal
einen bestimmten Wert überschreitet.
Ferner können an die zweiten Analysiermittel Signa1 generatoren
angeschlossen sein, die dann ein Signal erzeugen, wenn
das von dem zweiten Analysiermittel erzeugte Signal einen best irnmten Wert überschreitet.
Ferner können mehrere Detektoren vorgesehen sein, die an einen MuItiplexer angeschlossen sind, so daß die von den
einzelnen Detektoren erzeugten Signale periodisch nacheinander abgetastet werden und in der gleichen Reihenfolge nun die
Analysiermittel, insbesondere in den Rechner eingegeben werden.
Auf diese Weise können mehrere Spinnstellen bzw. mehrere
gesponnene Fäden gleichzeitig analysiert und überwacht werden.
In den beiliegenden Figuren sind Ausführungsbeispiele dargestellt.
Sie dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch ein Streckwerk und einen Spinndüsenteil einer Spinnmaschine mit einem Prüfgerät als
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Schaltung für das Fadengleichmäßigkeitsüberwachungsgerät bei einem
Ausführungsbeispie1 der Erfindung;
Fig. 3 ein Blockscha1tbi1d für ein Prüfgerät eines Ausführungsbeispiel
.der Erfindung;
Fig. k ein Beispiel für ein elektrisches Signal, das von
einem Fadengleichmäßigkeitsdetektor bei einem Ausführ
ungsbeispiel der Erfindung erzeugt wird;
Fig. 5 ein Beispiel für ein Spektrum eines Signals, das erzeugt wird nach Aussendung des vom Fadengleichmäßigkeitsdetektor
und für die Fadenanalyse best i rrmt ist;
Fig. 6 das Prinzip einer Integral analyse des vom Fadengleichmäßigkeit
sdetektor erzeugten Signais;
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels, das bei mehreren Spinnstellen der Spinnmaschine
gleichzeitig zur Anwendung kommt und
Fig. 8 ein Schaltbild, das einen Teil der in Fig. 7 gezeigten
Anordnung näher darstellt.
In Fig. 1 ist eine Spinndüse 1 dargestellt, welche ein Faserband in Drehung versetzt. Das Faserband wird gestreckt durch
Hinterwalzen 2, Laufriemchen 3 und Vorderwalzen 4. Der gesponnene
Faden Y wird, nachdem er die Spinndüse 1 durchlaufen hat, auf eine nicht näher dargestellte Spule aufgewickelt und
vorher über Ablaufwalzen 5 geführt. Nach den Ablaufwalzen 5 ist ein Dickstellenfänger 6 vorgesehen. Dieser besitzt eine
lichtemittierende Diode 7 und einen Fototransistor 8, welche
im einzelnen in Fig. 2 dargestellt sind. Bei dieser Ausführungsform wird ein analoges elektrisches Signal S (^) vom
Dickstellenfänger 6 ausgesendet. Dieser Dickstellenfänger
wird verwendet für die Überprüfung der Fadenunregelmäßigkeit.
Der Dickstellenfänger 6 ist ausgebildet als Detektor mit hoher
Empfindlichkeit und einem hohen Ansprechverha 1 ten bezug 1ich
der Lichtmenge, welche ausgesendet wird von der Diode 7. Dieses von der Diode 7 ausgesendete Licht wird empfangen von dem
Fototransistor 8 und in das elektrische Signal S umgewandelt.
Wenn ein großer Fadenfehler erfaßt wird, wird eine nicht näher dargestellte Fadenschneideinrichtung betätigt, durch die
der fehlerhafte Teil des Fadens Y herausgeschnitten wird. Das
elektrische Signal S, welches von dem Dickestellenfänger/
Detektor 6 ausgesendet wird, wird in einen Rechner 10 weitergeleitet. Vorher wird das elektrische Signal in folgender
We i s e digitalisiert:
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, gelangt das analoge elektrische
Signal S durch einen Tiefpaßfilter Il (-60 dB/OCT), in
welchem das Signal geglättet wird und durch welchen ein Umfalteffekt
oder eine unzureichende Abtastung analoger Daten durch eine entsprechende Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters
verhindert wird. Die Vermeidung des Umfa 1teffekts durch Verwendung
des Tiefpaßfi1ters wird erzielt bevorzugt mit Hilfe
des Nyquist-Theorems. Das Ausgangssignal des Tiefpaßtfi1ters
11 wird durch einen Verstärker 12 (mit einem Verstärkungsgrad
von bevorzugt 50) auf eine elektrische Spannung, die für die Analog/Digital-Umwand lung geeignet ist. Im Ana 1og/Digita 1 Wandler
13 wird dann das Signal in ein Digrtalsignal umgewandelt.
Der Analog/Digita 1-Wandler 13 tastet die zu digitalisierenden
Eingangssignale mit Hilfe eines Oszillators 1 k ab.
Dieser bestimmt eine Abtastzeit bzw. -frequenz in Abhängigkeit
von der Frequenzbandbreite, die gemäß bekannter Techniken
analysiert werden soll. Die Frequenzbandbreite, welche
analysiert werden soll, beträgt etwa 0 - 50 Hz für einen gesponnenen
Faden bei einer Spinngeschwindigkeit von etwa 150
m/min.
Das auf diese Weise digitalisierte Signal wird in den Rechner
eingegeben. Be im dargeste 11 ten Ausführungsbeispiel wird
das Signal einer Spektralanalyse und einer Integra1 analyse
unterzogen.
Bei der Spektralanalyse wird das vom Ana 1og/Digita 1-Wand 1 er
13 kommende Signal durch ein Fenster 15 bewertet und einem
Fourier-Transformator 16 zur Berechnung Weiterge 1eitet. Das
Rechenergebnis wird vektoriell zusammengesetzt in einer Aufbereitungseinrichtung
17 zu einem Energiespektrum für alle
F r e q u e η ζ k ornp ο η e η t e η .
Durch eine Aufbereitungsschaltung 18 wird das Leistungsspektrum
aller Frequenzkomponenten aufbereitet, so daß es zur Analyse geeignet ist derart, daß ein Signal, das eine feste
Frequenz (beispielsweise 50 Hz) überschreitet, abgetrennt
wird (eine Analyse der Freqenzen > 50 Hz ist nicht erforderlich,
um Ungleichmäßigkeiten im Faden, der mit einer Geschwindigkeit
von 150 m/min transportiert wird, zu finden).
Während des Rechenvorgangs kann die Amplitude des Leistungsspektrum erhöht oder erniedrigt werden. Das aufbereitete Signal
wird aus dem Rechner 10 in einen Digita 1/Ana 1og-Wand1 er
20 eingebracht und in ein Analogsignal umgewandelt, das graphisch an einem Wiedergabegerät 21 wiedergegegen werden kann
(Fig. 5). Das auf dem Wiedergabegerät 21 dargestellte Spektrum
erlaubt eine Beurteilung der zyklischen Fadenunregelmäßigkeiten. Mit der Bezugsziffer 22 ist eine Alarmschaltung
bezeichnet, die weiter unten noch beschrieben wird. Das Sammeln
und Aufbereiten der Daten zur Gewinnung der in der Fig. 5 dargestellten Information erfordert etwa 40 Sekunden Echt-
ze i t.
Bei der Integralanalyse wird das Signal für die Fadenungleichmäßigkeit
durch den Ana log/Digita 1-Wand 1 er 13 digitalisiert
und in den Rechner 10 eingebracht und einem Integrator 23 zugeleitet. Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist,
wird der Absolutwert der Abweichung von einem festgelegten Wert E über eine bestimmte Strecke 1 (Fadenlänge, entlang
welcher die Fadeng 1eichmäßigkeit überwacht wird, normalerweise
etwa 25 m) integriert. Der Wert von E wird empirisch
bestimmt für jeden Fadentyp. Der Integralwert kann aufgefaßt
werden als Prozentwert LB6 ίη Relation zu E, wobei U
die Uster-Fadenung1eichmäßigkeitsmeßnummer ist, welche in
der Textilindustrie allgemein bekannt ist.
Der Integralwert wird an eine Rechner scha 1tung 24 weitergeleitet.
Diese Rechner schaltung 24 rechnet Zählgruppen von
als eine Einheit und berücksichtigt den Rest zum Ausgleich
von Zifferneinheiten nicht. Die Rechner scha 1tung sendet ein
Signal an eine Alarmschaltung 25, wenn der errechnete Wert einen vorgegebenen Festwert überschreitet. Der errechnete
Wert kann digital als numerischer Wert an einem Wiedergabegerät 26 wiedergegeben werden. Die vom Wiedergabegerät 26
wiedergegebene Ablesung stellt die Standardabweichung vom
Durchschnittswert E dar. Das Sammeln und Aufbereiten der Daten
zur Gewinnung der auf dem Wiedergabegerät 26 wiedergegebenen
Information beansprucht etwa 61 Sekunden Echtzeit.
Wenn der Faden Y zyklische Ung1eichmäßigkeiten aufweist, wie
es übertrieben in Fig. 2 dargestellt ist, und die Spinngeschwindigkeit
152 m/min beträgt, erfaßt der Detektor 6 die Ungleichmäßigkeiten und sendet, wie es in Fig. 4 dargestellt
ist, ein elektrisches Signal S aus. Dieses Signal S wird, wie im vorstehenden beschrieben, digitalisiert und in Echtzeit
durch den Rechner 10 verarbeitet. Das Signal wird zu einem Spektrum und einen Integralwert aufbereitet, und das Spektrum
wird im Wiedergabegerät 21 und der Integralwert auf dem Wiedergabegerät
26 wiedergegeben. Durch Beurteilung dieser Angaben
in der im folgenden beschriebenen Weise ist eine mathematische Überprüfung des Fadens und eine Abschätzung eines fehlerhaften
Teils an der Spinnmaschine möglich
In Fig. 5 kann beispielsweise von den beiden Spitzen bei den
Frequenzen 28,6 und 32,6 Hz geschlossen werden, daß diese Ungleichmäßigkeit
resultiert aus den Vorderwalzen aufgrund der Tatsache, daß der Zyklus λ t der oberen Vorderwalze gleich
32,3 Urndrehungen/sec ist. Dieser Wert errechnet sich aus
(152 χ 100/60)7(2,5 χ π ). Der Zyklus λβ entspricht dem
der unteren Vorderwalze und beträgt 28,8 Umdrehungen/sec und errechnet sich aus (152 χ 100/60)/2,8 χ π ). Hierbei beträgt
die Fadengeschwindigkeit 152 m/min, besitzt die obere Vorderwalze
einen Durchmesser D von 28 mm und die untere Vorder-
t
walze einen Durchmesser D von 25 rrm.
walze einen Durchmesser D von 25 rrm.
Wenn bei anderen Frequenzen Spitzen in der Aufzeichnung des
Spektrums auftreten, sind die Fadenungleichmäßigkeiten zurückzuführen
auf Fehler an anderen Walzen oder am Antriebssystem. Die genaue Fehlerortung kann dann in ähnlicher Weise,
wie vorstehend beschrieben, durchgeführt werden.
Der Integralwert, der am Wiedergabegerät 26 angezeigt wird,
gibt die Abweichung der Fadendicke auf einer bestimmten Fadenstrecke 1 wieder. Dieser Wert kann erfaßt werden, wenn die
Messung in der vorstehend beschriebenen Weise durchgeführt
wird. Die Gesamtsumme der Abweichung auf der Garnstrecke von beispielsweise 152 m kann auf diese Weise ermittelt werden.
Wenn die Gesamtsumme der Abweichungen 250 U% beträgt und einen
Bereich überschreitet, der in bekannter Weise als zulässig
erachtet wird (beispielsweise um 50 gegenüber 200 U?6),kann
daraus geschlossen werden, daß mit hoher Wahrscheinlichkeit
für diesen hohen Grad der Fadenungleichmäßigkeit die ver-
schlissene Oberfläche der Laufriemchen verantwortlich ist.
Die Beurteilung der Fadenungleichmäßigkeit, wie sie durch die
Wiedergabegeräte 21 und 26 angegeben wird, kann durch eine
Bedienungsperson erfolgen. Eine Auswertung kann jedoch auch
derart sein, daß durch eine Automatenanordnung ein Stopsignal
für die Spinnmaschine und ein Alarmsignal 22 abgegeben wird.
Dieses wird auf dem Wiedergabegerät 21 angezeigt, wenn die
Amplitude einer bestimmten Komponente des Spektrums eine vorgegebene Höhe L in den Rechner scha 1tungen 18 und 2k überschreitet.
In gleicher Weise kann ein Stopsignal für jede Spinnstelle der Spinnmaschine sowie ein Alarmsignal 25 abgegeben
werden und auf dem Wiedergabegerät 26 angezeigt werden.
Dies erfolgt dann, wenn der Integralwert eine bestimmte vorgegebene
Höhe überschreitet.
Die Fehler, welche auf diese Weise in der Spinnmaschine ermittelt
wurden, können sofort beseitigt werden, beispielsweise durch Entfernen der Walzen, so daß einwandfreie Betriebsbedingungen
rasch wiederhergestellt werden.
Da beim Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung das vom Fadenung1eichförmigkeitsdetektor abgegebene Analogsignal
digitalisiert wird und unter Echtzeit
oder nahezu Echtzeit in der vorbeschriebenen Weise verarbeitet
wird, benötigt man eine äußerst kurze Zeitdauer für die Prüfung bzw. Analyse (in einer Größenordnung Millisekunden
bei der Errechnung in der Praxis) im Vergleich zu der Aufbereitung und Verarbeitung von Analogsignalen ohne Urnwandlung.
Die Zeitdauer, welche für die Prüfung und Analyse der Information über die Garnung 1 e i chrnäß i gkei t benötigt wird, ist etwa
gleich lang wie die Zeit, die erforderlich ist, daß eine bestimmte zu messende Garnstrecke durch den Garnung1eichförmigkeitsdetektor
hindurchgelangt. Dies entspricht der Zeit,
die benötigt wird zur Abtastung der Daten. Die Genauigkeit der Analyse ist bedeutend höher als bei einer Ana 1ogauswertung.
Beispielsweise läßt sich eine Unterscheidung erzielen
zwischen den fast gleichen Werten der Frequenzen der Fadenungleichmäßigkeiten, welche hervorgerufen werden durch die
obere und untere Vorderwalze obgleich diese fast die gleichen Durchmesser haben. Eine derartige Unterscheidung
ist bei einer Analoganalyse unmöglich. Durch Digita 1isierung
des Analogsignals läßt sich jedoch diese Unterscheidung ohne
weiteres erzielen. Hierdurch ist eine rasche Erfassung und Überwachung des fehlerhaften Fadens möglich. Einzelheiten des
Fehlers können mit hoher Genauigkeit überwacht werden. Dies
ermöglicht eine genaue Bestimmung des fehlerhaften Teils an der Spinnmaschine, der den Fadenfehler bewirkt. Das digital!-
sierte Signal, welches die Fadenungleichmäßigkeit angibt,
läßt sich in vorteilhafter We ise auch noch dahingehend auswerten,
daß es mit höherer Genauigkeit aufbereitet und ausgewertet werden kann als ein Ana 1aogsigna1, welches verglichen
wird mit vorbestimmten Größen in der Ausgangsstufe, die
sich an den Rechnerteil anschließt. -
Da bei der Fadengleichmäßigkeitsprüfung nach der Erfindung
nur eine kurze Zeitdauer erforderlich ist, können aufeinanderfolgende Fadengleichmäßigkeitsprüfungen an mehreren Spinnstellen
unter Verwendung eines einzigen Rechners 10 durchgeführt werden. Wegen der Kürze der Zeit, die zur Durchführung
jeder Analyse benötigt wird, und da eine Beschädigung an den Walzen oder ein Verschleißen der Laufriemchen nicht so häufig
auftritt, können FadenungIeichmäßigkeiten an einer Spinnstelle
innerhalb kurzer und regelmäßiger Abstände durchgeführt werden. Dies ermöglicht die sorgfältige Überwachung einer großen
Anzahl von Spinnstellen, wobei eine nur geringe Anzahl an
Prüfgeräten erforderlich ist.
In den Fig. 7 und 8 ist eine kombinierte Anordnung von Fadenung 1 e i chmäß i gke it sdetek to ren 6 gezeigt, die an alle Spinnstellen
der Spinnmaschine 30 befestigt sind. Diese Detektoren sind
mit dem Rechner 10 und einem Multiplexer 31 her könrml i eher
Art verbunden. Auf diese Weise werden die einzelnen Detektoren mit dem Rechner verbunden. Der Multiplexer 31 verbindet
den jeweiligen Detektor an einer Spinnstelle der Spinnmaschine 30 für einen kurzen Zeitraum mit dem Rechner 10.
Wenn beispielsweise 60 Spinnstellen vorgesehen sind, wird eine
Meßzeit für jede Spinnstelle von beispielsweise 60 Sekunden
vorgesehen. Die FadenungIeichmaßigkeitsprüfung wird dabei
jede Stunde an jeder Spindel wiederholt.
Die Bezugsziffern 32 und 33 bezeichnen eine Übertragungsleitung für das Fadengleichmäßigkeitssignal sowie für ein Steuer
s ignal.
Das Zeitintervall für die Messung kann in Abhängigkeit von
der Fadengeschwindigkeit und der zu messenden Länge des Fadens auch verkürzt werden. Eine weitere Verkürzung der Meßzeit
kann auch dann durchgeführt werden, wenn die Anzahl der Spinnstellen, die zu messen sind, gering ist.
Dadurch, daß man an den Analog/Digita 1-Wandler 13 einen Rechner
10 anschließt, läßt sich die Prüfung der Fadengleichmäßigkeit
mit Hilfe des Rechners 10 unter Anwendung der
Fourier-Analyse ohne weiteres durchführen. Mit Hilfe einer
Einrichtung, die bekannt ist als TIXl-1009 3, hergestellt durch
TRW LSI Products, läßt sich mit zehnfacher Rechnergeschwindigkeit
die Prüfung ebenfalls durchführen anstelle der Fourier-Ana 1yse.
Claims (8)
1. Verfahren zur Prüfung der Fadeng Jeichmäßigkeit bei einer
Textilmaschine, insbesondere Spinnmaschine, bei dem Ungleichmäßigkeiten
des gesponnenen Fadens erfaßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß während des
Spinnvorgangs für eine bestimmte Fadenlänge ein der Fadenung
1 e i chriuiß i gke i t entsprechendes elektrisches Analogsignal erzeugt
wird, das in ein Digita 1signa1 umgewandelt wird und daß
BAD ORIGINAL
aus dem Digita 1signa1 mittels eines Rechners ein frequenzabhängiges
Spektrum und/oder ein numerischer Integralwert
der Fadenungleichförmigkeiten für die bestimmte Fadenlänge erzeugt werdeη, welche mittels Wiedergabegeräten wiedergegeben werden.
der Fadenungleichförmigkeiten für die bestimmte Fadenlänge erzeugt werdeη, welche mittels Wiedergabegeräten wiedergegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß das Spektrum der Fadenungleichförmigkeiten
durch Fourier-Trans formation aus dem Digitalsigna1
erzeugt wird.
erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennze ichnet , daß die Errechnung des Spektrums
und des numerischen Integralwerts der Fadenungleichförmigkeiten für die bestimmte Faden länge in Echtzeit errechnet werden
k. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,d a d u r c h
gekennzeichnet, daß bei Überschreiten eines
vorgegebenen Werts durch die Amplituden des Spektrums bzw. durch den numerischen Integralwert der Fadenungleichförmigkeiten ein Signal erzeugt wird, durch das der Spinnvorgang unterbrochen wird oder ein Alarmsignal ausgelöst wird.
vorgegebenen Werts durch die Amplituden des Spektrums bzw. durch den numerischen Integralwert der Fadenungleichförmigkeiten ein Signal erzeugt wird, durch das der Spinnvorgang unterbrochen wird oder ein Alarmsignal ausgelöst wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis ^,dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden an
mehreren Spinnstellen gleichzeitig hinsichtlich Ungleichmä-
ßigkeiten überwacht werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,d a d u r c h gekennzeichnet, daß periodisch in zeitlicher
Aufeinanderfolge die frequenzabhängigen Spektren und/oder numerischen
Integralwerte der Fadenungleichförmigkeiten bestimmter
Fadenlängen jeweils für mehrere Spinnstellen ermittelt
we r d e η.
7. Vorrichtung zur Prüfung der Fadeng 1 e i chinäß i gke i t bei einer
Textilmaschine, insbesondere Spinnmaschine mit einem Detektor,
der die Ung Ie i chinäß i gkei ten des gesponnenen Fadens
erfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß an
den Detektor (6), der ein der Fadenungleichförmigkeit entsprechendes
elektrisches Analogsignal für eine bestimmte Fadenlänge erzeugt, über einen Ana 1og/Digita I-Wand 1 er (13) ein
Rechner (10) angeschlossen ist, der ein frequenzabhängiges
Spektrum und/oder einen numerischen Integralwert der■Fadenunglei
chförmigkei t für die vom Detektor (6) erfaßte Fadenlänge
erzeugt, und daß an den Rechner (10) Wiedergabegeräte (21, 26)
für das frequenzabhängige Spektrum und den numerischen Integralwert
angeschlossen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c g e k e η η zeichnet,
daß mehrere Detektoren (6) für mehrere Spinnstel-
len über einen Multiplexer (31) an den Rechner (10) angeschlossen
sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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ID=15743506
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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