DE2707538A1 - Verfahren zur automatischen fehlerpruefung textiler flaechengebilde - Google Patents
Verfahren zur automatischen fehlerpruefung textiler flaechengebildeInfo
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- G01N21/89—Investigating the presence of flaws or contamination in moving material, e.g. running paper or textiles
- G01N21/892—Investigating the presence of flaws or contamination in moving material, e.g. running paper or textiles characterised by the flaw, defect or object feature examined
- G01N21/898—Irregularities in textured or patterned surfaces, e.g. textiles, wood
- G01N21/8983—Irregularities in textured or patterned surfaces, e.g. textiles, wood for testing textile webs, i.e. woven material
Description
RAINER-ANDREAS PAUL-AUXAr(OER
Telefon 0 81 61/6 20 91
e;aw( KÜHNEN & WACKER —·«-'·**"--·«»
T*l#er PAWAMUC-FREISINO DlPL-INQ. DlPU-INO. U. DIPL-WIRTSCH.-INQ. D-eOSOFREISING/MONCHEN
22. 2. 77
Verfahren zur automatischen Fehlerprüfung textiler Flächengebilde
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Fehlerprüfung textiler oder textilähnlicher Flächengebilde,
insbesondere zur Prüfung von Webstoffbahnen in Webereien.
Es ist üblich, zur Qualitätskontrolle in Webereien hergestellte
Stoffbahnen zu prüfen. Für eine solche Prüfung sind derzeit zvei grundsätzliche Verfahren in Benutzung. Beim
ersten Verfahren vird das Gevebe durchstrahlt und vird die Intensität des an der Geveberiickseite austretenden Lichtes
gemessen. Änderungen der Intensität zeigen dabei Änderungen der Dichte des Gevebes an. Das zveite Verfahren beruht auf
Reflexion, wobei das Gevebe mit Licht bestrahlt vird und das vom Gevebe reflektierte Licht analysiert vird.
Weiterhin ist es zur Untersuchung verschiedener Materialien bekannt, monochromatisches Licht zu vervenden und mit diesem
ein Beugungs- oder Diffraktionsmuster zu erzeugen. Beispielsveise kann so ein einfaseriger Faden oder Draht hinsichtlich
Größe und Form dadurch untersucht verden, daß die
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Fäden mit monochromatischem Licht bestrahlt werden und das SiJh ergebende Beugungsmuster untersucht wird, vie dies
beispielsveise aus der US-PS 3 659 950 bekannt ist. Eine derartige Nutzbarmachung von Beugungserscheinungen zur
schnellen Untersuchung textiler Stoffe vie insbesondere Gevebe ist jedoch bislang nicht bekannt.
Mit der Erfindung soll daher ein verbessertes Verfahren zur Fehlerprüfung textiler Stoffe geschaffen werden, velches
insbesondere für die Qualitätskontrolle von Geveben in Webereien geeignet ist.
Im Rahmen der Erfindung ist gefunden worden, daß sich Beugungsmusteruntersuchungen zur Hochgeschwindigkeits-Fehlerprüfung
von Geveben aus Webereien eignen, vozu das Gevebe mit einem monochromatischen Lichtstrahl eines vorgegebenen
Querschnitts bestrahlt vird, der ausreichend groß ist, um eine große Anzahl von Kettfäden und Schußfäden des Gewebes
zu umfassen, also gleichzeitig zu beaufschlagen. Bereits in dieser Hinsicht veicht das erfindungsgemäße Verfahren
von bekannten Untersuchungsverfahren ab, velche mit Lichtdiffraktion arbeiten.
Zusätzlich zu der grundsätzlichen Maßnahme, eine große Anzahl von Kettfäden und Schußfäden gleichzeitig zu erfassen,
vird das Beugungsmuster in einer einzigen Untersuchungsebene
in zeitlicher Folge erzeugt. Dabei vird das mit dem monochromatischen Licht durchstrahlte Gevebe in einer vorgegebenen
Ebene bewegt und wird das sich in zeitlicher Folge ergebende Muster in der Untersuchungsebene kontinuierlich untersucht.
Durch Weiterverarbeitung der ankommenden Information in verschiedenen Gebieten der Untersuchungsebene des Beugungsmusters lassen sich viele unterschiedliche Fehlerarten des
Gewebes einfach erfassen und kann das Gevebe entsprechend den bei der Weiterverarbeitung der Information gewonnenen
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;: 7 ο 7 5 3
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematisch stark vereinfachte perspektivische Darstellung der Grundbauteile zur automatischen
Fehlerprüfung gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines sich in der zeitlichen Folge ausbildenden Beugungsmusters auf der
Untersuchungsebene des Detektors gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines der Nebenmaxima des Beugungsmusters gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine stark vergrößerte Ansicht eines untersuchten Gevebeabschnittes mit einer ersten Fehlerart und
Fi7. 5 eine Fig. 4 entsprechende Ansicht einer zveiten Fehlerart.
In Fig. 1 ist ein typisches Gevebe 10 aus einer Weberei dargestellt,
welches in einer vertikalen Ebene P gemäß dem eingezeichneten Pfeil nach unten bewegt wird. Hierzu kann
jedes geeignete Fördersystem für das Gewebe 10 verwendet werden, welches beispielsweise eine Speicherrolle 11 und
eine Aufwickelrolle 12 für das Gewebe 10 aufweist.
Die wesentlichen Bauteile zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen in einer monochromatischen Lichtquile
wie einer Laserquelle 13 zur Bestrahlung des Gewebes mit einem Parallellichtbündel, welches durch eine Kollimationslinse
14 ausgerichtet wird. Die bestrahlte Fläche ist mit Ap bezeichnet und weist einen so großen Querschnitt auf,
daß eine große Anzahl von Kettfäden und Schußfäden des Gewebes 10 gleichzeitig beaufschlagt wird.
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Typische Gevebe veisen eine Fadendichte zvischen etwa 150
und 400 Fäden pro 10 cm (40 bis 100 Fäden pro engl. Zoll), und zvar Schußfäden oder Kettfäden, auf. Der Durchmesser
des Lichtbündels aus der Kollimationslinse 14 andererseits kann zvischen etwa 2,5 und 5 cm liegen, so daß unter einer
großen Anzahl der erfaßten Fäden im vorliegenden Zusammenhang typischerveise etva 40 bis 100 oder mehr Kettfaden
oder Schußfäden zu verstehen sind. Das Verfahren ist jedoch grundsätzlich auch für eine geringe Fadenzahl bis hinunter
zu beispielsweise 25 Fäden anwendbar, jedoch übersteigt die Anzahl der Kettfäden oder Schußfäden auch für einen Lichtbündeldurchmesser
von nur etwa 2,5 cm in der Regel diese Minimalzahl.
Wie ohne weiteres aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird das monochromatische
Lichtbündel auf eine Seite des Gewebes 10 vorzugsweise im wesentlichen senkrecht zur Gewebeebene gerichtet.
Das Lichtbündel wird nach seinem Austritt auf der anderen Seite des Gewebes 10 durch eine Sammellinse 15 auf einen
Detektor 16 fokussiert, wodurch ein Beugungsmuster in einer
einzigen Untersuchungsebene 17 ausgebildet wird.
Damit die gesamte Fläche des Gewebes 10 geprüft werden kann, wird mit der Fläche k£ über die gesamte Breite b des Gewebes
abgetastet, wie dies in gestrichelten Linien in Fig. 1 veranschaulicht ist, während gleichzeitig das Gewebe 10 nach
unten durchläuft. Auf diese Weise wird in der Untersuchungsebene 17 des Detektors 16 in zeitlicher Folge das Beugungsmuster für aufeinanderfolgende, vom monochromatischen Lichtbündel
bestrahlte Flächenbereiche erzeugt.
In Fig. 2 ist das erzeugte Beugungsmuster schematisch veranschaulicht,
wobei das zentrale Hauptmaximum, also das Maximum nullter Ordnung, mit C bezeichnet ist und auch die
umliegenden seitlichen Nebenmaxima erster Ordnung veran-
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schaulicht sind. Die vesentlichen Nebenmaxima in diesem
Beugungsmuster sind die auf Achsen X-X und Y-Y, die senkrecht zur Richtung der Schußfäden bzv. der Kettfaden des
Gewebes liegen.
Wenn somit die Kettfäden, die in Fig. 4 mit 18 bezeichnet
sind, im Gewebe 10 gemäß Fig. 1 die senkrechten Fäden sind, vährend die Schußfäden 19 die horizontalen Fäden sind, so
rühren die mit V1 und W2 entlang der Achse X-X in Fig. 2 bezeichneten seitlichen Nebenmaxima von den Kettfäden her,
vährend die in Richtung der Achse X-X liegenden seitlichen Nebenmaxima F1 und F2 von den Schußfäden herrühren. Vor
allem diese seitlichen Nebenmaxima erster Ordnung entlang der Achsen X-X und Y-Y sind zusammen mit dem Hauptmaximum
nullter Ordnung von wesentlicher Bedeutung zur Erzielung
einer Information über die Gesamtqualität des Gewebes.
Die Maxima des Beugungsmusters bilden in der aus Fig. 2 ersichtlichen
Weise räumliche Energieberge, wenn die Intensität die Höhendimension bildet. Zur Veiterverarbeitung des
Beugungsmusters zur qualitativen Einstufung des Gewebes werden diese einzelnen Energieberge durch ein Zerrlinsensystem
in Energieflächen umgewandelt. Jede dieser Energieflächen, di? gewissermaßen ein eindimensionales Beugungsmuster in
einer Linie der Untersuchungsfläche 17 darstellt, wird sodann durch eine eigene Fotodetektoranordnung weiterverarbeitet,
welche die Lichtintensität in elektrische Energie umwandelt. Jedes der derart aufeinanderfolgenden elektronischen
Signale wird sodann einer Diskriminatorserhaltung zugeführt,
welche in "fehlerfrei11 und "fehlerhaft" unterscheidet.
Somit werden verschiedene Bereiche des Beugungsmusters individuell
weiterverarbeitet, wobei typische Bereiche für die Weiterverarbeitung in Fig. 2 durch die gestrichelten
Kreislinien bei R1, R2 und R3 veranschaulicht sind.
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/11
In Fig. 3 ist beispielhaft ein Schnitt durch den Energieberg oder das Nebenmaximum W1 erster Ordnung im Bereich R1
veranschaulicht, wobei sich die in starker Linie veranschaulichte Intensitätsverteilung ergibt, venn das Gevebe
fehlerfrei ist. Im Falle eines Fehlers im Gevebe verändert sich die Höhe und die Form des Energieberges in der Regel
derart, daß die Intensitätsspitze des Nebenmaximums verringert vird und das Nebenmaximum breiter, also veniger
diskret vird. Ein typischer Fehler ist in Fig. 4 veranschaulicht, vo als Fehler #1 ein Doppelfaden veranschaulicht
ist, der aus zvei eng benachbarten Kettfäden besteht. Ein solcher Doppelfaden vürde den mit durchgehenden Linien
ausgezogenen Intensitätsverlauf gemäß Fig. 3 hinsichtlich Größe und Form nach Art der gestrichelt in Fig. 3 eingezeichneten
Linie verändern, velche mit W1' bezeichnet ist.
Dieser Webfehler vird als Doppelfadenfehler bezeichnet.
Eine zveite Fehlerart ist in Fig. 5 veranschaulicht und besteht
in einer lokalen Aufdrillung der Garnfasern, vas als
Wulst bezeichnet vird. Ein solcher Fehler ist als Fehler #2
veranschaulicht und kann auch durch Fremdstoffanlagerung an einem der Kettfäden auftreten.
Wie Fig. 3 mit der gestrichelten Kurve W1" veranschaulicht,
führt auch ein solcher Fehler zu einer merklichen Veränderung der fehlerfreien, ausgezogenen Kurve W1.
Wenn somit ganz einfach die Höhe und Form der jeveiligen
Nebenmaxima mit vorgegebenen Vergleichsverten verglichen vird, so können die gevUnschten Ausgangsdaten erhalten verden
und ergibt sich eine Qualitätseinstufung des jeveils
geprüften Flächenbereichs des Gevebes. Ein sehr vesentlicher Vergleichsmaßstab ergibt sich hierbei durch die Höhe und
die Form des Hauptmaximums C. Das Hauptmaximum C enthält
selbst vertvolle Informationen bezüglich größerer Fehler, da seine Intensität sich mit Änderungen in der Gesamtdichte
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/Ii,
des Gevebes ändert. Durch die Verwendung des Hauptmaximums
als Vergleichsbasis für die Nebenmaxima vird jedoch die
Untersuchung der Nebenmaxima im vesentlichen unabhängig von Änderungen in der Lichtdurchlässigkeit des Gevebes.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die im Beugungsmuster enthaltene Information auch dahingehend ausgewertet
werden, daß die Abstände zvischen den Flächenmittelpunkten bzv. Intensitätsspitzen der Nebenmaxima mit vorgegebenen
Vergleichsabständen verglichen werden, um den Abstand zvischen
den Kettfäden und zvischen den Schußfäden des Gevebes zu bestimmen. Diese Abstände benachbarter Maxima sind
in Fig. 2 mit a und b bezeichnet und dienen zur Bestimmung der Schußfadendichte und der Kettfadendichte des Gevebes.
In bevorzugter AuSführungsform der Erfindung verden die Vergleichsgrundlagen
für die durchzuführenden Vergleiche als Mittelvert vergangener Amplituden- und Formvergleiche der
Nebenmaxima erhalten. Wenn beispielsweise in irgendeinem der Amplituden-Quantisierungspegel eine Anzahl von Abweichungen
auftritt, die in positivem oder in negativem Sinn um mehr als eine Standardabveichung vom Mittelvert abweicht,
so erfolgt die Anzeige "fehlerhaft". Solche Histogramme werden in der bereits erläuterten Art vorzugsveise bezüglich
des Hauptmaximus gemacht, so daß die Fehlerentscheidungen unabhängig von der Lichtdurchlässigkeit des Gevebes
sind.
Weiterhin kann bevorzugt eine sich ständig anpassende statistische
Speicherung der Höhe und der Form der Nebenmaxima erzeugt verden, so daß die Vergleichsspeicherung für laufende
Entscheidungen nur auf den letzten venigen untersuchten Probe» beruht, beispielsweise auf 32 Proben, die im Laufe
des letzten untersuchten Meters analysiert worden sind.
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ti
Somit werden nicht nur aufeinanderfolgend einzelne lokale Flächenbereiche des Gewebes, welche vom Lichtbündel durchdrungen
verden, hinsichtlich ihrer Güte analysiert und eingestuft, sondern kann darüberhinaus die individuelle
Güteeinstufung der lokalen Bereiche über einen großen
Flächenbereich des Gewebes aufsummiert werden und kann so
eine Gesamtgüteeinstufung eines großen Flächenbereiches des Gewebes erfolgen.
Die Vergleiche der Formen und Höhen der Nebenmaxima mit vorgegebenen
Vergleichswerten kann durch einfache Beobachtung der sich ausbildenden Beugungsmuster auf einem Sichtschirm
erfolgen, der vor dem Detektor 16 gemäß Fig. 1 angeordnet ist. In diesem Falle wird das Beugungsmuster visuell beobachtet
und mit einem einem fehlerfreien Gewebe entsprechenden Muster verglichen. Von dem Beugungsmuster auf dem Sichts^
lirm können fotografische Aufnahmen gemacht und mit früheren Aufnahmen verglichen werden.
Bevorzugt werden jedoch die Nebenmaxima erster Ordnung durch eine Linse zusammengedrückt und in einer linearen Fotodiodenanordnung
erfaßt. Ein solcher Diodendetektor ist beispielsweise in der US-PS 3 937 580 erläutert, auf die insoweit
ebenso wie auf die US-PS 3 689 772 ausdrücklich Bezug genommen wird, die eine andere Fotodetektoranordnung zeigt, welche
zur Weiterverarbeitung des Beugungsmusters des erfindungsgemäßen Verfahrens dienen könnte. Mit einem Fotodetektor der
aus der US-PS 3 689 772 bekannten Art ist das erfindungsgemäße Verfahren in der Praxis bereits durchgeführt worden,
wobei Teile des Fotodetektors ausgeblendet wurden, um eine lineare Anordnung zu erhalten, so daß die Nebenmaxima entweder
entlang der Achse X-X oder der Achse Y-Y dadurch individuell untersucht werden konnten, daß die unabgeblendeten
Bereiche der Anordnung parallel zur jeweils zu untersuchenden Achse in geeigneter Weise ausgerichtet wurden.
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Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, schafft die Erfindung ein vesentlich verbessertes Verfahren zur schnellen
Fehlerprüfung und Qualitätseinstufung von textlien Flächengebilden vie Geveben aus einer Weberei und kann das erfindungsgemäße
Verfahren so ausgeführt werden, daß im Vergleich zu bekannten Verfahren mit Ausnutzung einfach der
Lichtdurchlässxgkext des Gevebes oder der ReflexionsCharakteristiken
einer Gewebeseite erheblich mehr Information bezüglich der Qualität des Gevebes gevonnen wird.
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Claims (21)
1...X526547P-Wd KUHINItN öl WAOMlK D8050FREISING/monchen
Teleflr. PAWAMUC-FREISING dipl.-inQ. DIPL-INOuDiPL-WJRTSCH-INe. D-8050 FHEI&INÖ / MUNOMtN
GREENWOOD MILLS, INC. 16 GR 0301 2/ko
Greenvood, South Carolina
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Patentansprüche
1. Verfahren zur automatischen Fehlerprüfung textiler Flächengebilde
mit einander kreuzenden Fäden» insbesondere von Geveben mit Kett- und Schußfäden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gevebe zur Qualitätsbestimmung mit einem monochromatischen
Lichtbündel von vorgegebenem Querschnitt bestrahlt vird, welcher eine große Anzahl von Kettfäden und
Schußfäden einschließt, daß das von dem Lichtbündel nach seinem Durchtritt durch das Gevebe erzeugte Beugungsmuster
erfaßt vird und daß verschiedene Bereiche des Beugungsmusters zur Erzielung von Indikatordaten für die Qualität des Gewebes
veiterverarbeitet verden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erzielung einer Qualitätseinstufung des Gevebes das Gevebe in einer vorgegebenen Ebene bevegt vird, daß das Lichtbündel
auf eine Seite des Gevebes gerichtet vird, daß die Beugungsmuster in zeitlicher Folge in einer einzigen Untersuchungsebene erzeugt verden und daß die bei der Weiterverarbeitung verschiedener Bereiche des Beugungsmusters in der
Untersuchungsebene erzielten Ausgangsdaten zur Qualitätseinstufung des Gevebes herangezogen verden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Beugungsmuster in der Untersuchungsebene ein zentrales
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Hauptmaximum und seitliche Nebenmaxima erster Ordnung entlang senkrecht zu den Kettfäden bzv. den Schußfäden liegenden
Achsen aufveist und daß bei der Weiterverarbeitung zur
Erzeugung wenigstens eines Teiles der Ausgangsdaten die Intensitätshöhe und die Formen der Seitenmaxima mit vorgegebenen
Vergleichsdaten verglichen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine der vorgegebenen Vergleichsdaten durch die Intensitätshöhe und die Form des Hauptmaximums gebildet ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer Information über größere Fehler im Gevebe
die Intensitätshöhe und die Form des Hauptmaximums mit vorgegebenen Standardwerten verglichen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
einige der vorgegebenen Vergleichswerte durch den Mittelwert vergangener Amplituden- und Formvergleiche der
seitlichen Nebenmaxima gebildet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung des Abstandes zwischen Kettfäden und zwischen
Schußfäden des Gewebes und somit zur Bestimmung der Fadendichte in Schuß- und Kettrichtung bei der Weiterverarbeitung
der Abstand zwischen den Zentren der seitlichen Nebenmaxima mit vorgegebenen Vergleichswerten verglichen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in zeitlicher Aufeinanderfolge lokale Flächenbereiche des Gewebes,
durch welche das Lichtbündel hindurchtritt, einzeln qualitativ eingestuft werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die individuellen Einstufungen der lokalen Flächenbereiche über
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eine vorgegebene große Fläche des Gewebes aufsummiert und
der großen Fläche des Gevebes auf der Basis dieser Summation
eine Gesamtqualitätseinstufung zugeordnet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe eine Schuß- und Kettfadendichte von wenigstens
100 pro 10 cm aufweist, wobei der Durchmesser des Lichtbündels zwischen etwa 2,5 cm und 5 cm liegt.
11. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein nicht-zentraler Bereich des Beugungsmusters in der einzigen Untersuchungsebene zur Erzeugung von
Indikationsdaten für die Qualität des Gewebes weiterverarbeitet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens die Intensität wenigstens eines seitlichen Nebenmaximums des Beugungsmusters weiterverarbeitet wird.
13· Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens die Verteilung oder Verlagerung wenigstens eines seitlichen Nebenmaximums des Beugungsmusters weiterverarbeitet
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Intensitätshöhe zur Intensitätsverteilung
wenigstens eines seitlichen Nebenmaximums des Beugungsmusters weiterverarbeitet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Beugungsmuster in der Untersuchungsebene wenigstens ein Hauptmaximum und seitliche Nebenmaxima aufweist und daß bei
der Weiterverarbeitung wenigstens ein Nebenmaximum zum Hauptmaximum ins Verhältnis gesetzt wird.
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16. Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß das
Gewebe während der Bestrahlung mit dem Lichtbündel und der Erfassung des Beugungsmusters in einer vorgegebenen, im
wesentlichen parallel zur Untersuchungsebene liegenden Ebene bewegt wird und daß die Untersuchung des Nebenmaximums im
wesentlichen unabhängig von Änderungen der Lichtdurchlässigkeit des Gewebes infolge seiner Bewegung durchgeführt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Beugungsmuster in der Untersuchungsebene ein Hauptmaximum
und seitliche Nebenmaxima aufweist und daß bei der Veiterverarbeitung
zur Bestimmung des Abstandes zwischen den Schußfäden und des Abstandes zwischen den Kettfäden des
Gevebes zur Ermittlung der Fadendichte in Schußrichtung und in Kettrichtung der Abstand zwischen Zentren von Nebenmaxima
mit vorgegebenen Vergleichsdaten verglichen wird.
18. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gewebe in einer vorgegebenen Ebene bewegt wird, daß das Beugungsmuster in der Untersuchungsebene eine Mehrzahl von
Maxima aufweist und daß bei der Weiterverarbeitung wenigstens eine Eigenschaft eines momentanen Maximums mit einer
vorangegangenen Entwicklung der entsprechenden Eigenschaft ähnlicher Maxima verglichen wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorangegangene Entwicklung als angepaßte statistische Speicherung der Intensitätshöhe und Form von seitlichen Nebenmaxima
in aufeinanderfolgenden Beugungsmustern in der Untersuchungsebene
während der Bewegung des Gewebes erhalten wird, so daß die Entwicklung für eine momentane Maximumbeurteilung
kontinuierlich aktuell zur Verfügung steht und lediglich eine vorbestimmte Anzahl von unmittelbar vorangegangenen
Beugungsmustern erfaßt.
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20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Beugungsmuster ein Hauptmaximum aufweist, zu velchem die seitlichen Nebenmaxima des entsprechenden Musters in
Beziehung gesetzt verden, so daß eine kontinuierlich aktualisierte Entvicklungsgeschichte zur Verfügung steht,
die unabhängig ist von Änderungen der Lichtdurchlässigkeit des Gewebes während seiner Bewegung.
21. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiterverarbeitung ohne Verwendung einer ein Vergleichsbeugungsmuster
aufweisenden Maske erfolgt.
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