DE3237179A1 - Vorrichtung zum steuern der funktionsweise eines vergasers - Google Patents
Vorrichtung zum steuern der funktionsweise eines vergasersInfo
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Description
TI-« *jr <J £-*J I ]/ yJ
r-πτι/Γ — Ri'iiii ικιλ —"m - IC ■»ι - ι-- - . - Patentanwälte und f·
EDTKE ÖUHLING : ΓνΙΝΐ>ίΕ-; . . . Vertreter beim EPA if·
f\ wy /·%,- -■- ■ Dipl.-Ing. H.Tiedtke M
IJRUPE - NEUMANN - V3RAMS Dipl.-Chem. G. Bühling
Dipl.-Ing. R. Kinne _ 5 _ Dipl.-Ing. R Grupe
Dipl.-lng. B. Pellmann Dipl.-Ing. K. Grams
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Obu-shi, Japan . 7. Oktober 1982
DE 2505/case TYT.III-3288- DE
Vorrichtung zum Steuern der Funktionsweise eines
Vergasers
Die vorliegende Erfindung Detrifft eine Vorrichtung zum Steuern der Funktionsweise eines Vergasers.
Bei herkömmlich ausgebildeten Motoren entspricht der Temperaturanstxeg des Motorkühlwassers dem Verlauf
' der Anwärmphase des Motors. Polglich wird beim größten Teil der herkömmlich ausgebildeten
Motoren die Funktionsweise des Motors während der Anwärmphase in Abhängigkeit von der Temperaturänderung
des Kotorkühlwassers gesteuert. Beispielsweise ist eine Steuervorrichtung für einen Vergaser
bekannt, bei der der Sehneileerlaufnocken des
Vergasers durch ein Wachsventil betätigt wird, das wiederum in Abhängigkeit von Temperaturänderungen
des Motorkühlwassers betätigt wird.
Der Grund dafür, warum das Motorkühlwasser zum Steuern der Funktionsweise des Motors während dessen
Anwärmphase beim größten Teil der herkömmlich ausgebildeten Motoren verwendet wird, besteht darin, daß
das Motorkühlwasser leichter zu handhaben ist als das entsprechende Motoröl, so daß die elektrischen
Steuervorrichtungen und die Konstruktion der Mo Lorsteuervorrichtung
vereinfacht werden können.
Neu entwickelte Motoren sind jedoch so ausgebildet, daß sie ein reduziertes Gewicht aufweisen, wobei
Deutsche Bnnk (München) KIo. 51/610?0 Dresdner Bank (München) KIo. 3939 844 Postscheck (München) Klo. 670-43-804
eine Methode der Gewichtsreduktion darin besteht, die Menge des Kühlwassers soweit wie möglich zu
verringern. Bei derartigen Motoren steigt die Kühlwassertemperatur während der Anwärmphase des Motors
schneller an als bei herkömmlich ausgebildeten Motoren. Somit entspricht der Anstieg der Kühlwassertemperatur
nicht mehr dem Verlauf der Anwärmphase des Motors. Wenn ein solcher neuartiger Motor mit
einem herkömmlich ausgebildeten Vergaser versehen wird, der so ausgebildet ist, daß sein Schnelleerlaufnocken
in Abhängigkeit von der Kühlwassertemperaturänderung betätigt wird, tritt der Schnelleerlaufnocken
mit der Drosselklappe des Vergasers außer Eingriff, bevor die Anwärmphase des Motors beendet ist. Dies
führt zu einem Absinken der Motordrehzahl, so daß dieser zum Stillstand kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung für einen Vergaser zu schaffen, die in der
Lage ist, auch dann die Punktionsweise des Motors in Abhängigkeit vom Verlauf der Anwärmphase desselben
auf der Basis der Kühlwassertemperatur zu steuern, wenn die Kühlwassertemperatur schneller ansteigt
als dies bei herkömmlich ausgebildeten Motoren der Fall ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Steuervorrichtung für einen Vergaser gelöst, die die nachfolgenden
Bestandteile umfaßt: ein Gehäuse mit einer axial verlaufenden Bohrung, ein in die Bohrung
eingepaßtes Wachsventil, das sich in Axialrichtung der Bohrung erstreckt und einen temperaturempfindlichen
Abschnitt an einem Ende sowie einen mittleren Flanschabschnitt aufweist, der einen größeren Außendurchmesser
besitzt als der temperaturempfindliche Abschnitt, einen becherförmigen Wachsventi!halter,
BAD ORIGINAL
der in die Bohrung eingepaßt ist, so daß er den temperaturempfindlichen
Abschnitt umgibt, und der im Abstand von dem temperaturempfindlichen Abschnitt
angeordnet ist, so daß ein Wärmeisolationsraum dazwischen gebildet wird, und einen Kühlwasserkanal,
der in der Bohrung ausgebildet ist und den Wachsventilhalter umgibt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
im einzelnen erörtert. Sämtliche beschriebenen und dargestellten Teile können dabei von erfindungswesentlicher
Bedeutung sein. Es zeigen:
Figur 1 einen seitlichen Schnitt durch einen Vergaser und eine zugehörige Steuervorrichtung;
Figur 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Steuervorrichtung für den Vergaser;
20
Figur 3 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles III in Figur 2;
Figur 4 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles IV in Figur 2;
Figur 5 einen Schnitt entlang Linie V-V in Figur 3';
Figur 6 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer Vergasersteuervorrichtung; und
Figur 7 einen Schnitt durch eine dritte Ausführungsform einer Vergasersteuervorrichtung.
Der in Figur 1 dargestellte Vergaser umfaßt ein Vergasergehäuse 1, einen vertikal verlaufenden Einlaßkanal
2, einen Saugkolben 3» der im Einlaßkanal 2 in Querrichtung bewegbar ist, eine an der Spitze des
Saugkolbens 3 befestigte Nadel 4, einen an der Innenwand des Einlaßkanals 2 befestigten Abstandshalter 5,
der der Spitze des Saugkolbens 3 gegenüberliegt, eine im Einlaßkanal 2 abstromseitig vom Saugkolben 3 angeordnete
Drosselklappe 6 und eine Schwimmerkammer 7· Ein Venturiabschnitt 8 ist zwischen dem Abstandshalter
5 und der Spitze des Saugkolbens 3 ausgebildet. Ein hohlzylindrisches Gehäuse 9 ist am Vergasergehäuse 1
befestigt. An diesem Gehäuse 9 ist eine Führungshülse
10 angebracht, die sich in Axialrichtung des Gehäuses erstreckt. Ein Lager 12, das mit einer Vielzahl von
Kugeln 11 ausgestatte ist, ist in die Führungshülse 10 eingesetzt, wobei das äußere Ende der Führungshülse 10
mit einer Abschlußkappe 13 verschlossen ist. Eine Führungsstange 14 ist am Saugkolben 3 befestigt und
in das Lager 12 eingesetzt, so daß sie sich in ihrer
Axialrichtung bewegen kann. Da der Saugkolben 3 über das Lager 12 am Gehäuse 9 gelagert ist, kann er in seiner
Axialrichtung eine glatte Bewegung ausführen. Das Innere des Gehäuses 9 wird durch den Saugkolben 3 in eine
Vakuumkammer 15 und eine unter atmosphärischem Druck stehende Kammer 16 aufgeteilt. Eine Druckfeder 17»
die den Saugkolben 3 in Richtung auf den Venturiabschnitt
8 kontinuierlich unter Vorspannung hält, ist in die Vakuumkammer 15 eingesetzt. Die Vakuumkammer
15 ist mit dem Venturiabschnitt 8 über ein Saugloch 18 verbunden, das im Saugkolben 3 ausgebildet ist,
während die unter atmosphärischem Druck stehende Kammer
16 mit dem Einlaßkanal 2 aufstromseitig vom Saugkolben 3 über ein Luftloch 19 verbunden ist, das im Vergasergehäuse
1 ausgebildet ist.
Ein Kraftstoffkanal 20 ist im Vergasergehäuse 1 vorgesehen
und erstreckt sich in Axialrichtung der Nadel 4, so daß
die Nadel 4 in den Kraftstoffkanal 20 eindringen kann.
Im Kraftstoffkanal 20 befindet sich eine Dosierdüse
BAD ORIGINAL
Der aufstroinseitig von der Dosierdüse 21 befindliche
Teil des Kraftstoffkanals 20 ist über ein nach unten verlaufendes Kraftstoffrohr 22 mit der Schwimmerkammer
7 verbunden. Der in der Schwimmerkammer 7 befindliche Kraftstoff wird über das Kraftstoffrohr
22 in den Kraftstoffkanal 20 eingeführt. Desweiteren
ist eine hohlzylindrische Düse 23, die koaxial zum Kraftstoffkanal 20 angeordnet ist, am Abstandshalter
5 befestigt. Die Düse 23 steht von der Innenwand des
TO Abstandshalters 5 in den Venturiabschnitt 8 vor, und
die obere Hälfte des spitzen Abschnittes der Düse
23 steht von der unteren Hälfte des spitzen Abschnittes in Richtung auf den Saugkolben 3 vor. Die Nadel 4
erstreckt sich durch das Innere der Düse 23 und der Dosierdüse 21. Kraftstoff wird von der Düse 23 in den
Einlaßkanal 2 eingeführt, nachdem er mit Hilfe eines R:.ngspaltes dosiert worden ist, der sich zwischen der
Nadel 4 und der Dosierdüse 21 befindet.
Um die Dosierdüse 21 herum ist ein ringförmiger Luftkanal
24 ausgebildet. Eine Vielzahl von Belüftungsbohrungen 2'3, die den ringförmigen Luftkanal 24 mit dem Inneren
der Dosierdüse 21 verbinden, ist in der inneren Umfangswand der Dosierdüse 21 ausgebildet. Der ringförmige
Luftkanal 24 ist mit einem Belüftungskanal 26 verbunden, der im Vergasergehäuse 1 ausgebildet ist. Desweiteren
ist eine Hilfsbelüftungsbohrung 27 an der oberen Wand
des Kraftstoffkanales 20 abstromseitig von der Dosierdüse
21 ausgebildet. Die Hilfsbelüftungsbohrung 27
steht mit dem Belüftungskanal 26 in Verbindung.
Eine erhabene Wand 29, die in Horizontalrichtung in den Einlaßkanal 2 vorsteht, ist am oberen Ende des Abstandshalters
5 ausgebildet. Zwischen dor erhabenen Wand 29 und dem spitzen Endabschnitt des Saugkolbens 3 wird
eine Durchflußsteuerung durchgeführt. Wenn der Motor
gestartet'wird, strömt Luft im Einlaßkanal 2 abwärts.
Zu diesem Zeitpunkt wird im Venturiabschnitt 6 ein
Unterdruck erzeugt, da die Luftströmung zwischen dem Saugkolben 3 und cfer erhabenen Wand 29 gedrosselt
wird. Dieser Unterdruck wirkt über das Saugloch 18 auf die Vakuumkammer 15 ein. Der Saugkolben 3 bewegt
sich, so daß die Druckdifferenz zwischen dem Unterdruck
in der Vakuumkammer 15 und dem Druck in der auf atmosphärischem Druck stehenden Kammer 16 sich
etwa einem festen Wert annähert, der durch die Kraft der Druckfeder 17 festgelegt ist, d.h. die Höhe des
im Venturiabschnitt 8 erzeugten Unterdrucks bleibt etwa konstant.
Am Vergasergehäuse 1 ist eine Vergasersteuervorrichtung
30 angebracht. In einem Gehäuse 31 der Steuervorrichtung
30 sind eine Bohrung 32 mit vergrößertem Durchmesser
und eine Bohrung 33 mit reduziertem Durchmesser ausgebildet, die miteinander verbunden sind. Ein Wachsventil
34 ist in die Bohrung 32 mit vergrößertem Duchmesser eingesetzt, und eine vom Wach.sventil 34
betätigte Schubstange 35 ist in die Bohrung 33 niit reduziertem Durchmesser eingesetzt. Die Schubstange
weist zwei vergrößerte Abschnitte 36, 37 auf, die im
Abstand voneinander angeordnet sind. Eine zwischen den vergrößerten Abschnitten 36 und 37 ausgebildete Innenkammer
38 ist über eine Belüftungsbohrung 39» die im Gehäuse 31 der Steuervorrichtung 30 ausgebildet
ist, und über eine Belüftungsbohrung 40, die im Vergasergehäuse 1 ausgebildet ist, mit dem Einlaßkanal 2
aufstromseitig von der erhabenen Wand 29 verbinden.
Der vergrößerte Abschnitt 37 weist ein kegelstumpfförmiges
inneres Ende 37a auf.- Im Gehäuse 31 der Steuervorrichtung 30 ist ferner eine Belüftungsbohrung 41
ausgebildet, deren Öffnungsbereich durch das innere Ende 37a des vergrößerten Abschnittes 37 gesteuert
wird. Eine Belüftungsdüse 42 ist in die Belüftungs-
BAD ORtGiWAL
bohrung 41 eingesetzt,und die Belüftungsbohrung 41
steht mit dem im Vergasergehäuse 1 ausgebildeten Belüftungskanal 26 in Verbindung. Das äußere Ende
des vergrößerten Abschnittes 37 steht vom Gehäuse nach außen hin vor, und ein scheibenförmiger Kopf
43 ist einstückig an der Spitze des vergrößerten Abschnittes 37 ausgebildet. Das vorstehende äußere
Ende des vergrößerten Abschnittes 37 ist von einem Dichtungselement 44 umgeben, das am Gehäuse 31
montiert ist.
Das Wachsventil 341 das in die Bohrung 32 mit
vergrößertem Durchmesser der Steuervorrichtung 30 eingesetzt ist, umfaßt einen Flanschabschnitt 34a, der
an seinem mittleren Abschnitt ausgebildet ist, und einen temperaturempfindlichen Abschnitt 34b, dessen Außendurchmesser
kleiner ist als der des Flanschabschnittes 34a. Der Flanschabschnitt 34a weist einen Außendurchmesser
auf, der kleiner ist als der Innendurchmesser der Bohrung 32 mit vergrößertem Durchmesser. Eine Ringnut
34c, die sich entlang der gesamten äußeren Umfangswand des Flanschabschnittes 34a erstreckt, ist an dieser
äußeren Umfangswand ausgebildet, und ein O-Ring 45 ist in die Ringnut 34c eingepaßt. Ein becherförmiger
Wachsventilhalter 46 ist in die Bohrung 32 mit vergrößertem Durchmesser der Steuervorrichtung 30 eingepaßt,
so daß er den temperaturempfindlichen Abschnitt 34b des Wachsventiles 34 umgibt. Der Wachsventilhalter
46 besitzt an einem Ende einen verdickten Abschnitt 46a.
Ein O-Ring 47 ist in eine Ringnut 46b eingesetzt, die
an der äußeren Umfangswand des verdickten Abschnittes 46a ausgebildet ist. Wie man aus Figur 1 entnehmen
kann, besitzt der verdickte Abschnitt 46a einen Außendurchmesser, der geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser
der Bohrung 32 mit vergrößertem Durchmesser, die um den verdickten Abschnitt 46a herum
angeordnet ist, so daß der verdick.te/46a mit der Innen-
wand der Bohrung 32 nicht unmittelbar in Kontakt steht. Die innere Umfangswand 46c des Wachsventilhalters 46
besitzt einen Innendurchmesser, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des temperatürempfindlichen
Abschnittes 34b. Ein ringförmiger Vorsprung 46e ist am Verbindungsabschnitt der inneren Umfangswand 46c und
der inneren Endwand 46d des Wachsventilhalters 46 ausgebildet. Eine Ringnut 46f, die den Umfangsrand der
Spitze des temperaturempfindlichen Abschnittes 34b aufnimmt, ist an der Spitze des ringförmigen Vorsprunges
46e ausgebildet, wobei der Wachsventilhalter 46 nur in der Ringnut 46f mit dem temperaturempfindlichen
Abschnitt 34b in Kontakt steht. Ein Stopfen 48 ist in die Bohrung 32 eingeschraubt und über einen
Dichtungsring 46a am Gehäuse 31 befestigt, so daß das Wachsventil mit Hilfe des Stopfens 48 über den Wachs- '
ventilhalter 46 in das Gehäuse 31 eingesetzt ist. Zwischen dem Wachsventilhalter 46 und dem Stopfen 48
ist eine Kühlwasserkammer 49 ausgebildet, und ein Kühlwasserzuführrohr 49a steht mit der Kühlwasserkammer
49 in Verbindung. Kühlwasser des Motors, das über das Kühlwasserzuführrohr 49a in die Kühlwasserkammer
49 eingeführt worden ist, wird von einer Kühlwasserabgabeöffnung 49b (Figur 2) abgegeben, nachdem
es das Wachsventil 34 über den Wachsventilhalter 46 erhitzt hat.
Wie in den Figuren 2 bis 5 gezeigt ist, ist ein als Drehzapfen wirkender Bolzen 50 am Gehäuse 32 befestigt.
Ein Nocken 51 und ein Hebel 52 sind drehbar am Bolzen 50 montiert. Der Hebel 52 umfaßt ein
L-förmiges Element 52b, das im Abstand von einem mittleren Abschnitt 52a des Hebels 52 angeordnet ist.
Der mittlere Abschnitt 52a und das L-förmige Element 52b sind über ein U-förmiges Element 52c miteinander
verbunden. Ein Stift 53, der sich durch den mittleren
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Abschnitt 52a und das L-förmige Element 52b erstreckt, ist an diesen befestigt, und eine Rolle 54 ist drehbar
am Stift 53 montiert. Eine Zugfeder 56 ist zwischen einer Spitze 52d des Hebels 52 und einem Stift 55,
der am Gehäuse 32 befestigt ist, angebracht, so daß die Rolle 54 aufgrund der Kraft der Zugfeder 56
kontinuierlich mit dem scheibenförmigen Kopf 43 der Schubstange 35 in Kontakt gepreßt wird. Ein Arm 52e
ist einstückig an der Spitze des L-förmigen Elementes 52b des Hebels 52 ausgebildet. Ferner ist ein Arm 51a,
der dem Arm 52e gegenüberliegt, einstückig am Endabschnitt des Nockens 51 ausgebildet. Eine Stellschraube
57 ist in eine Bohrung (nicht gezeigt) eingesetzt, die im Arm 51a des Nockens 51 ausgebildet ist,
und die Spitze der Stellschraube 57 ist in den Arm 52e
des Hebels 52 eingeschraubt. Es ist somit möglich, die Relativlage zwischen dem Hebels 52 und dem Nocken 51
durch Drehen der Stellschrauben 57 einzustellen. Eine Druckfeder 58, die ein Lösen der Stellschraube 57
verhindert, ist zwischen die Arme 51a und 52e eingesetzt. Die Drehkraft des Hebels 52 wird über die
Stellschraube 57 auf den Nocken 51 übertragen. Wenn der Hebel 52 in Figur 2 im Uhrzeigersinn gedreht wird,
sinn wird der Nocken 51 im Uhrzeiger entsprechend gedreht.
Wie in Figur 2 gezeigt ist, ist ein Hebel 61 an einer Welle 60 der Drosselklappe 6 befestigt, und ein Stift
63, der mit einer Nockenfläche 62 des Nockens 51 in Eingriff bringbar ist, ist an der Spitze des Hebels 61
befestigt. Figur 2 zeigt, daß der Radius r der Nockenfläche 62, der vom Bolzen 50 gemessen wird, im Uhrzeigersinn
allmählich abnimmt.
In Figur 2 ist der Fall dargestellt, bei dem die Motortemperatur niedrig ist. Zu diesem Zeitpunkt
bleibt die Drosselklappe 6 mit Hilfe des Nockens 51 geöffnet. Wenn der Motor gestartet wird und die Temperatur
des Kühlwassers des Motors ansteigt, bewegt
sich die Schubstange 35 durch die Einwirkung des Wachsventiles
34 in Figur 2 nach links. Da der Hebel 52 in Figur 2 gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, wird
somit der Nocken 51 ebenfalls gegen den Uhrzeigersinn gedreht und die Drosselklappe 6 allmählich geschlossen.
Wie vorstehend erwähnt, findet eine glatte Drehung des Hebels 52 statt, wenn sich die Schubstange 35 in
Figur 2 nach links bewegt, da die Rolle 54 zwischen dem Hebel 52 und dem scheibenförmigen Kopf 43 der
Schubstange 35 vorgesehen ist. Wenn danach die Anwärmphase des Motors beendet ist, wird der Nocken 51
vom Stift 63 des Hebels 61 ausgerückt und die Drosselklappe 6 in ihre Leerlaufstellung geschlossen.
Wie vorstehend erwähnt wurde, bewegt sich die Schubstange 35 in Figur 2 nach links, wenn der Motor gestartet
wird und die Temperatur des Kühlwassers des Motors ansteigt. Da dadurch die Menge der über die Belüftungsbohrungen 40, 39 in die Innenkammer 3& eingeführten
Luft ansteigt (Figur 1), steigt auch die Menge der von der Innenkammer 3ö über die Belüftungsbohrung 41
in den Belüftungskanal 26 eingeführten Luft an. Dies hat zur Folge, daß die in den Einlaßkanal 2 von der
Düse 23 eingeführte Kraftstoffmenge allmählich
reduziert wird, da die von den Belüftungsbohrungen 25, 27 in den Kraftstoffkanal 20 eingeführte Luftmenge
ansteigt, so daß auf diese Weise das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des in den Zylinder des Motors eingeführten
Gemisches allmählich ansteigt.
Wie aus Figur 1 zu ersehen ist, steht der Wachsventilhalter 46 unmittelbar mit dem Kühlwasser des Motors in
Verbindung, während er mit dem temperaturempfindlichen
Abschnitt 34b nur in der Ringnut 46f in Kontakt steht. Wenn daher die Temperatur des Kühlwassers des Motors
ansteigt, steigt die Temperatur des Wachsventilhalters 46 relativ schnell an, während die Temperatur des
BAD
temperaturempfindlichen Abschnittes 34b relativ langsam
ansteigt. Aus Figur 1 wird ferner deutlich, daß Wärmeenergie nicht ohne weiteres vom Gehäuse 31 auf
das Wachsventil 34 übertragen wird, da ein Spalt zwischen der inneren Umfangswand der Bohrung 32 mit
vergrößertem Durchmesser und der äußeren Umfangswand des Flanschabschnittes 34a des Wachsventilhalters 34
vorhanden ist. Dies bedeutet, daß selbst dann, wenn die Temperatur des Kühlwassers des Motors schnell
ansteigt, sich die Schubstange 35 langsam in Figur 2 nach links bewegt, da die Temperatur des temperaturempfindlichen
Abschnittes 34b langsam ansteigt. Dies hat zur Folge, daß die Drosselklappe 6 allmählich geschlossen
wird und daß zur gleichen Zeit die von der Düse 23 in den Einlaßkanal 2 eingeführte Kraftstoffmenge
entsprechend dem Verlauf der Anwärmphase des Motors allmählich reduziert wird. Wie ferner aus
Figur 1 hervorgeht, ist der O-Ring 47 zwischen den
Wachsventilhalter 46 und die innere Umfangswand der Bohrung 32 mit vergrößertem Durchmesser eingesetzt,
und der O-Ring 45 ist zwischen das Wachsventil 34 und die innere Umfangswand der Bohrung 32 eingesetzt.
Folglich ist es selbst bei einer Druckerhöhung des Kühlwassers des Motors, beispielsweise durch ein
Überhitzen des Motors, möglich, das Kühlwasser in der Kühlwasserkammer 49 daran zu hindern, in die
Bohrung 33 mit reduziertem Durchmesser zu sickern.
In Figur 6 ist eine andere Ausführungsform einer Vergasersteuervorrichtung 30 dargestellt. Bei dieser
Ausführungsform steht die Spitzenfläche des Wachsventilhalters 46 mit dem Flanschabschnitt 34a des
Wachsventils 34 in Kontakt, während sich der Wachsventilhalter 46 mit dem temperaturempfindlichen
Abschnitt 34b nicht in Kontakt befindet. Folglich steigt bei dieser Ausführungsform die Temperatur
des temperaturempfindlichen Abschnittes 34b selbst
dann langsam an, wenn die Temperatur des Kühlwassers
des Motors schnell ansteigt, da die Wärmeenergie des iWachsventilhalters 46 über den Flanschabschnitt
34a auf den temperaturempfindlichen Abschnitt 34b übertragen wird.
Figur 7 zeigt noch eine weitere Ausführungsform einer Vergasersteuervorrichtung 30. Bei dieser Ausführungsform ist ein Abstandshalter 35, der aus einem Material
mit einem niedrigen Wärmeleitungskoeffizienten, wie beispielsweise rostfreiem Stahl, Invarmetall oder
Asbest, zwischen die Endfläche des temperaturempfindlichen
Abschnittes 34b und den ringförmigen Vorsprung 46e eingesetzt, der am Umfang der inneren Endfläche
46d des Wachsventilhalters 46 ausgebildet ist, so daß der Wachsventilhalter nur über den Abstandshalter
65 mit dem temperaturempfindlichen Abschnitt 34b in Verbindung steht. Diese Ausführungsform weist
den Vorteil auf, daß es durch Änderung des Materials des Abstandshalters 65 möglich ist, die Anstiegsgeschwindigkeit der Temperatur des temperaturempfindlichen
Abschnittes 34b zu ändern.
Somit kann in erfindungsgemäßer Weise selbst dann, wenn die Temperatur des Kühlwassers des Motors schnell ansteigt,
eine beständige Anwärmphase des Motors erreicht werden, da es möglich ist, die Temperatur des
temperaturempfindlichen Abschnittes des Wachsventiles langsam ansteigen zu lassen, und zwar in einer dem
Verlauf bzw. Fortschritt des Anwärmens des Motors entsprechenden Weise. Da ferner eine doppelte Dichtungskonstruktion
unter Verwendung von zwei O-Ringen zwischen der Kühlwasserkammer und der Bohrung mit
reduziertem Durchmesser vorgesehen ist, ist es möglich, ein Lecken des Kühlwassers in die Bohrung mit reduziertem
Durchmesser vollständig zu verhindern.
BAD ORIGINAL
Erfindungsgemäß wird somit eine Vorrichtung zum Steuern der Funktionsweise eines Vergasers vorgeschlagen,
die ein Wachsventil umfaßt, das in eine im Gehäuse der Vorrichtung ausgebildete Bohrung
eingepaßt ist. Ein Wachsventilhalter ist in die Bohrung eingesetzt, so daß er den temperaturempfindlichen
Abschnitt des Wachsventiles umgibt. In der Bohrung ist ein Kühlwasserkanal ausgebildet,
der wiederum den Wachsventilhalter umgibt. Ein Wärmeisolationsraum ist zwischen der Außenwand des
temperaturempfindlichen Abschnittes und der Innenwand des Wachsventilhalters vorgesehen.
Claims (11)
- PatentansprücheVorrichtung zum Steuern der Funktionsweise eines ^ Vergasers, gekennzeichnet durch:ein Gehäuse (31) mit einer axial verlaufenden 5 Bohrung (32),ein Wachsventil (34), das in die Bohrung eingepaßt ist, sich in deren Axialrichtung erstreckt und einen temperaturempfindlichen Abschnitt (34b) an 10 einem Ende sowie einen mittleren Flanschabschnitt (34a)aufweist, dessen Außendurchmesser größer ist als der des temperaturempfindlichen Abschnittes (34b),15 einen becherförmigen V/achsventilhalter (46) ,der in die Bohrung 02)eingepaßt ist, den temperaturempfindlichen Abschnitt (34b)umgibt und im Abstand von dem temperaturempfindlichen Abschnitt angeordnet ist, so daß dazwischen ein Wärmeisola-20 tionsraum gebildet wird, undeinen Kühlwasserkanal (49) ,der in der Bohrung ausgebildet ist und den Wachsventilhalter (46)umgibt.Dresdner Bank (München) Kto. 3 939 844Bayer. Vereinsbank (München) Kto. 508 941Postscheck (München) Kto. 670-43-804
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennsoiclinet, daß der l·1! fm schab schnitt (34a) des Wachsven tiles (34) einen Außendurchmesser aufweist, der geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser der Bohrung (32), daß der Flaoischabschnitt eine äußere Umfangswand besitzt, die im Abstand zu einer inneren Umfangswand der Bohrung angeordnet ist, und daß ein Dichtungsring (45) zwischen die äußere Umfangswand des Flanschabschnittes (34a) und die innere Umfangswand der Bohrung (32) eingesetzt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wachsventilhalter (46) einen verdickten Abschnitt (46a) an einem Ende aufweist, der in der Nähe des Flanschabschnittes (34a) des Wachsventils (34) angeordnet ist, einen Außendurchmesser aufweist, der geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser der Bohrung (32), und mit einer äußeren Umfangswand versehen ist, die im Abstand von einer inneren Umfangswand der Bohrung angeordnet ist, und daß ein Dichtungsring (47) zwischen die äußere Umfangswand des verdickten Abschnittes und die innere Umfangswand der Bohrung eingesetzt ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Stopfen (48) umfaßt, der in die Bohrung (32) eingeschraubt ist und den Wachsventilhalter (46) auf das Wachsventil(34) preßt, und daß der Kühlwasserkanal (49) zwischen dem Stopfen und dem Wachsventilhalter ausgebildet ist.BAD ORIGINAL
- 5· Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wachsventilhalter (46) an der am weitesten von dem Planschabschnitt (34a) des Wachsventils (34) entfernt gelegenen Stelle eine innere Endfläche (46d) und eine innere Umfangswand (46c) aufweist, die sich vom Umfang der inneren Endfläche in Richtung auf den Flanschabschnitt des Wachsventils erstreckt und in einem geringfügigen Abstand zum temperaturempfindlichen Abschnitt (34b) angeordnet ist, und daß der Wachsventilhalter (46) einen ringförmigen Vorsprung (46e) aufweist, der am Umfang der inneren Endwand (46d) ausgebildet ist und mit dem temperaturempfindlichen Abschnitt (34b) in Kontakt steht.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Vorsprung (46e) eine darauf ausgebildete Rungnut(46f) aufweist, die einen Umfangsrand einer Endfläche des temperaturempfindlichen Abschnittes (34b) aufnimmt.
- 7· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wachsventilhalter (46) an einem Ende eine Endfläche aufweist, die in der Nähe des Flanschabschnittes (34a) des Wachsventils (34) angeordnet ist und mit diesem Planschabschnitt in Kontakt steht, sowie eine Innenwand, die über ihre gesamte Länge einen geringfügigen Abstand zu dem temperaturempfindlichen Abschnitt (34b) aufweist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Waehsventilhalter (46) eine innere Endfläche (46d) an der vom Planschabschnitt des Wachsventils am weitesten entfernten Stelle und eine innere UmfangD-wand aufweist, die sich vom Umfang der inneren Endfläche in Richtung auf den Planschabschnitt (34a) des Wachsventils erstreckt sowie von dem temperatur-empfindlichen Abschnitt (34b) einen geringfügigen Abstand besitzt, und daß zwischen den temperaturempfindlichen Abschnitt (34b) und den Umfang der inneren Endfläche (46d) ein ringförmiger Abstandshalter (65) eingesetzt ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch δ, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (65) aus einem Material besteht, das einen niedrigen Wärmeleitungskoeffizienten besitzt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wachsventilhalter (46) mit einem ringförmigen Vorsprung (46e) versehen ist, der am Umfang der inneren Endfläche (46d) ausgebildet ist, und daß der Abstandshalter (65) zwischen den temperatiirempfindlichen Abschnitt und diesen Vorsprung eingesetzt ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 8 mit einem Vergaser, der einen Einlaßkanal, eine Drosselklappe, die in dem Einlaßkanal angeordnet ist, eine Schwimmerkammer, einen Kraftstoffkanal, der die Schwimmerkammer mit dem Einlaßkanal verbindet, und einen Belüftungskanal aufweist, der mit dem Kraftstoffkanal in Verbindung steht und einen Lufteinlaß besitzt, der zu der Bohrung hin offen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine gleitend in die Bohrung (33) eingesetzte Schubstange (35) aufweist, die von dem Wachsventil (34) betätigt wird, mit der Drosselklappe (6) in Verbindung ' steht und mit dem Lufteinlaß des Belüftungskanals (26) zusammenwirkt, um den Öffnungsgrad der Drosselklappe (6) und die Menge der vom Belüftungskanal(26) in den Kraftstoffkanal (20) eingeführten Luft zu steuern.BAO ORIGINAL
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