DE323436C - Als Kleiderablage benutzbarer Stuhl mit an der Stuhllehne angeordneter Beinkleidpresse - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Stuhl, der mit solchen Einrichtungen versehen ist, daß er als Kleiderablage in derselben Weise wie als Beinkleidpresse benutzt ' werden kann.

Das Neue besteht darin, daß die aufklappbaren Längsteile der Beinkleidpresse durch in der Längsrichtung nachgiebige Gelenke verbunden und in der Querrichtung derartig >. geteilt sind, daß sie sich in der Nichtgebrauchslage einknicken lassen und sich auf die Stuhllehne sowie den Stuhlsitz verteilen. Eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen:

Fig. ι eine schaubildliche Ansicht des Stuhles von vorn im gewöhnlichen Gebrauchszustand,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Stuhles mit > herausgeklappter Beinldeidpresse,

Fig. 3 eine Ansicht des Stuhles mit herausgeklappter und geöffneter Beinkleidpresse und

Fig. 4 eine Seitenansicht der Beinkleidpresse allein im geknickten Zustande.

Der Stuhl α besitzt eine Lehne b, die in bekannter Weise in ihrem oberen Teil mit einer glatten Krümmung c versehen ist, die der Form der bekannten Kleiderbügel ent- * spricht, wobei auch im übrigen die Form der Lehne so gehalten ist, daß eine freie und glatte Aufhängung eines Rockes möglich ist. Es kann hierbei zweckmäßig die Höhe der Lehne etwas größer gewählt werden als üblich, damit auch längere Röcke vom Boden frei aufgehängt werden, können.

An dem Querbügel der Lehne δ ist eine Beinkleidpresse d gelenkig befestigt, welche im wesentlichen aus zwei zusammenklappbaren Längsteilen besteht. Diese Teile werden durch Gelenke e zusammengehalten, die so eingerichtet sind, daß sie sowohl eine Drehung der beiden Längsteile gegeneinander als auch eine Längsverschiebung in gewissen Grenzen gestatten. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Gelenke e als Gelenkstäbe ausgeführt, welche eine Beweglichkeit in zwei zueinander senkrechten Richtungen besitzen. Die beiden Längsteile der Beinkleidpresse können an der den Gelenken e ■ entgegengesetzten Seite durch Haken f in der geschlossenen Lage zusammengehalten werden.

Um die Beinkleidpresse so mit dem Stuhl zu vereinigen, daß ein Teil in Richtung der Stuhllehne liegt, während der andere Teil den Sitz ausfüllt, sind die beiden Längsteile der Beinkleidpresse noch einmal quer bei g unterteilt und mit Gelenken h an diesen Stellen versehen. Durch diese Anordnung läßt sieh die Beinkleidpresse für den gewöhnlichen Gebrauch de's Stuhles in eine Knicklage gemäß Fig. 4 überführen, wobei der dem Stuhlsitz entsprechende obere Teil der Beinkleidpresse sowie auch der in Richtung der Stuhllehne verlaufende Teil in ähnlicher Weise wie der Stuhlsitz gepolstert sein kann, so daß beim gewöhnlichen Gebrauch des Stuhles das Vor-

handensein der Beinkleidpresse nicht erkennbar ist. Durch einen Handgriff i, der in einem Teil der Beinkleidpresse eingelassen oder durch eine Schnur o. dgl. gebildet sein kann, läßt sich die Beinkleidpresse aus der geknickten Lage durch Herausziehen der in Richtung der Stuhllehne und des Stuhlsitzes liegenden Teile in die gestreckte Lage (Fig. 2) überführen.

Da beim Übergang in diese Strecklage die übereinanderliegenden Teile eine kleine Verschiebung gegeneinander ausführen müssen, sind die Gelenke e entsprechend nachgiebig eingerichtet. Die Strecklage kann gegebenenfalls durch Umlegen eines Hebels oder eines Schiebers k gesichert werden. Nach öffnung der Verschlüsse f lassen sich die Längsteile der Beinkleidpresse auseinanderklappen, worauf sie zur Aufnahme des Kleidungsstückes be-

ao reit ist (Fig. 3). Nach Einlegen des Kleidungsstückes wird der aufgeklappte Teil der Beinkleidpresse wieder zurückgeklappt und mittels der Verschlüsse f gesichert.

Die Zurückführung der Beinkleidpresse in den Stuhlsitz nach erfolgtem Gebrauch geschieht nach Lösung der Sicherungen k durch einfaches Durchknicken an der Stelle g und Eindrücken in die richtige Stuhllage.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Als Kleiderablage benutzbarer Stuhl mit an der Stuhllehne angeordneter Beinkleidpresse, dadurch gekennzeichnet, daß die ■ aufklappbaren Längsteile der Beinkleidpresse (d) durch in der Längsrichtung nachgiebige Gelenke (0) verbunden und in der Querrichtung derartig geteilt sind,-daß sie sich in der Nichtgebrauchslage einknicken lassen und auf die Stuhllehne (b) sowie den Stuhlsitz (a) verteilen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.