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An einem Kleiderbügel anbringbare und von ihm abnehmbare Klemmvorrichtung
zum Festhalten von Kleidungsstücken. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage
vom 2. Juni 19i i die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten
von Amerika vom i g. August 1922 beansprucht. Der Gegenstand vorliegender Erfindung
betrifft eine an einem Kleiderbügel anbringbare und von ihm- abnehmbare Klemmvorrichtung
zum Festhalten von Kleidungsstücken, insbesondere von weit ausgeschnittenen Damenkleidern
oder Blusen. Das M esen der Erfindung besteht darin, daß die Klemmvorrichtung aus
einem einzigen Stück federnden Drahtes besteht, der sich an den Enden des Bügels
mit umgebogenen Fingern von oben auf den Bügel und auf das zwischengelegte Kleidungsstück
legt und der in seiner glitte einen den Kleiderbügel von unten umfassenden Teil
besitzt.
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Bei bekannten Anordnungen dieser Art können die Haltefedern jede für
sich zwar auf dem Bügel festgelegt werden, aber die Federn müssen die Bügel von
oben und unten möglichst vollständig umfassen, da sonst ein Festlegen derselben
mit Schwierigkeiten verbunden ist. Sind diese Federn einmal für eine Bügelhöhe eingestellt,
so sind sie für einen davon abweichenden Bügel nicht verwendbar, während die vorliegende
Klemmvorrichtung an jedem beliebigen Bügel angebracht werden kann.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar
zeigt Abb. i eine Ansicht eines mit einer Klemmvorrichtung versehenen Bügels, Abb.
2 eine Ansicht der in Abb. i dargestellten Klemmvorrichtung, Abb. 3 einen Schnitt
nach der Linie 3-3 der Abb. i, Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-.4 der Abb.
i, Abb. 5 eine Ansicht einer abgeänderten Form der Klemmvorrichtung, Abb. 6 einen
Schnitt nach (?er Linie 6-6 der Abb. 5 und Abb. 7 eine Ansicht einer weiter abgeänderten
Form des Erfindungsgegenstandes.
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In der Zeichnung stellt a einen gewöhnlichen Bügel für Damenkleider
aus einem gebogenen. verhältnismäßig dünnen Stück Holz dar, (las an einem geeigneten
Haken angebracht wird. Der Bügel (a ist nun mit einer Klemmvorrichtung verbunden,
welche ihn in drei Punkten berührt.
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Die in den Abb. i, 2, 5 und 7 dargestellte Klemmvorrichtung ist mit
zwei federnden Armen io, 12 versehen, die an ihren äußeren freien Enden Finger 13
haben (Abb. .l), welche im Winkel zu den Armen io, 12 quer ztt dem Bügel a stehen
und ihn an seiner Oberkante an zwei Punkten nahe den Enden berühren. Die inneren
Enden der federnden Arme io, 12 sind miteinander durch ein Glied verbunden, welches
die Unterkante des Bügels zwischen den oberen Berührungspunkten umfaßt und durch
die federnden Arme gegen die Unterkante des Bügels gedrückt wird. Dieses Glied soll
vorzugsweise so wie in Abb. i dargestellt, hergestellt werden und besteht dann aus
zwei geraden Stücken 15, die auf einer Seite des Bügels ra angebracht sind, sowie
aus zwei geraden Stücken 16 auf der entgegengesetzten Seite des Bügels u; ferner
verbinden Zwischenstücke 17 die geraden Stücke 15 und 16 miteinander und ein Zwischenstück
20 verbindet die geraden Stücke 16 miteinander.
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Die Zwischenstücke 17 legen sich gegen die Unterkante des Bügels a
und bilden das Zwischenlager für das Klemmglied.
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Die geraden Stücke 15 legen sich gegen die Vorderseite des Bügels
a, während die geraden Stücke i(i sich gegen die Rückseite legen. U m die Klemmvorrichtung
für Bügel verschiedener
Stärke in gewissen Grenzen verwenden zu
können, werden die Zwischenstücke 17 so lang gemacht, daß Bügel verschiedener Stärke
zwischen die geraden Stücke 15,z6 eintreten können, während das Zwischenstück 2o
die Rückseite des Bügels elastisch oder federnd umfaßt (Abb. 1, 2, 3), oder das
gerade Stück 16 (Abb. 6) legt sich gegen den Bügel.
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Die geraden Stücke 15, 16 stellen seitlich angreifende Glieder dar,
da sie verschiedene Seiten des Bügels mit Reibung umfassen. Die Teile 17, welche
die geraden Stücke 15, 16 miteinander verbinden, stellen ein Trageglied dar, um
die Unterkante des Bügels zu berühren, gegen welche sie durch die federnden Arme
1o, 12 gedrückt werden.
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Die berührenden Finger 13 werden vorzugsweise gebogen (Abb. 4) und
breiter gemacht als die Stärke des Bügels und besitzen eine Decke 21 aus Gummi oder
anderem Stoff. Die gebogenen Finger 13 sollen verhindern, daß die Finger seitlich
auf dem Bügel gleiten und dadurch Beschädigungen des festgeklemmten Kleidungsstücks
hervorrufen.
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Beim Gebrauch werden die federnden Arme 1o, 12 durch Bewegen der geraden
Teile 15 gegeneinander von dem Bügel abgehoben. Zu diesem Zweck sind die geraden
Teile 15 lang genug gemacht, damit sie über die Oberkante des Bügels ein Stück hervorragen
und mit dem Daumen und einem Finger der Hand ergriffen werden können, um gegeneinander
bewegt zu werden, wodurch die Finger 13 sich von dem Bügel a lösen, welcher auf
diese "'eise frei wird, um ihn in die Nackenöffnung des Kleidungsstückes einzuführen,
bis letzteres unter dem abgehobenen federnden Arm 1o oder r2 hindürchgleitet, welche
dann wieder losgelassen werden und das Kleidungsstück zwischen sich und dem Bügel
fest andrücken.
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Auf diese Weise ist das Kleidungsstück in unveränderlicher Lage auf
dem Bügel an zwei entgegengesetzten Seiten der Nackenöffnung befestigt, so daß es
dem Kunden auseinandergebreitet vorgelegt werden kann.
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Die Klemmvorrichtung ist leicht an dem Bügel anzubringen und von ihm
zu entfernen. Sie wird dadurch leicht angebracht, daß man die federnden Arme 1o,
12 seitlich bewegt, so daß die Unterkante des Bügels mit dem tragenden Teil 17 des
Zwischengliedes der Klemmvorrichtung in Berührung ist, worauf die federnden Arme
1o, 12 losgelassen werden und ihre Finger 13 die Oberkante des Bügels berühren.
Die Klemmvorrichtung wird entfernt, indem jeder federnde Arm 1o, 12 ähnlich bewegt
und die Klemmvorrichtung nach innen von dem Bügel abgedrückt wird.
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Es ist hervorzuheben, daß die Klemmvorrichtung die Oberkante des Bügels
an zwei voneinander entfernten Punkten berührt und mit der Unterkante an einem zwischen
den beiden oberen Berührungspunkten liegenden Punkte in Berührung ist, die Klemmvorrichtung
also drei Berührungspunkte mit dem Bügel hat, wovon zwei an der oberen Kante des
Bügels liegen und der dritte an des Unterkante zwischen den beiden ersteren.
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Die Klemmvorrichtung wird aus Gründen der Billigkeit aus einem Stück
Draht hergestellt, aber die Erfindung soll in dieser Beziehung keiner Beschränkung
unterliegen. In einer. abgeänderten Form der Erfindung, die in Abb. 7 dargestellt
ist, haben die Berührungsfinger 13 mit den Decken 21, ferner die Arme 1o, 12 und
die Teile 15 dieselbe Ausbildung wie in Abb. 1, aber die Zwischenstücke 1711 sind
zu Federn gewunden, welche dazu dienen, die Arme 1o und 12 elastisch festzuhalten.
Die geraden Stücke 1611 reichen von den Zwischenstücken 1711 nach oben und sind
so angeordnet, daß sie den Bügel a zwischen den geraden Stücken 16a und 15 halten,
wobei diese geraden Stücke durch ein Zwischenglied zoll miteinander verbunden sind