DE3234254A1 - Motorisch betriebenes werkzeug - Google Patents
Motorisch betriebenes werkzeugInfo
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Description
Motorisch betriebenes Werkzeug
Die Erfindung bezieht sich auf ein motorisch betriebenes Werkzeug mit einer Spindelsperre, die eine Anstoßfähigkeit
hat.
Motorisch betriebene Werkzeuge, wie Schmirgelgeräte,
Schleifmaschinen und Poliermaschinen sind üblicherweise mit einer Spindelsperre ausgestattet/ um eine
Drehung der Ausgangsspindel zu verhindern, währenddem Räder oder Scheiben an derselben angebracht oder abmontiert
werden. Der Sperrbolzen ist so beschaffen und ausgelegt, daß er nur in Eingriff kommen kann, wenn
die Spindel still steht oder eine Drehung mit einer beträchtlich unterhalb der Arbeitsgeschwindigkeit liegenden
Drehzahl ausführt. Das Eingreifen bei Arbeitsgeschwindigkeiten wird dadurch verhindert, daß die mit
dem Bolzen zusammenarbeitende Öffnung nur geringfügig größer als der Bolzen ist, so daß der Bolzen nicht zur
Fluchtung mit der Öffnung und in dieselbe bei hoher Geschwindigkeit eingedrückt werden kann. Bei hoher
Geschwindigkeit ist hierbei nicht ausreichend Zeit vorhanden. Wenn der Bolzen in Eingriff ist, ist nur
eine Spindeldrehung von 1 oder 2 ° möglich. Das zum Abmontieren einer Scheibe oder eines Rades im allgemeinen erforderliche Drehmoment macht die Verwendung eines
Schlüssels und ein Festklemmen des Werkzeuges zur Aufnähme der Reaktionswirkungen erforderlich, währenddem
der Sperrbolzen in Eingriff gehalten ist.
Wenn der Bolzen in eine wesentlich größere "Öffnung" eingreift, könnte die Spindel dann von Hand verdreht
werden, um auf den Bolzen eine Stoßbeanspruchung auszuüben und das Abmontieren (Anbringen) eines Zubehör-
teiles ohne einen Schlüssel oder ohne das Werkzeug festzuhalten, zu erleichtern. Dann könnte aber der
Bolzen in die öffnung bei Arbeitsgeschwindigkeiten eintreten, so daß starke Beschädigungen am Werkzeug
zu befürchten sind.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Spindelsperre mit einem Anstoßvermögen zu schaffen, sowie eine Einrichtung,
die ein Eingreifen der Spindelsperre verhindert, wenn sich die Spindel mit solchen Drehzahlen dreht,
daß eine Beschädigung möglich ist. Diese Verhinderungseinrichtung weist ein Sperrelement auf, das das Zusammenarbeiten
des Sperrbolzens mit einer vergrößerten Ausnehmung in dem Sperrboden verhindert, wenn sich die
Spindel in Vorwärtsrichtung mit Geschwindigkeiten dreht, die zu Beschädigungen führen. Wenn sich die Spindel in
Gegenrichtung mit niedriger Drehzahl dreht (oder von ..Hand verdreht wird) ermöglicht das Sperrelement, daß
der Sperrbolzen in die Ausnehmung eintritt und das Anstoßvermögen der Spindelsperre kann zum Anbringen oder
Abnehmen von Zubehörteilen genutzt werden, ohne daß man Schlüssel oder andere Werkzeuge benötigt. Hierdurch
wird das Abnehmen bzw. Ersetzen von zusätzlichen Scheiben,
Eädern oder Futtereinsätzen vereinfacht.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigt:
30
Fig. 1 eine vertikale Teilschnittansicht eines motorisch betriebenen Werkzeugs mit der Antriebskraftübertragung
vom Motor zur Spindel, die mit einem Sperrelement versehen ist7
35
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht längs
der Linie 2-2 in Fig. 1, zur Verdeutlichung der Zuordnung von Sperrbolzen und
Sperrelement und zur Verdeutlichung der Spindelsperre,
Fig. 3 eine Fig. 2 ähnliche Ansicht, bei der der Sperrbolzen in Eingriff mit der Ausnehmung
der Spindelsperre ist/
Fig. 4 eine schematische Vertikalschnittansicht
durch Fig. 2 zur Verdeutlichung der Zuordnung von Sperrbolzen., Sperrelement und Spindelsperre.,
Fig. 5, 6 und 7 abgewandelte Ausfuhrungsformen jeweils
als Vertikalansicht und Draufsicht sowie als VertikalSchnittansicht zur schematischen
Verdeutlichung der Auslegungsformen,
Fig. 8, 9 und 10 ähnliche Ansichten von weiteren Ausführungsformen
und deren Auslegung,
Fig. 11, 12 und 13 weitere abgewandelte Ausführungsformen
in ähnlichen Ansichten wie bei den beiden zuvor angegebenen Ausführungsformen,
men in ähnlichen Ansichten wie bei den
Fig. 14 eine Vertikalschnittansicht einer anderen
Ausführungsform eines motorisch betriebenen Werkzeugs, bei der die Spindelsperre auf
einem Ladenabschnitt eines Zahnrades vorgesehen ist, das auf der Spindel angebracht
ist und das ein Sperrelement in einer abgewandelten Ausführungsform aufweist, das
g5 in den Fig. 15, 16 und 17 gezeigt ist.
Fig. 15, 16 und 17 schematische Ansichten eines Sperr-
elements für die Spindelsperre nach Fig. 14 in Seitenansicht, Draufsicht
und einer vertikalen Schnittansicht des Sperrteils selbst, wobei in Fig.
die Ausbildung des Endes des Sperrbolzens gezeigt ist,
Fig. 18., 19 und 20 weitere Ausführungsformen eines Sperrteils,
das bei der Auslegungsform nach
Fig. 14 verwendbar ist, und
Fig. 21, 22 und 23 ähnliche Ansichten zur Verdeutlichung
von weiteren abgewandelten Ausführungsformen bei einer anderen Konstruktion.
Fig. 1 dient zur Verdeutlichung der Erfindung als Anwendung auf ein motorisch betriebenes Werkzeug, das ein
Schmirgelgerät oder ein Poliergerät mit einem Gehäuse ist, in dem ein Motor 12 vorgesehen ist, der eine Ausgang
swelle hat, die mit einem Treibrad 14 versehen ist, das ein Zahnrad 16 antreibt, das seinerseits ein Kegelrad
18 über eine Kupplung antreibt, deren Auslegungsform in diesem Zusammenhang nicht von ausschlaggebender Bedeutung
ist. Das Kegelrad 18 treibt seinerseits ein Kegelrad 20 an, das auf die Spindel 22 aufgekeilt ist.
Die Spindel 22 ist in Lagern 24, 26 drehbeweglich gelagert und hat ein mit Gewinde versehenes Ende 28, das
vom Gehäuse vorsteht. Der Scheibeneinsatz oder andere Zubehörteile
wird bzw. werden auf das Ende 28 aufgeschraubt,
Eine Spindelsperre 30 ist auf die Spindel 22 mit Hilfe eines Keils 32 aufgekeilt. Im allgemeinen ist ein ringförmiges
Sperrelement 34 auf der Spindel 22 über der Spindelsperre angebracht und wird in Reibschlußeingriff
-^r 40"-
mit der Spindelsperre durch eine Feder 36 gedrückt, die zwischen dem Sperrelement und dem Innlaufring des
Lagers 24 zusammengedrückt wird. Durch diese Federbelastung versucht das Sperrelement, sich mit der Spindelsperre
zu drehen. Es kann aber ein Schlupf auftreten.
Der Sperrbolzen 38 (Fig. 2-4) ist hin- und hergehend beweglich in einer öffnung im Gehäuse 10 angeordnet und
hat einen vergrößerten Kopf 4 0 auf der Innenseite des IQ Gehäuses, der verhindert, daß der Bolzen sich aus dem
Gehäuse unter dem Einfluß der Vorbelastungsfeder 4 2 herausbewegt, die zwischen dem Gehäuse und der Unterseite
des vergrößerten Kopfes 44 des Bolzens zusammengedrückt ist.
Die Spindelsperre 30 weist zwei diametral gegenüberliegende Ausnehmungen 46 auf, die sich in beliebiger Weise
zwischen 60 bis 90° um die Aussparung erstrecken. Ein oder mehr als zwei Ausnehmungen 46 könnten vorgesehen
sein. Der Bolzen 38 kann (abgesehen von dem Moment, an dem die Aussparung zugänglich ist) niedergedrückt werden,
um in die Ausnehmung zu ragen. Zu diesem Zeitpunkt kann sich die Spindel relativ zum Bolzen innerhalb eines Bereiches
von 60-90° (in Abhängigkeit von der Größe der Aussparung 46) minus dem Durchmesser des Sperrbol-,
zens drehen, um zu ermöglichen, daß die Spindel von Hand durch diesen freien Bewegungsbereich verdreht werden
kann, um eine Trägheit zu erzeugen, die in eine Anstoßberührung umgewandelt wird, wenn das Ende der
Ausnehmung erreicht wird. Mit dieser Fähigkeit kann ein Zubehörteil, wie eine Schmirgelscheibe, leicht abgenommen
werden, indem man gegen das Ende der Aussparung anstößt, um den Festsitz der Scheibe auf dem Spindelgewinde
zu lösen, was im allgemeinen unter Verwendung eines Werkzeugs ausgeführt wird.
Wenn es möglich wäre, den Sperrbolzen in die Ausnehmung bei relativ hoher Geschwindigkeit eintreten zu lassen,
wird es sich durch den daraus ergebenden Schlag der Sperrbolzen biegen und das Werkzeug müßte repariert
werden. Ein Sperrelement 34 ist vorgesehen, um dies zu verhindern. Das Sperrelement in den Fig. 1-4 hat einen
größeren Durchmesser, der geringfügig größer als der Durchmesser der Spindelsperre ist. Die Spindelsperre und
das Sperrelement drehen sich in Richtung des in den
jQ Fig. 1 und 3 gezeigten Pfeiles, d.h. in Uhrzeigerrichtung.
In Fig. 2 ist eine Ausnehmung 48 an der "12-Uhr-Position" gezeigt, die so breit und tief ist, daß der
Bolzen 38 auf den Grund der Ausnehmung gelangen kann, und diese Tiefe entspricht im allgemeinen der Tiefe der
Aussparung 46 in der Spindelsperre. In Gegenuhrzeigerrichtung
allmählich ansteigend von der Aussparung 48 ist eine Sperrfläche 50 vorhanden, die geringfügig nach
oben zu der radialen Fläche 52 geneigt verläuft, die sich zu dem größeren Durchmesser des Sperrelements erhebt.
Das Sperrelement dreht sich normalerweise mit derselben Geschwindigkeit bzw. Drehzahl wie die Spindelsperre.
Wenn der Sperrbolzen unter den üblichen Arbeitsgeschwindigkeiten
niedergedrückt wird, kommt er zuerst in Eingriff mit der größeren Außenseitenfläche des
Sperrelements und wenn die Aussparung 48 unter dem Bolzen sich vorbeidreht, kann der Bolzen in die Aussparung
48 schnell fallen, vorausgesetzt, daß die Drehzahl entsprechend ist. Daher bewegt sich der Bolzen auf die
Sperrfläche 50 und kommt in Eingriff mit der Fläche 52. Hierdurch wird das Sperrelement gestoppt, während
sich die Spindel weiterdreht.. Der Sperrbolzen kann nicht weiter niedergedrückt werden, so daß jegliche Gefahr
einer Beschädigung vermieden ist. Wenn das Werkzeug nun zum Stillstand kommt und in Gegenrichtung von Hand
verdreht wird, sowie sich das Sperrelement in Gegenuhrzeigerrichtung
mit der Spindel dreht, bewegt sich die Sperrfläche 50 von unterhalb des Bolzens weiter, so daß
der Bolzen auf den Umfang der Spindelsperre fallen kann.
j- Wenn die Ausnehmung in der Spindelsperre sich unter dem
Bolzen vorbeibewegt, kann der Bolzen in die Aussparung eintreten, währenddem er gleichzeitig in die tiefe Aussparung
48 in dem Sperrelement eintritt.
Bei der bisher beschriebenen Konstruktion ist ein bearbeitetes oder ausgestanztes Sperrelement vorgesehen, bei
dem es erforderlich ist, daß der Sperrbolzen sowohl in Eingriff mit dem Sperrelement als auch mit der Spindelsperre
kommt, wie dies am besten aus Fig. 4 ersichtlich ist. Ferner besteht die entfernte Möglichkeit, daß ein
J. ö
Zusammenarbeiten des Aussparungsteils auftreten könnte,
obwohl diese Möglichkeit nicht -sehr nahe liegt.Die in den
Fig. 5, 6 und 7 gezeigte Ausführungsform verhindert die- ·" se Möglichkeit durch die Verwendung eines ausgestanzten
on und geformten Sperrelements 54. Dieses Sperrelement hat
einen ringförmigen mittleren Teil 56., der nach hinten in Richtung auf das Lager 24 gebogen ist und der eine
Gegenbiegung 58 hat, die einen Rand 60 bildet, der über die Spindelsperre vorsteht. Der Rand 60 hat eine Nut 62,
nr. die einen Zugang zu der Sperrfläche 64 ermöglicht, die
von dem ringförmigen Teil 56 und der Nut 66 in dem Ring- \ teil gebildet wird, die den Sperrbolzen beim vollstän-
! digen Niederdrücken aufnimmt, wenn er in Eingriff mit
der Ausnehmung 46 in der Spindelsperre ist. Wenn bei O0 dieser Auslegungsform der Sperrbolzen 38 bei einer Drehzahl
niedergedrückt wird, fällt er nur auf die Sperrfläche 64, wie bei der ersten Ausführungsform. Bei einer
ι Gegendrehung mit von Hand erreichbaren Drehzahlen ar-
beitet der Bolzen mit der rechts liegenden radial'en
! „r Wandung (Fig. 5) der Nut 66 zusammen, um die Drehbewegung
des Sperrelements 54 zu stoppen, bis eine lage-
gerechte Ausrichtung mit der Ausnehmung 46 in der Spindelsperre vorhanden ist und dann kann der Bolzen vollständig
niedergedrückt werden.
Bei der Auslegungsform nach den Fig. 8, 9 und 10 sind
ähnliche Verhältnisse wie bei den Fig. 5, 6 und 7 vorhanden. Abweichend hiervon hat das Sperrelement 54 einen
Vorsprung 68, der so gebogen ist, daß er über die Spindelsperre 30 ragt., so daß er eine günstigere Sperrposition
einnimmt, die unterhalb des Mittelteils des Sperrbolzens liegt.
Die Arbeitsweise dieser Auslegungsform stimmt mit der zuvor beschriebenen Ausführungsform überein.
Es ist noch zu erwähnen., daß die beiden zuvor beschriebenen
abgewandelten Ausführungsformen die Sperrflächen des Sperrelements genauer unterhalb der Mittellinie des
Sperrbolzens platzieren, so daß jegliche Möglichkeit eines Zusammenarbeitens mit dem Sperrelement in einer
Außerbetriebsstellung vermieden wird.
Bei der in den Fig. 11-13 gezeigten abgewandelten Ausführungsform
ist das Sperrelement 70 ähnlich wie bei den beiden zuvor beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet.
Wie aus den Fig. 11 und 12 ersichtlich ist, ist in der Nähe der Nut 72 in der Aussparung kein stufenförmig
abgesetztes Teil vorhanden, sondern die Nut 74 ist in dem axial verlaufenden Rand 76 stufenförmig
ausgebildet. Der tiefe Teil 78 der Nut 74 fluchtet mit der tiefen radialen Ausnehmung 72. Der weniger tiefe
Nutteil 80 kann nur die im Durchmesser kleine.Spitze
des Sperrbolzens 38 aufnehmen, um das Sperrelement anzuhalten, wenn ein Zusammenarbeiten bei hoher Geschwindigkeit
auftritt. Bei einer von Hand ausgeführten Gegendrehung trifft der Sperrbolzen auf den vergrös-
serten vorderen Rand der tiefen Nut 78 und der durchmessergrößere
Teil des Sperrbolzens kann nun die Aussparung freigeben und sich nach unten über die volle
Tiefe der Aussparung 72 bewegen und in Eingriff mit der Ausnehmung in der Spindelsperre kommen. Der Randteil
in der Nähe der weniger tiefen Nut 80 dient als eine Sperrfläche bei dieser Ausbildungsform.
Einige motorisch betriebene Werkzeuge haben nicht eine Antriebskraftübertragungseinrichtung, die in Zusammenhang
mit Fig. 1 erläutert worden ist, sondern es wird, wie in Fig. 14 gezeigt, ein Motor verwendet, der vorzugsweise
auf der Achse des Gehäuses 82 des motorisch betriebenen Werkzeugs vorgesehen ist, der eine Spindel
hat, die mit einem Kegelrad (nicht gezeigt.) versehen ist, das ein Kegelrad 84 antreibt. Dieses Kegelrad ist
auf die Spindel 86 aufgekeilt, die in einem Lager 88 in dem Gehäuse 82 gelagert ist. Das Kegelrad 84 hat eine
zylindrische Verlängerung oder eine Nabe 90, in der ein Paar von gegenüberliegenden Ausnehmungen 92 (Fig.15)
vorgesehen ist. Ein Sperrbolzen 94, der in dem Gehäuse angebracht ist und ähnlich wie der zuvor beschriebene
Sperrbolzen ausgelegt ist, läßt sich von Hand gegen die Vorbelastung der Feder 96 bewegen, um in Eingriff mit
der Ausnehmung gebracht zu werden, wenn das Sperrelement 98 den Eintritt des Bolzens in die Ausnehmung
nicht verhindert. Es ist noch zu erwähnen, daß der Sperrbolzen bei der Auslegungsform nach den Fig. 14-17 eine
im Durchmesser kleine Spitze 100 hat, während der Bolzen 94 bei den nächsten beiden abgewandelten beiden
Ausführungsformen keine solche im Durchmesser klein bemessene Spitze 100 hat. Das Sperrelement 98 in den
Fig. 15-17 ist ähnlich einer Federklammer ausgebildet, indem es die Nabe ergreift und sich versucht zusammen
mit der Nabe zu drehen. Bei einem Niederdrücken des Sperrbolzens 94 bei einer hohen Drehzahl wird nur be-
wirkt, daß die im Durchmesser kleine Spitze 90 in Eingriff mit dem Schlitz 102 auf der linken Seite der offenen
Enden des Sperrelements 98 kommt. Hierdurch wird das Sperrelement zum Anhalten gezwungen und die Nabe oder
die Spindelsperre 90 kann sich weiterdrehen,, währenddem
ein Eingreifen mit der Aussparung der Nabe verhindert wird. Wenn eine Gegendrehung von Hand jedoch erfolgt,
kann der durchmessergroße Teil des Sperrbolzens 94 in Eingriff mit dem geraden Rand 104 kommen. Es ist noch
IQ zu erwähnen, daß der Rand 104 nach außen gebeult oder
ballig ausgebildet ist, so daß er weiter außerhalb vom Mittelpunkt als der durchmessergroße Teil des Sperrbolzens
ist. Daher kann sich die Ausnehmung nicht unter der Schulter des Sperrbolzens bewegen und es wird verhindert,
daß der Sperrbolzen in die Aussparung 92 der Nabe eintritt.
Die in Fig. 18, 19 und 29 gezeigte Auslegungsform der
Ausnehmung ist ebenfalls als Federgrifftyp ausgebildet.
Bei dieser Auslegungsform hat der Sperrbolzen 94 keine
im Durchmesser verminderte Spitze und die Ausnehmung 106 hat im Abstand liegende Enden (die im Hinblick auf die
Federgreifwirkung notwendig sind), die soweit voneinander entfernt sind, daß der Bolzen 94 durchgehen kann.
Links in Fig. 18 ist eine Ausnehmung gezeigt, die eine Sperrfläche 108 bildet, die in Eingriff mit dem Sperrbolzen
kommt, wenn der Sperrbolzen während einer Drehbewegung der Spindel mit hoher Geschwindigkeit in
Uhrzeigerrichtung niedergedrückt wird. Wenn die Spindel
von Hand in Gegenrichtung gedreht wird, fällt der Sperrbolzen zuerst auf die Fläche 108 und gegebenenfalls
kann sich das Sperrelement unter dem Bolzen weiterbewegen. Der Bolzen kann sich dann in den Raum zwischen
den Enden der Ausnehmung 106 in der Form bewegen, daß er in die Ausnehmung in der Spindel lagegerecht fallen
kann.
Die abgewandelte Ausführungsform nach den Fig. 21, 22
und 23 gibt ein Sperrelement 110 an, das einen nach außen vorspringenden Vorsprung 112 hat, der in Eingriff
mit dem Sperrbolzen 94 kommt, wenn der Bolzen während einer Drehbewegung in Uhrzeigerrichtung mit hoher Drehzahl
niedergedrückt wird. Der Vorsprung ist die Sperrfläche. Wenn die Spindel in Gegenrichtung gedreht wird,
läuft der Sperrbolzen nur auf der Außenfläche der Aussparung, bis er in die Öffnung zwischen den im Abstand
jQ liegenden Enden der Ausnehmung 110 fällt. Diese Auslegungsform
hat den Nachteil, daß nahezu eine vollständige Umdrehung erforderlich ist, bevor der Sperrbolzen
in fluchtgerechte Lage mit der Öffnung zwischen den Enden gebracht werden kann, und daß dann eine weitere
,p· Verdrehung erforderlich ist, um die Ausnehmung in der
zylindrischen Nabe aufzufinden. Bei allen anderen abgewandelten Ausführungsformen kann die Bedienungsperson
die Öffnung in dem Sperrelement einfach dadurch finden, daß sie die Spindel in Uhrzeigerrichtung dreht, währenddem
der Sperrstift niedergedrückt wird, so daß die
Sperrfläche nach links von der vertikalen Mittellinie in Eingriff kommt, die in den Fig. 2, 5, 8., 11, 15 oder
18 gezeigt ist. Wenn das Werkzeug zum Stillstand kommt und die Drehbewegung von Hand umgekehrt wird, befindet
sich der Bolzen in unmittelbarer Nähe der Öffnung in dem Sperrelement, in das der Bolzen zum Eingreifen in
die Ausnehmung fallen muß. Hierdurch wird das Auffinden der Ausnehmung erleichtert, während dieser Vorteil
bei der Ausführungsform der Fig. 21, 22 und 23 nicht
QQ erreicht wird.
Wie bereits erwähnt, wurde bisher ein Sperrbolzen verwendet, der in Eingriff mit einer Öffnung kommen konnte,
die nur geringfügig als der Bolzen war. Hierdurch war keine Anstoßfähigkeit vorhanden. Bei Arbeitsgeschwindigkeit
konnte der Bolzen nicht in Eingriff gebracht werden,
-Vt--
da insbesondere der vorauslaufende Teil der öffnung abgesägt war. Bei Anwendern hat sich jedoch herausgestellt,
daß der Bolzen niedergedrückt werden kann, währenddem das Werkzeug zum Stillstand ausläuft, und
daß der Bolzen bei einer Drehzahl von beispielsweise 1000 üpm oder weniger ohne eine unmittelbare Beschädigung
in Eingriff gebracht werden kann7 und daß sich hieraus auch keine Folgeschäden ergeben. Die vorliegende
Auslegung gibt eine Sperrfläche an, die eine
IQ solche Abnutzung verhindert. Wenn keine solche Sperrfläche
vorhanden ist, arbeitet die beschriebene Auslegung so, daß ein Eingreifen des Sperrbolzens bei einer
hohen Drehzahl verhindert wird, und es ist dennoch eine Anstoßfähigkeit vorhanden, die man bisher nicht kannte.
Wenn eine solche Auslegung ausreicht, braucht nur der Zwischenraum zwischen dem Bolzen und der öffnung in
dem Sperrelement klein gehalten zu werden.
Die Spindelsperre 30 und die zylindrische Nabe 90 bilöen
beide in Wirklichkeit Bundteile, die auf der Spindel befestigt sind. Somit läßt sich mit geringfügigen
Änderungen bei der Auslegung des Gehäuses die Ausführungsform nach den Fig. 2-13 bei dem Werkzeug
nach Fig. 14 verwenden und die Ausführungsformen nach
den Fig. 14-23 lassen sich bei dem Werkzeug nach Fig. 1 anwenden.
Lee
Claims (12)
- Patentansprücheg e k e η η -L1.y Motorisch betriebenes Werkzeug, zeichnet durch:
ein Gehäuse (10),eine Spindel (22; 86), die in dem Gehäuse (10) gelagert ist,ein Spxndelsperrelement (30), das sich mit der Spindel (22, 86) innerhalb des Gehäuses (10) dreht, eine Ausnehmung (46, 74, 92) im Umfang des Sperrelements (30), die eine beträchtliche Winkelumgreifung hat, einen Sperrbolzen (38, 94), der in dem Gehäuse (10) zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung hin- und hergehend bewegbar ist, wobei der Sperrbolzen (38, 94) in der Arbeitsstellung in die Ausnehmung (46, 74)ragtund wobei eine Vorbelastungseinrichtung (4 2) vorgesehen ist, die den Sperrbolzen (38) in seine Ruhestellung drückt,TELEFON (0 e»> 22 2Θ 02TELEX 03-?Ο3β0TELEGRAMME MONAPAT"eine Sperreinrichtung (34, 54, 70, 98, 110) koaxial zur Spindel (22, 86), die sich radial über das Sperrelement (30) in den Bewegungsweg des Sperrbolzens (38) hinaus erstreckt, um eine Bewegung des Sperrbolzens (38) in seine Arbeitsstellung zu verhindern, eine Vorbelastungseinrichtung, die die Sperreinrichtung (34) in Reibschlußeingriff mit dem Sperrelement (30) belastet, so daß es sich im Grundzustand mit dem Sperrelement (30) dreht, aber hinsichtlich einer Drehbewegung festgelegt werden kann,eine öffnung (48) in der Sperreinrichtung (34, 54), die einen Durchgang des Sperrbolzens (38, 94) ermöglicht, in die der Sperrbolzen (38) mit der öffnung (48) fluchtet und die aber ein Eintreten des Sperrbolzens (38) verhindert,, wenn die Sperreinrichtung (34) sich mit hoher Drehzahl dreht, wobei die Spindel (22) fähig ist., eine Relativbewegung relativ zum Sperrbolzen (38) auszuführen, wenn der Sperrbolzen (38) in seiner Arbeitsstellung ist, um zu ermöglichen, daß die Enden der Ausnehmung (46) gegen den Sperrbolzen (38) stoßen. - 2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (34) eine Sperrfläche (50, 64) enthält, die in der Nähe der öffnung (98) vorgesehen ist und derart angeordnet ist, daß sie mit dem Sperrbolzen (38) zusammenarbeitet, wenn der Sperrbolzen (38) niedergedrückt wird, währenddem sich die Spindel (22) in Grunddrehrichtung dreht, daß das Zusammenarbeiten des Sperrbolzens (38) mit der Sperrfläche (50, 64) wirksam ist, um eine Verdrehung der Sperreinrichtung (34) mit der Spindel (22) in Grunddrehrichtung zu verhindern und ein Eintreten des Sperrbolzens (38) in die öffnung (48) unter derartigen Betriebsbedingungen zu verhindern, und daß die Sperreinrichtung (34) sich mit der Spindel (22) dreht, wenn die Spindel (22) in Gegenrichtung gedreht wird, wobeidie Sperrfläche (50, 64) unter dem Sperrbolzen (38) vorbeibewegt wird und der Sperrbolzen (38) zur Fluchtung mit der öffnung (48) kommen kann und anschließend in dieselbe sowie in die Ausnehmung (46) eintritt.
- 3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (34) axial in der Nähe des Sperrelements (30) vorgesehen ist.
- 4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Sperrelement (30) und das Sperrelement (34) unterhalb des Sperrbolzens (38) liegen.
- 5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Sperrfläche (50) auf der nachlaufenden Seite der öffnung (48) vorgesehen ist, wenn sich die Spindel (22)in Grunddrehrichtung dreht, daß ein größerer Abstand vom Spindelmittelpunkt als jener der Außenfläche vom Sperrelement (30) vorhanden ist und daß ein kleinerer Abstand als jener der Außenfläche des Sperrelements (34) von dem Mittelpunkt vorhanden ist.
- 6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (34, 54, 70, 98, 110) einen Teil enthält, der sich axial über das Sperrelement (30) erstreckt.
- 7. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Sperrfläche (50, 64) sich ebenfalls axial über das Sperrelement (30) erstreckt.
- 8. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrfläche (50, 64) unterhalb des Durchmessers des Sperrbolzens (38, 94) liegt, und daß der Sperrbolzen (38, 94)eine im Durchmesser kleinere Spitze (82, 90) hat, die die Sperrfläche (50,64) freigibt und mit der Sperreinrichtung (34, 54, 70, 98, 110) zusammenarbeitet.
- 9. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η - IQ zeichnet, daß die Sperreinrichtung (34, 54, 70, 98, 110) auf dem Sperrelement (30) vorgesehen ist und dasselbe umgreift.
- 10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch g e k e η η J5 zeichnet, daß die Sperreinrichtung (98) einen Umfangsschlitz (102) hat, der sich zu der Öffnung * (104) auf der nachlaufenden Seite der Öffnung (104) öffnet, wenn sich die Spindel (22) in Grunddrehrichtung dreht, daß der Sperrbolzen (94) eine im Durchmesser verminderte Spitze (90) hat., die in den Schlitz (102) eintreten kann, und daß die Seiten des Schlitzes (102) Sperrflächen bilden und mit der Schulter auf dem Sperrbolzen (94) zusammenarbeiten/ wenn die Spitze (90) auf den Sperrbolzen (94) trifft (Fig. 14^-17) .
- 11. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrfläche (50, 64) sich auf der nachlaufenden Seite der Öffnung (48) befindet, wenn sich die Spindel (22) in der Grunddrehrichtung dreht, daß ein größerer Abstand von dem Spindelmittelpunkt als von der Außenfläche des Sperrelements (30) vorhanden ist und daß ein kleinerer Abstand vom Mittelpunkt als für die Außenfläche der Sperreinrichtung (34, 54, 70, 98, 110) vorhanden ist.ο Z j ί- «: b
- 12. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrfläche (64) einen Vorsprung (68) aufweist, der von der Sperreinrichtung (54) in der Nähe der öffnung (48) auf der vorauslaufenden Seite nach außen vorsteht, wenn sich die Spindel (22) in Grunddrehrichtung dreht, um unter dem Sperrbolzen (38) durchzugehen, wenn der Sperrbolzen (38) in seiner Ruhestellung ist, daß aber ein Eingriffszustand mit dem Sperrbolzen (38) möglich ist, wenn sich dieser zu seiner Arbeitsstellung bewegt (Fig. 5-7)
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