DE19650364A1 - Handwerkzeugmaschine - Google Patents
HandwerkzeugmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B23/00—Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor
- B24B23/02—Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor with rotating grinding tools; Accessories therefor
- B24B23/022—Spindle-locking devices, e.g. for mounting or removing the tool
Description
Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine mit
einem drehenden Werkzeug nach der Gattung des Anspruchs 1.
Gemäß DE-OS 44 32 973 (PCT DE 95/01083) ist eine gattungsge
mäße Handwerkzeugmaschine bekannt, deren Spindelarretierung
über einen per Handhebel betätigbaren Drehbolzen aktivierbar
ist, wobei ein am Drehbolzen angeordneter Rastnocken einen
halbkreisförmigen Querschnitt aufweist. Der Rastnocken ist
zum Eintritt in gegenüberliegende, halbkreisförmige Nuten
des Nutenkranzes eines Spannflansches vorgesehen. In diese
halbkreisförmigen Nuten tritt der Rastnocken in ausge
schwenkter Betätigungsposition des Handhebels durch Drehmit
nahme ein.
Diese bekannte Spindelarretierung ist einfach herstellbar
und arbeitet zuverlässig, jedoch ist bei einer Fehlbedienung
der Spindelarretierung bei (noch) laufender Maschine die
zwischen den Nuten und den Rastnocken wirkende Kraft so
hoch, daß dabei störende Vibrationen auftreten.
Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine mit den kennzeich
nenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vor
teil, daß der Rastnocken bei Fehlbetätigung nur eine minima
le Kraft vom Handhebel auf den Spannflansch gelangen läßt.
Bei Fehlbedienung der Spindelarretierung, z. B. bei laufender
Maschine, besteht daher keine Gefahr, daß der Rastnocken
oder die Nuten deformiert werden. Außerdem ist die Arretier
funktion in beiden Drehrichtungen der Arbeitsspindel diffe
renziert und zuverlässiger als bei der bekannten Arretier
vorrichtung gesichert, z. B. wenn die Spannmutter mit einem
Hilfswerkzeug gespannt werden soll.
Dadurch, daß die hintere Stirnseite des Rastnockens auf dem
Nutenkranz gleitet, bis der Rastnocken in die Nut tauchen
kann und daß die Nockenstirnfläche des Rastnockens um 1 bis
3 mm kürzer ist als die Nut breit ist, wird der Eintritt des
Rastnockens erst bei gefahrlos geringer Umdrehung der Ar
beitsspindel möglich.
Dadurch, daß der Rastnocken und die Nut einenends spitzwink
lige und anderenends abgerundete zum gegenseitigen Eingriff
bestimmte Konturen aufweisen, ist in einer Arbeitsdrehrich
tung die Haltekraft zwischen der Spindel und der Spindelar
retierung geringer als beim Festspannen der Spannmutter.
Dadurch, daß die Nutflanken entgegen der Arbeitsdrehrichtung
der Arbeitsspindel gegenüber einer Radialen geneigt sind,
wobei die in Arbeitsdrehrichtung erste Flanke über eine,
insbesondere scharfkantige, Haltekante und die zweite Flan
ke gekrümmt über eine Abrundung in die Kontur des Nutkran
zes übergeht und daß der Rastnocken eine die Haltekante der
Flanke beim Lösen der Spannmutter verhakend übergreifbare
Nockenstirnfläche und eine runde Stirnkontur besitzt, an der
die Nutflanke abstützbar ist, wobei der Rastnocken etwa 1
bis 2 mm kleiner ist als die Nut, ist der gewollte Unter
schied der Haltekraft besonders sicher erreichbar, insbeson
dere dadurch, daß die Nut eine Tiefe von etwa 3 bis 5 mm,
eine Breite von etwa 5 bis 10 mm sowie Radien von etwa 0,5
bis 1,2 mm aufweist, wobei die Abrundung einen Krümmungsra
dius von etwa 1,2 bis 1,8 mm aufweist und dadurch, daß der
Rastnocken als 1/3 bis 1/2 kürzer ist als der Handhebel.
Eine weitere Verbesserung der Haltefunktion der Spindelarre
tierung ergibt sich dadurch, daß die Nockenstirnfläche des
Rastnockens beim Einrasten in die Nut und beim Aufliegen der
runden Stirnkontur geneigt gegenüber dem Nutgrund verläuft,
weil dadurch die Flächenpressung zwischen den ineinander
greifenden Teilen größer wird.
Die Haltewirkung in Spannrichtung der Spannmuter wird da
durch besser, daß die Nockenstirnfläche eine v-förmige Ver
tiefung hat, deren Kontur i.w. der Kontur der Nutflanke im
Bereich der Haltekante folgt.
Dadurch, daß der Drehbolzen und der Handhebel zwei gabelför
mig ineinander greifbare Teile sind, wobei der Drehbolzen
den Rastnocken gabelförmig angesetzt trägt und der Handhebel
eine Griffplatte aus Kunststoff trägt, ist eine günstige,
leichtgewichtige Herstellung der Betätigungsvorrichtung aus
Stanzteilen möglich.
Dadurch, daß der Drehbolzen angrenzend an den Rastnocken in
einer Metall-Büchse und im Bereich des Handhebels in Kunst
stoff gelagert ist, wird die Lebensdauer der Betätigungsvor
richtung für die Spindelarretierung erhöht.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt einer Winkelschleifmaschine,
Fig. 2 eine Draufsicht (Unteransicht) der Winkelschleifma
schine gemäß Pfeil II in Fig. 1 ohne Spannmutter, Schleif
scheibe und Schutzhaube,
Fig. 3 ein räumliche Hinteransicht des Spannflansches,
Fig. 4 bis 7 die Spindelarretierung als Einzelheit in
vier unterschiedlichen Arbeitspositionen
und
Fig. 8 eine Explosionsdarstellung des Handhebels mit
Drehbolzen und Rastnocken.
Der in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte Winkelschlei
fer 9 weist ein Gehäuse 10 auf, das einen nichtdargestellten
elektrischen Antriebsmotor mit einer Antriebswelle 11, einem
Winkelgetriebe 12 und eine Arbeitsspindel 13 aufnimmt. Die
Arbeitsspindel 13 ist in einem Kugellager 14 und einem Na
dellager 15, beide als Radiallager ausgeführt, drehbar gela
gert. Das Nadellager 15 wird vom Maschinengehäuse 10 und das
Kugellager 14 von einem aus Kunststoff gefertigten Lager
flansch 16 aufgenommen. Der Lagerflansch 16 ist an das Ma
schinengehäuse 10 angeflanscht und auf seinem als Hals 160
bezeichneten äußeren Umfang sitzt eine Winkelschleifer
schutzhaube 161.
Die Arbeitsspindel 13 steht axial mit ihrem freien Ende 131
über den Lagerflansch 16 vor. Auf diesem freien Ende 131
sitzt eine Spannvorrichtung 17, die ein Werkzeug 18 in Form
einer Trenn- oder Schleifscheibe aufnimmt.
Die Spannvorrichtung 17 umfaßt einen auf dem freien Ende 131
der Arbeitsspindel 13 aufgesteckten und mit dieser undrehbar
und radial und axial unverschieblich verbundenen Spann
flansch 19 und einer Spannmutter 20. Die Spannmutter 20 ist
auf einen Gewindeabschnitt 21 des freien Endes 131 der Ar
beitsspindel aufschraubbar. Das Werkzeug 18 ist mit einem
mittigen Zentrierloch 22 auf einen an der Stirnseite des
Spannflansches 19 ausgebildeten Aufnahmezapfen 23 form
schlüssig aufsetzbar und mittels der Spannmutter 20 kraft
schlüssig gegen die ringförmige Stirnfläche 191 des Spann
flansches 19 anpreßbar. Zwischen der Spannmutter 20 und dem
Werkzeug 18 ist eine Unterlegscheibe 24 montiert.
Die Arbeitsspindel 13 ist mit einer Spindelarretierung 25
bei Betätigung deren Handhebels 29 gegen Drehung festlegbar.
Dazu weist die Spindelarretierung 25 einen außen am Spann
flansch 19 ausgebildeten Nutenkranz 27 mit einer Vielzahl in
gleichen Drehwinkelabständen gegeneinander versetzter, ra
dialer Nuten 28 mit rechteckigem Querschnitt, sowie einen
mit dem Nutenkranz 27 zusammenwirkenden Rastnocken 32 mit
hakenförmiger Kontur seiner Nockenstirnfläche 37 auf. Die
Kontur der Nuten 28 und das Profil des Rastnockens 32 sind
so aufeinander abgestimmt, daß der Rastnocken 32 beim Ein
griff in die Nut 28 bei ruhender oder nur mit geringer Ge
schwindigkeit rotierender Arbeitsspindel 13, d. h. im wün
schenswerten Fall, den Spannflansch 19 und damit die Ar
beitsspindel 13 festhält und im nichterwünschten Fall, d. h.
bei Betätigung der Spindelarretierung bei laufendem Motor,
der Rastnocken 32 mit minimaler Kraftwirkung und geringen
Vibrationen vom Nutenkranz 27 abgewiesen wird und die Ar
beitsspindel 13 nicht festhalten kann. Diese Abstimmung er
gibt sich durch den geringen Breitenunterschied der Nocken
stützfläche 37 gegenüber der Breite der Nut 28 von nur etwa
1 mm. Dadurch hat der Rastnocken 32 zu wenig Zeit, bei in
Arbeitsdrehrichtung drehender Arbeitsspindel 13 und bei Be
tätigung des Handhebels 29 soweit bis zum Nutgrund 45 einzu
schwenken, daß er in die Nut 28 festhaltend eingreifen kann
und der Nutenkranz 27 gemeinsam mit der Arbeitswelle 13 zum
Stehenbleiben bringen kann.
Die Nuten 28 des Nutenkranzes 27 weisen gegenüber einer ge
mäß Fig. 2 durch die Mitte der Arbeitsspindel 13 tretenden
Radialen schräge, im wesentlichen parallele Flanken 42, 44
und einen im wesentlichen ebenen Nutgrund 45 auf. Die Flan
ken 42, 44 sind in Betrachtungsrichtung nach rechts, d. h.
entgegen dem Drehrichtungspfeil 50 und gegenüber einer durch
die Mitte der Arbeitsspindel 13 tretenden Radialen (Fig. 2)
geneigt.
Der Rastnocken 32 ist ein länglicher Hebelarm mit auf der
dem Spannflansch 19 abgewandten, radial äußeren Seite gera
der bzw. abgerundeter Kontur, die schnabelartig auf der dem
Handhebel 29 fernen, dem Spannflansch 19 zugewandten, radial
inneren Seite über eine mit kleinem Krümmungsradius abge
rundete Stirnkante 38 in eine abgeplattete, vorzugsweise
konkav mit dem gleichen Krümmungsradius wie der Nutenkranz
27 gekrümmte Nockenstirnfläche 37 mit einer hinteren Stirn
kante 38' und dort in eine v-förmige Ausnehmung 39 übergeht.
Die Ausnehmung 39 stimmt im wesentlichen mit der Kontur der
linken Flanke 42 der Nut 28 im Bereich einer spitzwinkligen
Haltekante 41 überein, die aus dem Übergang der Nutflanke 42
in die Umfangskrümmung des Nutenkranzes 27 gebildet wird.
Der Rastnocken 32 ist am freien Ende eines Drehbolzens 31
ausgebildet, der im Lagerflansch 16 drehbar gelagert ist.
Die Drehachse 30 des Drehbolzens 31 verläuft parallel zur
Arbeitsspindel 13. Mit dem Drehbolzen 31 ist ein rechtwink
lig abstehender Handhebel 29 drehfest verbunden, wobei der
Handhebel 29, der Drehbolzen 31 und der Rastnocken 32 mehr
teilig, insbesondere aus Kunststoff, hergestellt sind.
Der Handhebel 29 ist nahe dem vom Rastnocken 32 abgekehrten
Ende des Drehbolzens 31 angeordnet, wobei ein stirnseitiger
Drehbolzenabschnitt 311 sich über den Handhebel 29 axial
hinaus fortsetzt und im Lagerflansch 16 gelagert ist.
Auf den stirnseitigen Drehbolzenabschnitt 311 ist eine als
Verdrehfeder ausgebildete Rückstellfeder 33 aufgeschoben,
deren eines Federende am Lagerflansch 16 und deren anderes
Federende am Drehbolzen 31 festgelegt ist. Die Rückstellfe
der 33 ist so ausgelegt, daß sie den Drehbolzen in eine
Grundstellung zu drehen sucht, in der der Rastnocken 32
vollständig aus der Nut 28 ausgeschwenkt ist und unmittelbar
radial vor dem Nutenkranz 27 am Spannflansch 19 beabstandet
steht. Diese Grundstellung des Drehbolzens 31 bzw. Rastnoc
kens 32 ist durch einen am Spannflansch 16 ausgebildeten An
schlag 34 vorgegeben, an den sich der Handhebel 29 anlegt
(Fig. 2). Der Handhebel 29 ragt durch eine Öffnung 35 im
Lagerflansch 16 radial geringfügig über diesen hinaus und
trägt einseitig eine Griffplatte 291.
Soll das Werkzeug 18 gewechselt werden, so ist zunächst die
Festspannmutter 20 mittels eines nichtdargestellten Schrau
benschlüssels zu lösen. Um hierzu die Arbeitsspindel 13
festzusetzen, legt der Bedienende einen Finger an die Griff
platte 291 des Handhebels 29 und schwenkt den Handhebel 29
in Pfeilrichtung 29 gemäß Fig. 2. Damit dreht sich der
Drehbolzen 31 im Uhrzeigersinn entgegen der Kraft der Rück
stellfeder 33. Dabei schwenkt der Rastnocken 32 in eine der
Nuten 28 im Nutenkranz 27 ein. Dabei stützt sich die abge
rundete Stirnkante 38 des Rastnockens 32 gegen die rechte
Nutflanke 44 bzw. deren Abrundung 46 des Spannflansches 19.
Die Abrundung 46 und die Stirnkante 38 sind so bemessen, daß
sich, je größer das Lösemoment an der Spannmutter 20 wird,
um so mehr der Rastnocken 32 an der Flanke 44 festhält.
Über den Formschluß zwischen Nut 28 und dem Rastnocken 32
ist bei festgehaltenem Handhebel 29 der Spannflansch 19 und
damit die Arbeitsspindel 13 undrehbar gehalten. Die Spann
mutter 20 kann nunmehr mittels eines Schraubenschlüssels
problemlos gelöst werden.
Nach Wechseln des Werkzeugs 18 ist eine Betätigung der Spin
delarretierung 25 auch beim Festziehen der Spannmutter 20
von Vorteil. Zum Spannen der Spannmutter 20 ist der Handhe
bel 29 in Richtung des Betätigungspfeils 26 zu schwenken.
Wird nun die Spannmutter 20 in Spannrichtung, d. h. entgegen
der Arbeitsdrehrichtung gegenüber der Arbeitsspindel 13 ge
dreht, nimmt sie diese, mit deutlichem Schlupf, drehend mit.
Dadurch dreht sich der Nutenkranz 27 gemeinsam mit der Nut
28 gegenüber dem Rastnocken 32 so, daß die Nockenstirnflä
che 37 mit der Ausnehmung 39 die Haltekante 41 übergreift.
Damit wird der Spannflansch 20 und mit ihm die Arbeitsspin
del 13 festgehalten, entgegen der Spannrichtung der Spann
mutter 20. Anders ausgedrückt hält die hintere Stirnkante
38' der Nockenstirnfläche 37, hakenartig die Haltekante 41
fest.
Wird nach Festziehen der Spannmutter 20 der Handhebel 29 vom
Bedienenden losgelassen, dreht die Rückstellfeder 33 den
Drehbolzen 31 gemäß Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinn bzw.
entgegen der Pfeilrichtung 26 bis der Handhebel 29 am An
schlag 34 am Lagerhals 16 anschlägt. Bei dieser Drehbewegung
des Drehbolzens 31 wird zuverlässig der Rastnocken 32 voll
ständig aus der Nut 28 ausgeschwenkt und der Spannflansch 19
kann frei rotieren.
Der in Fig. 3 in einer räumlichen Ansicht von hinten ge
zeigte Spannflansch 19 hat eine als Innensechskant ausge
staltete Durchtrittsöffnung 36' zum drehfesten Übergreifen
des freien Endes 131 der Arbeitsspindel 13, das mit einem
passenden Außensechskant 36 versehen ist. Deutlich wird auch
die Ausgestaltung der Nuten 28 mit insgesamt abgerundeter
Kontur, die Anordnung der Nutflanken 42, 44, der Rundung 46
und der Haltekante 41.
Die in Fig. 4 bis 6 ausschnittsweise gezeigte Einzelheit
der Spindelarretierung 25 in unterschiedlichen Arbeitsposi
tionen verdeutlichen in Fig. 4 die Neutralstellung des
Rastnockens 32 gegenüber der Nut 28 des Nutkranzes 27 bei
unbetätigter Spindelarretierung 25 durch vergrößerte Gestalt
des Handhebels 29, des Rastnockens 32 und des Nutenkranzes
27.
Fig. 5 zeigt den Rastnocken 32 bei Fehlbetätigung, d. h. bei
Betätigung der Spindelarretierung 25 bei schnelldrehender
Abtriebswelle 13, unmittelbar nach dem Abweisen gegen Ein
tritt in die Nut 28. Dabei wird deutlich, daß die leicht ab
gerundete Stirnkante 38 an der Abrundung 46 der Nutflanke 44
abgeglitten ist, so daß der Eintritt des Rastnockens 32 in
die Nut 28 verhindert wird. Deutlich werden auch die nahezu
übereinstimmenden Größen des Rastnockens 32 und der Nut 28.
Daraus wird klar, daß der Rastnocken 32 bei Betätigung der
Spindelarretierung 25 erst dann aus seiner Abstützposition
auf dem radial äußeren Rand des Nutkranzes 27 in die Nut 28
eintreten kann, wenn die Haltekante 41 an der Ausnehmung 39
angelangt ist. Da aber in dieser Position die Abrundung 46
nur etwa 1 mm von der Stirnseite 38 entfernt ist, treffen
diese aufeinander, bevor die Stirnkante 38 den Nutgrund 45
erreicht hat und sich stoppend am Nutrand 44 abstützen kann.
Der Rastnocken 32 wird also nach einem verhältnismäßig kur
zen vergeblichen Schwenkhub an der Abrundung 46 abgewiesen
und erfährt einen ebenso kurzen, abweisenden Rückhub. Dies
führt zu einer sanften, vibrationsarmen Reaktion bei Fehlbe
dienung der Spindelarretierung 25 mit einem entsprechenden
Gewinn an Arbeitssicherheit. Die Arbeitsspindel 13 ist dem
nach erst dann arretierbar, wenn ihre Drehzahl ausreichend
klein ist.
Fig. 6 zeigt die Position des Rastnockens 32 eingerastet in
die Nut 28 beim Stoppen der langsam in Arbeitsdrehrichtung
laufenden Arbeitsspindel 13, wobei die abgerundete Stirnkante
38 sich ohne abzugleiten gegen die Nutflanke 44 abstützt.
Dabei wird klar, daß die Spannmutter 20 gelöst werden kann,
ohne daß die Spindelarretierung 25 betätigt gehalten werden
muß, solange sich die Stirnkante 38 infolge des Lösemoments
an der Spannmutter 20 selbsthaltend an der Nutflanke 44 ab
stützt.
Hieraus wird deutlich, daß beim Festziehen der Spannmutter
20 die Arbeitsspindel 13 gemeinsam mit dem Nutkranz 27 in
umgekehrte Richtung wie in Fig. 6 gezeigt gedreht wird und
daß dabei die Ausnehmung 39 der Stirnseite 38 des Rastnoc
kens 32 über die Haltekante 41 des Nutenkranzes 27 verhakend
greifen kann und damit ein Weiterdrehen der Arbeitsspindel 13
unter Wirkung des Festdrehmoments an der Spannmutter 20 ver
hindert wird.
Dadurch, daß der länglich geforme Rastnocken 32 nur unwe
sentlich kürzer als der Betätigungshebel 29 ist und die
Stirnseite 38 nur geringfügig kürzer ist als die Breite der
Rastnut 28, kann der Rastnocken 32 mit nur verhältnismäßig
geringer Kraft verschwenkt werden und auch dadurch nur bei
geringer Drehzahl des Nutenkranzes 27 in die Nut 28 eintre
ten. Dies liegt daran, daß dann, wenn der Rastnocken 32 in
die Nut 28 einschwenken kann nur ca. 1 mm Spiel zwischen der
Stirnkante 38 und der Abrundung 46 vorhanden sind, bei deren
übergreifen der Rastnocken 32 auf seinem Arretierhub den
Nutgrund 45 erreicht haben muß. Dieser 1 mm ist bei Arbeits
drehzahl des Nutkranzes 27 viel schneller durchfahren, als
die Stirnkante 38 den Nutgrund 45 erreichen kann und sich
dort dann am steilen Bereich der Nutflanke 44 stoppend ab
stützen kann. Dadurch, daß er schon nach nur kurzem, mit
verhältnismäßig kleiner Kraft auslösbarem Schwenkhub an die
Abrundung 46 der weiterdrehenden Nutflanke 44 trifft, wird
er sicher abgewiesen, wobei nur geringe Vibrationen und Ge
räusche entstehen und den Bedienenden nicht irritieren kön
nen.
Die in Fig. 7 gezeigte Spindelarretierung 25 zeigt deren
Position beim Festziehen der Spannmutter 20. Infolge des
Festzieh-Drehmoments an der Spannmutter 20 wird die Arbeits
spindel 13 drehend mitgenommen, wobei ihr der Nutkranz 27
folgt. Wird dabei der Handhebel 29 betätigt gehalten, kann
die hintere Stirnkante 38 des Rastnockens 32 unterhalb der
Haltekante 41 die Nutflanke 42 verhakend untergreifen, so
daß beim Spannen der Spannmutter 20 sich der Rastnocken 32
in der Nut 28 ohne weitere Betätigung des Handhebels 29
festhalten kann.
Die in Fig. 8 gezeigte Explosionsdarstellung der Einzelhei
ten des Handhebels 29, des Drehbolzens 31, des Rastnockens
32 und der Metallbüchse 54 verdeutlicht die montagefreundli
che, kostengünstige mehrteilige Ausgestaltung der Spindelar
retierung 25, die im aus Kunststoff bestehenden Lagerflansch
16 besonders verschleißgeschützt angeordnet ist.
Eine gabelförmige Ausnehmung 58 im dem Drehbolzen 31 zuge
ordneten Endes des Handhebels 29 ist über einen doppelte
Einkerbung 59 am Schaft des Drehbolzens 31 unverlierbar auf
diesen aufsteckbar. In eine axiale Nut 60 des Drehbolzens 31
greift eine Drehfeder 33 gemäß Fig. 1 mit einem Ende ein.
Außerdem trägt der Drehbolzen 31 an seinem unteren, dem
Rastnocken 32 unmittelbar benachbarten Bereich einen Bund 55
mit vergrößertem Schaftdurchmesser, der in einer Metallbüch
se 54 gelagert zur Aufnahme hoher Kräfte besonders geeignet
ist.
Claims (10)
1. Handwerkzeugmaschine mit einem scheibenförmigen Werkzeug
(18) und mit einem Maschinengehäuse (10), das eine Arbeits
spindel (13) aufnimmt, die auf ihrem freien Ende (131) das
Werkzeug (18) zwischen einem eine Spannvorrichtung (17) bil
denden Spannflansch (19) und eine Spannmutter (20) spannt
und mit einer Spindelarretierung (25) zum Festlegen der Ar
beitsspindel (13) gegen Drehen, die einen am Spannflansch
(19) angeordneten Nutkranz (27) mit mindestens einer Nut
(28) und die einen Handhebel (29) mit einem daran angeordne
ten, in die mindestens eine Nut (28) mit Nutflanken (42, 44)
eingreifbaren Rastnocken (32) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelarretierung (25) mit
dem Nutkranz (27) am Spannflansch (19) der Arbeitsspindel
(13) in Arbeitsdrehrichtung überrastbar eingreifend und in
Gegenrichtung verhakbar koppelbar ist, wobei ein Eingriff
des Rastnockens (32) in die Nut (28) durch deren Form und
Abmessungen ausgeschlossen ist, solange seine hintere Stirn
kante (38') die Nutflanke (42) nicht erreicht hat.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
hintere Stirnkante (38') des Rastnockens (32) auf dem Nuten
kranz (27) gleitet, bis der Rastnocken (32) in die Nut (28)
tauchen kann und daß die Nockenstirnfläche (37) des Rastnoc
kens (32) um 1 bis 3 mm kürzer ist als die Nut (28) breit
ist.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rastnocken (32) und die Nut (28) einenends spitzwinklige und
anderenends abgerundete zum gegenseitigen Eingriff bestimmte
Konturen aufweisen.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens die hintere der beiden Nutflanken (42, 44) entge
gen der Arbeitsdrehrichtung (26) der Arbeitsspindel (13) ge
genüber einer Radialen geneigt ist, wobei die in Arbeits
drehrichtung (26) erste Flanke (42) über eine, insbesondere
scharfkantige, Haltekante (41) und die zweite Flanke (44)
gekrümmt über eine Abrundung (46) in die Kontur des Nutkran
zes (27) übergeht und daß der Rastnocken (32) eine die Hal
tekante (41) der Flanke (42) beim Lösen der Spannmutter (20)
verhakend übergreifbare Nockenstirnfläche (37) und eine ab
gerundete Stirnkante (38) besitzt, an der die zweite Nut
flanke (44) abstützbar ist, wobei der Rastnocken (32) etwa 1
bis 2 mm schmaler ist als die Nut (28).
5. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nut (28) eine Tiefe von etwa 3 bis 5 mm, eine Breite von et
wa 5 bis 10 mm sowie Radien von etwa 0,5 bis 1,2 mm auf
weist, wobei die Abrundung (46) einen Krümmungsradius von
etwa 1,2 bis 1,8 mm aufweist.
6. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rastnocken (32) als 1/3 bis 1/2 so langer Hebelarm
ausgestaltet ist wie der Handhebel (29).
7. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nockenstirnfläche (37) des Rastnockens (32) beim
Einrasten in die Nut (28) und beim Aufliegen der runden
Stirnkontur (38) geneigt gegenüber dem Nutgrund (45) ver
läuft.
8. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nockenstirnfläche (37) eine v-förmige Vertiefung
(39) hat, deren Kontur der Kontur der Nutflanke (42) im Be
reich der Haltekante (41) folgt.
9. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Drehbolzen (31) und der Handhebel (29) gabelförmig
ineinander greifbare Teile sind, wobei der Drehbolzen (31)
den Rastnocken (32) und der Handhebel (29) eine Griffplatte
(291) trägt.
10. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehbolzen (31) angrenzend an den Rastnocken (32) in
einer Metall-Büchse (54) und im Bereich des Handhebels (29)
in Kunststoff gelagert ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996150364 DE19650364A1 (de) | 1996-12-05 | 1996-12-05 | Handwerkzeugmaschine |
IT97MI002649 IT1296583B1 (it) | 1996-12-05 | 1997-11-28 | Macchina utensile a mano |
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GB (1) | GB2319974B (de) |
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