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Titel: Anschlußelement für fahrbare Verbraucher,
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insbesondere von Wohnwagen
Die Erfindung betrifft
ein Anschlußelement für die Stromversorgung mobiler Verbraucher, insbesondere von
Wohnwagen, bestehend aus einem in einem mit einem Deckel versehenen Gehäuse angeordneten
Stecker.
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Derartige Anschlußelemente sinc' weit verbreitet und haben sich auch
gut gewährt. Bei einer bekannten Ausführungsform ist innerhalb eines Gehäuses an
dessen Rückwand ein Stecker angebracht. Zum Anschluß an die Stromversorgung z.B.
eines Wohnwagens wird der die Vorderseite des Gehäuses verschließende Deckel nach
oben geschwenkt und eine Versorgungsleitung mittels einer Kupplung, die auf den
Stecker geschoben wird, angeschlossen.
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Diese Ausführungsform weist jedoch einige Nachteile auf. Einmal steht
die Klappe bei eingeschobener Kupplung sehr weit auf, und durch Flugschnee und Regen
in Verbindung mit Winddruck kann ein Kurzschluß entstehen. Weiterhin muB das Gehäuse
bei der bekannten Form sehr groB sein, um eine Verriegelung zwischen Stecker und
Kupplung zu ermöglichen. Diese kann durch einen an der Kupplung befindlichen und
diese bei NiCht gebrauch verschließenden Deckel erreicht werden. Bei
eingeschobener
Kupplung greift der Deckel mit einer Kante hinter eine an dem Stecker befindliche
vorspringende Nase und bewirkt so eine Verriegelung der beiden Elemente. Um diese
Verriegelung zu lösen, muB der Benutzer weit in das Gehäuse des Anschlußelementes
hineingreifen, das daher sehr groB sein muB. Trotzdem ist die Benutzung dieses Anschlußelementes
sehr lästig.
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Aus der DE-OS 3 047 534 ist weiterhin ein Anschlußelement für die
Stromversorgung mobiler Verbraucher bekannt geworden, bei welchem der über eine
flexible Zuleitung angeschlossene Stecker an einem Schwenkteil befestigt ist, das
nahe der Rückwand und der Deckwand des Gehäuses angelenkt ist, Nachteilig ist bei
diesem Anschlußelement allerdings, daB das Gehäuse relativ groB ist und daher in
dem zu versorgenden Verbraucher ein relativ groBer Platz entfallen muB.
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Nachteilig ist weiterhin, daB ein Schlagen während z.B.
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dem fahrbedingten Rütteln des Verbrauchers nicht sicher ausgeschlossen
werden kann.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile des Standes der Technik
zu vermeiden und ein Anschlußelement zu schaffen, das bei geringster Größte trotzdem
bequem zu benutzen ist, bei dem auch bei eingesteckter Kupplung der Stecker und
die Kupplung vor Witterungseinflüssen geschützt sein sollen und ein Schlagen des
eingeschobenen Steckers bei Bewegungen, z.B.
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während des Fahrens des Verbrauchers, sicher verhindert wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei dem eingangs genannten Anschlußelement
dadurch gelöst, daB das Gehäuse ein- > beidseitig des Steckers Führungen mit
einer derartigen Länge aufweist, daB der Stecker fast ganz aus dem Gehäuse herausgezogen
werden kann und daB der Stecker nahe seinem hinteren Ende in die Führungen eingreifende
Fortsätze trägt, um die er im herausgezogenen Zustand nach unten schwenkbar ist.
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Vorteilhaft erhält der Stecker nach dem Herausziehen eine gegen Regen
besonders geschützte Stellung, da mittig unten im Gehäuse ein in dessen Innenraum
ragender Drehpunkt für den herausgezogenen Stecker vorhanden sein kann, um den der
Stecker mit seinem die Kontakte tragenden Ende nach unten schwenkt.
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Um ein Einführen des in den Stecker greifenden Kupplungstückes sicher
zu ermöglichen, sind die Führungen vorteilhaftig nutförmig ausgebildet und an ihrem
sauberen Ende weisen sie eine nach oben weisende Erweiterung auf, in welche die
Fortsätze des Steckers eingreifen, wenn dieser im herausgezogenen Zustand um den
Drehpunkt geschwenkt ist, so daB der beim Einschieben der Kupplung aufgebrachte
Schub von den Rändern der Erweiterungen aufgenommen werden. Dadurch ist auch eine
einhändige Bedienung des erfindungsgemäßen Anschlußelementes möglich.
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Zur leichteren Handhabung können die Fortsätze aus auf Achsstummeln
befestigten drehbaren Rollen bestehen und um eine sichere Halterung des Steckers
auch während der Bewegung des Verbrauchers zu gewährleisten, kann vorteilhaft mittig
unten im Gehäuse eine Erhebung mit Rastmitteln vorhanden sein, in oder hinter welche
der umlaufende Bund oder ein Vorsprung des Bundes des Steckers eingreifen kann.
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Zur leichteren Fertigung können der Drehpunkt und die Rastmittel durch
einen Steg miteinander verbunden sein und um das Gehäuse vorteilhaft besonders klein
halten zu können, kann dieses zylindrisch sein. Dabei übersteigt der Innendurchmesser
des Gehäuses vorteilhaft den AuBendurchmesser des Bundes des Steckers nur um das
absolut notwendige MaB.
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Das erfindungsgemäße Anschlußelement weist eine Reihe von Vorteilen
auf, es ist leicht zu bedienen, seine Funktion ist zuverlässig und es ist wirtschaftlich
herstellbar. Es kann daher von einer idealen Lösung der anstehenden Probleme gesprochen
werden.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 das Gehäuse mit dem eingeschobenen
Stecker im Schnitt und Figur 2 perspektivisch das Gehäuse mit dem Stecker im
Betriebszustand.
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Gemäß den Figuren besteht das erfindungsgemäße AnschluB-element für
die Stromversorgung mobiler Verbraucher, insbesondere von Wohnwagen, zum Beispiel
aber auch von Lastkraftwagen, Booten und dergleichen aus einem Gehäuse 2, welches
durch einen Deckel 13 verschließbar ist. Dieser an der sauberen oeffnung angeordnete
Deckel 13 kann wahlweise ein schiebe- oder ein federbelasteter Klappdeckel sein.
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Innerhalb des Gehäuses ist ein Steckverbinder, bzw.
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Stecker 1 angeordnet, der über eine Dreiphasen-Elektroleitung 14 mit
dem Verbraucher bzw. mit einem in diesem angeordneten Sicherungs- und Schaltkasten
verbunden ist.
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Die Länge der Leitung 14 ist so bemessen, daB der Stecker 1 praktisch
ganz aus dem Gehäuse 2 herausgezogen werden kann. Hinter dem Gehäuse 2 ist genügend
freier Raum anzuordnen, so daB beim Einschieben des Steckers 1 die Leitung 14 in
den freien Raum eingeschoben werden kann, ohne die Bewegung des Steckers 1 zu behindern.
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Der Stecker ist ein Normstecker vom Typ CEE 17 mit einem umlaufenden
Bund und einem hockenartigen Vorsprung zum Anbringen des Deckels des Kupplungsteils.
Da es sich um einen Normstecker handelt, wie er international üblicherweise verwendet
werden muB, kann eine weitere Beschreibung entfallen.
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Seitlich in dem Gehäuse 2 sind zwei Führungen angebracht, die sich
nahezu über die ganze Länge des Gehäuses erstrekken und in die Fortsätze 4 eingreifen,
die an dem Stecker 1 nahe dessen hinteren Ende befestigt sind. Die Fortsätze 4 bestehen
aus Achsstummeln 7, die an dem Steckergehäuse angesetzt sind und die außen Rollen
8 tragen, welche innerhalb der nutförmigen Führungen 3 abrollen können.
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In dem Gehäuse unten mittig ist ein Steg 12 angeordnet, welcher in
seinem sauberen Ende in einem Drehpunkt 5 für den herausgezogenen Stecker 1 und
mit seinem inneren Ende in einer Erhebung 9 ausläuft, welche Rastmittel 10 trägt.
Die Rastmittel 10 greifen an dem Bund 11 des Stekkers 1 an, wenn dieser ganz eingeschoben
íst und sichern so den Stecker vor ungewollten Bewegungen bei Rüttelbewegungen des
Verbrauchers.
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Die Führungen 3 enden in ihrem sauberen Ende mit sich nach oben erstreckenden
Erweiterungen 6, in welche die Rollen 8 eingreifen, wenn der Stecker 1 nach dem
Herausziehen unter Schwerkrafteinfluß nach unten schwenkt. Wenn dann das nicht gezeigte
Kupplungsstück aufgeschoben wird, verhindern die nach innen weisenden Flanken der
Erweiterungen 6, daB sich der Stecker gehäusemäBig einwärts bewegen kann und es
ist daher auch die einhändige Bedienung des Anschlußelementes gewährleistet. Bei
zweihändiger Bedienung wird diese erleichtert.
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Ersichtlicherweise ist durch das Einrasten der Enden der Fortsätze
4 in die genannte Erweiterung 6 eine Arretierung des Steckers im Gebrauchszustand
und weiterhin durch die Rastmittel 10 eine Arretierung des Steckers im eingeschobenen
Zustand gegeben. Das Gehäuse 2 ist zylindrisch ausgeführt und mit einem Durchmesser
ausgestattet, der so gering wie möglich gehalten wird, so daB auch der Platzbedarf
für den Einbau des Anschlußelementes so gering wie möglich ist. Der Aufbau des Anschlußelementes
ist besonders einfach und damit dessen Betrieb störunanfällig. Der Erfindungsgegenstand
ist also besonders vorteilhaft.