DE323210C - Verfahren zum Atembarmachen verdorbener Luft - Google Patents

Verfahren zum Atembarmachen verdorbener Luft

Info

Publication number
DE323210C
DE323210C DE1919323210D DE323210DD DE323210C DE 323210 C DE323210 C DE 323210C DE 1919323210 D DE1919323210 D DE 1919323210D DE 323210D D DE323210D D DE 323210DD DE 323210 C DE323210 C DE 323210C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
foul air
air breathable
breathable
making
alkali
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919323210D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAX SPETER DIPL ING DR
Original Assignee
MAX SPETER DIPL ING DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAX SPETER DIPL ING DR filed Critical MAX SPETER DIPL ING DR
Application granted granted Critical
Publication of DE323210C publication Critical patent/DE323210C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B21/00Devices for producing oxygen from chemical substances for respiratory apparatus

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zum Atembarmachen verdorbener Luft. Wasserfreie Alkalisuperoxyde sind für sich und in mechanischer Mischung mit verschiedenen Zusätzen '(vgl. Patentschrift 219257) zum W iederatembarmachen verbrauchter oder giftige Gase enthaltender Luft ungeeignet. Man hat deshalb zu diesem Zweck die Anwendung von hydratisierten bzw. im Augenblicke. des Bedarfsfalles oder intermediär sich hydratisierenden Alkalisuperoxyden vorgeschlagen. Für die Mahl hydratisierter an Stelle wasserfreier Alkalisuperoxyde ist die auch in der Pharmazeutischen Zentralhalle (4o. Tahrgang, 1899, Seite 30;-31t und Seite 326-329) hervorgehobene Tatsache maßgebend, daß die Feuchtigkeit veratmeter Luft nicht ausreicht. um Aikalisuperoxvd zum »Anspringen, d. h. zum sofortigen Absorbieren der Atmungskohlensäure einer-und zur sofortigen Abgabe von Sauerstoff anderseits zu bringen.
  • Es hat sich nun überraschenderweise herausgestellt, daß die Feuchtigkeit der Exlialationsluft zum Anspringen von Alkalisuperokvden völlig ausreicht, wenn man diese in Form von Schmelzgemischen oder Schmelzverbindungen mit inerten, wasserfreien, weder in der Kälte noch in der Wärme auf die Superoxyde einwirkenden anorganischen Verbindungen, z. B. mit Chloriden, Sulfaten, Karbonaten, Phosphaten usw., anwendet. Man schmilzt z. B. 78 Gewichtsteile Na. O= mit 117 Gewichtsteilen Na Cl, das vorher entwässert wurde, oder mit 12o Gewichtsteilen \Ta_ SO, oder ' mit 1o6 Gewichtsteilen Na. C03 oder 117 Gewichtsteilen N% O, mit 164 Gewichtsteilen Na. ,PO, im Eisen- oder Nickeltiegel bei schwacher Rotglut unter Umrühren zu einer homogenen Masse zusammen, gießt oder streicht die Schmelze auf eine trockene Unterlage aus und verwendet die gekörnte. zu Grus gemahlene Schmelzmasse in üblicher Weise zur Füllung von Atmungspatronen u. dgl. Die blasse springt sofort auf Anhauch an und ist verschlossen unbegrenzt. gänzlich gefahrlos haltbar. Es handelt sich bei diesen Schrnelzen anscheinend um Doppelverbindungen vom Tvp X -a. O, bzw. Alkali. O_ -;2 lle R (Me = -einwertiges Metall: R - Säurerest), die bei gleichzeitiger Einwirkung von Atmungsi feuchtigkeit und Atmungskohlensäure unter Sauerstoffabgabe zerfallen und die Kohlen-! säure zur Absorption bringen. Geschmolzenes Alkalisuperoxyd allein (vgl. Patent-Schrift 193_36o der Klasse 12i) springt nicht an. Vor den hydratisierten Alkalisuperox.vden haben diese Alkalisuperoxvd-Salzschmelzen den großen Vorteil, daß sie unbegrenzt haltbar und nicht luftempfindlich-zerfließlich sind.
  • Auffallenderweise sind Schmelzen von Alkalisuperoxvden mit 'Nitraten gemäß Schweizeriscliem Patent ;0539 für vorliegenden Zweck ungeeignet. Weder die ausgegossenen ' Schmelzstücke, deren Schmelzglasur noch intakt ist, noch Bruchstücke ohne Schmelzglasur oder das Pulver daraus springen an. Pulverisiert man eine solche Nitratschinelze und bewahrt das Pulver in völlig verschlossenem Gefäß auf, so erweist sich nach einigen Tagen diese, Pulver genau So aktiv wie freies Alkalisuperoxyd. Auch die ursprünglich weiße Farbe des Nitratschmelzpulvers wird 4 dabei gelblich ivie die von Alkalisuperoxydpule er. Allem Anscheine -nach handelt es sich bei diesen Nitrat- und ähnlichen leicht schmelzenden Gemengen nur um feste Lösungen, nicht. um Doppelverbindungen, wie bei den Schmelzprodukten von Alkalisuperoxyd mit den schwer schmelzenden Chloriden, Sulfaten. Karbonaten usw. Nitrat- und ähnliche leicht schmelzbare anorganische Verbindungen sind also für den hier in Frage stehenden Zweck unbrauchbar.
  • Selbstverständlich kann die Wirksamkeit der Salzschmelzen durch Aufpudern oder Einverleiben von Sauerstoff abspaltenden Katalysatoren. wie lIn O= u. dgl., erhöht werden.

Claims (1)

  1. "-PATENT-ANsPRÜcHE: i. Verfahren zum Atembarmachen verdorbener Luft, gekennzeichnet durch Verwendung von zusammengeschmolzenen und nach dem Erstarren zerkleinerten Gemischen von wasserfreien Alkalisuperoxyden und sich mit diesen nicht umsetzenden, schwer schmelzbaren, anorganischen Verbindungen, z. B. Chloriden, Sulfaten, Karbonaten, Phosphaten u. dgl. -2. Verfahren zum Atembarmachen verdorbener Luft, gekennzeichnet durch die Verwendung von Mischungen der gemäß Anspruch i verwendeten Massen mit Katalysatoren.
DE1919323210D 1919-07-01 1919-07-01 Verfahren zum Atembarmachen verdorbener Luft Expired DE323210C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE323210T 1919-07-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE323210C true DE323210C (de) 1920-07-17

Family

ID=6171963

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919323210D Expired DE323210C (de) 1919-07-01 1919-07-01 Verfahren zum Atembarmachen verdorbener Luft

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE323210C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1299670B (de) Zusatz zu Gusseisenschmelzen zum Entschwefeln und zur Kugelgraphitbildung
DE323210C (de) Verfahren zum Atembarmachen verdorbener Luft
DE2143370A1 (de) Optische Fluorphosphatgläser und Verfahren zu deren Herstellung
DE1141752B (de) Vorrichtung und Verfahren zum Giessen von Bloecken
DE2018407A1 (de) Schutzatmospharen fur Magnesium und M agne sium legierungen
DE1230450B (de) Exotherme Mischung zum Legieren von Stahlschmelzen
EP0582970A1 (de) Entschwefelungsmittel für Roheisen- und Gusseisenschmelzen sowie Verfahren zur Entschwefelung
DE631751C (de) Masse fuer Formen zur Herstellung zahnaerztlicher Einsaetze o. dgl. aus Edelmetall odr Edelmetall-Legierungen
DE1295750B (de) Abdruckmasse fuer zahnaerztliche Zwecke
DE820880C (de) Herstellung poroeser feuerfester Bloecke aus dem Schmelzfluss
DE817528C (de) Verfahren zum Einbringen von Zirkon in Magnesium und Magnesium-Legierungen
DE1114328B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Uran-Rohbloecken
DE1646276B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines dichten wasserbestaendigen Sprengstoffes auf der Basis von anorganischen Nitraten
DE649947C (de) Verfahren zum Herstellen von Automatenstahl
DE1023232B (de) Verfahren zur Veredlung von Aluminium-Silizium-Legierungen
AT146811B (de) Verfahren zur Behandlung von leicht oxydierbare Elemente enthaltenden Legierungen.
DE543247C (de) Verstaeubungspulver zur Bekaempfung der Pilzkrankheiten der Reben
DE756335C (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesium-Zirkon-Legierungen
DE427116C (de) Verfahren zur Herstellung von Quecksilber in fein verteilter, haltbarer Form enthaltenden Mitteln
DE1533326C (de) Verfahren zur Herstellung von magnesiumhaltigen Vorlegierungsblöcken
DE1041695B (de) Kornfeinung von Aluminiumguss
AT167104B (de) Halogenide des Zirkons und weiterer Metalle enthaltende Substanz zur Einführung von Zirkon in Magnesium oder in Legierungen auf Magnesiumbasis.
DE864498C (de) Verfahren zur Herstellung von Formlingen aus Mischungen von Zinkchlorid und Salmiak
AT104136B (de) Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Abtötung der Zahnnerven.
DE818143C (de) Verfahren zur Verhinderung der Fischschuppen- und Stippenbildung im Grundemail