DE1141752B - Vorrichtung und Verfahren zum Giessen von Bloecken - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Giessen von BloeckenInfo
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- DE1141752B DE1141752B DED24433A DED0024433A DE1141752B DE 1141752 B DE1141752 B DE 1141752B DE D24433 A DED24433 A DE D24433A DE D0024433 A DED0024433 A DE D0024433A DE 1141752 B DE1141752 B DE 1141752B
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Kokillen
oder ähnliche Formen, die befähigt ist, die Zusammensetzung bzw. das Gefüge des gegossenen Blockes
oder Gußteils durch eine reduzierend, oxydierend, exotherm oder endotherm verlaufende Reaktion zu
verändern, bestehend aus einer Reihe von Packungen, deren Wandungen bei Berührung mit dem Metallbad
oder durch die vom Bad augsestrahlte Hitze zerstörbar sind. Die Erfindung stellt eine Verbesserung
bzw. Weiterbildung der im Patent 889 057 behandelten Vorrichtung zum Gießen von Blöcken dar,
die durch eine rohrartige, den Gießstrahl sogleich nach Austritt aus dem Gießgefäß allseitig umschließende
Schutzhülle gekennzeichnet ist, die bis auf den Kokillenboden reicht und vom gegossenen
Eisen, Stahl oder Metall stetig im Ausmaß des Metallanstieges in der Kokille verbrennt, verschlackt
oder in sonstiger Weise aufgelöst wird.
Die vorliegende zusätzliche Erfindung ist durch eine Reihe von kissenartigen Packungen gekennzeichnet,
die durch herabhängende, kettenartige Haltemittel miteinander verbunden sind. Diese Haltemittel
der Packungen bestehen zweckmäßigerweise aus biegsamen Fäden, wohingegen die Packungen
vornehmlich aus übereinandergelegten Wellpappebögen bestehen, deren Enden über die Ränder eines
flachen, mit einer Ladung aus flüssigem, teigigem oder gepreßtem Material gefüllten Kissens gefaltet
sind. Diese Wellpappebögen können mit einem biegsamen Band, Draht od. dgl., der in zwei dem
Festmachen an den Haltemitteln dienenden Ösen endet, zusammengehalten sein. Die Ladungen sind
innnerhalb der Kokille in einer Reihe von länglichen Hüllen verteilt und untereinander wie eine Wurstreihe
aneinandergereiht, wobei die Hüllen selbständig und durch kurze Halteglieder aneinandergebunden
sind oder aus mehreren aufeinanderfolgenden Teilen eines einzigen Schlauches bestehen können, der in
gewissen Abständen Einschnürungen besitzt.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform sind die Packungen mit je einem die Kokillenwand abschabenden
und diese vor Unreinigkeiten schützenden, an den Haltemitteln oder an den Packungen
angebrachten Rahmen versehen, der auf dem gegossenen Metall schwimmt und dessen Abmessungen so
gewählt sind, daß sich der Rahmen eng dem inneren Kokillenprofil anschmiegt. Der so als Schwimmer
und Schaber wirkende Rahmen besteht zweckmäßigerweise aus einem feuerfesten, langsam verbrennenden
oder langsam schmelzenden Material, das genügend formfähig ist, um sich relativ genau der
inneren Fläche der Kokille anzupassen, und zwar Vorrichtung und Verfahren
zum Gießen von Blöcken
zum Gießen von Blöcken
Zusatz zum Patent 889 057
Anmelder:
Dipl.-Ing. Henri Jean Daussan,
Metz (Frankreich)
Metz (Frankreich)
Vertreter: Dr.-Ing. F.Walter, Patentanwalt,
Augsburg, Ulrichsplatz 12
Augsburg, Ulrichsplatz 12
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 31. Januar 1956 (Nr. 707 576)
Frankreich vom 31. Januar 1956 (Nr. 707 576)
Dipl.-Ing. Henri Jean Daussan, Metz (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
entweder bis zur weitestmöglichen Höhe oder bis zu einer bestimmten Höhe des Bades. Der Rahmen
kann aus Zellulose oder einer zellulosehaltigen Masse bestehen, z. B. aus Holz oder gepreßtem Holz, und
als eine Art Kranz oder Ring ausgebildet sein, der durch spiralförmige Wicklungen eines Streifens
Kraftpapier oder einfacher Wellpappe gebildet sein kann, wobei die einzelnen Wicklungen durch einen
Klebstoff, wie z. B. Natriumsilikat, zusammengehalten sein können.
In einer besonderen Ausführungsform sind mehrere, die Kokillenwand schützende Rahmen vorgesehen,
deren Querschnitt so gewählt ist, daß die nacheinander hochsteigenden, jeweils die einzelnen
Ladungskissen zwischen sich aufnehmenden Rahmen sich ineinanderfügen. Der bzw. die Rahmen können
dabei eine Kokillenhaube für den Fall bilden, daß die Ladung der obersten Packung ein Lunkerpulver
enthält.
Der zu unterst in die Kokille eingelegte Rahmen besteht vorteilhafterweise aus einer mit großen
Waben oder Kanälen versehenen Platte. Diese Platte kann mit Vorteil durch spiralförmige Wicklung eines
zusammengesetzten Bandes gebildet sein, bestehend aus einem Streifen einfacher Wellpappe und einem
zweiten gleichen Streifen, der auf dem ersteren unter Bildung großer Wellen geklammert oder sonstwie im
Scheitel seiner Wellen befestigt ist, wobei in der
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Plattenmitte zweckmäßigerweise eine Öffnung für den Durchtritt des Gießstrahles vorgesehen ist. Die
vorgenannte Platte kann auch so geformt bzw. bemessen sein, daß sie sich in den in der Kokille weiter
oben befindlichen Rahmen einfügt und bei weiterem Hochsteigen sich in den dort befindlichen Rahmen
zusammen mit dem vorgenannten Rahmen hinein, schiebt.
Weiterhin kann der Rahmen auch aus einem äußeren Ring bestehen, dessen Außenumfang dem
lichten Querschnitt der Kokille entspricht, und aus einem inneren Ring gebildet sein, der wie der äußere
Rahmen ausgebildet und in diesen eingeklebt ist. Bei einer derartigen Vorrichtung für Gespannguß in einer
Brammenform mit zwei Steigern umschließt zweckmäßigerweise der längliche Rahmen zwei Ringe, die
die beiden Gießlöcher umgeben.
Eine weitere zweckmäßige Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß die Ladungen der
kettenartig aufgereihten Packungen unterschiedliche Kohlungswirkungen (beispielsweise eine aufkohlende
Wirkung im unteren und eine entkohlende Wirkung im oberen Blockbereich) besitzen, derart, daß der
Kohlenstoffgehalt des zu gießenden Blockes in vorher bestimmbaren Bereichen desselben unterschiedlich
fixiert wird.
Ein geeignetes Verfahren zum Gießen eines Bockes für Schienen unter Benutzung dieser letztgenannten
Vorrichtung besteht darin, daß in eine Form mit einem annähernd dem erwünschten Schienenquerschnitt
entsprechenden Horizontalquerschnitt gegossen wird und daß durch das Eindringen von
unterschiedlich kohlenden Ladungen der dem Spurkranz der Schiene entsprechende Teil des Blockes
mit Kohlenstoff angereichert und der der Schienensohle entsprechende Teil entkohlt wird.
Da es bekannt ist, Kokillen der Form des Walzproduktes angenähert auszubilden, erstreckt sich der
Schutz des vorliegenden Patents somit nicht auf derartig
geformte Kokillen. Die Erfindung besteht vielmehr darin, bei an sich bekannten Kokillen, die der
Form des Walzproduktes angenähert ausgebildet sind, die vorstehend geschilderten Erfindungsmerkmale anzuwenden.
Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens besteht darin, daß die dem
Gießen des Walzblockes dienende, in ihrem Horizontalquerschnitt ungefähr dem Querschnitt einer
Schiene ähnelnde Kokille in dem Teil, der dem Spurkranz der Schiene entspricht, mit mehreren vertikalen,
sich innerhalb der Kokille erstreckenden Hüllen versehen ist, die mit aufkohlenden Ladungen gefüllt
sind, während der Teil, der der Schienensohle entspricht, mit Ladungen versehen ist, die leicht aufkohlend
im Unterteil und entkohlend im Oberteil der Kokille wirken und daß ferner drei die Kokillenwände
abschabende und schützende Rahmen nebeneinander vorgesehen sind, die den Querschnitt der
Kokille in drei Zonen teilen, wovon die zentral gelegene dem Gießstrahldurchgang dient, während die
beiden äußeren Rahmen der Führung der zugehörigen Ladung dienen.
Schließlich ist es auch sehr vorteilhaft, in Ruhestellung und während des Transportes die Packungen
in den Mittelhohlraum des Schwimmrahmens einzulegen, um Platz zu sparen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt, und es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht mit teilweisen Ausschnitten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht mit Teilausschnitt einer einzelnen Packung,
Fig. 3 einen vertikaltransversalen Teilschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1 im vergrößerten Maßstab des als
abschabendes und schützendes Element dienenden Rahmens,
Fig. 4 einen Teilschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 die Vorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 4, die aber in eine Kokille für Gespannguß eingelegt ist
(dargestellt bei Beginn des Gießens),
Fig. 6 die Vorrichtung nach Fig. 5 in einem Zwischenstadium des Gießens,
Fig. 7 eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht als Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die in eine
Kokille für Gespannguß eingelegt ist,
Fig. 8 eine Ansicht einer weiteren Variante entsprechend Fig. 5,
Fig. 9 eine Draufsicht des unteren Elementes der abschabenden und schützenden Vorrichtung,
Fig. 10 eine Teilansicht eines Längsschnittes in vergrößertem Maßstab des zusammengesetzten Streifens,
der zur Herstellung dieses Elementes benutzt wird,
Fig. 11 einen vertikalen Längsschnitt einer mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehenen Kokille,
die zum Gießen eines für Schienen vorgeformten Blockes bestimmt ist, - - -
Fig. 12 einen Querschnitt nach Linie 12-12 der Fig. 11,
Fig. 13 eine Draufsicht einer Variante des abschabenden und schützenden Elementes,
Fig. 14 einen vertikaltransversalen Längsschnitt einer anderen abschabenden und schützenden Vorrichtung,
die auf den Boden einer Kokille gelegt ist,
Fig. 15 einen horizontalen Schnitt nach Linie 15-15 der Fig. 14 und
Fig. 16 und 17 Teilschnitte einer schabenden Vorrichtung, welche an die Form der Kokilleninnenfläche
anpaßbar ist, und zwar vor bzw. nach ihrer Anpassung dargestellt.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 besteht die Vorrichtung aus einer Reihe von kissenartigen
Packungen 1, 2, 3, 4, die mit Ladungen/4,
B, C, D gefüllt sind und mittels Haltemitteln 5 unter Vermittlung von Ösen. 6 an einer Querstange 7 kettenartig
angehängt sind. Diese Vorrichtung ist durch einen die Kokillenwand abschabenden und schützenden
Rahmen 8 ergänzt, der in der Lage ist, auf dem Metallbad zu schwimmen. Dieser Rahmen 8 kann
mit den Kissen-Haltemitteln5 verbunden sein, z.B. durch ein Querband 9, an dem die senkrechten Halteglieder
5 in den Punkten 10 mittels Schlingen 11 befestigt sind.
In Ruhestellung und während des Transportes können die Packungen 1 bis 4 in den Mittel-Hohlraum
des Rahmens 8 eingelegt werden, während im entfalteten Zustand das Ganze die in Fig. 1 dargestellte
Form annimmt.
Fig. 2 zeigt, daß die Packungen 1 bis 4 aus zwei übereinandergelegten Bögen Wellpappe 12 und 13
bestehen, wovon zwei parallele Ränder, z. B, die Ränder 14 und 15, auf die Ränder der Oberfläche
eines flachen rechteckigen Kissens 16 gefaltet sind, das mit der Ladung A, B, C oder D gefüllt ist. Die
Bögen sind mit einem geschmeidigen Band, Faden oder Draht 17 zusammengehalten, der in zwei Ösen
18 zum Festmachen der Haltemittel 5 endet.
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Das die Packungen bildende Material, das sind im Zwischenstadium dieses Gießens, und zwar bei VerBeispiel
der Fig. 2 die Bögen 12, 13 und die Hülle Wendung einer Kokille L1 mit kleiner Basis nach
16, ist so gewählt, daß bei Annäherung des Gieß- oben und bei Anwendung von Gespannguß, wobei
spiegeis oder bei Berührung mit demselben eine Zer- das flüssige Metall oder die flüssige Legierung, von
störung der Packungen eintritt, deren oberste Wan- 5 unten kommend, durch einen im Boden b der Kokille
dung vorteilhafterweise aber hitzebeständig sein kann. eingebauten Kanal α aus einer Öffnung c in Form
Die verschiedenen geschmeidigen Bänder 5, 9, 17 eines vertikal aufsteigenden Strahls / in die Kokille
können insbesondere aus weichgeglühtem Draht von einströmt.
1 bis 2 mm Durchmesser, aus einer synthetischen Der die Kokillenwand abschabende Rahmen 8
Zusammensetzung, aus Asbestschnur usw. bestehen. io wird auf den Kokillenboden b gelegt, und seine Ab-
Die Ladungen A, B, C und D können sich in messungen sind so gewählt, daß er sich entweder
flüssigem, teigigem oder gepreßtem Zustand befinden; unmittelbar an die Wände der Kokille, wie darge-
sie können aber auch in Form von Körnchen oder stellt, anlegt oder auf eine nicht dargestellte Verklei-
Staub Anwendung finden. Ihre chemische Zusam- dung, die chemische Elemente zur Ergänzung der
mensetzung ist so gewählt, daß die Ladungen unter 15 Wirkung der im Zentrum des Bades befindlichen
der Wirkung der Hitze des flüssigen Metallbades und aktiven Stoffe enthalten kann. Diese aktiven Stoffe
bei dessen Berührung hinsichtlich gewisser Reak- können die Verkleidung selbst bilden oder einer
tionen mitwirken (z. B. reduzierend, oxydierend, Unterlage einverleibt werden oder auch auf diese
exothermisch oder endothermisch), damit die Kon- Unterlage, die z. B. Papier, flache oder gewellte
Zentrierungsverschiedenheiten der Bestandteile des 20 Pappe sein kann, aufgetragen werden. Auf dem
Bades, die sich im Laufe der Erkaltung und Erstar- Oberteil der Kokille wird eine ringförmige Platte 22
rung ergeben, in vorbestimmten Mengen erhalten gelegt, die mit Löchern 23 versehen ist und auf der
werden, beispielsweise zu einem gewissen Gewichts- sich die Stange 7 abstützt, an der die Packungen 1,
Prozentsatz des bestimmte Eigenschaften besitzenden 2, 3, 4 mit ihren Ladungen (Chargen) A bis D
Blockes. Ferner sind die Ladungen so gewählt, daß 25 hängen.
die Reaktionen, die sie im Innern des flüssigen In der in Fig. 5 dargestellten Lage hat der GeMetalls
verursachen, sich durch Zusammensetzungen spannguß gerade begonnen, und der aufsteigende
äußern, die entweder als Bestandteil des Bades oder Metallstrahl / ist gegen den Boden der Packung 1
als obenschwimmende Schlacke verbleiben, die aber gestoßen und ist gerade dabei, die aus einer oder
unbedingt im Zentrum der Badoberfläche gehalten 3° mehreren Schichten bestehende Hülle (Flächen 12,
werden müssen, um die Bildung von Flächenfehlern 13 und Boden 16 entsprechend Fig. 2) rasch zu zerdurch
Einschluß von Unreinigkeiten in den Block- stören. Sobald dieser Boden durchbohrt ist, fällt die
Seiten oder von inneren Fehlern durch die Unreinig- Ladung A durch Schwerkraft in das Metallbad M,
keiten, die sich mehr oder weniger tief im Innern des das den Boden b der Kokille gerade bedeckt. Die aus
Blockes festsetzen könnten, zu vermeiden. 35 der Reaktion zwischen dem Bad und der Ladung A
Dieser Zielsetzung dient in den meisten Fällen entspringenden Produkte können die innere Fläche
auch der Rahmen 8, der in der Lage ist, die Unreinig- der Kokille d nicht erreichen, da sie vom Schutz-
keiten von der Wandung der Kokille fernzuhalten. rahmen 8 aufgehalten werden.
Dieser Rahmen 8, der als Schwimmer dient, be- Sobald das Gießen fortgesetzt wird und der Spiegel
steht aus einem feuerfesten, langsam verbrennbaren 40 des gegossenen Metalls M sich anhebt, steigt auch
oder langsam schmelzbaren Material, und er ist vor- der Schwimmer 8, wobei dieser ständig die innere
zugsweise genügend formungsfähig, um sich ziemlich Fläche d der Kokille schützt. Der Gießstrahl bleibt
genau der inneren Fläche der Kokille anzupassen, in seiner ursprünglichen, durch das Bad kaum verän-
und zwar bis zur weitestmöglichen Höhe des Bades derten Form bis zur halben Höhe der Kokille und
oder bis zu einer vorbestimmten Höhe. Dieser 45 sogar manchmal, je nach den Gießbedingungen, dar-
Rahmen erhält eine Höhe und eine Breite, die nach über hinaus erhalten. In Fig. 6 ist angenommen, daß
seiner Widerstandskraft der Badhitze gegenüber so der Gießstrahl ungefähr in der Höhe, wo die Pak-
zu bestimmen sind, daß der Rahmen vorhanden ist, kung 2 sich anfänglich befand (vgl. Fig. 5), im Bade
bis das Metallbad die gewünschte Höhe erreicht hat. aufgegangen ist. Als der Metallbadspiegel sich dieser
Der Rahmen kann aus Zellulose oder einer Zellulose- 50 Packung 2 näherte, ist seine Ladung B aufgesaugt
haltigen Masse bestehen, z. B. aus Holz oder ge- worden, und zwar unter ähnlichen Bedingungen wie
preßtem Holz, und er ist vorteilhafterweise als eine bei der Aufsaugung der Ladung A, indes mit weniger
Art Kranz oder Ring ausgebildet, der durch spiral- Turbulenz. Dabei schützte der Rahmen 8, der sich
förmige Wicklungen eines Streifens Kraftpapier oder mit der Packung 2 auf gleicher Höhe befand, weiter-
noch besser einfacher Wellpappe, bestehend aus 55 hin die Wandung der Kokille. Das Metall steigt je-
einem flachen Bogen 19 und einem gewellten Bogen doch weiter in einem breiten Strom, der nichts mehr
20 (vgl. Fig. 3, 4), gebildet wird, wobei die einzelnen mit dem ursprünglichen Strahl gemein hat. Im Bad M
Windungen untereinander durch einen Klebstoff, wie fängt das Metall an, im Bereiche seiner Peripherie e
z. B. Natriumsilikat, zusammengehalten sein können. zu erstarren. Der erstarrte Teil e der Peripherie be-
Die zahlreichen Kanäle 21, die dieser Rahmen be- 60 ginnt im Berührungsbereich der Kokille L1 zu ersitzt
und die ihn in seiner Höhe durchziehen, ver- starren, wohingegen der zentrale Teil noch teigig ist.
leihen ihm wesentliche Vorzüge und insbesondere Wenn der Metallbadspiegel die Packung 3 erreicht,
eine gewisse Spannkraft, wie noch später dargelegt wird der Boden dieser Packung ebenfalls zerstört,
wird. Außerdem bilden diese Kanäle Räume bzw. und zwar durch Berührung mit dem Metallbad oder
Zellen, die sich zum Aufhalten und Auffangen der 65 durch die ausstrahlende Hitze, sobald sich der Bad-Unreinigkeiten
eignen. spiegel, wie in Fig. 6 dargestellt, diesem Bad nähert. Die Fig. 5 und 6 zeigen die beschriebene Hilfsvor- In Fig. 6 ist angedeutet, daß der Spiegel h-h des
richtung zu Beginn des Gießens und in einem Bades etwas in das Innere des Rahmens 8 einge-
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drangen ist, und zwar bedingt durch den archimedi- Kohlenstoffvariationen vorkommen, die, wenn man
sehen Druck. Dies ist vorteilhaft, da dadurch die nicht einschreitet, vom Kopf bis zum Fuß und von
Ladung C sich auf dem durch den Rahmen 8 gut der Peripherie bis zum Zentrum des Blockes höchst
begrenzten Badspiegelbereich ausbreitet, wie aus verschiedenartige Proportionen annehmen können,
Fig. 6 deutlich zu ersehen ist. 5 wobei diese Variationen z. B. zwischen 0,04 und
In Fig. 6 ist außerdem der Rahmen 8 (strich- 0,06% vom Fuß bis zum Kopf und zwischen+0,06
punktiert in Stellung 8d gezeichnet) angedeutet, so- und —-0,010% von der Peripherie bis zum Zentrum
bald er am Ende seiner Anwendung ganz oben an- liegen können, womit sie weit über der gewöhnlich
gekommen ist und gegen die Platte 22 stößt. Der zugelassenen Toleranz von ±0,01% liegen.
Rahmen 8 bildet dann eine vorzügliche Haube für io Im Falle einer in den Fig. 5 und 6 dargestellten den Fall, daß die Ladung D der Packung 4 ein Kokille sind die Konzentrierungen der Metallbestand-Lunkerpulver enthält. teile gewöhnlich im Fuße des Blockes negativ im
Rahmen 8 bildet dann eine vorzügliche Haube für io Im Falle einer in den Fig. 5 und 6 dargestellten den Fall, daß die Ladung D der Packung 4 ein Kokille sind die Konzentrierungen der Metallbestand-Lunkerpulver enthält. teile gewöhnlich im Fuße des Blockes negativ im
Die Löcher 23 in der Platte 22 dienen der Ab- Vergleich zum Durchschnitt.
führung der aus dem Bade M entweichenden Gase, Unter diesen Bedingungen kann man folgende
die entsprechend den Pfeilen /3 aus den Kanälen 21 15 Chargen für die Ladungen A bis D verwenden:
des Rahmens 8 entweichen, wenn dieser nach den
des Rahmens 8 entweichen, wenn dieser nach den
Fig. 3, 4 ausgebildet ist Ladung^
Der ergänzenden Erläuterung der Erfindung
dienen folgende Beispiele: Eine aufkohlende Mischung von Kohlenstoff und
■ο · · --ι T 20 pulverartigen nicht reagierenden Stoffen, um den
Beispiel l aufkohlenden Effekt des Kohlenstoffes bis zur La-
Gießen eines beruhigten Stahls dung B zu verteilen, was keinesfalls nachteilig ist, da
Der beruhigte Stahl möge einen Kohlenstoffgehalt der Rahmen 8 alle Unreinigkeiten im Zentrum des
von 0,30% besitzen, und es sollen Kohlenstoff- Bades bis zum Ende des Gießens lokalisiert. FoI-
seigerungen vermieden wieden. Hierbei können 25 gende Mischung kann gewichtsmäßig benutzt werden:
Kohlenstoffhaltige Stoffe mit 50 bis 95% C-Gehalt
(Asche nicht einbegriffen) 40 bis 60, vorzugsweise 50 Gewichtsprozent
Pulverartige verschiedene Oxyde
(SiO2Al2O3-C12O-Fe2O3) und FNa
(Asche der kohlenstoffhaltigen Stoffe einbegriffen) 60 bis 40, vorzugsweise 50 Gewichtsprozent
100 100 Gewichtsprozent 100 Gewichtsprozent
Das Gewicht der Ladung A kann ziemlich genau 35 um die Bildung eines Deckels auf der Badoberfläche
berechnet werden, indem man von einer vorherigen zu vermeiden oder zu verlangsamen sowie zur Er-Messung
der Kohlenstoff-Seigerung ohne Anwendung leichterung der Tätigkeit der Ladungen C und D im
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgeht. Das Innern des Bades.
Gewicht kann z. B. 0,04% des Gewichtes des zwischen den Höhen I-I und II-II (Fig. 5) entstehenden 40 τ ή r
Blockteils betragen. Laaung ο
Gewicht kann z. B. 0,04% des Gewichtes des zwischen den Höhen I-I und II-II (Fig. 5) entstehenden 40 τ ή r
Blockteils betragen. Laaung ο
Auf Höhelll-III können die Gefahren eines vor-Ladung
B zeitigen Erstarrens der Metalloberfläche, je nach den
Die Oberfläche des Bades kann in der Höhe II-II Badbestandteilen, sich vergrößern, und die Kohlenlangsam wiedererstarren, und die Kohlenstoffgehalte 45 Stoffkonzentrierungen können unter den Durchkönnen
sich dem Durchschnittsgehalt nähern. In schnittsgehalt sinken. In diesem Falle sieht man eine
diesem Falle kann die Zusammensetzung der La- oxydierende Zusammensetzung vor, die z. B. Eisendung
B im Kohlenstoff verringert werden von 0,04 oxyde und pulverartige, reduzierende Metalle entauf
0,02% vom Gewicht des zwischen den hält, so daß, wenn die exothermischen Reaktionen
Linien II-II und III-III bis zum Boden der Ladung C 5° durch die Kombination der reduzierenden Metalle
befindlichen Blockteils. Dazu kann die Ladung B und der oxydierenden Stoffe erzeugt wurden, ein
vorteilhaft einen Stoff enthalten, der dem Metallbad Überschuß an oxydierenden Stoffen übrigbleibt, um
eine oberflächliche Spannung gibt, wie namentlich den Kohlenstoff des Bades zu reduzieren, welcher als
Natriumcarbonat, Ätznatron, Borsäure, und zwar als CO ausgeschieden wird. Man kann insbesondere
Zusatz von 5 bis 20% des Gewichtes der Ladung, 55 folgende Mischung gewichtsmäßig verwenden:
Pflanzlicher oder mineralischer, pulverartiger Kohlenstoff, teilweise aufgebrannt oder in die atmosphärische
Luft geblasen 5 bis 10, vorzugsweise 10 Gewichtsprozent
Eisenoxyxd 90 bis 75, vorzugsweise 80 Gewichtsprozent
Reduzierende Metalle, wie Al, Si, usw. ..... ... 5 bis 15, vorzugsweise 10 Gewichtsprozent
100 100 Gewichtsprozent 100 Gewichtsprozent
Die Ladung C kann im Verhältnis zum Gewicht Ladung D
des zwischen den Linien III-III und IV-IV befind- 65 . .. . .
liehen Blockteils sowie im Verhältnis zum durch Hier können zwei Hauptfalle m Frage kommen:
einen vorherigen Versuch festgestellten Kohlenstoff- 1. Wenn eine den Lunker völlig einschließende
gehalt dieses Teils berechnet werden. Lunkerung erwünscht ist, wird eine stark exo-
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thermische Zusammensetzung benutzt, die durch auf der Oberfläche IV-IV des Bades konzen-
Wahl neutraler Massen, wie Kieselerde oder triert.
pulverige Tonerde, ohne Kohlenstoff verlang- Man kann vornehmlich folgende Zusammensamt
ist, da der Kohlenstoff des Bades sich stark Setzung verwenden:
Eisenoxyd 40 bis 50, vorzugsweise 45 Gewichtsprozent
Reduzierende Metalle 15 bis 25, vorzugsweise 20 Gewichtsprozent
Kiesel- und tonhaltiger Sand 45 bis 25, vorzugsweise 35 Gewichtsprozent
100 100 Gewichtsprozent 100 Gewichtsprozent
2. Wenn die Bildung eines spitzen Lunkers unter io z. B. durch Wassergießen, beschleunigt wurde,
dem auf dem Blockkopf sich bildenden Deckel wird die Charge D mit einer entkohlenden und
zulässig sein soll oder wenn man den Lunker endothermischen Ladung folgender Zusammen-
mit einem neuen Zuschuß an gegossenem Me- Setzung vorgesehen:
tall ausfüllt, nachdem die Bildung des Deckels,
tall ausfüllt, nachdem die Bildung des Deckels,
Eisenoxyd 40 bis 6O3 vorzugsweise 50 Gewichtsprozent
Natriumcarbonat 20 bis 10, vorzugsweise 15 Gewichtsprozent
Kiesel- und tonhaltiger Sand 40 bis 30, vorzugsweise 35 Gewichtsprozent
100 100 Gewichtsprozent 100 Gewichtsprozent
Beispiel II kommenden Fällen von Kohlenstoff gehalten, die von
Gießen eines unberuhigten Stahls 0,02 bis 0,25°/» wechseln können, kann in dieLadun-
Die erfindungsgemäß verteilende Vorrichtung er- gea. A-B-C vorteilhafterweise eine oxydierende Mi-
laubt es, die innere Beschaffenheit eines solchen un- schung eingebracht werden, die ungefähr in drei gleichen
beruhigten Stahls zu verbessern. In den meistvor- 25 Teilen folgender Zusammensetzung verteilt sein kann:
Eisenoxyd 25 bis 70 Gewichtsprozent
Natriumfluorid 60 bis 15 Gewichtsprozent
Reduzierende Metalle, wie Al, Si usw 15 bis 15 Gewichtsprozent
100 100 Gewichtsprozent
In diesem Falle kann die Ladung D vorteilhafter- nach oben sich verbreiternden Kokille L2 angepaßt
weise so vorgesehen werden, daß eine schwer ist.
schmelzbare silikathaltige Schlacke entsteht, um die Gemäß diesem Beispiel sind die Ladungen Al, B1,
umfangreichen Gasentwicklungen nicht zu verhin- 35 C1, D1 aus einer Reihe von aufeinanderfolgenden
dem. Abteilungen eines Schlauches 24 gebildet, der in
Beispiel III seinem unteren Ende 25 und in den Punkten 26, 27,
28 verschnürt ist. Ein Pfropfen 29 mit Kragen 30
Gießen eines für magnetische Zwecke bestimmten verschließt den Schlauch in seinem obersten Ende,
Stahls 4o und zwei ineinandergefügte Stangen 7, auf die sich
In gewissen Fällen darf der Kohlenstoffgehalt eines dieser Kragen stützt, tragen die Schlauchkette,
solchen Stahls nicht außerhalb der Grenzen 0,02 Die Hülle 24 kann aus Kraftpapier, mit Natriumsili-
solchen Stahls nicht außerhalb der Grenzen 0,02 Die Hülle 24 kann aus Kraftpapier, mit Natriumsili-
bis 0,04 % liegen. Die Siliziumgehalte können zwi- kat feuerfest gemachtem Stoff, Asbest, Magnesiumoxyd,
sehen 2 bis 4% schwanken, wodurch das Gießen synthetischen Zusammensetzungen oder aus jedem
erschwert ist, da der Stahl während des Gießens auf 45 anderen Material bestehen, das fähig ist, den Ausstrahder
Oberfläche des Bades schnell erstarrt und wo- lungen des gegossenen Metalls zu widerstehen,
durch starke Unreinigkeiten in die Haut der Blöcke Die schützende und längs der Kokillenwand
durch starke Unreinigkeiten in die Haut der Blöcke Die schützende und längs der Kokillenwand
eindringen. Durch Verwendung eines längs der Ko- schabende Vorrichtung kann aus der Verbindung
killenwand schabenden Schwimmers und durch An- einer gewissen Anzahl Schwimmern bestehen, so daß
Wendung einer Reihe entkohlender Ladungen, vor- 50 einerseits jeder einzelne Schwimmer genau dem
zugsweise im Oberteil der Kokille, können ausgezeich- inneren Querschnitt der Kokille in bestimmter Höhe
nete Ergebnisse erzielt werden. Für diesen beson- angepaßt ist, was gleich bei Beginn erlaubt, ihn in
deren Fall können aus den für die Ladung C angege- dieser Höhe in der Kokille festzuklemmen, und
benen Formeln derivierte Zusammensetzungen pas- andererseits kann jeder einzelne Schwimmer sich in
send sein. 55 den gleich über ihn befindlichen Schwimmer ein-
Die Ladungen können auch, statt in Packungen fügen, wenn der Metallbadspiegel ihn bis zum zwei-
oder flachen Kissen in den Höhen I-I ... IV-IV ten Schwimmer hochgebracht hat. Zu diesem Zweck
(vgl. Fig. 5) lokalisiert zu sein, entsprechend der Her- ist im Beispiel der Fig. 7 ein unterer Rahmen 31 vorstellungsart
in einer Reihe von länglichen Hüllen ver- gesehen, der dem Bodenquerschnitt der Kokille L-teilt
sein, die untereinander wie eine Wurstreihe an- 60 in Höhe V-V angepaßt ist. Ein Zwischenrahmen 32
einandergegliedert sind. Die Hüllen können selbstän- ist dem Querschnitt der Kokille L- in der Mitte ihrer
dig und durch kurze Halteglieder aneinandergebun- Höhe angepaßt, und er besitzt eine Wandstärke, die
den sein oder auch aus mehreren aufeinanderfolgen- so bemessen ist, daß der Rahmen 31 beim Hochden
Teilen eines einzigen Schlauches bestehen, der steigen längs der Achse X-X bis in die Stellung 31"
in gewissen Abständen eingeschnürt ist. 65 sich in den Rahmen 32 einzufügen vermag. Ein wei-
Eine solche Herstellungsart ist in Fig. 7 dargestellt, terer (oberer) Rahmen 33 fügt sich dem oberen
und zwar verbunden mit einer Variante der schaben- Querschnitt der Kokille L2 ein, und seine Wandden
und schützenden Vorrichtung, deren Form der stärke entspricht derjenigen des Rahmens 32 in der
it
schon der Rahmen 31 eingefügt ist. Der Rahmen 32 kann sich somit beim Hochsteigen in den Rahmen 33
einfügen. Die Rahmen bilden schließlich eine sehr wirksame Haube 33, 32Ö, 316, deren lunkerbildende
Wirkung durch die Ladung D1 verstärkt werden kann, wenn man den Zentrallunker auszufüllen
wünscht.
Falls es nötig wäre, den Oberteil des Blockes erstarren zu lassen, kann man die Ladung D1 fortlas-
die Schiene nicht zu empfindlich wird. Die Kokille L2 besitzt im Beispiel der Fig. 12 zylindrisch-prismatische
Form; sie könnte sich aber auch entweder nach oben oder nach unten ausweiten, wenn eine ge-5
eignete Ausformungsvorrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen ist.
Der Guß wird im Beispiel nach Fig. 11 von oben
bewirkt. Vom Auftreffpunkt w des Gießstrahls J2 auf
dem Boden χ der Kokille L2 aus verbreitet sich das
genannten Gehalte sind Beispiele; sie hängen von den Eigenschaften ab, die die fertiggewalzte Eisenbahnschiene
haben soll.
Es macht nicht viel Mühe, die richtigen Ladungen ohne Vorrichtung durch einen Vorversuch zu
bestimmen, um die gewünschten Kohlenstoffgehalte und diejenigen aller weiteren Bestandteile ohne Seigerung
vom Kopf bis zum Fuß des Blockes zu er-
sen, die Badoberfläche mit Wasser bespritzen und io Metall auf diesem Boden la unter den drei in die Kowieder
flüssiges Metall nachgießen. kille eingelegten Rahmen 41-42-43. Entsprechend
Es ist darauf zu achten, daß in beiden beschrie- der Zweckbestimmung des zu gießenden Blockes
benen Ausführungsarten die Kohlenstoffseigerungen werden in den Teil der Kokille, der der Zone opqr
von der Peripherie aus in Richtung Zentrum durch entspricht, aufkohlende Ladungen eingebracht, damit
aktive Stoffe, wie Natriumcarbonat, kohlenstoffhaltige 15 eine geeignete Härtung des Spurkranzes erzielt wird,
Stoffe, Ätznatron, Borax, Borsäure, Kokillenwand- während in dem der Zonejfwv entsprechenden und
anstrich, verhütet werden können, da diese Stoffe in die Sohle der Schiene ergebenden Teil eine weniger
Verbindung mit jenen des zentralen Verteilers (Pak- aufkohlende Ladung im Unterteil und in der Mitte
kungen oder Hüllen) wirken. Auch können auf die- und eine entkohlende Ladung im Oberteil des Blokselbe
Weise die Seigerungen der anderen Metall- 20 kes eingebracht wird.
bestandteile, unter anderem Silizium, Mangan, Phos- Der Gehalt an Kohlenstoff des gegossenen Metalls
phor, Schwefel usw., durch ein ähnliches Mittel ge- muß in dem Teil opqr sehr gleichmäßig sein, und
meistert werden. Es ist nicht schwierig, von den beim seine unterste Grenze ist z. B. annähernd 0,40*/».
Gießen ohne die erfindungsgemäße Vorrichtung ein- Desgleichen müssen die Mangangehalte (z. B. untretenden
Seigerungen ausgehend, die annähernden 25 gefahr 1%) und die Siliziumgehalte (z.B. ungefähr
Mengen aktiver Stoffe zu bestimmen, die auf diese 0,20%) so gleichmäßig wie nur möglich sein. Die
Bestandteile einzuwirken haben, um die gewünschten
Konzentrierungen zu erlangen.
Konzentrierungen zu erlangen.
Die Fig. 8 bis 10 stellen eine Variante der Herstellungsart nach Fig. 7 dar, nach der der untere 30
Rahmen 31 durch eine mit großen Waben oder Kanälen versehene Platte 34 ersetzt ist. Diese Platte
kann durch spiralförmige Wicklung eines zusammengesetzten Bandes, bestehend aus einem Streifen einfacher Wellpappe 35, 36 (vgl. Fig. 10) und einem 35 halten,
zweiten gleichen Streifen 37, 38, der auf dem erste- Im Rahmen eines Beispieles kann man in der
Rahmen 31 durch eine mit großen Waben oder Kanälen versehene Platte 34 ersetzt ist. Diese Platte
kann durch spiralförmige Wicklung eines zusammengesetzten Bandes, bestehend aus einem Streifen einfacher Wellpappe 35, 36 (vgl. Fig. 10) und einem 35 halten,
zweiten gleichen Streifen 37, 38, der auf dem erste- Im Rahmen eines Beispieles kann man in der
ren unter Bildung großer Wellen geklammert oder Zoa&opqr, die den Spurkranz ergibt, drei Hüllen
sonstwie im Scheitel seiner Wellen befestigt ist, her- (oder mehr) 44, 45, 46 vorsehen, von denen jede mit
gestellt sein. Diese Platte kann in ihrer Mitte mit drei Ladungen A2, B-, C2 versehen ist, die im Sinne
einer Öffnung39 versehen sein, die dem Gießstrahl/ 40 des vorher Gesagten teils ziemlich stark, teils mittelfreien
Durchgang gibt. Während des Gießens bewegt mäßig und teils schwach aufkohlend sind. Sinngemäß
sich die Platte 34 in die Stellung 34«, und sie fügt können in der Zone stuv, die die Sohle der Schiene
sich in den dort befindlichen Rahmen 32 ein. Das ergibt, ebenfalls drei Hüllen 47, 48, 49 (oder mehr)
Ganze (32, 34) steigt dann weiter in die Stellung 34ft vorgesehen sein, die jede eine leicht aufkohlende
hoch, um sich dort in den dort stehenden Rahmen 33 45 Ladung ΑΆ in dem Unterteil und in der Mitte des
einzufügen. Blockes und eine obere entkohlende Ladung C3 ent-
Das unterste Ende der Hülle 24 kann entsprechend Fig. 7 frei herabhängen oder gemäß Fig. 8 mit der
Platte 34 durch Halteglieder 40, wie im Falle der Packungenreihe nach Fig. 1, verbunden sein. Sinn- 50
gemäß kann auch der Rahmen 31 am unteren Ende der Packung 24 befestigt sein, um dieses zu führen.
Die Fig. 11 und 12 veranschaulichen ein Beispiel für den Fall, daß eine Konzentrierung eines oder
mehrerer Bestandteile in einem bestimmten Punkt 55 mit dem Badspiegel hochsteigen, sichern eine unterdes
Blockes lokalisiert werden sollen. Dieser Fall schiedliche Verteilung der Zusatzprodukte in bezug
liegt vornehmlich beim Gießen eines Blockes vor, auf die rechten und linken Teile des Blockes,
aus dem durch Walzen Eisenbahnschienen hergestellt Die Rahmen 41 und 43 können gegebenenfalls
werden sollen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die durch zwei Platten mit Waben oder Kanälen 34 geKokille
L2 in ihrer Mitte eingeschnürt, so daß der 60 mäß Fig. 8 und 9 ersetzt werden, da derartige Platten
fertige Block bereits vorgeformt ist, wobei die Zone die Wirkungen der Ladungen in derselben Weise wie
opqr seines Schnittes den Spurkranz der Schiene die Rahmen 41 und 43 zu lokalisieren in der Lage
ergibt, der gehärtet werden muß, da er die Roll- wären. Indes wäre eine solche Platte nicht als Ersatz
fläche der Räder ergibt und deshalb gegen Verschleiß des Mittelrahmens 42 günstig, da sie vom Strahl J-widerstandsfähig
sein muß, während die Zwischen- 65 zertrümmert werden kann, wodurch der Strahl auf
zone rsvo die Seele und die Zone stuv die Sohle die schwimmenden Stücke verspritzt würde,
dieser Schiene im ausgewalzten Zustand bilden. Fig. 13 stellt in vergrößertem Maßstabe einen
Letztere darf nicht zu stark gehärtet werden, damit verstärkten schabenden Schwimmer dar, der einer
hält. Einige Versuche mit Hüllenladungen ermöglichen es, den Kohlenstoffgehalt des Spurkranzes und
der Sohle zu regulieren.
Die genannten Hüllen können an Brettern 50, 51 oder sonstigen Traggliedern aufgehängt werden, die
auf einem Rahmen 52 ruhen, der seinerseits auf dem oberen Rand der Kokille L2 aufliegt.
Die drei Rahmen 41, 42 und 43, die gleichzeitig
seits aus einem äußeren, durch Wicklung eines Streifens einfacher Wellpappe erlangten Rahmen 53,
dessen Außenumfang dem lichten Querschnitt der Kokille entspricht, besteht und andererseits aus
einem inneren Ring 54, der in derselben Art ausgebildet und in den Rahmen 53 eingeklebt sein kann.
Die Herstellung eines solchen Schwimmers ist sehr einfach. So kann man z. B. zunächst auf einen zylindrischen
Kern einige Wellpappenlagen aufwickeln und alsdann dreieckige Keile, die den Hohlräumen
55 entsprechen, auf den Wickel 54 auflegen, woraufhin über diese Keile weitergewickelt wird, bis auch
der äußere Wickel 53 fertiggestellt ist. So kann man den ganzen Abschaber in einem einzigen Wickelvorgang
erlangen.
Es ist weiterhin vorteilhaft, das Ganze mit flüssigem
Natriumsilikat (34/40° Be) zu imprägnieren, und zwar im Verhältnis SiO2: Na2O = etwa 3,5, wodurch
der Vorrichtung nacn dem Austrocknen die gewünschte Widerstandsfähigkeit verliehen wird, die
es ihr erlaubt, vom Boden bis zum oberen Rand der Kokille zu schwimmen, ohne vernichtet zu werden.
Die Fig. 14 und 15 zeigen eine ähnliche abschabende Vorrichtung, die in einer halbflachen
Kokille Ls mit zwei Gespanngußlöchern c1 und c- zur
Anwendung kommt. In diesem besonderen Fall besitzt die Vorrichtung einen Rahmen 56, der durch
zwei Ringe 57 und 58, die die beiden Gußlöcher umgeben, verstärkt ist, so daß die ganze Vorrichtung
gleichzeitig der vernichtenden Wirkung der Gießsträhle und des flüssigen Metallbades vom Boden
bis zur obersten Höhe der Kokille widerstehen kann. Ohne die Ringverstärkung wäre diese Sicherheit nicht
gegeben. Außerdem bilden diese Ringe 57, 58 einen ersten Wall gegen die Unreinigkeiten, die danach
trachten, von den Gießstrahlen gegen die Kokillenwand geworfen zu werden. Der rechteckige äußere
Rahmen 56 bildet schließlich den letzten Schutzwall.
Zur Herstellung der Rahmen und Ringe kann auch statt Wellpappe ein Kraftpapierwickel benutzt
werden, dessen einzelne Bögen (ähnlich wie beim Wellpappenwickel) beim Aufwickeln dadurch verklebt
werden, daß man den Papierstreifen durch ein Natriumsilikatbad von oben beschriebener Zusammensetzung
zieht. Wellpappe ist aber der Vorzug zu geben.
Der Papier- oder Wellpappewickel ist auch für den Fall von besonderem Vorteil, bei dem die inneren
Flächen der Kokille nicht flach und insbesondere im Eckenbereich wellig sind, wie in den Teilschnitten
der Fig. 16, 17 dargestellt, die auch die entsprechend geformten Wickel in einer Kokille L4 zeigen. Bekanntlich
werden solche Kokillenformen gewählt, um Risse zu vermeiden und die Ausformung des
Erstarrungs-»Korsetts« e (vgl. Fig. 6) während des Gießens zu erleichtern. Dies gilt im besonderen auch
für Schmiedeblöcke, die oft Polygonalquerschnitte mit acht oder zehn Flächen, die auch hohlgewölbt
sein können, aufweisen.
Die Erfahrung hat erwiesen, daß ein Rahmen 56,
der unten in die Kokille L4, deren Seiten sich nach oben verengen und deren Bodenplatte auf eine ziemlich
hohe Temperatur (z.B. 8O0C) gebracht ist,
während die Wände der Kokille eine Temperatur von z. B. nur 25 bis 40° C haben, eingezwängt wurde,
nach einer gewissen Zeitspanne (eine halbe bis eine volle Stunde, je nach den Temperaturen der Bodenplatte
und der Kokillenwände und je nach dem Grad der Imprägnierung des Rahmens) entsprechend
Fig. 17 seine ursprüngliche Form verändert und sich ganz eng an das innere Kokillenprofil anschmiegt, so
kompliziert dieses auch sei. (Der in seiner Form veränderte Rahmen 56 ist in Fig. 17 mit Ziffer 56" bezeichnet.)
Dies ist besonders vorteilhaft bei nach oben sich verengenden Kokillen, da der Schwimmer
56 beim Aufsteigen während des Kokillenfüllens genau dem inneren Profil der Kokille folgt, was sehr
günstig zum Fernhalten der vom Gießstrahl und/oder von den eingeführten Ladungen herrührenden Unreinigkeiten
von den Wänden ist.
Das als Imprägnierungs- und Klebstoffmittel dienende Natriumsilikat kann durch jedes andere Imprägnierungsmittel
ersetzt werden, das aus einem Hydrat, wie z. B. Bornatrium oder Karbonatrium zu 10 H2O oder sogar aus einer Bildungswasser enthaltenden
Verbindung, besteht. Diese läßt sich vielleicht wie folgt erklären: Der Rahmen erfährt zunächst eine
provisorische Erweichung, die wahrscheinlich der Verdunstung des Kristallierungs- oder Bildungswassers
zuzuschreiben ist, sobald dieses Wasser in flüssigem Zustand aus seinen Kristallen austritt. Der
entstandene Dunst erweicht das Papier, wodurch ihm eine vorläufige Geschmeidigkeit gegeben wird, die es
vor der Erwärmung noch nicht besaß, und wodurch es sich ausdehnt, so daß es zwangläufig genau die
Form des Profils der inneren Kokillenfläche annimmt. Durch das daraufhin sofort eintretende Austrocknen
verbleibt der Rahmen unveränderlich in seiner neuen Form.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Herstellungsarten und Formen beschränkt;
diese stellen ausschließlich Beispiele dar.
Claims (19)
1. Vorrichtung für Kokillen oder ähnliche Formen, die befähigt ist, die Zusammensetzung
bzw. das Gefüge des gegossenen Blockes oder Gußteils durch eine reduzierend, oxydierend,
exotherm oder endotherm verlaufende Reaktion zu verändern, bestehend aus einer Reihe von
Packungen, deren Wandungen bei Berührung mit dem Metallbad oder durch die vom Bade
ausgestrahlte Hitze zerstörbar sind, nach Patent 889 057, gekennzeichnet durch eine Reihe von
kissenartigen Packungen (1 bis 4), die durch herabhängende, kettenartige Haltemittel (5) miteinander
verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (5) der Pakkungen
aus biegsamen Fäden bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Packungen
(1 bis 4) aus übereinandergelegten Wellpappebögen (12, 13) bestehen, deren Enden über die
Ränder eines flachen, mit der Ladung 04, B, C
oder D gefüllten Kissens (16) gefaltet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellpappebögen (12, 13)
mit einem biegsamen Band, Draht (17) od. dgl., der in zwei dem Festmachen an den Haltemitteln
(5) dienenden Ösen (18) endet, zusammengehalten sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungen
(A1 bis D1) innerhalb der Kokille in einer Reihe von länglichen Hüllen (24) verteilt und
untereinander wie eine Wurstreihe aneinandergereiht sind, wobei die Hüllen selbständig und
durch kurze Halteglieder aneinandergebunden sind oder aus mehreren aufeinanderfolgenden
Teilen eines einzigen Schlauches bestehen können, der in gewissen Abständen Einschnürungen
(27) besitzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Packungen
(1 bis 4) mit je einem die Kokillenwand abschabenden und diese vor Unreinigkeiten
schützenden, an den Haltemitteln (5) oder an den Packungen (1 bis 4) angebrachten Rahmen (8)
versehen sind, der auf dem gegossenen Metall schwimmt und dessen Abmessungen so gewählt
sind, daß sich der Rahmen eng dem inneren Kokillenprofil anschmiegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schwimmer und Schaber
wirkende Rahmen (8.) aus einem feuerfesten, langsam verbrennenden oder langsam schmelzenden
Material besteht und genügend formfähig ist, um sich relativ genau der inneren Fläche der
Kokille anzupassen, und zwar entweder bis zur weitestmöglichen Höhe oder bis zu einer vorbestimmten
Höhe des Bades.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (8) aus Zellulose
oder einer zellulosehaltigen Masse besteht, z. B. aus Holz oder gepreßtem Holz, und als eine Art
Kranz oder Ring ausgebildet ist, der durch spiralförmige Wicklungen eines Streifens Kraftpapier
oder einfacher Wellpappe gebildet wird, wobei die einzelnen Wicklungen durch einen Klebstoff,
wie z. B. Natriumsilikat, zusammengehalten sein können.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere die
Kokillenwand schützende Rahmen (8) vorgesehen sind, deren Querschnitte so gewählt sind, daß die
nacheinander hochsteigenden, jeweils die einzelnen Ladungskissen (1 bis 4) zwischen sich aufnehmenden
Rahmen sich ineinanderfügen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Rahmen (8) eine
Kokillenhaube für den Fall bilden, daß die Ladung (D) der obersten Packung (4) ein Lunkerpulver
enthält.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß der zu unterst in die Kokille eingelegte Rahmen (31) aus einer
mit großen Waben oder Kanälen versehenen Platte (34) besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (34) durch spiralförmige
Wicklung eines zusammengesetzten Bandes, bestehend aus einem Streifen einfacher Wellpappe (35, 36) und einem zweiten gleichen
Streifen (37, 38), der auf dem ersteren unter Bildung großer Wellen geklammert oder sonstwie
im Scheitel seiner Wellen befestigt ist, hergestellt ist, wobei in der Plattenmitte zweckmäßigerweise
eine Öffnung (39) für den Durchtritt des Gießstrahles (/) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (34) so
geformt bzw. bemessen ist, daß sie sich in den in der Kokille weiter oben befindlichen Rahmen
(32) einfügt und bei weiterem Hochsteigen sich in den dort befindlichen Rahmen (33) zusammen
mit dem Rahmen (32) hineinschiebt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen
aus einem äußeren Ring (53), dessen Außenumfang dem lichten Querschnitt der Kokille entspricht,
und aus einem inneren Ring (54) besteht, der wie der äußere Rahmen ausgebildet und in
diesen eingeklebt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder folgenden für Gespannguß in einer Brammenform mit
zwei Steigern, dadurch gekennzeichnet, daß der längere Rahmen (56) zwei Ringe (57 und 58)
umschließt, die die beiden Gießlöcher umgeben.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungen
(16) der kettenartig aufgereihten Packungen (1 bis 4) unterschiedliche Kohlungswirkungen
(beispielsweise eine aufkohlende Wirkung im unteren und eine entkohlende Wirkung im oberen
Blockbereich) besitzen, derart, daß der Kohlenstoffgehalt des zu gießenden Blockes in vorher
bestimmbaren Bereichen desselben unterschiedlich fixiert wird.
17. Verfahren zum Gießen eines Blockes für Schienen unter Benutzung einer Vorrichtung nach
Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Form mit einem annähernd dem erwünschten
Schienenquerschnitt entsprechenden Horizontalquerschnitt gegossen wird und daß durch
das Einbringen von unterschiedlich kohlenden Ladungen der dem Spurkranz der Schiene entsprechende
Teil des Blockes mit Kohlenstoff angereichert und der der Schienensohle entsprechende
Teil entkohlt wird.
18. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Gießen des Walzblockes dienende, in ihrem Horizontalquerschnitt ungefähr
dem Querschnitt einer Schiene ähnelnde Kokille in dem Teil, der dem Spurkranz der
Schiene entspricht, mit mehreren vertikalen, sich innerhalb der Kokille erstreckenden Hüllen versehen
ist, die mit aufkohlenden Ladungen gefüllt sind, während der Teil, der der Schienensohle
entspricht, mit Ladungen versehen ist, die leicht aufkohlend im Unterteil und entkohlend im Oberteil
der Kokille wirken, und daß ferner drei die Kokillenwände abschabende und schützende
Rahmen nebeneinander vorgesehen sind, die den Querschnitt der Kokille in drei Zonen teilen, wovon
die zentral gelegene dem Gießstrahl-Durchgang dient, während die beiden äußeren Rahmen
der Führung der zugehörigen Ladungen dienen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in Ruhestellung
und während des Transportes die Packungen (1 bis 4) in den Mittel-Hohlraum des Schwimmerrahmens
(8) eingelegt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 843 136;
französische Patentschrift Nr. 324 039.
Deutsche Patentschrift Nr. 843 136;
französische Patentschrift Nr. 324 039.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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