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Feuerschutztüre
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Die Erfindung betrifft eine Feuerschutztüre mit den Flerkmolen des
Oberbegriffs des Hauptanspruches.
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Feuerschutztüren bestehen im allgemeinen aus einer Türschole, die
mit einer die Scholenöffnung bedeckenden Turplatte unter Bildung eines hohlen TUrkastens-verbunden
wird. Die Verbindung erfolgt dabei im allgemeinen durch Schweißen oder durch Umbördelung
der Ränder, Eine Feuerschutztüre kann aber auch aus zwei ebenen Türplatten bestehen,
zwischen die zur Bildung des TUrkastens rundum U-förmige Metallbugel eingeschweißt
werden. In den hohlen Türkasten wird zur Wörmeisolation meistens Gasbeton gelegt.
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Alle Neukonstruktionen von Feuerschutztüren werden einer Feuerschutzprüfung
unterzogen. Dabei schließt die zu prüfende feuerschutztüre einen befeuerten Raum
ab, wobei sich auf der heißen Seite der Feuerschutztüre eine Prüftemperatur von
10606 C einstellt. Zum erfolgreichen Bestehen der Prüfung darf sich die Feuerschutztüre
auf ihrer kalten Seite lediglich auf 1600 C Raumtemperatur erwärmen.
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Bei den Feuerschutzprüfungen hat es sich herausgestellt, daß Türen
nach dem Stand der Technik sich im oberen Türbereich verziehen, wodurch sie nicht
mehr dicht am TUrstock anliegen und Heißluft zur kalten Türseite hinübezstreichen
und diese auf unzulässige Temperaturen erwärmen kann.
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Zur Behebung dieses Mangels ist es üblich, zum einen die Dicke des
TUrkastens
zu erhöhen und zum anderen die Uberdeckung zwischen Feuerschutztüre und TUrstock
zu erhöhen. Durch die vergrößerte Dicke des Türkastens werden zwar die Verformungen
der Türe, die durch die Temperaturunterschiede von kalter und heißer Seite der Feuerschutztüre
entstehen, vermindert, als Folge dieser Maßnahme muß aber das stark erhöhte Gewicht
der Feuerschutztüre in Kauf genommen werden.
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Die Gewichtszunahme ergibt sich zum einen aus der zusätzlich eingebauten
Stahl- und Gasbetonmasse, zum anderen bedingt aber diese normale Gewichtszunahme
eine verstärkte Dimensionierung der verwendeten Stahlbleche, was zu einer überproportionalen
Gewichtszunahme führt.
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Den gleichen Effekt bewirkt eine Erhöhung der Uberdeckung zwischen
Türstock und Feuerschutztüre. Abgesehen vom Nachteil der erheblichen Gewichtszunahme
führen die beiden vorerwähnten Maßnahmen nicht mit Sicherheit zu einem erfolgreichen
Bestehen der Feuerschutzprüfung.
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Auch bei Feuerschutztüren mit dickerem Türkasten treten manchmal Verwerfungen
auf. Darüber hinaus lassen die baulichen Gegebenheiten oftmals keine genügend hohen
Uberdeckungen zu.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Feuerschutztüre
mit geringer Dicke und geringem Gewicht aufzuzeigen, die den Anforderungen einer
Feuerschutzprufung mit Sicherheit genügt.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Vorrichtung gem. den Merkmalen
des Kennzeichnungsteiles des Hauptanspruches.
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Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß zur Lösung der
Aufgabe die metallische Wärmebrücke zwischen den beiden unterschiedlich warmen Türplatten
unterbrochen werden.muß. Bei Türen nach dem Stand der Technik ist die metallische
Wärmeleitung in erheblichem Maß am gesamten Wärmeübergang von der heißen zur kalten
Türseite beteiligt. Um trotzdem die zulässigen Höchsttemperaturen nicht zu über-
schreiten,
wird bei den bekannten Feuerschutztüren die Dicke der isolierenden Einlage erhöht
und damit deren Anteil am gesamten Wärmeübergong verringert.
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Durch den Einbau des erfindungsgemäßen wärmeisolierenden Halteelementes
wird die metallische Wärmebrücke unterbrochen, was zur Fdge hat, daß die erfinaungsgemäBe
Feuerschutztüre eine geringere Dicke und ein geringeres Gewicht als TUren nach dem
Stand der Technik auf weist. Das Gewicht einer erfindungsgema#ßen Feuerschutztüre
beträgt 2 bei gleicher Isolationswirkung nur noch 25 - 30 kg/m2 gegenüber 2 70 -
80 kg/m bei z.Zt. üblichen Türen.
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Eine dUnnere Fouerschutztüre ist aber in erhöhtem Mcß der Gefahr von
Verwerfungen und damit verbundenen Undichtigkeiten ausgesetzt. Die Erfindung löst
dieses Problem dadurch, daß die Verbindung zwischen dem wörmeisolierenden Halteelement
und einer oder beiden Türplatten beweglich ist. Damit kann die hocherhitzte TUrplatte
sich frei dehnen, obne daß das wörmeisolierende Halteelement und die andere TUrplatte
diese Dehnungsbewegung mitmachen müssen. Eine Platte dehnt sich nur in den Richtungen
ihrer Hauptebene aus, aber nicht in Richtungen quer zur Plattenflöche. Die Verbindung
zwischen der oder den Törplatten und dem wärmeisolierenden Halteelement. braucht
daher nur translatorische Freiheitsgrade in den~Richtungen der Plattenhauptebene
aufzuweisen. Senkrecht zur Plattenhauptebene darf kein Freiheitsgrad bestehen, denn
das wärmeisolierende Halteelement soll die beiden Türplatten unter Bildung eines
steifen Türkastens in Distanz voneinander festhalten.
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Die erfindungagemäße Feuerschutztüre genügt dabei mit Sicherheit den
Pruf-bedingungen. Sie behält mit Sicherheit während der Feuerschutzprüfung ihre
Soll-Form und dichtet damit zuverlässig den befeuerten
Raum ab.
Dabei ist ihre Isolationswirkung so gut, daß die Feuerschutztüre im oberen Bereich
der kalten Seite mit Sicherheit maximal die zulässige Höchsttemperatur von 1600
annimmt.
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Bei der Prüfbefeuerung von Feuerschutztüren hat sich herausgestellt,
daß auf der kalten Türseite ein Temperaturgradient vorhanden ist, wobei im oberen
Bereich der Türe die höchsten und im unteren Bereich die tiefsten Temperaturen auftreten.
FUr das Bestehen der Feuerschutzprüfung genügt es daher, wenn das erfindungseemiiße
wärmeisolierende Halteelement mit den beweglichen Verbindungen lediglich oben und
zu beiden Seiten des Türkastens angeordnet ist. Auf der Unterseite der Fouerschutztüre
kann eine metallische Wärmebrücke durch Einschweißen eines Verbindungsbügels zwischen
die beiden Türplatten in Kauf genommen werden. Für hohe psolationsanforderungen
kann aber selbstverständlich das wärmeisolierende Halteelement auf allen vier Seiten
der Feuerschutztüre angeordnet sein. Die Erfindung beinhaltet den prinzipiellen
Gedanken, zur Bildung eines geschlossenen Türkastens zwei Türplatten durch ein wärmeisolierendes
Halteelement zu verbinden, wobei eine oder beide Verbindungen in gewissen Richtungen
beweglich sind. Bei der konstruktiven Ausführung dieses Erfindungsgedankens spielt
es dabei prinzipiell keine Rolle, ob der TUrkasten wie gewohnt quaderförmig ist
und welche Form die Türplatten aufweisen. Die Erfindung umfaßt vielmehr alle aus
diesem Grundgedanken abgeleiteten Ausführungsformen einer Feuerschutztüre.
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In den Unteransprüchen sind Merkmale vorteilhafter Ausführungsformen
und Ausgestaltungen dargestellt.
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Das wärmeisolierende Halteelement soll erfindungsgemäß zumindest drei
Seiten des Kastens einer Feuerschutztüre bilden oder bedecken. Dazu ist es vorteilhaft,
wenn es aus einem Metallprofil und einem darin geführten wärmeisolierenden Kissen
besteht. Das Metallprofil soll
dabei nach außen weisen, so daß
der Türkosten nach allen Seiten hin metallische Außenflöchen besitzt. Das Metallprofil
des wärmeisolierenden Halteelementes kann mit einer der TUrplatten in wormeleitender
Verbindung stehen. Gegen die andere TUrplatte ist das Metallprofil aber wärmeisoliert.
Das Metallprofil dient dabei auch der Erfüllung der Haltefunktion des wärmeisolierenden
Halteelementes.
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Desgleichen ist es aber auch möglich, daß das Metallprofil durch das
wörmeisolierende Kissen von beiden Türplatten wärmeisolierend distanziert ist, wobei
das retollprofil über das wärmeisolierende Kissen auf die Turplatten nur eine mittelbare
Haltefunktion ausübt.
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Im Zusammenhang mit der FeuerschutztUre wird in der Erfindung nur
von einem Halteelement gesprochen. Das Halteelement kann dabei einstückig oder mehrstückig
ausgeführt sein. In einstückiger Ausführung wird das Halteelement entsprechend den
Konturen der Feuerschutztüre zu einem U oder zu einem geschlossenen Rechteck gebogen.
In mehrstückiger Ausführung werden die einzelnen Teile des Halteelementes durch
Winkel verschraubt, vernietet oder auf andere Weise miteinander starr verbunden.
Ein mehrstiickiges Halteelement kann dann an verschiedenen Seiten der Feuerschutztüre
eine unterschiedliche Querschnittsform aufweisen. Dies ist vor allem für den Bau
von Hängetoren sinnvoll, wo die Aufhängevorrichtung die Formgebung des Halteelementes
beeinflußt.
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Kommt bei einer Feuerschutztüre eine schalenförmige Türplatte zur
Anwendung, bilden deren Seitenwände zusammen mit dem wörmeisolierenden Halteelement
die Seitenwdnde des TUrkastens. Das Halteelement wird dabei mit dem wärmeisolierenden
Kissen auf dic Seitenwände der Türschole aufgesetzt und deckt diese umlaufend ab.
Die Befestigung des umlaufenden Halteelementes auf den Seitenwänden der Türschale
erfolgt dann durch Niete, Schrauben oder dgl., die mit relativ grossen Abständen
zueinander angebracht werden. Das Metallprofil des
wdrmeisolierenden
Halteelementes greift dabei an der ebenen TUrplatte unter Bildung einer wörmeleitenden
Verbindung an. Es ist aber durch das wärmeisolierende Kissen von der Türschole wqrmeisolierend
distanziert, wobei die von den Befestigungselementen verursachte Wa#rmeleitung vernachlässigbar
gering ist.
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Das wärmeisolierende Halteelement kann aber auch zwischen zwei ebenen
Türplatten angeordnet sein, wobei es gleichzeitig die Seitenwände des Türkastens
bildet. Dabei bildet das Halteelement einen geschlossenen oder einseitig offenen
Rahmen, in dem die TUrplatten beweglich geführt sind. Damit sind auch die Befestigungselemente
für die gesamte Feverschutztüre, z.B. Türangeln, eine Aufhängevorrichtung, St-Utzräder
oder dgl., am Halteelement selbst mit angeordnet. Der vom Halteolement gebildete
Rahmen stützt dann die beiden Türplatten und die zwischen ihnen eingeschlossene
Isoliermasse nach außen hin ab. Die Beschläge können aber auch wie üblich an einer
der Türplatten befestigt sein, wobei es sich zur Abstützung der restlichen Teile
der Feuerschutztüre empfiehlt, die beiden Türplatten an ihrer unteren Kanta durch
Einschweißen eines Verbindungsbügels starr zu verbinden.
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Die bewegliche Verbindung zwischen dem wörmeisolierenden Halteelement
und einer oder beider Türplatten kann auf vielerlei Arten ausgebildet sein. Besonders
einfach und funktionssicher ist eine Nutenfuhrung mit Gleitsitz und Überlange der
Nut. Die Nuten, die längs den Seiten der FeuerschutztUre verlaufen, können durch
Umbiegen der Ränder einer TUrplatte, durch Umbiegen eines freien Schenkels des zum
Halt.eelement gehörigen Metallprofiles oder durch Ausnehmungen im wärmeisolierenden
Kissen gebildet werden. In den Nuten der Türpletten werden dann die freien Schenkel
der besagten Metallprofile geführt, während in den Nuten des Metallprofiles oder
des wörmeisolierenden Kissens die TUrplatten geführt werden. Die Nutenführungen
lassen erhebliche Wörmedehnungen der heißen Türplatte zu, wobei durch die Uberlönge
der
Nuten auch große Dehnungsbewegungen aufgefangen werde n, ohne
daß diese Bewegung auf das wärmeisolierende Halteelement und die andere Türplatte
übertragen wird. Aus diesem Grunde ist es auch gleichgültig, welche der beiden Türplotten
einer Befeuerung ausgesetzt wird. Die Anordnung von Dehnfugen dient ebenfalls dem
Zweck der verwerfungsfreien Verfornung von TUrteilen unter Wärmeeinfluß. Um auch
großflächige FeuerschutztUren unter Hitze formstabil zu halten, werden die Stirnflöchen
der Türplotten in einzelne Platten unterteilt, die jeweils durch eine Nutenverbindung
aneinander gehalten werden. Auf diese Weise können auch Feuerschutzsegmente miteinander
verbunden werden.
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In eine erfindungsgemäSe Feuerschutztüre werden statt Gasbeton wärmeisolierende
Ddmmplatten als Isoliermasse gelegt. Diese Dämmplatten werden auch als wärmeisolierendes
Kissen im Halteelement verwendet und bestehen aus einem gepreßten Pulver in Plattenform,
das durch eine HUlle zuscmengehalten wird. Zwischen zwei Schichten von Dämmplatten
kann eine Shicht eines anderen Isoliermaterials, beispiels weise Steinwolle oder
dgl., eingelegt sein. Wegen der-guten Isolierwirkung der Dämnplatten bedarf es eigentlich
dieser Steinwolleschicht nicht. Die Steinwolleschicht ermöglicht aber die Ausführung
der erfindungsgemößen Feuerschutztüre in unterschedlichen Dicken, was durch unterschiedliche
Dimensionierungen des Schloßkastens manchmal notwendig wird. Die Isoliermasse soll
die beiden Türplatten wörmeisolierend voneinander distanzieren, weshalb sie auch
über die Seiten ränder einer schalenförmigen Türplatte hinausragt. Die Isol-iermasse
weist außerdem ein geringes Ubermaß gegenüber dem Halteelement auf, so daß der Verbund
rürplatte - Halteelement - Türplattc gespannt wird und die durch die Nutenführungen
nur lose aneinanderliegenden Teile nicht klappern können. Eine Zwischenlage aus
Steinwolle erhöht dabei den Feder- bzw. Spanneffekt der Isoliermasse.
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Bei Verwendung einer mehrlagigen Isoliermasse empfiehlt sich adbrdem
die
Anordnung von Reibungszapfen auf den Innenflächen der Türplatten, wodurch ein unerwünschtes
Setzen der Isoliermasse verhinder t wird.
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Die Anordnung von Reibungszapfen erübrigt sich, wenn die Isoliermasse
nur aus einer Dämmplatte mit massiver und kompakter Konsistenz besteht.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung schematisch und beispielsweise
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1: einen vertikalen Querschnitt durch eine Feuerschutztüre,
Fig. 2: eine Variation des oberen Teils der Feuerschutztüre gem.
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Fig. 1, Fig. 3: eine Variation des oberen Teiles der Feuerschutztüre
gem.
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Fig. 1, Fig. 4s eine Variation des oberen Teils der Feuerschutztüre
gem.
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Fig. 1, Fig. 5: eine Variation des unteren Teiles der Feuerschutztüre
gem.
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Fig. 1, Fig. #6: einen vertikalen Querschnitt durch eine Feuerschutztüre
in der Ausführung als verschiebbares Höngetor, Fig. 7: einen abgebrochenen vertikalen
Querschnitt durch eine Feuerschutztüre mit mehrteiligen Türplatten, Fig. 8: eine
Frontansicht einer Feuerschutztüre in der Ausführung als verschiebbares Hängetor
mit mehrteiligen Türplatten und einer Zwischenstrebe, Fig. 9: einen vertikalen Querschnitt
durch den oberen Teil einer Feuerschutztüre gem. Fig. 8, Fig.lo: einen horizontalen
Querschnitt durch die Strebe einer Feuerschutztüre gem. Fig. 8, Fig.11: einen vertikalen
Querschnitt durch eine Feuerschutztüre gem.
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Fig. 8, jedoch in der Ausführung als Drehtüre.
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Fig. 12: eine Variation zu Fig. 9
Figur 1 zeigt eine
Feuerschutztüre 1 im vertikalen Querschnitt, die aus einer ebenen Türplatte 2 und
einer schalenförmigen Türplatte 4 besteht, die über ein Halteelement 12 miteinander
verbunden sind. Die Feuerschutztüre 1 ist abgebrochen dqrgestellt, wobei der Zeichnungsteil
oberhalb der Bruchlinien nicht nur einen Vertikalschnitt durch eine Feuerschutztüre
1 wiedergibt, sondern auch den abgebrochenen Teil eines horizontalen Querschnittes
durch eine Feuerschutztüre 1.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 handelt es sich um eine Drehtüre,
bei der die TUrplatte 2 unter Bildung eines Türfalzes über das Halteelement 12 hinausragt.
Der Türfalz ist umlaufend sowohl an der Oberkante der FeuerschutztUre, als auch
an den beiden Seitenkanten vorhanden.
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Das Halteelement 12 besteht aus einem Metallprofil 14 und einem wörmeisolierenden
Kissen 13. Das Halteelement 12 bedeckt umlaufend sowohl die obere als auch die beiden
seitlichen Seitenwände 5 der schalenförmigen TUrplatte 4. Falls besondas hohe Anforderungen
an die Isolierfdhigkeit einer Feuerschutztüre 1 gestellt werden, kann das Halteelement
12 auch alle vier Seitenwände 5 der Türplatte 4 vollfldchig abdecken.
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Im Ausfuhrungsbeispiel der Fig. 1 ist das Metallprofil 14 im Querschnitt
Z-förmig gebogen, wobei das Metallprofil 14 von vorne gesehen zusätzlich noch Unförmig
gebogen ist, um die Konturen der Türschale 4 nachzubilden. Damit umgibt das einstückige
Metallprofil 14 umlaufend die drei Seitenwönde 5 der TUrplatte 4. Die U-Form kann
auch aus mehreren, miteinander verbundenen Einzelprofilen gebildet werden. Dabei
ist es möglich, fUr verschiedene Seitenwände 5 unterschiedliche Querschnittsformen
des Metallprofils 14 vorzusehen, was u.U. aus Gründen der Montierbarkeit der Feuerschutztüre
sinnvoll ist.
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Das Halteelement 12 soll nicht nur die schalenförmigo Türplatte 4
von der ebenen Türplatte 2 isolieren sondern auch die in der schalenförmigen Türplatte
4 befindliche Isoliermasse 9 gegen Wärmeeinflüsse von den Seitenwänden 5 her schützen.
Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, die Breite des Metallprofils 14 so groß zu
wählen, daß auf der einen Seite das Metallprofil 14 mit seinem freien Schenkel 15
bündig mit der Stirnfläche der schalenförmigen Türplatte 4 abschließt, während es
mit seinem anderen freien Schenkel 16 auf der anderen Seite über die Höhe der Seitenwand
5 hinausragt. Gleichzeitig ragt auch die Isoliermasse 9 Uber die Seitenwände 5 hinaus,
so daß zwischen den Seitenwänden 5 und der Türplatte 2 ein Spalt entsteht und keine
metallische Wärmebrücke zwischen den Türplatten 2 und 4 zustande kommt. Die Verbindung
zwischen den Turplatten 2 und 4 kommt Uber das wärmeisolierende Kissen 13 zustande.
Dieses wärmeisolierende Kissen 13 umgibt ebenfalls umlaufend die drei Seitenwände
5 der Türschole 4.
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Das wörmeisolierende Kissen 13 sitzt dabei flächig auf den Seitenwänden
5 auf und ist stirnseitig durch einen ebenfalls umlaufenden, nach außen -abgekröpften
Rand 6 der Seitenwände 5 gehalten. Den Gegenhalt-auf der anderen Seite bildet der
umgebogene freie Schenkel 15, während das wärmeisolierende Kissen 13 nach außen
hin durch den Steg 17 des Netallprofils 14 abgedeckt ist. Das Kissen 13 ist somit
nach allen Seiten hin metallisch abgedeckt. Lediglich zwischen der Unterkante des
freien Schenkels 15 und der schalenförmigen Turplatte 4 besteht ein kleiner Spalt,
ä aber genauso wie der Abstand zwischen der Oberkante des abgekröpften Randes 6
und dem Metallprofil 14 zur Vermeidung von Wärmebrücken nötig ist. Das Metallprofil
14 und das wärmeisolierende Kissen 13 werden über Befestigungsmittel 18, beispielsweise
Niete, an den Seitenwänden 5 der TUrschale 4 gehalten.
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Zur Erfüllung dieser Haltefunktion können die Niete in großen Abständen
vorgesehen sein, weshalb die durch diese Niete verursachte Wärmeleitung vernachlässigt
werden kann. Die Niete können aber auch Schrauben oder andere Befestigungsmittel
sein, die auch aus wärme-
isolierendem Material bestehen können.
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Das Halteelement 12 ist mit der Türplatte 2 über eine NutenfUhrung
8 in Gestalt einer Nut- und Federverbindung verbunden. Im AusfUhrungsbeispiel wird
die Führungsnut 3 von der TUrplatte 2 unter Umbiegung ihres Randes an drei Kanten
gebildet. Der freie Schenkel 16 des Metallprofils 14 greift umlaufend in diese Führungsnut
3, wobei die so entstehende Nut- und Federverbindung Gleitsitz und Uberlänge der
Nut 3 aufweist. Durch den Gleitsitz kann die Türplatte 2 sich bei Erwärmung frei
gegenüber dem Halteelement 12 dehnen. Durch die Uberlänge der Fuhrungsnut 3 hat
der freie Schenkel 16 Luft gegenüber dem Nutengrund. Wird statt der ebenen Türplatte
2 die schalenförmige TUrplatte 4 befeuert, kann sie sich unter Mitnahme des Halteelementes
12 ebenfalls frei gegenUber der anderen kalten Türplotte 2 dehnen.
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In diesem Fall taucht der freie Schenkel 16 an allen Türsëiten tiefer
in die Fuhrungsnut 3. Das Halteelement 12 überträgt nur Kräfte, die normal zu den
Hauptflächen der Turplatten 2, 4 gerichtet sind.
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Vom Halteelement 12 auf die schalenförmige Türplatte 4 werden diese
Kräfte damit einerseits vom freien Schenkel 15 Uber das Kissen 13 auf den abgekröpften
Rand 6 und andererseits Uber die.Befestigungselemente 18 übertragen. Da die Befestigungselemente
18 nicht allein die Kräfte Ubertragen, können sie in erheblichen Abständen zueinander
angeordnet sein. Zur Kroftübertragung empfiehlt es sich, das wärmeisolierende Kissen
13 aus einem druckfesten Material herzustellen.
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Dazu eignen sich insbesondere Dämmplatten aus gepreßtem Pulver, die
im Handel unter der Bezeichnung Microtherm erhältlich sind.
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Die in der schalenförmigen TUrplatte 4 befindliche Isolationsmasse
9 besteht beim Ausführungsbeispiel der Figur 1 aus drei Schichten. Die beiden äußeren
Schichten werden von Dänwiplatten 10 gebildet, die vorzugsweise aus demselben Material
Microtherm wie das wärmeisolierende Kissen 13 hergestellt sind. Die Dämmplatten
10 schließen zwischen sich eine Steinwolle-Schicht 11 ein. Die Dicke der Isoliermasse
9
ist so bemessen, daß sie die beiden Türplotten 2, 4 gegen die
Kraft des Halteelementes 12 auseinanderdrückt und damit den Verbund türplatte-Halteelement-TUrplatte
etwas spannt.
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Die Türplatten 2 und 4 werden vorzugsweise aus Stahl gefertigt, wobei
für die erfindungsgemäße FeuerschutztUre eine Blechstärke von 1,5 mm vollen ausreicht.
Die schalenförmige Türplatte 4 ist mit einer Dehnungsfuge 7 versehen, die auch mehrfach
vorhanden sein kann.
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Auch die ebene TUrplatte 2 kann mit solchen Dehnungsfugen versehen
sein. Die Türplotten 2 und 4 weisen zudem nach innen gegen die Isolierse masse 9
gerichtete Reibungszapfen 19 auf. Die, Reibungszapfen 19 können durch Ausprägungen
der Blechwände gebildet werden, sie können aber auch in Gestalt von Schweißtropfen
auf die Innenwände gebracht werden. Horizontal verlaufende Dehingsfugen 7 erfüllen
ebenfalls die Aufgabe der Reibungszapfen.
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Zusätzlich kann die Isoliermasse durch hochtemperaturfeste Kleber
mit den Stirnwänden der Feverschutztre verklebt sein.
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Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 fehlt der schalenförmigen TUrplatte
4 die untere Seitenwand 5. An ihrer Stelle ist ein U-förmiger Verbindungsbügel 20
zwischen die Türplatten 2 und 4 eingesetzt, der beispielsweise durch Punktschweißen
befestigt wird. Zwischen die Schenkel des Verbindungsbügels 20 und die TUrplatte
2 sowie die Türschale 4 kann eine wärmeisolierende Schicht eingezogen sein. Gleichermaßen
kann sich das Halteelement 12 Uber alle vier Seitenwände 5 der TUrschale 4 erstrecken.
Im allgemeinen stellt die TUrplatte 2 das tragende Teil der Feuerschutztüre 1 dar,
an der auch die Beschläge befestigt sind. Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 muß
das Gewicht der schalenförmigen TUrplatte 4, der Isoliermasse 9 und des Halteelementes
2 am unteren Rand der TUrplatte 2 abgestützt werden. Alternativ dazu kann die NutenfUhrung
8 an der Oberkante der Feuerschutz-
türe 1 auch so umgestaltet
werden, daß die Führungsnut 3 vom Metallprofil 14 gebildet wird, während die TUrplatte
2 völlig eben ist. Damit kann das Halteelement 12 samt der daran befestigten Türschale
4 auf die TUrplatte 2 gehängt werden, während an der Unteseite der Feuerschutztüre
1 nur das Eigengewicht der Isoliermasse 9 abgestützt zu werden braucht.
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Figur 2 zeigt ein geändertes Ausführungsbeispiel der Feuerschutztüre
1.
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Die Seitenwände 5 der schalenförmigen TUrplatte 4 weisen diesmal keine
abgekröpften Ränder auf. Der Spalt zwischen der Oberkante der Seitenwände 5 und
der TUrplatte 2 ist aber nach wie vor vorhanden. Das wärmeisolierende Kissen 13
stößt dann stirnseitig direkt an die TUrplatte 2 an. In diesem Falle müssen die
Befestigungsmittel 18 die Kräfte von der TUrplatte 2 auf die TUrplatte 4 Ubertragen.
Die Isolier~asse.9 besteht nur noch aus ein oder zwei Schichten von Dämmplatten
10, wodurch die Dicke der Feuerschutztlire 1 stark vermindert wird. FUr die Wärmeisolierung
der Feuerschutztüre 1 genügen prinzipiell Dänmplatten 10, wobei aber die Einlage
einer Steinwolle-Schicht den Vorteil eines etwas federnden Verbundes mit sich bringt.
Bei der Montage wird die Isoliermasse 9 wie eine Feder etwas zusammengedrückt, wobei
die Federkraft dann die TUrplatte 2 von der TUrplatte 4 abzudrücken versucht, wodurch
das Halteelement 12 stets belastet ist.
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Figur 3 zeigt eine Variante zu Figur 1. In Figur 3 kommen zwei ebene
Turplatten 21, 22 zur Anwendung, die beide über Nutenführungen 8 mit dem Halteelement
12 verbunden sind. Das Halteelement 12 besteht aus zwei Z-förmig gebogenen Metallprofilen
14, 14a, die zwischen ihren Stegen 17 und ihren freien Schenkeln 15 das wärmeisolierende
Kissen 13 einschließen und durch Befestigungselemente 18 aneinander gehalten werden.
Das Metallprofil 14 ist über eine Nut- und Federverbindung mit der TUrplatte 21
verbunden und von der Türplatte 22 durch
die Uberbreite des Kissens
13 gegenüber dem freien Schenkel 15 wärmeisolierend distanziert. Desgleichen ist
das Metallprofil 14a von der TUrplatte 21 durch Ubermaß der Isolierschicht 9 und
des Metallprofils 14 wärmeisolierend distanziert. Der freie Schenkel 16 des Metallprofils
14a ist zu einer U-Form gebogen, wobei der freie Schenkel der U-Form in der vom
Rand der TUrplatte 22 gebildeten Nut 3 geführt ist. Diese labyrinthförmige Nutenführung
8 besitzt ebenfalls Gleitsitz. In beiden Nutenführungen 8 der Figur 3 braucht keine
Uberlänge der Führunganuten 3 vorhanden zu sein, da bei einer Wärmedehnung beider
Türplatten 21, 22 die nutenbildenden Ränder der Türplattenvon den darin geführten
freien Schnkeln 16 der Metallprofile 14, 14a wegbewegt werden. Das Halteelement
12 wird auch bei einer Dehnungsbewegung der TUrplatte 22 nicht mitbewegt. Das Halteelement
12 bildet einen ortsfesten Rahmen, an dem die Türplatten 21, 22 aufgehängt sind.
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Damit können die Turbeschläge am Halteelement 12 befestigt sein.
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Figur 4 stellt eine weitere Variante zu Figur 1 dar. Wie in Figur
3 umfaßt das Halteelement 12 zwei Metallprofile 14, 14a, die aber diesmal im Querschnitt
L-förmig gebogen sind. Das Ausführungsbeispiel der Figur 3 zeigte eine labyrinthförmige
Nutenführung 8, die in den TUrkasten und in die Isoliermasse 9 hineinragte. In Figur
4 ist stattdessen eine Nutenführung 8 in Gestalt einer Nut- und Federverbindung
vorgesehen, die außerhalb des hohlen Türkastens angeordnet ist und die eine Stirnseite
des wärmeisolierenden Kissens 13 nach außen abdeckt. Die Metallprofile 14, 14a sind
durch Unterlänge ihrer Stege 17 gegenüber der Breite des wärmeisolierenden Kissens
bzw. der Dicke der Isolierschicht 9 von der Türplatte 22 bzw. 21 wärmeisolierend
distanziert. Die Kraftübertragung des Halteelementes 12 erfolgt analog zu Figur
2 über die Befestigungselementel8, wobei aber die doppelt vorhandene Nutenführung
8 (wie in Figur 3) beiden Türplatten 21,22 eine maximale Dehnungsfreiheit gewährt.
In Figur 4 ist zusätzlich der Türrahmen gestrichelt dargestellt.
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In Figur 5 ist eine Alternative für den unteren Teil der Feuerschutztür
1 dargestellt. Die eine Türfläche wird von einer ebenen Türplatte 22 oder einer
schalenförmigen Turplatte 4, deren untere Seitenwand fehlt, gebildet. Für die andere
Türfläche ist eine ebene Türplatte 2 oder 21 vorgesehen. Die unteren Ränder der
Türplatten 4, 22 und 2, 21 sind unter Bildung je einer Führungsnut 3 umgebogen.
In diese Führungsnuten 3 greifen die freien Schenkel 25 eines im Querschnitt U-förmigen
Metallprofils 24 unter Bildung einer Nutenführung 8-mit Gleitsitz.
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Auf dem Metallprofil 24 stützt sich die Isoliermasse 9 ab. Unter dem
Metallprofil 24 ist ein wärmeisolierendes Kissen 23, vorzugsweise aus Dämmplatten,
angeordnet und Uber eine Bewehrungsplatte und Befestigungsmittel 18 mit dem Metallprofil
24 verbunden. Damit wird ein Halteelement 12 gebildet, bei dem über den Metallbügel
24 allerdings eine gewisse Wärmeleitung zwischen den Türplatten 4, 22 und 2, 21
in Kauf genommen wird.
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Die Figur 6 zeigt einen vertikalen Querschnitt durch ein verschiebbares,
aufgehängtes Feuerschutztor 1. Die Aufhängevorrichtung 27 ist nur durch eine Beschlagplatte
ohne die weiteren Teile, wie Bügel, laufrolle etc. dargestellt. Die ebenen Turplatten
21, 22 sind bis auf die Höhe des Beschlages der Aufhängevorrichtung 27 hochgezogen
und zur Bildung von Nutenverbindungen 8 mit den verlängerten freien Schenkeln 16
der Metallprofile 14, 14a am oberen Rand umgebogen. Die Aufhängevorrichtung 27 ist
gegenüber den Türplotten 21, 22 durch Luftspalte wärmeisoliert, die durch Uberbreite
der wärmeisolierenden Kissen 13, 26 und der Isoliermasse 9 gegenüber der Beschlagplatte
der Aufhängevorrichtung 27 entstehen. Durch Einspannung eines weiteren wärmeisolierenden
Kissens 26 ist die Aufhängevorrichtung 27 auch gegenüber dem oberen Metallprofil
14 des Halteelementes 12 wärmeisoliert.
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Durch Luftspalte sind auch das Metallprofil 14a von der Türplatte
21 und das Metollprofil 14 vom freien Schenkel 16 des Metallprofiles 14a
wärmeisoliert.
Die Türplatten 21, 22 können sich mit ihren umgebogenen Rändern auch auf dem zusätzlichen
wärmeisolierenden Kissen 26 abstützen (s. Fig. 6). Wie aus Figur 6 ersichtlich,
bilden der Beschlag der Aufhängevorrichtung 27, das Kissen 26, die Metaliprofile
14, 14a und ihr Kissen 13 ein Paket, das durch Befestigungsmittel 18 zusammengehalten
wird. Die Türplatten 21, 22 hängen damit auf dem Halteelement 12 und dieses wiederum
hängt an der Aufhängevorrichtung 27. Analog zu Figur 4 weisen die Metallprofile
14, 14a im Querschnitt eine L-Form auf. Für den unteren Abschluß des Feuerschutztores
gem. Fig. 6 ist bin Halteelement 12 gem. Fig. 5 besonders geeignet.
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Bei großflächigen Feuerschutztüren können ebene Türplatten 21, 22
mehrteilig ausgebildet sein, wobei die einzelnen Teile durch eine Nuten verbindung
8 gem. Fig. 7 miteinapder verbunden werden. Auf diese Weise können auch Feuerschutzsegmente
miteinander verbunden werden. Die Nutenverbindungen 8 können dabei senkrecht oder
waagerecht angeordnet sein und weisen Gleitsitz und Uberlänge der Nuten auf.
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Die Figur 8 zeigt eine Frontansicht einer erfindungsgemäßen Feuerschutztüre.
Das Halteelement 12 bildet hier einen umlaufenden geschlossenen Rahmen, in dem ebene
Türplotten 21, 22 geführt sind. Die Türplatten 21 und 22 sind durch eine Zwischenstrebe
28 zweigeteilt. Die Zwischenstrebe ist in der Mitte der Feuerschutztüre 1 zwischen
dem oberen und dem unteren Teil des Halteelementes 12 eingespannt und mit dicsen
Teilen verschraubt. Im Ausführungsbeispiel der Figur 8 ist das Halteelement 12 mehrteilig
ausgebildet, wobei die einzelnen Teile, die an den Ecken der Feuerschutztüre aneinanderstoßen,
durch innenliegende Winkel miteinander verschraubt sind. Der untere Teil des Halteelementes
12, auf dem das Gewicht der Türplotten 21, 22 ruht, kann dabei auch zeine andere
Querschnittsform als die übrigen Teile des Halteelementes 12 aufweisen.
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Im Ausführungsbeispiel der Figur 8 bildet das Halteelement 12 den
tragenden Teil der Feuerschutztüre 1, an dem auch die Beschläge befestigt sind.
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Figur 9 zeigt einen vertikalen Querschnitt durch den oberen Teil einer
FeuerschutztUre 1 gem. Fig. 8. Auf dem Halteelement 12 ist eine Aufhängevorrichtung
27 für das Feuerschutztor 1 befestigt.
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Das Halteelement 12 besteht aus einem im Querschnitt C-förmigen Metaliprofil
14, dessen Innenraum von einem wärmeisolierenden Kissen 13 vollständig ausgefüllt
wird. Das wärmeisolierende Kissen 13 weist im Bereich zwischen den freien Schenkeln
15 und 16 des Metallprofils 14 zwei voneinander distanzierte Führungsnuten 3 zur
Aufnahme der TUrplatten 21, 22 auf. Die in der Feuerschutztüre 1 umlaufenden Fuhrungsnuten
3 besitzen Ueberlänge, so daß sie einer Wärmedehnung der Türplatten 21, 22 nach
allen Seiten hin Raum geben.
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Im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 bis 7 übt
das Metallprofil 14 über die FUhrung des wärmeisolierenden Kissens 13 lediglich
eine mittelbare Haltefunktion auf die beiden Türplatten 21, 22 aus. Die Wärmeisolation
der TUrplatten 21, 22 erfolgt durch das wärmeisolierende Kissen und die Isoliermasse
9. Außerdem sind die freien Schenkel 15, 16 des Metallprofils 14 gegenüber den Führungsnuten
3 etwas zurückversetzt, so daß zwischen den Türplatten 21, 22 und den freien Schenkeln
15, 16 jeweils ein wtirmeisolierender Luftspalt entsteht. Das wärmeisolierende Kissen
13 besteht aus einem massiven Dämmaterial, dessen Konsistenz eine Einarbeitung von
Führungsnuten 3 und deren Stabilität auch auf Dauer gewährleistet. Im Ausführungsbeispiel
der Figur 9 besteht auch die Isoliermasse 9 aus einem passiven Block, der sich nicht
setzen kann, was Reibungszapfen und dgl. überflüssig macht.
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Fig. 10 zeigt den horizontalen Querschnitt durch eine Mittelstrebe
28 gem. Fig. 8. Die Mittelstrebe 28 besteht aus zwei U-förmigen Metall-
profilen
30, die voneinander distanziert sind und zwischen sich ein wärmeisolierendes Kissen
29 einschließen. Analog zu Figur 9 weist dieses wärmeisolierende Kissen 29 im freien
Bereich zwischen den beiden Meta-llprofilen 30 zu beiden Seiten je zwei voneinander
distanzierte Führungsnuten 3 zur Aufnahme der Türplatten 21, 22 auf. Damit werden
auch in der Zwischenstrebe 28 Nutenführungen 8 mit Gleitsitz und Uberlänge der Nuten
gebildet. Wie in Figur 9 sind auch in Figur 10 die Metallprofile 30 durch Luftspalte
gegenüber den Türplatten 21, 22 wärmeisoliert. An ihren Enden sind die Metallprofile
30 mit den Metallprofilen 14 des oberen und unteren Teiles des Halteelementes 12
verschraubt, verschweißt oder auf andere Weise starr verbunden.
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Fig. 11 zeigt einen vertikalen Querschnitt durch eine Feuerschutztüre
1, bei der das oben und seitlich angeordnete Halteelement 12 zusammen mit einem
auf der Unterseite der Feuerschutztüre angeordneten Verbindungsbügel 20 einen starren
Rahmen zur Führung ebener Turpiatten 21, 22 bildet. Die in Figur 11 dargestellte
Feuerschutztüre 1 ist jedoch als Drehtüre ausgebildet, wobei das Metallprofil 14
vom exakten C-förmigen Querschnitt, wie in Fig. 9 durch Ausformung eines an drei
Seiten umlaufenden Türfalzes 32 abweicht. Am Halteelement 12 sind nicht dargestellte
Türbeschläge in Gestalt von Türangeln befestigt. In Figur 12 wird das Bodenteil
der Feuerschutztüre 1 durch einen U-förmigen Verbindungsbügel 20 gebildet, dessen
Öffnung nach oben weist und auf dem die Türplotten 21, 22 mit Abstand zu den freien
Schenkeln aufstehen. Zwischen die freien Schenkel des Verbindungsbügels 20 und die
Türplatten 21, 22 sind zur Führung der Türplatten wa#rmeisolierende Djstanzkissen
31 eingelegt. Der V#rbindungsbügel 20 besitzt die gleiche Breite wie das Metallprofil
14 des Halteelementes 12 und ist an den Ecken der Feuerschutztüre 1 mit diesen Metallprofilen
verschraubt.
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Der VerbindungsbUgel 20 aus Fig. 11 kann dahingehend abgewandelt werden,
daß er wie das Metallprofil 14 in Fig. 9 eine C-Form aufweist, wodurch auch die
Distanzkissen 31 nach oben hin geschUtzt sind. Statt des Verbindungsbügels 23 kann
auch ein volkommen wärmeisolierendes Halt@element 12 gem. Fig. 9 verwendet werden
Die Frage, ob fUr die Unterseite der F@uerschutztüre ein vollkommen wärmeisolierendes
Halteelement 12 oder ein wärmeleitender Verbindungsbügel 20 eingesetzt wird, hangt
von der Größe der Türplatten 21, 22 und der Druckfestigkeit des als wärmeisolierenden
Kissen 13 verwendeten Dämmaterials db, Bei großen und schweren Türplatten empfiehlt
es sich, diese direkt auf einem Verbindungsbügel 20 abzustützen, indem die Türplutten
21, 22 im übrigen auch mit Gleitsitz gefUhrt sind.
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Fig. 12 zeigt eine Alternative zu Fig. 9 und 11 Das auf der Oberseite
eines Feuerschutztores angeordnete Halteelement 12 ist dabei als Teil einer Aufhängevorrichtung
27 ausgebildet. Das im wesentlichen C-förmige Metallprofil 14 besitzt eine nach
oben weisende Auskragung, die eine sich längs der Toroberkante erstreckende Laufschiene
35 darstellt. Im Gegensatz zu üblichen Torkonstruktionen, wo die Laufrollen @m Tor
und die Schiene an der Gebäudewand angeordnet sind, hängt die Laufschiene 35 auf
drehbaren, in Reihe t:# einer Wand 34 befestigten Rollen 33.
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Als weitere Variationsmöglichkeit der Nutenführung 8 ist statt zweier
schmaler Nuten eine breite Führungsnut 3 im wärmeisolierenden Kissen 13 vorgesehen,
die den Verbund zwei Turpiatten 91222 und dem Isolierkörper 9 führt. Der Isolierkörper
9 ragt ein StUck über den Rand der Türplatten 21,22 hinaus, wodurch die Türplatten
21g22 den für eine freie Wärmedehnung benötigten Spielraum erhalten
StUckliste
1 Feuerschutztüre, - tor, - segment oder dgl.
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2 TUrplatte (eben) 3 FUhrungsnut 4 TUrplatte (schalenförmig) 5 Seitenwand
6 abgekröpfter Rand 7 Dehnungsfuge 8 Nutenführung 9 Isoliermasse 10 Dämmplatte 11
Steinwolle-Schicht 12 Halteelement 13 wärmeisolierendes Kissen 14 MetaLlprofil 14a
Metaliprofil 15 freier Schenkel 16 freier Schenkel 17 Steg 18 Befestigungselement
19 Reibungszapfen 20 Verbindungsbügel 21 Türplotte (eben) 22 TUrplatte (eben) 23
wörmeisolierendes Kissen 24 Metallprofil 25 freie Schenkel 26 wärmeisolierendes
Kissen 27 Aufhängevorrichtung 28 Zwischenstrebe 29 wärmeisolierendes Kissen 30 Metallprofil
31 Distanzkissen 32 TUrfolz 33 Rolle 34 Wand 35 Laufschiene