DE3910254C2 - - Google Patents

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DE3910254C2
DE3910254C2 DE19893910254 DE3910254A DE3910254C2 DE 3910254 C2 DE3910254 C2 DE 3910254C2 DE 19893910254 DE19893910254 DE 19893910254 DE 3910254 A DE3910254 A DE 3910254A DE 3910254 C2 DE3910254 C2 DE 3910254C2
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    • E04F13/07Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
    • E04F13/08Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
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Description

Die Erfindung betrifft ein Konstruktionssystem für Ver­ kleidungselemente zur Wandbefestigung an Gebäuden und industriellen Anlagen.
Zur Schalldämmung werden geräuschemittierende Gebäude und industrielle Anlagen heute vielfach mit einer äußeren Schallisolierung versehen, um die Lärmbelästigung zu ver­ mindern. Aus Gründen eines Bewitterungsschutzes sowie aus optischen Gründen werden derartige Tragsysteme front­ seitig mit einer Verkleidung versehen.
Zu typischen industriellen Anlagen, auf die ein gattungs­ gemäßes Tragsystem aufgebracht wird, zählen Kesselanlagen, Rauchgasentschwefelungsanlagen, Ventilatoren, gas- oder flüssigkeitsführende Kanäle, Filter etc. Dabei sind die Anlagen zum Teil thermisch beansprucht, wobei Oberflächen-/ Wandtemperaturen von 500°C und mehr auftreten können.
Bekannte Tragsysteme sind meist starr an den Wänden der Gebäude beziehungsweise Anlagen befestigt. Dies führt zu mechanischen Problemen in dem Moment, wo sich die Wände thermisch bedingt dehnen beziehungsweise zusammenziehen. Insbesondere im Bereich der Verkleidung sind dann Spannungs­ risse nahezu unvermeidbar, da die Verkleidungselemente fest montiert sind. Letztendlich führt dies zu einer Funktionsuntüchtigkeit des gesamten Konstruktionssystems.
Eine Tragvorrichtung der vorstehend beschriebenen Art offenbart das DE-GM 87 10 544.
Aus der DE-OS 35 05 335 ist eine Wandverkleidung zur Schall­ dämmung bekannt, die Halterungen für Verkleidungsplatten aufweist, wobei jede Halterung einen an der Wand befestig­ baren Abstandhalter und einen an der Verkleidungsplatte angebrachten, den Abstandhalter übergreifenden Haltebügel aufweist, wobei zwischen Haltebügel und Abstandhalter ein elastisches Gummielement angeordnet ist, das eine, den Abstand zwischen Verkleidungsplatte und Wand verändernde Verschiebung zwischen Abstandhalter und Haltebügel ermög­ licht. Auf diese Weise sollen insbesondere bei starkem Winddruck auf die Verkleidungselemente die dadurch hervor­ gerufenen Kräfte besser aufgefangen werden.
Auch bei diesem System können jedoch ausschließlich Kräfte senkrecht zur Wand aufgenommen werden. Kommt es aber zum Beispiel zu thermischen Beanspruchungen der Gebäudewand und damit einer Längs- oder Höhenverschiebung der Wand, versagt das bekannte Konstruktionssystem, und es kommt zu den obengenannten mechanischen Spannungen zwischen den Verkleidungselementen und gegebenenfalls zu Spannungs­ rissen und einer Funktionsuntüchtigkeit der Verkleidung. Darüber hinaus ist die bekannte Wandverkleidung relativ kompliziert aufgebaut und weist neben Abstandhaltern und Haltebügeln noch zwischen beiden angeordnete elastische Gummielemente und zugehörige Anschläge auf.
Eine Befestigungseinrichtung für Verkleidungselemente zeigt auch die US-PS 32 64 793. Sie besteht aus einem ersten Haken, der an dem zu verkleidenden Bauteil befestigt wird, und einem zweiten Haken, der zur Aufnahme der Ver­ kleidungselemente dient. Der zweite Haken wird in den nach oben offenen ersten Haken eingehängt und über einen Rastvorsprung am ersten Haken festgelegt, so daß keine freie Beweglichkeit mehr in vertikaler Richtung zwischen den Haken gegeben ist.
Der Erfindung liegt insoweit die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Konstruktionssystem für Verkleidungselemente zur Wandbefestigung an Gebäuden und industriellen Anlagen anzubieten, das konstruktiv einfach gestaltet und leicht montierbar ist sowie auch bei thermisch beanspruchten Bauteilen die Möglichkeit gibt, thermisch bedingte Kräfte und Momente so aufzunehmen, daß die Zuordnung der Teile des Konstruktionssystems erhalten bleibt und die Funktions­ tüchtigkeit der Einrichtung insgesamt sichergestellt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wurde erkannt, daß das Konstruk­ tionssystem so gestaltet sein muß, daß die Bauteile, an denen die Verkleidungselemente unmittelbar oder mittelbar befestigt werden, einerseits eine ausreichende Eigenstabi­ lität aufweisen, andererseits aber über einen gewissen Bereich eine freie Beweglichkeit zueinander ermöglichen, um durch Wind und/oder thermisch bedingt Kräfte und Momente spannungsfrei aufnehmen zu können.
In diesem Zusammenhang stellt es ein wesentliches Merkmal der Erfindung dar, das Konstruktionssystem aus einer Viel­ zahl von Abstandhaltern aufzubauen, die wandseitig starr befestigt werden und an ihren freien Enden so ausgebildet sind, daß sie die Halteschienen, an denen später die Verkleidungselemente befestigt werden, gleitverschieblich aufnehmen. Es ist dann möglich, sowohl mechanisch als thermisch bedingte Kräfte zwischen den Bauteilen spannungs­ frei aufzunehmen.
In ihrer allgemeinsten Ausführungsform beschreibt die Erfindung ein Konstruktionssystem der gattungsgemäßen Art mit folgenden Merkmalen:
  • - einer Vielzahl von Abstandhaltern, die wandseitig hori­ zontal und vertikal im Abstand zueinander befestigbar sind, wobei
  • - jeweils mindestens zwei, horizontal zueinander beab­ standete Abstandhalter zur gemeinsamen Halterung einer Schiene zur Befestigung der Verkleidungselemente zusammen­ wirken, wobei
  • - die Abstandhalter weisen an ihrem freien Ende jeweils eine nach oben und seitlich offene Aufnahme auf, in die
  • - Bügel einlegbar sind, die an der Schiene innenseitig zum Abstandhalter hin horizontal angeordnet sind.
In der einfachsten Ausführungsform können die genannten Bügel mit der Schiene einteilig ausgebildet sein. Weist die Schiene zum Beispiel ein C-Profil auf, so kann sie mit dem einen freien horizontal verlaufenden C-Schenkel einfach in die zugehörige Aufnahme des Abstandhalters eingesetzt werden, während die Verkleidungselemente an dem anderen, freien C-Schenkel befestigt werden. Es ist offensichtlich, daß bei dieser Ausführungsform nur eine relative Verschiebbarkeit zwischen Abstandhalter und Schiene parallel zur Wand des zu verklei­ denden Gebäudes beziehungsweise der entsprechenden Anlage möglich ist.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist deshalb vor­ gesehen, den Bügel als getrenntes Bauteil auszubilden und an der Innenseite, nämlich der dem Abstandhalter zugewandten Seite, an der Schiene zu befestigen. Wird der Bügel dabei von einem verformbaren beziehungsweise elastischen Element gebildet, so ist nach Einlegen der entsprechenden Bügel in die Aufnahmen der Abstandhalter nicht nur eine Verschiebbarkeit zwischen Abstandhalter und Schiene parallel zur Wand möglich, vielmehr können auch senkrecht zur Wand auftretende Kräfte, zum Beispiel durch Winddruck, ohne weiteres durch entsprechende Ver­ formung des Bügels aufgenommen werden, ohne daß die Abstand­ halter beziehungsweise Schienen selbst nennenswerten me­ chanischen Beanspruchungen ausgesetzt würden. Insbesondere trägt der Bügel zu einer akustischen Entkopplung bei.
Die vorgenannte Ausführungsform läßt sich besonders vor­ teilhaft realisieren, wenn ein Bügel in Omega(Ω)Form verwendet wird, dessen freie Schenkel an der Schiene be­ festigt werden (zum Beispiel durch Verschrauben, Vernieten oder Verschweißen) und dessen den freien Enden gegen­ überliegender geschlossener Abschnitt dann in die vorzugs­ weise schlitzförmig ausgebildete Aufnahme der Abstandhalter eingelegt wird. Ein solcher Omega-Bügel kann erhebliche Kräfte aufnehmen und wird dabei - je nach Kraftrichtung - entsprechend gestaucht oder gedehnt. Bei einer Stauchung, zum Beispiel wenn starker Wind gegen die Verkleidung des Konstruktionssystems ansteht, werden die Verkleidung bezie­ hungsweise die Schienen in Richtung auf die Abstandhalter geführt; im umgekehrten Fall, wenn zum Beispiel ein Sog auftritt, werden die Teile von den Abstandhaltern wegge­ führt.
Im Normalfall werden die Bügel so ausgelegt, daß sie bei den maximal auftretenden Drücken reversibel verformbar sind. Aber auch für den Fall, daß die Druckkräfte, zum Beispiel durch besonders starken Wind auf die Verkleidungs­ elemente, unerwartet groß werden sollten, bietet das erfin­ dungsgemäße Tragsystem eine Sicherheit, weil die an den Abstandhaltern stirnseitig angeordneten Aufnahmen dann im Extremfall als Anschlag für die davor angeordneten Schienen dienen.
Auf jeden Fall wird erreicht, daß die Abstandhalter und/oder Schienen Längenänderungen spannungsfrei folgen können und relativ zueinander verschiebbar sind und dabei die an den Schienen mittelbar oder unmittelbar zu befestigenden Verkleidungselemente ebenfalls spannungsfrei bleiben, weil diese unter Beibehaltung der ursprünglich vorgenommenen Zuordnung den Verschiebewegen der entsprechenden Bauteile des Konstruktionssystems folgen beziehungsweise Verschie­ bungen der Schienen von den Bügeln spannungsfrei aufgenommen werden.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, an den bodenseitig angeordneten Schienen unterseitig wei­ tere, nach unten vorstehende Bügel, vorzugsweise wiederum verformbare Omega-Bügel oder äquivalente Bauteile, anzu­ ordnen. Diese können so vertikal wirkende Kräfte ohne weiteres aufnehmen.
Bei der Montage des beschriebenen Konstruktionssystems muß eine bestimmte Zuordnung der Bauteile vorgenommen werden. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, die Aufnahmen an den Abstandhaltern in ihrem unteren Abschnitt mit einer elastischen und/oder unter Wärme schmelz- oder verbrenn­ baren Einlage auszufüllen.
Werden bei der Montage dann die Bügel in die vorzugsweise schlitzförmigen Aufnahmen eingesetzt, werden sie nicht bis auf den Boden der Schlitze geführt, sondern stoßen nach einer gewissen Einschubstrecke gegen die entsprechen­ den Einlagen.
Kommt es nach der Montage, zum Beispiel aufgrund einer Erwärmung der verkleideten Wand, zu einer Vertikalverschie­ bung der Abstandhalter nach oben, bleibt bei dieser Aus­ führungsform die Zuordnung der Halteschienen und damit der an ihnen befestigten Verkleidungselemente, weiterhin unverändert, weil durch die elastischen Einlagen die zuge­ hörigen Bügel dann weiter in Richtung auf den geschlossenen Boden der Schlitze hineingedrückt werden. Bei einer an­ schließenden Abkühlung der Behälterwand ist der Weg umge­ kehrt.
Wie vorstehend ausgeführt, können die Einlagen auch aus schmelz- oder verbrennbaren Materialien bestehen, um für den Fall besonders hoher thermischer Beanspruchungen einen zusätzlichen Verschiebeweg der Bügel in den Aufnahmen freizumachen.
Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß selbst für den Fall, daß sämtliche Bauelemente aus Metallteilen bestehen, durch die beschriebenen Bügel bereits eine be­ trächtliche Schallentkopplung gewährleistet ist. Diese kann dadurch optimiert werden, daß die miteinander korrespon­ dierenden Teile des Konstruktionssystems an ihren entspre­ chenden Flächen mit einem Entdröhnungsmaterial beschichtet sind. Eine solche Beschichtung wird entsprechend vor allem an folgenden Abschnitten vorgesehen:
  • - an den in die Aufnahmen eingelegten Abschnitten der Bügel beziehungsweise Schienen
  • - im Bereich der Befestigung der Bügel an den Schienen
  • - im Bereich der Befestigung der Verkleidung an den Schienen.
Um eine möglichst günstige Gleitfähigkeit der in die Auf­ nahmen eingelegten Bauteile sicherzustellen, wird nach einer weiteren Ausführungsform vorgeschlagen, die schall­ dämmende Beschichtung aus einem Material mit einem geringen Reibungskoeffizienten auszubilden. Hierzu zählen zum Bei­ spiel verschiedene Kunststoffbeschichtungen, wie Teflon oder dergleichen.
Die Vorteile des beschriebenen Konstruktionssystems sind offensichtlich. Das System kann aus einfachen handels­ üblichen Bauteilen, nämlich verschiedenen Schienen und Bügeln, aufgebaut werden. Es ist dadurch nicht nur beson­ ders preiswert, sondern auch leicht in der Montage. Zu­ nächst werden die Abstandhalter an der Wand befestigt, dann werden die Halteschienen direkt beziehungsweise über die Bügel in die Aufnahmen der Abstandhalter eingelegt, und schließlich werden die Verkleidungselemente an den Schienen befestigt. Ebenso ist es aber auch möglich, die Verkleidungselemente zuvor an den Schienen zu befestigen und diese dann insgesamt in die Aufnahmen einzuhängen. Entsprechend ist auch eine gegebenenfalls notwendige Demon­ tage des Konstruktionssystems ohne weiteres leicht vorzu­ nehmen.
Vorzugsweise werden Verkleidungselemente verwendet, die im Schnitt trapezförmig gestaltet sind. Es ist selbstver­ ständlich, daß je nach Größe des zu verkleidenden Bauteils eine Vielzahl von Abstandhaltern horizontal und vertikal zueinander angeordnet werden müssen und entsprechend eine Vielzahl von Halte- beziehungsweise Befestigungsschienen vorzusehen ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Merk­ malen der Unteransprüche sowie den sonstigen Anmeldungs­ unterlagen.
Das Konstruktionssystem wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in der beige­ fügten Zeichnung stark schematisiert dargestellt ist. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht (teilweise wegge­ schnitten) eines Konstruktionssystems, das an einer thermisch beanspruchten Filterwand befestigt ist, im Montagezustand, und
Fig. 2 das Konstruktionssystem nach Fig. 1 in einer Zuordnung an einer heißen Filterwand.
In den Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bauteile mit gleichen Bezugsziffern dargestellt.
Das Tragsystem umfaßt zunächst eine Vielzahl von Abstand­ haltern 10, von denen in den Figuren nur jeweils einer aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit dargestellt ist. Der Abstandhalter 10 besteht aus einer Metallplatte 12, die an ihrem, in der Figur linken, wandseitigen Ende 10a an einer (nicht dargestellten) Wand eines Filters starr befestigt ist. An seinem freien Ende 10b weist der Abstandhalter 10 eine Aufnahme 15 auf. Die Aufnahme 15 besteht aus zwei im Abstand zueinander angeordneten Platten 16, 18, die parallel zueinander und senkrecht zur Platte 12 verlaufen. Die Platte 16 erstreckt sich dabei von der Oberseite der Platte 12 nach oben und ist dort angeschweißt, während die Platte 18 an das stirnseitige Ende der Platte 12 angeschweißt ist. Die Platten 16, 18 enden mit ihren oberen Stirnflächen in einer gemeinsamen Ebene, während die Platte 18 mit ihrem unteren Ende aufgrund der stirnsei­ tigen Befestigung die Platte 16 nach unten überragt.
Zwischen den Platten 16, 18 wird so ein Raum 20 ausge­ bildet, der hier mit einem elastischen Schaumstoffmaterial 22 in seiner unteren Hälfte ausgefüllt ist. Wie sich Fig. 1 entnehmen läßt, füllt der Schaumstoff 22 den Raum 20 so weit aus, daß ein in den verbleibenden Freiraum 20 eingelegter Bügel 24 mit seiner Oberseite nahezu bündig mit den oberen Stirnflächen der Platten 16, 18 abschließt.
Der Bügel 24 ist aus einem Federstahl (Edelstahl) gefertigt und weist eine Omega-Form auf. Er ist mit seinen beiden freien nach außen abgewinkelten Schenkeln 26, von denen in Fig. 1 nur einer dargestellt ist, an einer Halteschiene 28 durch Verschraubung 30 befestigt. Insoweit verläuft der Bügel 24, ausgehend von seinen freien Schenkeln 26, spiegelbildlich zunächst nach innen, dann mit einer Krümmung nach außen und wiederum mit einer Krümmung nach innen, wo er dann mit seinem flächigen Abschnitt 24a im Raum 20 der Aufnahme 15 einliegt.
Die Halteschiene 28 weist ein U-Profil auf. Während der dem Abstandhalter 10 zugewandte U-Schenkel 28a zur Aufnahme der Schenkel 26 des Bügels 24 dient, dient der andere freie Schenkel 28b zur Aufnahme einer im Schnitt trapez­ förmigen Verkleidungsplatte 32, die am Schenkel 28b wiederum verschraubbar ist (unter anderem bei 34).
Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit sind die ein­ zelnen Bauteile zum Teil im Aufriß dargestellt.
Ein dem Abstandhalter 10 entsprechender Abstandhalter ist horizontal versetzt zu dem dargestellten Abstandhalter angeordnet und in gleicher Weise ausgebildet und dient zur Aufnahme eines weiteren Bügels 24, der wiederum an der Halteschiene 28 auf gleiche Weise befestigt ist.
Weitere Abstandhalter sind in mehr oder weniger gleich­ mäßigen Abständen neben den beschriebenen Abstandhaltern 10 beziehungsweise über diesen an der Filterwand befestigt. Sie sind alle in gleicher Weise ausgebildet und nehmen weitere Halteschienen mit Bügeln in analoger Weise auf, wobei eine Verkleidungsplatte 32 aus statischen Gründen mindestens an zwei übereinander angeordneten Halteschie­ nen befestigt wird, bevor in analoger Weise eine weitere Verkleidungsplatte 32 darüber und/oder daneben angeordnet wird.
Je nach Größe und Bauform kann auf diese Weise die gesamte Filterwand mit dem beschriebenen Konstruktionssystem ver­ kleidet werden.
Zwischen der Filterwand und der durch die Platte 16 beschrie­ benen Ebene ist ein (nicht dargestelltes) schalldämmendes Material, zum Beispiel in Form von Matten oder Platten eingelegt. Die Befestigung dieser Schall- und/oder Wärme­ isolierkörper kann zum Beispiel unmittelbar an der Filter­ wand zum Beispiel mittels Stiften erfolgen.
Steht nun nach der Montage des Konstruktionssystems Wind gegen die Verkleidung an, so wird die Verkleidung einschließ­ lich der damit starr verbundenen Halteschienen in Richtung auf die Filterwand gedrückt. Diese Kräfte werden nun ohne weiteres vom elastischen Bügel 24 aufgenommen, der dabei gestaucht wird. Bei Nachlassen des Winddruckes wirkt die Federkraft der Bügel in umgekehrter Richtung und drückt die Verkleidung wieder in die ursprüngliche Position zurück.
Kommt es zu einer Erwärmung der Filterwand und damit zum Beispiel zu einer Ausdehnung nach oben, so folgen die Abstandhalter 10, die an der Filterwand starr befestigt sind, dieser Bewegung unmittelbar. Aufgrund der zuvor be­ schriebenen elastischen Einlage (Schaumstoff 22) im Raum 20 der Aufnahme 15 wird diese Höhenverschiebung nicht auf die Verkleidung 32 übertragen. Dies liegt daran, daß der als Montagehilfe dienende Schaumstoff 22 durch das Eigen­ gewicht der Bügel, Halteschienen und insbesondere Verkleidung komprimiert wird, und ein solcher Zustand ist in Fig. 2 dargestellt.
Auch einer Bewegung der Abstandhalter in horizontaler Rich­ tung folgt die Verkleidung nicht, da die Bügel entlang der Aufnahme 15 horizontal frei gleiten können.
Durch die beschriebene Anordnung wird also einerseits eine besonders einfache und sichere Montage einer schalldämmenden Verkleidung ermöglicht, andererseits aber gleichzeitig auch eine freie Beweglichkeit der an der Filterwand starr befestigten Abstandhalter relativ zu den miteinander ver­ bundenen Bauteilen Bügel, Halteschiene und Verkleidungsplatte sowohl in horizontaler wie vertikaler Richtung erreicht. Ebenso können senkrecht zur Wand wirkende Druck- oder Zug­ kräfte durch die elastischen Omega-Bügel 24 aufgenommen werden.
Die konstruktive Gestaltung von Abstandhalter 10, Bügel 24, Halteschiene 28 und Verkleidungsplatte 32 ist in den Figuren nur beispielhaft angegeben. Sie kann selbstver­ ständlich je nach Bedarf verändert werden, ohne daß das Prinzip des beschriebenen Konstruktionssystems dabei ver­ lassen wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen alle Teile aus Metall. Ebenso können aber auch andere Materialien Verwendung finden. Zum Beispiel können die Verkleidungs­ platten 32 aus glasfaserverstärkten Kunststoffen oder dergleichen bestehen. Wie eingangs erläutert, ist es vor­ teilhaft, die gegeneinander gleitenden oder miteinander verbundenen Teile zur Verbesserung der Schallentkopplung an ihren Oberflächen zum Beispiel mit einer Teflonhaut zu beschichten. Diese trägt zu einer Schallentkopplung und verbesserten Gleitfähigkeit der Bügel in den Aufnahmen bei.

Claims (11)

1. Konstruktionssystem für Verkleidungselemente zur Wand­ befestigung an Gebäuden und industriellen Anlagen mit folgenden Merkmalen:
  • 1.1 einer Vielzahl von Abstandhaltern (10), die wand­ seitig horizontal und vertikal im Abstand zueinander befestigbar sind, wobei
  • 1.2 jeweils mindestens zwei, horizontal zueinander beabstandete Abstandhalter (10) zur gemeinsamen Halterung einer Schiene (28) zur Befestigung der Verkleidungselemente (32) zusammenwirken;
  • 1.3 die Abstandhalter (10) weisen an ihrem freien Ende (10b) jeweils eine nach oben und seitlich offene schlitzförmige Aufnahme (15) auf, in die
  • 1.4 Bügel (24) einlegbar sind, die an der Schiene (28) innenseitig zum Abstandhalter (10) hin horizontal angeordnet sind.
2. Konstruktionssystem nach Anspruch 1, bei dem zumindest an den bodenseitig anzuordnenden Halteschienen unter­ seitig weitere, nach unten vorstehende Bügel angeordnet sind.
3. Konstruktionssystem nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Bügel (24) als verformbare Elemente gestaltet sind, wobei die geschlossene Seite dem zugehörigen Abstand­ halter (10) beziehungsweise dem Boden zugeordnet ist.
4. Konstruktionssystem nach Anspruch 3, bei dem die Bügel (24) eine Omega-Form aufweisen.
5. Konstruktionssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Halteschienen (28) ein U- oder Rechteck­ profil aufweisen.
6. Konstruktionssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die stirnseitigen Aufnahmen (15) der Abstand­ halter (10) eine Schlitzform aufweisen.
7. Konstruktionssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Aufnahmen (15) in ihrem unteren Abschnitt mit einer elastischen und/oder unter Wärme schmelz- oder verbrennbaren Einlage (22) ausgefüllt sind.
8. Konstruktionssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Innenflächen der Aufnahmen (15) zumindest in ihrem Kontaktbereich zu benachbarten Systemteilen (24) mit einer schalldämmenden Beschichtung ausgebildet sind.
9. Konstruktionssystem nach Anspruch 8, wobei die schall­ dämmende Beschichtung einen geringen Reibungskoeffi­ zienten aufweist.
10. Konstruktionssystem nach Anspruch 8 oder 9, bei dem die Beschichtung aus Silikon, Teflon, Hartpapier oder dergleichen besteht.
11. Konstruktionssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem die Abstandhalter (10), die Bügel (24), die Halteschienen (28) und/oder die Verkleidungsele­ mente (32) aus Metall bestehen.
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