DE3910254C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
- E04F13/07—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
- E04F13/08—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
- E04F13/0801—Separate fastening elements
- E04F13/0803—Separate fastening elements with load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements
- E04F13/0805—Separate fastening elements with load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements with additional fastening elements between furring elements and the wall
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Finishing Walls (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Konstruktionssystem für Ver
kleidungselemente zur Wandbefestigung an Gebäuden und
industriellen Anlagen.
Zur Schalldämmung werden geräuschemittierende Gebäude
und industrielle Anlagen heute vielfach mit einer äußeren
Schallisolierung versehen, um die Lärmbelästigung zu ver
mindern. Aus Gründen eines Bewitterungsschutzes sowie
aus optischen Gründen werden derartige Tragsysteme front
seitig mit einer Verkleidung versehen.
Zu typischen industriellen Anlagen, auf die ein gattungs
gemäßes Tragsystem aufgebracht wird, zählen Kesselanlagen,
Rauchgasentschwefelungsanlagen, Ventilatoren, gas- oder
flüssigkeitsführende Kanäle, Filter etc. Dabei sind die
Anlagen zum Teil thermisch beansprucht, wobei Oberflächen-/
Wandtemperaturen von 500°C und mehr auftreten können.
Bekannte Tragsysteme sind meist starr an den Wänden der
Gebäude beziehungsweise Anlagen befestigt. Dies führt
zu mechanischen Problemen in dem Moment, wo sich die Wände
thermisch bedingt dehnen beziehungsweise zusammenziehen.
Insbesondere im Bereich der Verkleidung sind dann Spannungs
risse nahezu unvermeidbar, da die Verkleidungselemente
fest montiert sind. Letztendlich führt dies zu einer
Funktionsuntüchtigkeit des gesamten Konstruktionssystems.
Eine Tragvorrichtung der vorstehend beschriebenen Art
offenbart das DE-GM 87 10 544.
Aus der DE-OS 35 05 335 ist eine Wandverkleidung zur Schall
dämmung bekannt, die Halterungen für Verkleidungsplatten
aufweist, wobei jede Halterung einen an der Wand befestig
baren Abstandhalter und einen an der Verkleidungsplatte
angebrachten, den Abstandhalter übergreifenden Haltebügel
aufweist, wobei zwischen Haltebügel und Abstandhalter
ein elastisches Gummielement angeordnet ist, das eine,
den Abstand zwischen Verkleidungsplatte und Wand verändernde
Verschiebung zwischen Abstandhalter und Haltebügel ermög
licht. Auf diese Weise sollen insbesondere bei starkem
Winddruck auf die Verkleidungselemente die dadurch hervor
gerufenen Kräfte besser aufgefangen werden.
Auch bei diesem System können jedoch ausschließlich Kräfte
senkrecht zur Wand aufgenommen werden. Kommt es aber zum
Beispiel zu thermischen Beanspruchungen der Gebäudewand
und damit einer Längs- oder Höhenverschiebung der Wand,
versagt das bekannte Konstruktionssystem, und es kommt
zu den obengenannten mechanischen Spannungen zwischen
den Verkleidungselementen und gegebenenfalls zu Spannungs
rissen und einer Funktionsuntüchtigkeit der Verkleidung.
Darüber hinaus ist die bekannte Wandverkleidung relativ
kompliziert aufgebaut und weist neben Abstandhaltern und
Haltebügeln noch zwischen beiden angeordnete elastische
Gummielemente und zugehörige Anschläge auf.
Eine Befestigungseinrichtung für Verkleidungselemente
zeigt auch die US-PS 32 64 793. Sie besteht aus einem
ersten Haken, der an dem zu verkleidenden Bauteil befestigt
wird, und einem zweiten Haken, der zur Aufnahme der Ver
kleidungselemente dient. Der zweite Haken wird in den
nach oben offenen ersten Haken eingehängt und über einen
Rastvorsprung am ersten Haken festgelegt, so daß keine
freie Beweglichkeit mehr in vertikaler Richtung zwischen
den Haken gegeben ist.
Der Erfindung liegt insoweit die Aufgabe zugrunde, ein
verbessertes Konstruktionssystem für Verkleidungselemente
zur Wandbefestigung an Gebäuden und industriellen Anlagen
anzubieten, das konstruktiv einfach gestaltet und leicht
montierbar ist sowie auch bei thermisch beanspruchten
Bauteilen die Möglichkeit gibt, thermisch bedingte Kräfte
und Momente so aufzunehmen, daß die Zuordnung der Teile
des Konstruktionssystems erhalten bleibt und die Funktions
tüchtigkeit der Einrichtung insgesamt sichergestellt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wurde erkannt, daß das Konstruk
tionssystem so gestaltet sein muß, daß die Bauteile, an
denen die Verkleidungselemente unmittelbar oder mittelbar
befestigt werden, einerseits eine ausreichende Eigenstabi
lität aufweisen, andererseits aber über einen gewissen
Bereich eine freie Beweglichkeit zueinander ermöglichen,
um durch Wind und/oder thermisch bedingt Kräfte und Momente
spannungsfrei aufnehmen zu können.
In diesem Zusammenhang stellt es ein wesentliches Merkmal
der Erfindung dar, das Konstruktionssystem aus einer Viel
zahl von Abstandhaltern aufzubauen, die wandseitig starr
befestigt werden und an ihren freien Enden so ausgebildet
sind, daß sie die Halteschienen, an denen später die
Verkleidungselemente befestigt werden, gleitverschieblich
aufnehmen. Es ist dann möglich, sowohl mechanisch als
thermisch bedingte Kräfte zwischen den Bauteilen spannungs
frei aufzunehmen.
In ihrer allgemeinsten Ausführungsform beschreibt die
Erfindung ein Konstruktionssystem der gattungsgemäßen
Art mit folgenden Merkmalen:
- - einer Vielzahl von Abstandhaltern, die wandseitig hori zontal und vertikal im Abstand zueinander befestigbar sind, wobei
- - jeweils mindestens zwei, horizontal zueinander beab standete Abstandhalter zur gemeinsamen Halterung einer Schiene zur Befestigung der Verkleidungselemente zusammen wirken, wobei
- - die Abstandhalter weisen an ihrem freien Ende jeweils eine nach oben und seitlich offene Aufnahme auf, in die
- - Bügel einlegbar sind, die an der Schiene innenseitig zum Abstandhalter hin horizontal angeordnet sind.
In der einfachsten Ausführungsform können die genannten
Bügel mit der Schiene einteilig ausgebildet sein. Weist
die Schiene zum Beispiel ein C-Profil auf, so kann sie
mit dem einen freien horizontal verlaufenden C-Schenkel einfach in die zugehörige
Aufnahme des Abstandhalters eingesetzt werden, während
die Verkleidungselemente an dem anderen, freien C-Schenkel
befestigt werden. Es ist offensichtlich, daß bei dieser
Ausführungsform nur eine relative Verschiebbarkeit zwischen
Abstandhalter und Schiene parallel zur Wand des zu verklei
denden Gebäudes beziehungsweise der entsprechenden Anlage
möglich ist.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist deshalb vor
gesehen, den Bügel als getrenntes Bauteil auszubilden
und an der Innenseite, nämlich der dem Abstandhalter
zugewandten Seite, an der Schiene zu befestigen. Wird
der Bügel dabei von einem verformbaren beziehungsweise
elastischen Element gebildet, so ist nach Einlegen der
entsprechenden Bügel in die Aufnahmen der Abstandhalter
nicht nur eine Verschiebbarkeit zwischen Abstandhalter
und Schiene parallel zur Wand möglich, vielmehr können
auch senkrecht zur Wand auftretende Kräfte, zum Beispiel
durch Winddruck, ohne weiteres durch entsprechende Ver
formung des Bügels aufgenommen werden, ohne daß die Abstand
halter beziehungsweise Schienen selbst nennenswerten me
chanischen Beanspruchungen ausgesetzt würden. Insbesondere
trägt der Bügel zu einer akustischen Entkopplung bei.
Die vorgenannte Ausführungsform läßt sich besonders vor
teilhaft realisieren, wenn ein Bügel in Omega(Ω)Form
verwendet wird, dessen freie Schenkel an der Schiene be
festigt werden (zum Beispiel durch Verschrauben, Vernieten
oder Verschweißen) und dessen den freien Enden gegen
überliegender geschlossener Abschnitt dann in die vorzugs
weise schlitzförmig ausgebildete Aufnahme der Abstandhalter
eingelegt wird. Ein solcher Omega-Bügel kann erhebliche
Kräfte aufnehmen und wird dabei - je nach Kraftrichtung -
entsprechend gestaucht oder gedehnt. Bei einer Stauchung,
zum Beispiel wenn starker Wind gegen die Verkleidung des
Konstruktionssystems ansteht, werden die Verkleidung bezie
hungsweise die Schienen in Richtung auf die Abstandhalter
geführt; im umgekehrten Fall, wenn zum Beispiel ein Sog
auftritt, werden die Teile von den Abstandhaltern wegge
führt.
Im Normalfall werden die Bügel so ausgelegt, daß sie bei
den maximal auftretenden Drücken reversibel verformbar
sind. Aber auch für den Fall, daß die Druckkräfte, zum
Beispiel durch besonders starken Wind auf die Verkleidungs
elemente, unerwartet groß werden sollten, bietet das erfin
dungsgemäße Tragsystem eine Sicherheit, weil die an den
Abstandhaltern stirnseitig angeordneten Aufnahmen dann
im Extremfall als Anschlag für die davor angeordneten
Schienen dienen.
Auf jeden Fall wird erreicht, daß die Abstandhalter und/oder
Schienen Längenänderungen spannungsfrei folgen können
und relativ zueinander verschiebbar sind und dabei die
an den Schienen mittelbar oder unmittelbar zu befestigenden
Verkleidungselemente ebenfalls spannungsfrei bleiben,
weil diese unter Beibehaltung der ursprünglich vorgenommenen
Zuordnung den Verschiebewegen der entsprechenden Bauteile
des Konstruktionssystems folgen beziehungsweise Verschie
bungen der Schienen von den Bügeln spannungsfrei aufgenommen
werden.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen,
an den bodenseitig angeordneten Schienen unterseitig wei
tere, nach unten vorstehende Bügel, vorzugsweise wiederum
verformbare Omega-Bügel oder äquivalente Bauteile, anzu
ordnen. Diese können so vertikal wirkende Kräfte ohne
weiteres aufnehmen.
Bei der Montage des beschriebenen Konstruktionssystems
muß eine bestimmte Zuordnung der Bauteile vorgenommen
werden. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, die Aufnahmen
an den Abstandhaltern in ihrem unteren Abschnitt mit einer
elastischen und/oder unter Wärme schmelz- oder verbrenn
baren Einlage auszufüllen.
Werden bei der Montage dann die Bügel in die vorzugsweise
schlitzförmigen Aufnahmen eingesetzt, werden sie nicht
bis auf den Boden der Schlitze geführt, sondern stoßen
nach einer gewissen Einschubstrecke gegen die entsprechen
den Einlagen.
Kommt es nach der Montage, zum Beispiel aufgrund einer
Erwärmung der verkleideten Wand, zu einer Vertikalverschie
bung der Abstandhalter nach oben, bleibt bei dieser Aus
führungsform die Zuordnung der Halteschienen und damit
der an ihnen befestigten Verkleidungselemente, weiterhin
unverändert, weil durch die elastischen Einlagen die zuge
hörigen Bügel dann weiter in Richtung auf den geschlossenen
Boden der Schlitze hineingedrückt werden. Bei einer an
schließenden Abkühlung der Behälterwand ist der Weg umge
kehrt.
Wie vorstehend ausgeführt, können die Einlagen auch aus
schmelz- oder verbrennbaren Materialien bestehen, um für
den Fall besonders hoher thermischer Beanspruchungen einen
zusätzlichen Verschiebeweg der Bügel in den Aufnahmen
freizumachen.
Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß selbst
für den Fall, daß sämtliche Bauelemente aus Metallteilen
bestehen, durch die beschriebenen Bügel bereits eine be
trächtliche Schallentkopplung gewährleistet ist. Diese
kann dadurch optimiert werden, daß die miteinander korrespon
dierenden Teile des Konstruktionssystems an ihren entspre
chenden Flächen mit einem Entdröhnungsmaterial beschichtet
sind. Eine solche Beschichtung wird entsprechend vor allem
an folgenden Abschnitten vorgesehen:
- - an den in die Aufnahmen eingelegten Abschnitten der Bügel beziehungsweise Schienen
- - im Bereich der Befestigung der Bügel an den Schienen
- - im Bereich der Befestigung der Verkleidung an den Schienen.
Um eine möglichst günstige Gleitfähigkeit der in die Auf
nahmen eingelegten Bauteile sicherzustellen, wird nach
einer weiteren Ausführungsform vorgeschlagen, die schall
dämmende Beschichtung aus einem Material mit einem geringen
Reibungskoeffizienten auszubilden. Hierzu zählen zum Bei
spiel verschiedene Kunststoffbeschichtungen, wie Teflon
oder dergleichen.
Die Vorteile des beschriebenen Konstruktionssystems sind
offensichtlich. Das System kann aus einfachen handels
üblichen Bauteilen, nämlich verschiedenen Schienen und
Bügeln, aufgebaut werden. Es ist dadurch nicht nur beson
ders preiswert, sondern auch leicht in der Montage. Zu
nächst werden die Abstandhalter an der Wand befestigt,
dann werden die Halteschienen direkt beziehungsweise über
die Bügel in die Aufnahmen der Abstandhalter eingelegt,
und schließlich werden die Verkleidungselemente an den
Schienen befestigt. Ebenso ist es aber auch möglich, die
Verkleidungselemente zuvor an den Schienen zu befestigen
und diese dann insgesamt in die Aufnahmen einzuhängen.
Entsprechend ist auch eine gegebenenfalls notwendige Demon
tage des Konstruktionssystems ohne weiteres leicht vorzu
nehmen.
Vorzugsweise werden Verkleidungselemente verwendet, die
im Schnitt trapezförmig gestaltet sind. Es ist selbstver
ständlich, daß je nach Größe des zu verkleidenden Bauteils
eine Vielzahl von Abstandhaltern horizontal und vertikal
zueinander angeordnet werden müssen und entsprechend eine
Vielzahl von Halte- beziehungsweise Befestigungsschienen
vorzusehen ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Merk
malen der Unteransprüche sowie den sonstigen Anmeldungs
unterlagen.
Das Konstruktionssystem wird nachstehend anhand eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in der beige
fügten Zeichnung stark schematisiert dargestellt ist.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht (teilweise wegge
schnitten) eines Konstruktionssystems, das an
einer thermisch beanspruchten Filterwand befestigt
ist, im Montagezustand, und
Fig. 2 das Konstruktionssystem nach Fig. 1 in einer
Zuordnung an einer heißen Filterwand.
In den Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bauteile
mit gleichen Bezugsziffern dargestellt.
Das Tragsystem umfaßt zunächst eine Vielzahl von Abstand
haltern 10, von denen in den Figuren nur jeweils einer
aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit dargestellt
ist. Der Abstandhalter 10 besteht aus einer Metallplatte
12, die an ihrem, in der Figur linken, wandseitigen Ende
10a an einer (nicht dargestellten) Wand eines Filters
starr befestigt ist. An seinem freien Ende 10b weist der
Abstandhalter 10 eine Aufnahme 15 auf. Die Aufnahme 15
besteht aus zwei im Abstand zueinander angeordneten Platten
16, 18, die parallel zueinander und senkrecht zur Platte
12 verlaufen. Die Platte 16 erstreckt sich dabei von der
Oberseite der Platte 12 nach oben und ist dort angeschweißt,
während die Platte 18 an das stirnseitige Ende der Platte
12 angeschweißt ist. Die Platten 16, 18 enden mit ihren
oberen Stirnflächen in einer gemeinsamen Ebene, während
die Platte 18 mit ihrem unteren Ende aufgrund der stirnsei
tigen Befestigung die Platte 16 nach unten überragt.
Zwischen den Platten 16, 18 wird so ein Raum 20 ausge
bildet, der hier mit einem elastischen Schaumstoffmaterial
22 in seiner unteren Hälfte ausgefüllt ist. Wie sich Fig.
1 entnehmen läßt, füllt der Schaumstoff 22 den Raum 20
so weit aus, daß ein in den verbleibenden Freiraum 20
eingelegter Bügel 24 mit seiner Oberseite nahezu bündig
mit den oberen Stirnflächen der Platten 16, 18 abschließt.
Der Bügel 24 ist aus einem Federstahl (Edelstahl) gefertigt
und weist eine Omega-Form auf. Er ist mit seinen beiden
freien nach außen abgewinkelten Schenkeln 26, von denen
in Fig. 1 nur einer dargestellt ist, an einer Halteschiene
28 durch Verschraubung 30 befestigt. Insoweit verläuft
der Bügel 24, ausgehend von seinen freien Schenkeln 26,
spiegelbildlich zunächst nach innen, dann mit einer Krümmung
nach außen und wiederum mit einer Krümmung nach innen,
wo er dann mit seinem flächigen Abschnitt 24a im Raum
20 der Aufnahme 15 einliegt.
Die Halteschiene 28 weist ein U-Profil auf. Während der
dem Abstandhalter 10 zugewandte U-Schenkel 28a zur Aufnahme
der Schenkel 26 des Bügels 24 dient, dient der andere
freie Schenkel 28b zur Aufnahme einer im Schnitt trapez
förmigen Verkleidungsplatte 32, die am Schenkel 28b wiederum
verschraubbar ist (unter anderem bei 34).
Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit sind die ein
zelnen Bauteile zum Teil im Aufriß dargestellt.
Ein dem Abstandhalter 10 entsprechender Abstandhalter
ist horizontal versetzt zu dem dargestellten Abstandhalter
angeordnet und in gleicher Weise ausgebildet und dient
zur Aufnahme eines weiteren Bügels 24, der wiederum an
der Halteschiene 28 auf gleiche Weise befestigt ist.
Weitere Abstandhalter sind in mehr oder weniger gleich
mäßigen Abständen neben den beschriebenen Abstandhaltern 10
beziehungsweise über diesen an der Filterwand befestigt.
Sie sind alle in gleicher Weise ausgebildet und nehmen
weitere Halteschienen mit Bügeln in analoger Weise auf,
wobei eine Verkleidungsplatte 32 aus statischen Gründen
mindestens an zwei übereinander angeordneten Halteschie
nen befestigt wird, bevor in analoger Weise eine weitere
Verkleidungsplatte 32 darüber und/oder daneben angeordnet
wird.
Je nach Größe und Bauform kann auf diese Weise die gesamte
Filterwand mit dem beschriebenen Konstruktionssystem ver
kleidet werden.
Zwischen der Filterwand und der durch die Platte 16 beschrie
benen Ebene ist ein (nicht dargestelltes) schalldämmendes
Material, zum Beispiel in Form von Matten oder Platten
eingelegt. Die Befestigung dieser Schall- und/oder Wärme
isolierkörper kann zum Beispiel unmittelbar an der Filter
wand zum Beispiel mittels Stiften erfolgen.
Steht nun nach der Montage des Konstruktionssystems Wind
gegen die Verkleidung an, so wird die Verkleidung einschließ
lich der damit starr verbundenen Halteschienen in Richtung
auf die Filterwand gedrückt. Diese Kräfte werden nun ohne
weiteres vom elastischen Bügel 24 aufgenommen, der dabei
gestaucht wird. Bei Nachlassen des Winddruckes wirkt die
Federkraft der Bügel in umgekehrter Richtung und drückt
die Verkleidung wieder in die ursprüngliche Position zurück.
Kommt es zu einer Erwärmung der Filterwand und damit zum
Beispiel zu einer Ausdehnung nach oben, so folgen die
Abstandhalter 10, die an der Filterwand starr befestigt
sind, dieser Bewegung unmittelbar. Aufgrund der zuvor be
schriebenen elastischen Einlage (Schaumstoff 22) im Raum
20 der Aufnahme 15 wird diese Höhenverschiebung nicht auf
die Verkleidung 32 übertragen. Dies liegt daran, daß der
als Montagehilfe dienende Schaumstoff 22 durch das Eigen
gewicht der Bügel, Halteschienen und insbesondere Verkleidung
komprimiert wird, und ein solcher Zustand ist in Fig.
2 dargestellt.
Auch einer Bewegung der Abstandhalter in horizontaler Rich
tung folgt die Verkleidung nicht, da die Bügel entlang
der Aufnahme 15 horizontal frei gleiten können.
Durch die beschriebene Anordnung wird also einerseits eine
besonders einfache und sichere Montage einer schalldämmenden
Verkleidung ermöglicht, andererseits aber gleichzeitig
auch eine freie Beweglichkeit der an der Filterwand starr
befestigten Abstandhalter relativ zu den miteinander ver
bundenen Bauteilen Bügel, Halteschiene und Verkleidungsplatte
sowohl in horizontaler wie vertikaler Richtung erreicht.
Ebenso können senkrecht zur Wand wirkende Druck- oder Zug
kräfte durch die elastischen Omega-Bügel 24 aufgenommen
werden.
Die konstruktive Gestaltung von Abstandhalter 10, Bügel
24, Halteschiene 28 und Verkleidungsplatte 32 ist in den
Figuren nur beispielhaft angegeben. Sie kann selbstver
ständlich je nach Bedarf verändert werden, ohne daß das
Prinzip des beschriebenen Konstruktionssystems dabei ver
lassen wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen alle Teile
aus Metall. Ebenso können aber auch andere Materialien
Verwendung finden. Zum Beispiel können die Verkleidungs
platten 32 aus glasfaserverstärkten Kunststoffen oder
dergleichen bestehen. Wie eingangs erläutert, ist es vor
teilhaft, die gegeneinander gleitenden oder miteinander
verbundenen Teile zur Verbesserung der Schallentkopplung
an ihren Oberflächen zum Beispiel mit einer Teflonhaut
zu beschichten. Diese trägt zu einer Schallentkopplung
und verbesserten Gleitfähigkeit der Bügel in den Aufnahmen
bei.
Claims (11)
1. Konstruktionssystem für Verkleidungselemente zur Wand
befestigung an Gebäuden und industriellen Anlagen mit
folgenden Merkmalen:
- 1.1 einer Vielzahl von Abstandhaltern (10), die wand seitig horizontal und vertikal im Abstand zueinander befestigbar sind, wobei
- 1.2 jeweils mindestens zwei, horizontal zueinander beabstandete Abstandhalter (10) zur gemeinsamen Halterung einer Schiene (28) zur Befestigung der Verkleidungselemente (32) zusammenwirken;
- 1.3 die Abstandhalter (10) weisen an ihrem freien Ende (10b) jeweils eine nach oben und seitlich offene schlitzförmige Aufnahme (15) auf, in die
- 1.4 Bügel (24) einlegbar sind, die an der Schiene (28) innenseitig zum Abstandhalter (10) hin horizontal angeordnet sind.
2. Konstruktionssystem nach Anspruch 1, bei dem zumindest
an den bodenseitig anzuordnenden Halteschienen unter
seitig weitere, nach unten vorstehende Bügel angeordnet
sind.
3. Konstruktionssystem nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
die Bügel (24) als verformbare Elemente gestaltet sind,
wobei die geschlossene Seite dem zugehörigen Abstand
halter (10) beziehungsweise dem Boden zugeordnet ist.
4. Konstruktionssystem nach Anspruch 3, bei dem die Bügel
(24) eine Omega-Form aufweisen.
5. Konstruktionssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
4, bei dem die Halteschienen (28) ein U- oder Rechteck
profil aufweisen.
6. Konstruktionssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
5, bei dem die stirnseitigen Aufnahmen (15) der Abstand
halter (10) eine Schlitzform aufweisen.
7. Konstruktionssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
6, bei dem die Aufnahmen (15) in ihrem unteren Abschnitt
mit einer elastischen und/oder unter Wärme schmelz-
oder verbrennbaren Einlage (22) ausgefüllt sind.
8. Konstruktionssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
7, bei dem die Innenflächen der Aufnahmen (15) zumindest
in ihrem Kontaktbereich zu benachbarten Systemteilen
(24) mit einer schalldämmenden Beschichtung ausgebildet
sind.
9. Konstruktionssystem nach Anspruch 8, wobei die schall
dämmende Beschichtung einen geringen Reibungskoeffi
zienten aufweist.
10. Konstruktionssystem nach Anspruch 8 oder 9, bei dem
die Beschichtung aus Silikon, Teflon, Hartpapier oder
dergleichen besteht.
11. Konstruktionssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
10, bei dem die Abstandhalter (10), die Bügel (24),
die Halteschienen (28) und/oder die Verkleidungsele
mente (32) aus Metall bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893910254 DE3910254A1 (de) | 1989-03-30 | 1989-03-30 | Konstruktionssystem fuer verkleidungselemente |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19893910254 DE3910254A1 (de) | 1989-03-30 | 1989-03-30 | Konstruktionssystem fuer verkleidungselemente |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3910254A1 DE3910254A1 (de) | 1990-10-11 |
DE3910254C2 true DE3910254C2 (de) | 1992-04-23 |
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ID=6377444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893910254 Granted DE3910254A1 (de) | 1989-03-30 | 1989-03-30 | Konstruktionssystem fuer verkleidungselemente |
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---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (4)
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US3391508A (en) * | 1965-12-02 | 1968-07-09 | Flintkote Co | Resilient furring strip for gypsum board wall system |
DE8710544U1 (de) * | 1987-07-31 | 1987-09-24 | Ernst Bohle Gmbh, 5270 Gummersbach, De | |
DE8803370U1 (de) * | 1988-03-12 | 1988-05-05 | Loos, Hermann, Dipl.-Ing., 6380 Bad Homburg, De |
-
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- 1989-03-30 DE DE19893910254 patent/DE3910254A1/de active Granted
Also Published As
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