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Aluminium-Fensterbank
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Aluminium-Fensterbank mit den
Übergang zur Fensterleibung bildenden seitlichen Abschlußenden.
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Bei bekannten Fensterbänken hat sich die Tatsache als nachteilig
herausgestellt, daß sich im Bereich der Abschlüsse an beiden Enden der Bänke Spalten
bilden, durch die Feuchtigkeit hindurch ins Mauerwerk bzw. zu den Fensterstöcken
gelangen kann. Dieser Nachteil ist umso spürbarer, je länger die Fensterbänke sind,
bedingt durch die mit wachsender Länge zunehmenden Längenänderungen bei Temperaturschwankungen.
Aufgrund der Ausdehnung von 24 /°C ergeben sich
bei normalen enstcrhnkcn
Abmessungsschwankungen von 3 bis 4 mm, die sich noch erhöhen, wenn die Fensterbänke
eine Länge von 5 bis 6 m überschreiten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fensterbank zu schaffen,
die sich trotz relativ einfachen Aufbaues durch Sicherstellung einer praktisch gleichbleibenden
Länge auch bei starken Temperaturänderungen auszeichnet.
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Die Fensterbank nach der Erfindung, bei der diese Aufgabe gelöst
ist, zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß die Abschlußenden jeweils ein
entgegen der Wirkung einer elastischen Abdichtvorrichtung axial verschiebbares,
Längenänderungen der Fensterbank bei Temperaturschwankungen kompensierendes Abdeckprofil
umfassen.
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Hierbei hat es sich als in baulicher Hinsicht sehr günstig erwiesen,
wenn zwischen dem Abdeckprofil und dem zugehörigen Endstück eine von sich quer zur
Bandlängsrichtung erstreckende vertikale Wände des Abdeckprofils einerseits und
des Endstücks andererseits begrenzte Aufnahmekammer zur Aufnahme der Abdichtvorrichtung
vorgesehen ist. Im Hinblick auf eine fertigungstechnische Vereinfachung ist es dabei
ton Vorteil, wenn die Abdichtvorrichtung durch einen in die Aufnahmekammer einsetzbaren,
eine begrenzte elastische Relativbewegung der Kammerwände zulassende Streifen aus
Moosgummi oder dergleichen gebildet ist.
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Bei einer Fensterband nach der Erfindung sorgen die zu beiden Bankenden
vorgesehenen, auf geschickte Weise ausgestalteten Abdichtvorrichtungen mit Schaumstoff-
bzw. Moosgummistreifen für einen Ausgleich tem-
peraturbedingter
Längenänderungen. Auch bei größeren Temperaturschwankungen können sich keine das
Passieren von Nässe zulassenden Spalten und Fugen ausbilden.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Fensterbank nach der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß die Wände jedes Endstücks durch die nach aufwärts
gerichteten Schenkel eines mit der Fensterbank verbundenen U-Profils und die Wände
jedes Abdeckprofils durch Stege gebildet sind, die von der Unterseite der horizontal
verlaufenden Abdeckplatte des Abdeckprofils abstehen.
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Hierbei können die Schenkel und Stege in die Bereiche zwischeneinander
eindringen, und es ergibt sich zwangsläufig ein etwa zick-zack-förmiger Verlauf
des zwischengeschalteten Moosgummistreifens. Dabei hat es sich als in baulicher
Hinsicht sehr günstig erwiesen, wenn jeweils ein U-Profil im Bereich jedes Endes
der Fensterbank mit letzterer verschweißt ist. Zweckmäßigerweise ist jeweils der
äußere der beiden Schenkel des U-Profils kürzer als der innere Schenkel ausgebildet,
und der zwischen die beiden Schenkel des U-Profils hineinragende Steg des Abdeckprofils
besitzt etwa die gleiche Länge wie der kürzere Schenkel des U-Profils. Es ergibt
sich so ein derart ausgebildeter zick-zack-förmiger Raum für die Aufnahme des elastischen
Abdichtstreifens, daß letztere über seine ganze Länge etwa gleich stark bemess sein
kann.
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Zur Erhöhung der Abdichtwirkung ist es von Vorteil, wenn das Abdeckprofil
einen äußeren Steg aufweist, dessen Länge etwas größer als diejenige des inneren
Schenkels des U-Profils ist.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich aller nicht
im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird und zwar zeigt: Fig.
1 eine Stirnansicht der erfindungsgemäßen Fensterbank in montiertem Zustand, teilweise
im Schnitt entsprechend Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 eine Vorderansicht der Fensterbank
entsprechend dem Pfeil X in Figur 1, Fig. 3 und 4 eine Seiten- bzw. Vorderansicht
eines der in den Endbereichen der Fensterbank mit letzterer verschweißten U-Profile,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Abdeckprofils, Fig. 6 eine Schnittansicht des Abdeckprofils
nach Fig. 5 entsprechend der Linie VI-VI der Figur 5, Fig. 7 eine Draufsicht auf
das Abdeckprofil nach Fig. 5 bzw. 6 und Fig. 8 eine Schnittansicht eines Abdichtstreifens.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, umfaßt die veranschaulichte, auf
herkömmliche Weise gepreßte Aluminium-Fensterbank 1 einen sich über praktisch die
gesamte Länge der von ihr abzudeckenden, durch eine Steinbank oder dergleichen gebildeten
Fensterbrüstung 2 erstreckenden flachen Bereich mit der Oberfläche 3 auf,
die
zum Fensterstock 4 hin ansteigt. Der flache Bereich geht in einen am Fensterstock
4 anliegenden, vertikal nach aufwärts ragenden Bankstreifen 5 über, der bei 6 mit
Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben versehen ist. Der vordere Rand
der Fensterbank 1 läuft in einen sich vertikal nach unten erstreckenden Abtropfstreifen
7 aus. Zur Festlegung der Fensterbank 1 ist ferner ein aus Aluminiumblech bestehender
Anker 8 vorgesehen, der bei 9 mit dem Mauerwerk verschraubt ist und an seinem oberen
freien abgewinkelten Rand 10 einen an der Unterseite der Fensterbank 1 vorgesehenen
Haken 11 hintergreift. Strichpunktiert ist in Fig. 1 die vordere Begrenzung des
nach der Fenstermontage aufzubringenden Putzes 12 angedeutet.
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In Fig. 3 und 4 ist ein Endstück in Form eines U-Profils 13 mit zwei
Schenkeln 14 und 15 veranschaulicht, das auf die in Fig. 2 links gezeigte Weise
am äußeren Ende der Fensterbank 1 auf deren Oberfläche 3 aufgesetzt und mit ihr
durch Verschweißen verbunden ist.
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Die Schenkel des U-Profils 13 sind unterschiedlich lang ausgebildet,
und zwar ist der jeweils äußere Schenkel 14 kürzer als der innere Schenkel 15. Dem
das Endstück bildenden U-Profil ist jeweils ein Abdeckprofil 16 zugeordnet, das
gemäß den Fig. 5 bis 7 eine horizontal verlaufende Abdeckplatte 17 umfaßt, an deren
Unterseite Stege 18 und 19 quer abstehen.
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Der innere Steg 19 weist die gleiche Länge wie der kürzere der beiden
Schenkel des U-Profils 13 auf.
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Wie vor allem Fig. 2 zeigt, ist der äußere Steg 18 dagegen merklich
länger als der innere Schenkel 15 des U-Profils.
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Die beiden Schenkel 14, 15 des Endstücks bilden vertikale Wände,
die mit den durch die Stege 18 und 19 gebildeten vertikalen Wänden des Abdeckprofils
16
ein( AuSnilhmakammer zur Aufnahme einer Abdichtvorrichtung in
Form eines eine elastische Relativbewegung der Kammerwände zulassenden Streifens
20 aus Moosgummi oder dergleichen begrenzen. Wie Fig. 8 zeigt, weist der Streifen
20 einen rechteckigen Querschnitt auf. Parallel zu zwei gegenüberliegenden Außenflächen
ist der Streifen 20 mit schmalen Einschnitten 21 bzw. 22 versehen, die jeweils von
einer der beiden übrigen Außenflächen ausgehen. Der Streifen weist geringfügig größere
Außenabmessungen auf als die durch die Schenkel 14, 15 des Endstücks bzw. die Stege
18, 19 des Abdeckprofils 16 definierte Aufnahmekammer. In eingesetzten Zustand wird
das Abdeckprofil 16 durch die Spannkräfte des Moosgummistreifens an Ort und Stelle
festgehalten.
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Die Fensterbank wird mitsamt den auf die U-Profile 13 aufgesetzten
Abdeckprofilen 16 zwischen der Fensterleibung in fester Anlage an dieser montiert.
In montiertem Zustand übergreift das Abdeckprofil 16 mit seinem vorderen Rand 23
den Abtropfstreifen 7 der Fensterbank 1.
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Es hat sich als sehr zweckmäßig erwiesen, den Durchtritt von Feuchtigkeit
zwischen dem Abdeckprofil 16 und dem im Bereich der Fensterleibung befindlichen
Mauerwerk dadurch zu verhindern, daß an der Außenfläche des Abdeckprofils 16 eine
Abdicht-Kunststoffschnur aufgeklebt wird, die sich auch zwischen dem vertikalen
Fensterbankstreifen 5 und dem Fensterstock 6 erstreckt.
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Bei überlangen Fensterbänken kann das beschriebene Konstruktionsprinzip
zum Ausgleich von Längenänderungen infolge von Temperaturschwankungen in vorteilhafter
Weise auch an mittleren Trennstellen der Fensterbänke Anwendung finden, indem z.B.
unmittelbar an der Trennstelle
jedem benachbarten Ende der Fensterbankteilstücke
ein aufgeschweißtes U-Profil zugeorndet wird. In die nach oben offenen Kammern läßt
sich dann ebenfalls ein Moosgummistreifen einsetzen, der zwei nach oben offene Einschnitte
aufweist. Ein beiden Fensterbankteilstücken gemeinsames Abdeckprofil mit gleich
langen Stegen stellt nach dem Eindrücken der Stege in die Einschnitte des Moosgummistreifens
eine Längenänderungen ausgleichende elastische Verbindung zwischen beiden Fensterbankteilstücken
her.
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Bezugszeichenaufstellung 1 Aluminium-Fensterbank 2 Fensterbrüstung
3 Oberfläche 4 Fensterstock 5 Bankstreifen 6 Bohrungen 7 Abtropfstreifen 8 Anker
9 Mauerwerk 10 Rand 11 Haken 12 Putz 13 U-Profil 14 Schenkel 15 Schenkel 16 Abdeckprofil
17 Abdeckplatte 18 Steg 19 Steg 20 Streifen 21 Einschnitt 22 Einschnitt 23 Rand
Leer
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