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BESCHREIBUNG
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Klammer zum Verbinden einander kreuzender Träger Die Erfindung betrifft
eine Klammer zum Verbinden einander kreuzender, mit aufeinander zu legenden Flanschen
versehener Träger, mit einem U-förmigen, hakenartigen Bügel und axial verschiebbaren
und verdrehbaren Krallen, die gegen den Flansch eines der Träger verspannbar sind,
der dem von dem hakenartigen Bügel übergriffenen Flansch dieses Trägers gegenUberliegt.
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Bei einer bekannten Klammer dieser Art ( DE-OS.
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25 57 241) ist der hakenartige Kugel verschwenkbar an zwei parallelen
Verbindungsstücken angebracht, wobei zu diesem Zweck die Enden der parallelen Schenkel
des Bügels nach innen abgebogen sind und Schwenkzapfen bilden. Am entgegengesetzten
Ende dieses Verbindungsstückes ist in gleicher Weise eine Stange angelenkt, wobei
diese beiden Stangen parallel zueinander verlaufen und am äußeren Ende jeweils mit.
Außengewinde versehen sind, auf das eine Spannmutter aufgeschraubt ist. Auf Jeder
dieser Stangen steckt Jeweils axial verschiebbar und verdrehbar eine Kralle, die
mit einem hakenartigen Ende den Flansch eines der Träger wie beispielsweise eines
T-Trägers Ubergreifen kann.
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Zum Verbinden einander kreuzender Flanschträger wie
beispielsweise
Doppel-T-Träger wird diese bekannte Klammer auf einen der beiden Träger von einem
Ende desselben aufgeschoben und etwa in die Position gebracht, an der ein zweiter
Flanschträger befestigt werden soll. Die parallelen Verbindungsstücke liegen dabei
auf den Oberseiten der unteren seitlichen Flansche des Doppel-T-Trägers auf während
die Schenkel des hakenartigen Bügels und die parallelen Spannstangen neben den Außenkanten
dieser Flansche herunterhängen. Ist der so vorbereitete Flanschträger auf einen
ihn kreuzenden weiteren Flanschträger aufgelegt worden, kann der hakenartige Bügel
mit seinem Hakenende unter den einen Flansch deses zweiten Trägers gelegt werden,
während man an dem entgegengesetzten Flansch die an den Spannstangen befindlichen
Krallen ansetzt und dann die Spannmuttern anzieht, bis der hakenartige Bügel und
die Krallen fest an den betreffenden Flanschen anliegen. Die auf den unteren Flanschen
des oberen Trägers liegenden Verbindungsstücke üben auf diese Flansche einen nach
unten gerichteten Druck aus, so daß die einander kreuzenden Träger nun fest und
unverschiebbar miteinander verbunden sind.
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Obwohl man mit derartigen Klammern einander kreuzende Flanschträger
an beliebigen Stellen fest verbinden kann, ohne Eingriffe an den Trägern selbst
vornehmen zu müssen, so daß sich derartige Klammern gut zum Erstellen von in der
Bauindustrie verwendeten Schalungen und dergleichen eignen, ist die Handhabung dieser
Klammern verhältnismäßig umständlich, denn es ist erforderlich, die Klammern von
einem Ende auf den einen der einander kreuzenden Träger aufzuschieben. Wenn an diesem
Träger
mehrere kreuzende weitere Flanschträger angebracht werden
sollen , muß man vor dem Zusammenbau eine entsprechende Anzahl derartiger Klammern
auf dem Träger aufschieben und diese Klammern so positionieren, daß sie Jeweils
im Bereich einer der zu erwartenden Kreuzungsstellen liegen. Dies bedarf vorbereitender
Uberlegungen und damit einer gewissen Sorgfalt. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten
Klammern besteht darin, daß sie aus verhältnistnäßig vielen Einzelteilen aufgebaut
und daher kostspielig und schwer sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute
und leichter an- und abzubauende Klammer zum Verbinden einander kreuzender Flanschträger
zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Klammer der eingangs
genannten Gattung dadurch gelöst, daß die Krallen auf den Schenkeln des U-förmigen
Bügels angeordnet sind und die Enden der Schenkel Außengewinde aufweisen und die
Krallen Jeweils einen Haken und einen gegenüber diesem kürzeren Abschnitt aufweisen,
der sich beim Anziehen der Mutter auf den Flansch des anderen Trägers legt.
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Die Krallen haben also zwei Abschnitte, von denen der eine den einen
Flansch des unteren Trägers hakenartig übergreift, während sich der andere Abschnitt
auf die Oberseite des entsprechenden Flansches eines oberen Trägers legt und auf
diesen den für die Verbindung gewünschten Druck ausübt.
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Die erfindungsgemäße Klammer besteht nur aus drei Einzelteilen, nämlich
dem U-förmigen, hakenartigen Bügel und den beiden speziell ausgebildeten Krallen,
die
jeweils mittels einer Mutter in die Spannstellung gebracht werden.
Da die Krallen nicht nur axial verschiebbar, sondern auch verdrehbar auf dem betreffenden
Schenkel des hakenartigen Bügels angebracht sind, lassen sie sich aus der Spannstellung
ausschwenken, so daß die erfindungsgemäße Klammer auf die einander kreuzenden Träger
im Bereich der Kreuzungsstellen aufgesteckt und an dieser Stelle auch wieder abgenommen
werden kann. Dadurch wird die Montage sehr vereinfacht, denn man kann zunächst die
einander kreuzenden Träger in die gewünschte Position aufeinander legen, woraufhin
an den einzelnen Kreuzungsstellen die erfindungsgemäße Klammer direkt aufgesteckt
und festgespannt wird.
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Gemäß einer bevorzugten praktischen AusfUhrungsform der Erfindung
steht der kürzere Abschnitt Jeder Kralle über deren Innenseite über Dadurch kann
man diesen auf den Flansch des einen der beiden kreuzenden Träger zu legenden Abschnitt
nach außen wegschwenken, wenn die Klammer an einer Verbindungsstelle auf die einander
kreuzenden Träger aufgesteckt oder von den Trägern abgebaut werden soll. Zweckmäßig
ist die Kralle so ausgebildet, daß die Durchgangsöffnung, mit der sie auf den betreffenden
Schenkel des hakenartigen Bügels aufgesteckt ist, zur Seite versetzt, d.h. also
exzentrisch liegt. Daher kann die gesamte Kralle aus der Betriebsstellung seitlich
ausgeschwenkt werden.
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Vorzugsweise ist jede Kralle als kompakter einstückiger /,eispiel-sweise
als Gußstück und insbesondere als Aluminium-Gußteil, ausgebildet. Die Kralle ist
mit einem Haken versehen, während der kürzere Abschnitt
eine Auflagefläche
hat, die sich auf den Flansch des oberen Trägers legt und zweckmäßig abgerundet
ist, damit sie sich unabhängig von der jeweiligen Flanschhöhe stets fest und sicher
auf die Oberseite des betreffenden Flansches auflegen läßt. Zur Verbesserung der
Rutschsicherheit kann die Auflagefläche gezahnt, wellenförmig ausgebildet oder gerieft
sein.
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Zweckmäßig ist jede Kralle so ausgebildet, daß sie an dem dem Haken
gegenüberliegenden Ende ein Auge aufweist, das die Durchgangsöffnung enthält, mit
deren Hilfe die Kralle auf einen der Schenkel des hakenartigen Bügels aufgesteckt
wird.
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In der Zeichnurgist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Klammer dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der an zwei einander
überkreuzenden Trägern angebrachten Klammer, Fig. 2 eine Stirnansicht der montierten
Klammer und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Klammer.
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Die in der Zeichnung dargestellte Klammer 1 verbindet einen Doppel-T-Holzträger
2 mit einem ihn überkreuzenden, aus zwei U-Profilen 3 und 4 gebildeten Stahlträger
5.
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Die Klammer 1 besteht aus einem hakenartigen Bügel 6, der mit einem
abgewinkelten Quersteg 7 in der Montagestellung den oberen Flansch 8 des einen U-Profils
3 des Metallträgers 5 untergreift.
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Die beiden parallelen Schenkel 9 und 10 des Bugels 6 sind am gerade
verlaufenden äußeren Ende jeweils mit Außengewinde 11 versehen, auf das eine Mutter
12 aufgeschraubt ist. Auf jedem der Schenkel 9 und 10 steckt jeweils eine Kralle
13 bzw. 14, die auf dem betreffenden Schenkel sowohl in axialer Richtung verschoben
als auch um die Achse des Schenkels 9 bzw. 10 verdreht werden kann.
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Die Krallen 13 und 14 sind im Aufbau grundsätzlich gleich, jedoch
spiegelbildlich ausgeführt. Daher wird hier der Aufbau nur einer der beiden Krallen
13 und 14 erläutert. Jede Kralle 13 bzw. 14 hat ein als Auge ausgebildetes Kopfstück
15, an das ein Schenkel 16 und ein Quersteg 17 angeformt ist. Am äußeren Ende des
Schenkels 16 befindet sich ein Haken 18> der den oberen Flansch 19 des anderen
U-Profils 4 des Metallträgers 5 übergreifen kann, wie insbesondere Fig. 1 zeigt.
Puf der Oberseite des Schenkels 16 befindet sich eine in Längsrichtung desselben
verlaufende Rippe 22, die zur Versteifung dient.
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Der Quersteg 17 steht praktisch rechtwinklig zum Schenkel 16 und hat
eine abgerundete Auflagefläche 20, die sich auf die Oberseite des Untergurtes 21
des Holzträgers 2 legt und auf diesem Untergurt aufgrund ihrer konvex abgerundeten
bzw. nach außen gewölbten Form stets sicher aufliegt, und zwar unabhängig von der
jeweiligen Dicke dieses Untergurtes. Die Auflagefläche 20 kann zusätzlich gezahnt
gewellt oder geriffelt sein, um dem Quersteg 17 einen noch besseren Halt dem Holz
des Untergurtes 21 des Holzträgers 2 zu geben.
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Das Kopfstück 15 ist als Auge ausgebildet, dessen durchgehende Öffnung
einen etwas größeren Innendurchmesser als der Außendurchmesser der Schenkel 9 bzw.
10 des Bügels 6 hat, so daß die Krallen 13 und 14 auf den Schenkeln 9 und 10 sowohl
in axialer Richtung derselben verschoben als auch m die Langsachse dieser Schenkel
verdreht werden können, wenn die Muttern 12 gelockert sind bzw. wenn die Klammer
1 nicht montiert ist.
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Für die Montage werden die Krallen 13 und 14 zunächst so verdreht,
daß deren Querstege 17 außen liegen.
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Dann kann man die Klammer 1 von unten auf den Untergurt 21 des Holzträgers
2 aufstecken und in die gewünschte Betriebsstellung schieben, in der der Quersteg
7 des Bügels 6 den Flansch 8 des U-Profils 3 untergreift. Die Krallen 13 und 14
werden dann in die in Fig. 2 und 3 dargestellte Lage verschwenkt, woraufhin man
die Muttern 12 anzieht. Durch Anziehen der Muttern 12 wird der Schenkel 16 jeder
Kralle 13 bzw. 14 so verschoben, daß sich dessen Haken 18 unter den Flansch 19 des
U-Profils 4 legt. Durch weiteres Anziehen der Muttern 12 wird die betreffende Kralle
13 bzw. 14 nach unten gedrückt, so daß sich ihre Neigung etwas ändert. Dadurch wird
die Auflagefläche 2o des Quersteges 17 fest auf die Oberseite des Untergurtes 21
des Holzträgers 2 gedrückt, so daß die Klammer 1 einen festen Sitz erhält.
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Während der Bügel 6 vorzugsweise aus Metalldraht bzw. metallischem
Stabmaterial gebogen wird, sind die Krallen 13 und 14 vorzugsweise einstückige Formteile
aus Guß wie Aluminiumguß.
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