DE3230802C2 - - Google Patents
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- Management Or Editing Of Information On Record Carriers (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren bei
Redigierung von kinematographischem Bildmaterial, das in
fertigredigiertem endgültigem Zustand in Form eines
Farbvideobandes vorliegen soll.
Ein Verfahren zur Redigierung von kinematographischem
Farbbildmaterial ist aus der US-PS 38 90 638 bekannt. Das
in dieser Druckschrift beschriebene System ermöglicht,
Schnitte und Szenenübergänge bei der Bearbeitung von
Videobandmaterial schneller und sicherer als vorher bekannt
auszuführen. Hierzu werden bei dem bekannten Verfahren die
Schnitte oder Szenenübergänge so ausgewählt, daß keine
Diskontinuitäten oder Unterbrechungen in den periodischen
Videofeldfolgen des kompletten Videofarbsignals erscheinen.
Dies ergibt sich dadurch, daß beim Aneinanderfügen von von
verschiedenen Videorekordern stammenden
Aufzeichnungsabschnitten mit einem weiteren Videorekorder
eine Farbphasenanpassung erfolgt. Allerdings wirkt sich
bei diesem bekannten Verfahren nachteilig aus, daß es
hierbei nicht möglich ist, einen Schnitt zwischen beliebigen
Videofeldern anzuordnen, d. h., daß die schneidende Person
nicht darin frei ist, das letze Videofeld der
vorhergehenden Szene bzw. das erste Videofeld der
unmittelbar nachfolgenden Szene beliebig auszuwählen.
In der Patentanmeldung DE-P 32 13 960.8 (DE-OS 32 13 960) wird ein Verfahren
zur Redigierung von kinematographischem Farbbildmaterial
beschrieben, das in endgültigem Zustand in Form eines
Farbvideobandes vorliegen soll. Bei diesem Verfahren wird
die eigentliche Redigierarbeit unter Anwendung eines
Filmexemplares des Bildmaterials ausgeführt, wonach anhand
des fertigredigierten Filmes ein entsprechendes Videoband
durch Überspielungsredigierung von einem Videobandmaterial
hergestellt wird, das hinsichtlich seines Bildinhaltes mit
dem ursprünglichen, für die Redigierung angewendeten
Filmmaterial identisch ist. Wie in genannter
Patentanmeldung beschrieben, ermöglicht dieses Verfahren,
bei Redigierung des Filmmateriales den speziellen Aufbau
des Videosignales zu berücksichtigen, so daß bei der
anschließenden Überspielungsredigierung des
Videobandmateriales zu dem endgültigen Videoband keine
Verschiebungen der Szenenverbindungen oder "Schnitte" und
auch keine Unsynchronität zwischen Bild und Ton entstehen
können.
Das aktuelle Problem hängt, wie in genannter
Patentanmeldung beschrieben, mit dem speziellen Aufbau des
Videosignales zusammen, das außer einem Bildsignal mit der
eigentlichen Bildinformation auch periodische
Signalkomponenten mit einer sich über mehrere Bilder
erstreckenden Periode enthält. Wenn man beispielsweise das
in Europa und auch in vielen anderen Ländern allgemein
angewendete PAL-System für Farbvideo betrachtet, so ist
das Videosignal so aufgebaut, daß es für
jedes komplette Bild, d. h. für jede Filmbildfläche bei
Überkopierung von Film auf Video, zwei unmittelbar hinter
einander folgende Halbbilder enthält, die nachstehend
Videofelder genannt werden, und die je eine Hälfte der
Bildinformation im kompletten Bild enthalten. Das komplette
zusammengesetzte Videosignal enthält dabei ferner eine
periodische Komponente, deren Periode sich über vier aufein
anderfolgende Videofelder, d. h. über zwei komplette Bilder
erstreckt. Es gibt auch eine weitere periodische Komponente,
deren Periode sich über acht aufeinanderfolgende Videofelder,
d. h. über vier komplette Bilder erstreckt, und die mit der
erstgenannten periodischen Komponente, deren Periode sich
über vier Videofelder erstreckt, synchronisiert ist, d. h. eine
feste Phasenlage in Beziehung zu ihr hat. Die Videotechnik
verlangt, daß in der ersten, vier Videofelder umfassenden
Feldsequenz keine Unterbrechungen oder Diskontinuitäten
vorliegen, und für ein perfektes Resultat bei der Vorführung
des Videobandes sollen auch in der zweiten, acht Videofelder
umfassenden Feldsequenz keine Diskontinuitäten vorliegen.
Es dürfen auch keine Abweichungen von der vorbestimmten
Phasenlage zwischen den beiden Feldsequenzen in Beziehung
zueinander vorliegen.
Das in der genannten Patentanmeldung beschriebene Verfahren
löst das aktuelle Problem an und für sich auf eine sehr
zufriedenstellende Weise, so daß man bei der Redigierung des
Filmmateriales sicher und mit verhältnismäßig großer Leichtig
keit dafür sorgen kann, daß die Verbindungen oder die sog.
Schnitte zwischen aufeinanderfolgenden Szenen so liegen, daß
bei der anschließenden Redigierung des Videobandmateriales
auf Übereinstimmung mit dem redigierten Filmmaterial die
vorgenannten Bedingungen für den Aufbau des Videosignales
automatisch erfüllt werden.
Das Verfahren gemäß der genannten Patentanmeldung verlangt
jedoch, daß bei der Redigierung des Filmmateriales dafür
gesorgt wird, daß an jeder Verbindung zwischen zwei aufein
anderfolgenden Szenen das letzte Bildfeld in der
vorhergehenden und das erste Bildfeld in der
darauffolgenden Szene so sind, daß die entsprechenden
Videofelder auf dem Videobandexemplar so sind, daß sie
direkt aufeinanderfolgende Lagen in der Periodizität für
die periodische, sich über mehrere aufeinanderfolgende
Bildflächen erstreckende Signalkomponente im Videosignal,
d. h. was vorstehend die Feldsequenz genannt wurde, haben.
Wenn man sich bei der Redigierung des Filmmateriales für
die letzte Bildfläche in einer bestimmten Szene entschieden
hat, hat man folglich keine volle Freiheit in der Wahl der
ersten Bildfläche in der darauffolgenden Szene. Dies kann
in gewissen Fällen als eine Begrenzung bei der
Redigierarbeit aufgefaßt werden. Dasselbe Problem liegt
auch natürlich in dem Fall vor, wenn die künstlerische
Redigierarbeit unter Anwendung eines Farbvideobandes
ausgeführt wird, das entweder durch Direkteinspielung oder
durch Überkopierung von einem Film hergestellt wurde, wobei
die verschiedenen gewünschten Szenen in gewünschter
Reihenfolge von genanntem Farbvideoband auf ein neues
Videoband überspielt werden, sog. Überspielungsredigierung.
Auch in diesem Fall müssen die Szenenverbindungen so gelegt
werden, daß die Feldsequenz des Videosignales auch auf dem
endgültigen redigierten Videoband korrekt wird. Mit der
bisher angewendeten Technik hatte man also bei
Überspielungsredigierung von Farbvideobandmaterial keine
volle Freiheit in der beliebigen Placierung der
Szenenverbindungen.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren
zu schaffen, das es ermöglicht, bei Redigierung von
kinematographischem Bildmaterial, das in endgültigem
Zustand in Form eines Farbvideobandes vorliegen soll,
völlig frei und ohne Qualitätsverschlechterung die Lagen
für die Verbindungen oder die sog. Schnitte zwischen
aufeinanderfolgenden Szenen zu wählen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Redigierung von
kinematographischem Bildmaterial, das in endgültigem
Zustand in Form eines Farbvideobandes vorliegen soll, durch
die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angeführten
Merkmale gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung bedeutet somit, daß vor der eigentlichen
Redigierbarkeit wenigstens zwei Farbvideoeinspielungen des
zugrunde liegenden Bildmaterials hergestellt werden, die
genau denselben
Bildinhalt haben, in denen jedoch die periodische Feldsequenz
des Videosignales verschiedene Phasenlagen in Beziehung zum
Bildinhalt hat, und die Herstellung des endgültigen redigierten
Farbvideobandes durch Überspielung gewünschter Szenen in
gewünschter Reihenfolge von genannten Videoeinspielungen
auf ein neues Videoband durchgeführt wird, und dabei die
einzelnen Szenen von einer der beiden genannten Videoeinspie
lungen so gewählt werden, daß die periodische Feldsequenz
des Videosignales auf dem endgültigen Videoband korrekt wird.
Wenn man bei Anwendung des PAL-Systemes als Farbvideosystem
nur die sich über vier aufeinanderfolgende Videofelder er
streckende periodische Feldsequenz zu berücksichtigen wünscht,
genügen zwei Videoeinspielungen, die hinsichtlich genannter
Feldsequenz in Gegenphase in Beziehung zueinander sind.
Wünscht man auch die sich über acht aufeinanderfolgende
Videofelder erstreckende periodische Feldsequenz zu berück
sichtigen, sind jedoch vier Videoeinspielungen erforderlich,
in denen das Bildsignal die vier möglichen verschiedenen
Phasenlagen in Beziehung zu genannter Feldsequenz einnimmt.
Wenn das zugrundeliegende Bildmaterial aus einem Film besteht,
erfolgt die Herstellung der erforderlichen Videoeinspielungen
entweder durch gleichzeitiges Überkopieren sämtlicher Video
einspielungen vom Film auf die nachstehend näher zu beschrei
bende Weise, oder dadurch, daß die verschiedenen Videoeinspie
lungen einzeln und nacheinander vom Film mit verschiedenen
Phasenlagen für die Feldsequenz auf die Weise überkopiert
werden, die in meiner gleichzeitig mit dieser eingereichten
Patentanmeldung mit dem Titel "Verfahren und Vorrichtung zum
Überkopieren von kinematographischem Film auf Farbvideoband"
beschrieben ist (DE-OS 32 30 801).
Wenn das Aufnehmen des zugrundeliegenden Bildmateriales mit
einer Farbvideokamera oder entsprechendem geschieht, so daß
kein Filmexemplar vorhanden ist, kann die erforderliche Anzahl
Videoeinspielungen schon im Zusammenhang mit dem Aufnehmen
erhalten werden, indem das elektronische Bildsignal von
der Videokamera oder entsprechendem auf einer der Anzahl
gewünschter Videoeinspielungen entsprechenden Anzahl paralleler
Signalwege entnommen, und auf jedem von diesen gemäß dem
angewendeten Farbvideosystem, aber mit verschiedener Phasen
lage zwischen Bild und periodischer Feldsequenz auf den ver
schiedenen Signalwegen kodiert wird.
Die Erfindung wird nachstehend in erster Linie für den Fall
beschrieben, daß das zugrundeliegende Bildmaterial in Form eines
Filmes ist, von dem die erforderlichen Videoeinspielungen
durch Überkopieren hergestellt werden.
Überkopierung von Film auf Farbvideoband geschieht nach her
kömmlicher Technik mittels eines sog. Filmabtasters, der die
Bildflächen des Filmes der Reihe nach elektronisch abtastet
und ein elektronisches Bildsignal erzeugt, daß auch RGB-Signal
genannt wird, da es in der Realität meistens aus drei Signalen,
einem für jede der Farben rot, grün und blau, besteht. Dieses
Bildsignal, oder Videosignal in Komponentform, enthält Bild
information des Filmes und wird danach in Übereinstimmung
mit dem aktuellen Farbvideosystem kodiert, so daß das komplette
oder zusammengesetzte Videosignal erhalten wird, das danach
mittels eines Videobandspielers auf ein Videoband eingespielt
wird. Wenn man als Beispiel das vorstehend erwähnte PAL-
System betrachtet, tastet der Abtaster jedes Filmfeld zweimal
ab, so daß das elektronische Videosignal zwei aufeinander
folgende "Videofelder" enthält, von denen jedes die halbe
Bildinformation von ein und demselben Filmbildfeld enthält.
Wie bereits erwähnt, enthält beim PAL-System das komplette
Videosignal ferner eine erste periodische Signalkomponente
oder Feldsequenz, deren Periode sich über vier aufeinander
folgende Videofelder erstreckt, was somit zwei aufeinander
folgenden Filmbildflächen entspricht. Für Anzeige der Lage
der Videofelder des Videosignales innerhalb der Periode
für diese Feldsequenz könnten somit die Videofelder des
Videosignales z. B. 1, 2, 3, 4, 1, 2, 3, 4 usw. numeriert werden.
Erfindungsgemäß wird nun bei der Überkopierung des Filmexem
plares auf Farbvideo so verfahren, daß das elektronische
Bildsignal in Komponentform auf zwei getrennten Signalwegen
entnommen, und auf jedem dieser Wege gemäß dem angewendeten
Farbvideosystem, aber mit verschiedenen Phasenlagen zwischen
dem Bildinhalt und der periodischen, mit einer Periode sich
über mehrere Videofelder erstreckenden Feldsequenz kodiert
wird, so daß zwei komplette Videosignale erhalten werden, die
mit Ausnahme der Phasenlage zwischen dem Videobildinhalt
und der genannten periodischen Feldsequenz identisch sind,
und diese beiden kompletten Videosignale unter Anwendung von
zwei verschiedenen Videobandspielern auf zwei getrennte
Videobänder eingespielt werden. Alternativ kann das Einspielen
auf zwei verschiedene Kanäle ein und desselben Videobandes
erfolgen, wenn eine solche Ausrüstung verfügbar sein sollte.
Wenn man als Beispiel wieder das PAL-System betrachtet,
wird man somit durch das Verfahren gemäß der Erfindung
zwei Videoeinspielungen erhalten, in einer von denen die
beiden einer bestimmten Filmbildfläche entsprechenden Video
felder z. B. die Lagen 1 und 2 in der Periode für die sich über
vier Videofelder erstreckende Feldsequenz haben, während
in der zweiten Videoeinspielung die beiden derselben Film
bildfläche entsprechenden Videofelder die Lagen 3 und 4 in
der Periode für genannte Feldsequenz haben. Dies bedeutet,
daß man bei der Redigierung des Filmexemplares die Verbindungen
oder Schnitte zwischen aufeinanderfolgenden Szenen völlig frei
legen kann. Wenn beispielsweise die letzte Bildfläche in
einer Szene so ist, daß deren beide entsprechenden Video
felder in der einen Videoeinspielung die Lagen 3 und 4 inner
halb der genannten periodischen Feldsequenz einnehmen, kann
man trotzdem als erste Bildfläche in der darauffolgenden Szene
eine Bildfläche wählen, deren entsprechende beide Videofelder
in der genannten einen Videoeinspielung ebenfalls die Lagen
3 und 4 innerhalb der Feldsequenz haben, da man in diesem Fall
bei der Überspielungsredigierung dieser darauffolgenden Szene
auf das endgültige Videoband die zweite Videoeinspielung
ausnutzen kann, in der der betreffenden Bildfläche von zwei
Videofeldern mit den Lagen 1 und 2 innerhalb der Periode
der Feldsequenz entsprochen wird.
Wenn man beispielsweise beim PAL-System auch die periodische
Feldsequenz beachtet, deren Periode sich über acht Videofelder
im Videosignal erstreckt, d. h. über vier Filmbildflächen,
können die Lagen für die Videofelder des Videosignals inner
halb dieser Feldsequenz durch z. B. Numerierung der Videofelder
mit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8; 1, 2, 3, 4, 5 usw. angezeigt werden. Wenn
man auch wünscht, die Redigierungsarbeit ohne besondere Rück
sichtnahme auf diese, sich mit einer Periode von acht Video
feldern erstreckende Feldsequenz im zusammengesetzten Video
signal ausführen zu können, kann man gemäß vorliegender Erfindung
bei Überkopierung des Filmexemplares auf Videoband so verfahren,
daß man das elektronische Bildsignal in Komponentform vom
Abtaster auf vier getrennten Signalwegen entnimmt, und auf
jedem von diesen das Bildsignal gem. dem PAL-System, aber
mit verschiedenen Phasenlagen, kodiert, so daß man vier
komplette Videosignale mit demselben Bildinhalt, aber mit
verschiedenen Phasenlagen zwischen Bildinhalt und der sich
über acht Videofelder erstreckenden Feldsequenz erhält, und
diese vier Videosignale auf vier verschiedene Videobänder oder
alternativ auf verschiedene Kanäle auf demselben Band einge
spielt werden. Diese vier Videoeinspielungen werden dabei
hinsichtlich des Bildinhaltes identisch, aber die beiden
einer bestimmten Filmfläche entsprechenden Videofelder werden
in den vier verschiedenen Videoeinspielungen beispielsweise
die Lagen 1, 2 bzw. 3, 4 bzw. 5, 6 bzw. 7, 8 in der Periode für
die sich über acht Videofelder erstreckende Feldsequenz ein
nehmen. Die Redigierung des Filmexemplares kann hierbei mit
beliebig gelegten Szenenverbindungen oder Schnitten erfolgen,
da man bei Herstellung des endgültigen fertigredigierten
Videobandes Zugang zu vier verschiedenen Videoeinspielungen
hat, in denen jede Filmfläche in jeder der verschiedenen mög
lichen Phasenlagen in der periodischen, sich über acht Video
felder, d. h. vier Filmflächen, erstreckenden Feldsequenz im
Videosignal repräsentiert ist.
Bei der Herstellung des endgültigen redigierten Videobandes
in Übereinstimmung mit dem redigierten Filmexemplar durch
Überspielungsredigierung von den verschieden gephasten
Videoeinspielungen kann bei Beginn jeder Szene die richtige
Videoeinspielung mit Hilfe einer Rechnerausrüstung ausgewählt
werden.
In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform werden sämtliche
erforderlichen Videoeinspielungen gleichzeitig bei einer
einzigen Überkopierung vom zugrundeliegenden Film hergestellt.
Es steht dem jedoch nichts im Wege, daß die verschiedenen
Videoeinspielungen eine nach der anderen durch Überkopieren
vom Film hergestellt werden, wobei bei jeder Überkopierung
darauf geachtet wird, daß für die betreffende Videoeinspielung
richtige Phasenlage zwischen Bildinhalt und Feldsequenz
erhalten wird. Dies kann beispielsweise gemäß meiner gleich
zeitig mit dieser eingereichten Patentanmeldung mit dem
Titel "Verfahren und Vorrichtung zum Überkopieren von kine
matographischem Film auf Farbvideoband" geschehen, die
beschreibt, wie man bei einer solchen Überkopierung beliebige
gewünschte Phasenlage zwischen Bildinhalt und Feldsequenz
in der Videoeinspielung wählen kann (DE-OS 32 30 801).
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wurde voraus
gesetzt, daß die künstlerische Redigierarbeit unter Anwendung
des zugrundeliegenden Filmexemplares durchgeführt wird. Es
versteht sich jedoch, daß dies keine Notwendigkeit ist, sondern
die Redigierarbeit genau so gut nur unter Anwendung der
verschieden gephasten Videoeinspielungen geschehen kann.
Die Erfindung kann auch in dem Fall angewendet werden, wenn das
zugrundeliegende Bildmaterial von einer Vidoekamera oder
einem anderen elektronischen Bildsignalerzeuger erhalten wird.
In diesem Fall werden die erforderlichen verschieden gephasten
Videoeinspielungen dadurch erhalten, daß das elektronische
Bildsignal in der Komponentphase auf einer erforderlichen
Anzahl paralleler Signalwege von der Videokamera oder entspre
chendem entnommen und auf jedem dieser Signalwege gemäß dem
angewendeten Farbvideosystem, aber mit verschiedenen Phasen
lagen zwischen Bildinhalt und Feldsequenz auf den verschie
denen Signalwegen im Prinzip auf dieselbe Weise kodiert
wird, wie es vorstehend bzgl. der Behandlung des Bildsignales
von einem Filmabtaster beschrieben ist.
Die Erfindung wurde vorstehend im Zusammenhang mit dem PAL-
System beschrieben, sie kann aber natürlich auch im Zusammen
hang mit anderen Farbvideosystemen angewendet werden, wo
das Videosignal eine periodische Feldsequenz mit einer Periode
enthält, die sich über mehrere aufeinanderfolgende Bilder
erstreckt.
Claims (8)
1. Verfahren zur Redigierung von kinematographischem
Bildmaterial, das in endgültigem Zustand in Form eines
Farbvideobandes vorliegen soll, dadurch ge
kennzeichnet, daß vor der eigentlichen Redigier
arbeit mindestens zwei Farbvideoeinspielungen des zugrunde
liegenden Bildmateriales hergestellt werden, die genau
denselben Bildinhalt haben, in denen aber der Bildinhalt
verschiedene Phasenlagen in Beziehung zu einer für das
angewendete Farbvideosystem charakteristischen, im kompletten
Videosignal enthaltenen periodischen Signalkomponente
hat, deren Periode sich über eine Sequenz Videofelder er
streckt, die wenigstens drei aufeinanderfolgenden kompletten
Bildern entspricht, daß das endgültige redigierte Farbvideo
band durch Überspielung gewünschter Szenen in gewünschter
Reihenfolge auf ein neues Videoband hergestellt wird, und
daß die einzelnen Szenen so von den verschieden gephasten
Videoeinspielungen gewählt werden, daß das Videosignal auf
dem endgültigen Videoband keine Unterbrechungen oder Dis
kontinuitäten in genannter periodischer Signalkomponente
an den Verbindungen zwischen aufeinanderfolgenden Szenen
aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1 bei Anwendung des PAL-
Systemes als Farbvideosystem, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei verschieden gephaste Videoein
spielungen hergestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bei Anwendung des PAL-
Systemes als Farbvideosystem, dadurch gekenn
zeichnet, daß vier verschieden gephaste Videoein
spielungen hergestellt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, bei
dem das zugrundeliegende Bildmaterial in Form eines kine
matographischen Filmes vorliegt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verschieden gephasten Videoeinspie
lungen unter Anwendung eines Filmabtasters hergestellt
werden, der die Bildflächen des Filmes der Reihe nach
elektronisch abtastet und ein elektronisches Bildsignal
erzeugt, das die Bildinformation der Filmbildflächen enthält,
daß das elektronische Bildsignal auf einer der Anzahl
gewünschter Videoeinspielungen entsprechenden Anzahl
getrennter, paralleler Signalwege entnommen und auf jedem
von ihnen gemäß dem angewendeten Farbvideosystem, aber
mit verschiedenen Phasenlagen zwischen dem Bildinhalt des
Videosignales und der im kompletten Videosignal enthaltenen
periodischen Signalkomponente gekodet wird, und daß die
von den verschiedenen Signalwegen erhaltenen kompletten
Videosignale einzeln auf verschiedene Videobänder oder auf
verschiedene Kanäle eines gemeinsamen Videobandes eingespielt
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, bei dem
das zugrundeliegende Bildmaterial mittels einer Farbvideo
kamera oder einer anderen, ein elektronisches Farbbildsignal
erzeugenden Ausrüstung hergestellt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die verschiedenen gephasten
Videoeinspielungen dadurch hergestellt werden, daß das
elektronische Bildsignal von der Videokamera oder von genannter
anderer Ausrüstung auf einer der Anzahl gewünschter Video
einspielungen entsprechenden Anzahl getrennter, paralleler
Signalwege entnommen und auf jedem von ihnen gemäß dem
angewendeten Farbvideosystem, aber mit verschiedenen Phasen
lagen zwischen dem Bildinhalt des Videosignales und der
im kompletten Videosignal enthaltenen periodischen Signal
komponente gekodet wird, und daß die von den verschiedenen
Signalwegen erhaltenen kompletten Videosignale einzeln
auf verschiedene Videobänder oder auf verschiedene Kanäle
eines gemeinsamen Videobandes eingespielt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die eigent
liche Redigierarbeit unter Anwendung eines dem zugrunde
liegenden Bildmaterial entsprechenden Filmmateriales ausge
führt wird, so daß ein fertigredigiertes Filmexemplar er
halten wird, und daß das endgültige redigierte Farbvideoband
durch Überspielung der in dem redigierten Filmexemplar
enthaltenen Szenen von den verschieden gephasten Videoeinspie
lungen auf ein neues Videoband auf die angegebene Weise
hergestellt wird.
7. Vorrichtung zur Überkopierung eines kinematographischen
Filmes auf Farbvideoband für Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Filmabtaster enthält, der angeordnet ist,
Bildflächen des Filmes der Reihe nach elektronisch abzutasten
und ein elektronisches Bildsignal zu erzeugen, das die
Bildinformation der Filmbildflächen enthält, Mittel zur
Entnahme des elektronischen Bildsignales auf wenigstens
zwei getrennten parallelen Signalwegen, Mittel auf jedem
dieser Signalwege zum Kodieren des elektronischen Bild
signales gemäß dem angewendeten Farbvideosystem, aber mit
verschiedenen Phasenlagen auf den verschiedenen Signalwegen
zwischen dem Bildinhalt des kompletten Videosignales und
einer im Videosignal enthaltenen, für das angewendete
Farbvideosystem charakteristischen periodischen Signal
komponente, deren Periode sich über mindestens zwei aufein
anderfolgende Bilder erstreckt, und Einspielmittel zum Ein
spielen der von den verschiedenen Signalwegen erhaltenen
kompletten Videosignale auf je ein Videoband oder auf je
einen Kanal eines gemeinsamen Videobandes.
8. Vorrichtung an einer Farbvideokamera oder einer anderen,
ein elektronisches Farbbildsignal erzeugenden Ausrüstung
zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel
zur Entnahme des elektronischen Bildsignales von der
Videokamera oder genannten anderen Ausrüstung auf wenigstens
zwei getrennten, parallelen Signalwegen enthält, Mittel
auf jedem dieser Signalwege zum Kodieren des elektronischen
Bildsignales gemäß einem vorbestimmten Farbvideosystem, aber
mit verschiedenen Phasenlagen auf den verschiedenen Signal
wegen zwischen dem Bildinhalt des kompletten Videosignales
und einer im Videosignal enthaltenen, für das betreffende
Farbvideosystem charakteristischen, periodischen Signalkompo
nente, deren Periode sich über wenigstens zwei aufeinander
folgende Bilder erstreckt, und Impulsmittel für Einspielung
der von den verschiedenen Signalwegen erhaltenen kompletten
Videosignale auf je ein Videoband oder auf je einen Kanal
auf einem gemeinsamen Videoband.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE8104964A SE438766B (sv) | 1981-08-21 | 1981-08-21 | Forfarande och anordningar vid redigering av kinematografiskt bildmaterial |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3230802C2 true DE3230802C2 (de) | 1990-07-19 |
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ID=20344403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Family Cites Families (3)
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US3890638A (en) * | 1973-08-22 | 1975-06-17 | Cmx Systems | Color phase matching system for magnetic video tape recordings |
SE425873B (sv) * | 1981-04-14 | 1982-11-15 | Dyfverman Tomas | Forfarande for redigering av kinematografiskt bildmaterial |
SE427608B (sv) * | 1981-08-21 | 1983-04-18 | Tomas Dyfverman | Forfarande och anordning for overkopiering av kinematografisk film pa fergvideoband |
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1981
- 1981-08-21 SE SE8104964A patent/SE438766B/sv not_active IP Right Cessation
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1982
- 1982-08-19 DE DE19823230802 patent/DE3230802A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE438766B (sv) | 1985-04-29 |
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