DE3208487A1 - Verschachteltes aufzeichnungsformat fuer digitale videosignale - Google Patents
Verschachteltes aufzeichnungsformat fuer digitale videosignaleInfo
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- H04N9/804—Transformation of the television signal for recording, e.g. modulation, frequency changing; Inverse transformation for playback involving pulse code modulation of the colour picture signal components
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- Signal Processing For Digital Recording And Reproducing (AREA)
- Television Signal Processing For Recording (AREA)
Description
·" 6 —
RCA 76 461
RCA Corporation
■5 ' New York, N.Y., V.St.ν.Α.
■5 ' New York, N.Y., V.St.ν.Α.
Verschachteltes Aufzeichnungsformat für digitale Videosignale
LO Die vorliegende Erfindung betrifft ein digitales Video-Aufzeichnungsformat
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
Bei Einrichtungen zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Videosignal on, insbesondere Video-Bandgeräten hingen die Leistunqafähigkeit
und der Aufwand bei der Realisierung von speziellen Funktionen, wie Aussetzerkompensation oder Bildwiedergabe
beim Suchlauf von der Natur des Aufzeichnungsformates
oder von der Art und Weise, mit der die Information auf dem Aufzeichnungsträger organisiert ist, ab. Defekte
des Aufzeichnungsträgers längs der durch die- Wandlerköpfe
bei der Aufzeichnung oder Wiedergabe von Information abgetasteten Spuren können Aussetzer zur Folge haben. Ein Beispiel
eines solchen Fehlers sind Pickel oder Erhöhungen aus Magnetoxid, wie sie bei einem magnetischen Aufzeich-5
nungstrager immer wieder auftreten. Solche Pickel bewirken
ein Abheben der Wandlerköpfe vom Aufzeichnungsträger, so
daß Tnformationslücken auftreten, während die Wandlerköpfe vom Aufzeichnungsträger entfernt sind. Beim Suchlauf
kann dio Geschwindigkeit des Aufzeichnungsträgers sowohl
iu. in der Vorwärtsrichtung als auch in der Rückwärtsrichtung irgendwo zwischen der normalen Abspielgeschwindigkeit und
einem Vielfachen dieser Abspielgeschwindigkeit liegen und die Videosignale für die einzelnen wiedergegebenen Bilder
oder Teilbilder müssen aus nur Teilen von vielen aufgezeich-5
neten Bildern oder Teilbildern rekonstruiert werden. Bei der Reorganisation der wiedergegebenen Information ist daher ein sehr exakter zeitlicher Ablauf notwendig und die
hierfür erforderlichen Schaltungen können recht kompliziertsein.
Wenn außerdem jedes Bild oder Teilbild auf einem. Satz von mehreren Bandspuren aufgezeichnet wird,
wie bei der Schrägschrift- oder Wendelabt.astungsauf7.oichnung,
ist es beim Suchlauf wünschenswert, die Information von nur einem Teil der gesamten Anzahl der Spuren in jedem
Mehrfachsatz abzuspielen. Um sowohl die Mechanik als auch die Elektronik der Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabeeinrichtung
zu vereinfachen, karnies wünschenswert sein, die Information während einem Suchlaufbetrieb von einer
einzigen Spur abzuspielen. Da das Aufzeichnungsformat die
Verfügbarkeit der Information zu einem vorgegebenen Zeitpunkt während des Abspielens bestimmt, schränkt es auch
die Möglichkeiten hinsichtlich der Kompensation oder Verdeckung von Aussetzern und hinsichtlich einer Rekonstruktion
eines erkennbaren Bildes während irgendwelcher Suchlaufbetriebsarten ein.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgäbe
zugrunde, ein Aufzeichnungsformat anzugeben, durch das die Aussetzerkompensation oder -verdeckung sow'ie die
Bildrekonstruktion beim Suchlauf während der Wiedergabe der Videoaufzeichnung erleichtert werden.
Diese Aufgabe wird durch das im Patentanspruch 1 gekennzeichnete digitale Aufzeichnungsformat gelöst.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Video-Aufzeichnungsformats sind Gegennt
and von Unteransprüchen.
Bei dem vorliegenden Video-Aufzeichnungsformat ist also
jedes Raster der Information in mindestens zwei ineinander,
verschachtelte schachbrettartige Pixelmuster (Bildelement- oder Probenmuster) unterteilt und die Pixels für jedes
Schachbrettmuster sind zusammen und getrennt von den Pixels der anderen Schachbrettmuster aufgezeichnet, so daß die
-δ-Information von einer Anzahl von schachbrettartigen Pixelmustern,
die kleiner ist als die Gesamtzahl der ineinander verschachtelten schachbrettartigen Pixelmuster wenigstens
annähernd rekonstruiert werden kann. 5
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung sowohl für Videosignalgemische als auch für Komponenten
solcher Signalgemische unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
10
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Es zeigen:
Figur 1 ein Videoraster, bei dem zwei ineinander verschachtelte schachbrettartige Pixelmuster der
Information dargestellt werden;
Figur 2 ein generelles Aufzeichnungsformat gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung, bei welchem
schachbrettartige Pixelmuster auf benachbarten Spuren getrennt aufgezeichnet werden;
Figur 3 und 4 spezielle Versionen der Ausführungsform des
generellen Aufzeichnungsformats gemäß Figur 2;
25
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Figur 5 und 7 Fernseh-AufZeichnungsformate für Signalgemische
bzw. Signalanteile gemäß Figur 3;
Figur 6 und 10 bevorzugte Ausführungsformen von Schaltungs-.10
anordnungen zum Aufzeichnen der Fernseh
signalformate gemäß Figur 5 bzw. 7;
Figur 8 eine Rasterdarstellung des Fernsehsignal-Aufzeichnungsformates
gemäß Figur 7 und 35
Figur 9 ein weiteres Aufzeichnungsformat für die Signalanteile
eines Fernsehsignales.
Bei Video-Aufzeichnungs- und Wiedergabeeinrichtungen ist
das aufgezeichnete Signal dem wiedergegebenen Bild im allgemeinen durch ein orthogonales Gitter zugeordnet, das als
Raster bezeichnet wird. Um die Betriebseigenschaften zu verbessern und die Realisierung vieler Wiedergabefunktionen
bei Aufzeichnungs- und Wiedergabeeinrichtungen zu erleichtern,
bei denen Videoinformation-Pixels aufgezeichnet werden, die mit irgendeiner vorherrschenden Frequenz abgetastet
werden, wird gemäß der Erfindung das Raster in mindestens zwei ineinander verschachtelte schachbrettartige
Pixel-Muster unterteilt. Ein solches Raster ist in Figur 1
dargestellt: Das eine Pixel-Schachbrettmuster ist durch eine Querschraffur und das andere durch eine Kreuzschraffur
bezeichnet. Im aufgezeichneten Zustand sind die Pixels
15· jedes Schachbrettmusters beieinander angeordnet und von
den Pixels des anderen Schachbrettmusters getrennt, wie in Figur 2 dargestellt ist, bei der in der oberen Spur 1
die Information der schräg schraffierton Pixels aufgezeichnet
ist und in der unteren Spur 2 die Information der durch Kreuzschraffur bezeichneten Pixels. Die Information kann
daher beim Abspielen mit einer Anzahl von Schachbrettmustern rekonstruiert werden, die kleiner ist als die Ge- .
samtzahl der ineinander verschachtelten Schachbrettmuster. Es ist daher leicht einzusehen, daß durch die Erfindung
ein Video-Aufzeichnungsformat geschaffen wird, das die
Leistung der Einrichtung verbessert und die Realisierung der Rasterrekonstruktion während des Abspielens erleichtert,
z. B. wenn Aussetzer auftreten oder beim Suchlauf ein qualitativ hochwertiges Bild wiedergegeben werden soll.
. -
Es ist ferner leicht einzusehen, daß die Pixels der verschiedenen Schachbrettmuster auch in einer einzigen Spur
voneinander getrennt sein können; bevorzugt werden jedoch zumindest derzeit für dag vorliegende Aufzeichnungsformat
Mehrspur-Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabeeinrichtungen.
Ein solches Ausführungsbeispiel ist in Figur 3 für ein
Fernsehraster dargestellt, bei dem ein Teil jedes Bildes
-ιοί odor Teilbildes in zwei benachbarten Spuren aufgezeichnet
ist. Die ungeradzahligen Pixels von den ungeradzahligen Zeilen des Rasters und die geradzahligen Pixels von den
geradzahligen Zeilen des Rasters sind in der einen der beiden Spuren aufgezeichnet, während die geradzahligen
Pixels von den ungeradzahligen Zeilen des Rasters und die ungeradzahligen Pixels von den geradzahligen Zeilen des
. Rasters in der anderen Spur aufgezeichnet sind. Jede Spur
■ enthält bei diesem Aufzeichnungsformat also die Hälfte der Videoinformation, die in einem schachbrettartigen
Pixelmuster bezüglich jedes Teiles des aufgezeichneten
Bildes oder Teilbildes organisiert ist. Für jedes Pixel,· driK in (viner der Spuren aufgezeichnet ist, gibt es außerdem
benachbarte oder umgebende Pixels (die vertikal und horizontal sowie diagonal versetzt sind), die in der anderen
Spur aufgezeichnet sind. Man kann also offensichtlich mit
gut bekannten Verfahren ohne Schwierigkeiten eine koherente Rasterinformation während eines Bildsuc'hlaufbetriebes
oder beim Auftreten eines Aussetzers von nur einer der Spuren abspielen. Selbstverständlich sind von "jeder
Spur Pixels für ein Raster halber Auflösung jedes aufgezeichneten Bildes verfügbar, so daß ein erkennbares Bild
rekonstruiert werden kann, indem man während eines Szenensuchlaufes
nur eine.der Spuren abtastet. Außerdem kann 5 auch ein Aussetzer unbegrenzter Länge in einer der Spuren
verdeckt werden, indem man Ersatzinformation hierfür von der anderen Spur abspielt. Wenn dem Fall Rechnung getragen
werden soll, daß durch einen Aussetzer beide Spuren beeinträchtigt werden, kann die Information in der einen
Spur bezüglich der in der anderen Spur um eine Strecke versetzt werden, die der voraussichtlichen Dauer eines
Aussetzers entsprechend gewählt ist, wie Figur 4 zeigt, . so daß der Verlust von horizontal benachbarten Pixels im ·
Auf Zeichnungsformat vermieden wird.
Das Aufzeichnungsformat gemäß der Erfindung kann für die
verschiedensten Arten von Aufzeichnungsträgern verwendet
werden, wie Bänder oder Platten. Eb eignet sich auch für
beliebige Arten von Bandabtastanordnungen, wie Auf zeichnungs-
und/oder Wiedergabesysteme, die mit Schrägschrift
bzw. Wendelabtastung oder mit Längsabtastung arbeiten,
wobei die Pixels, der verschiedenen Schachbrettmuster durch eine entsprechende Verteilung längs einer einzigen Spur · oder' durch Aufteilung auf mehrere Spuren getrennt werden können. Die im Aufzeichnungsformat gemäß der Erfindung
aufgezeichneten Pixels können außerdem entweder zu einem .Videosignalgemisch oder zu den Signalanteilen gehören,
wenn die Videoinformation ein Fernsehsignal ist.
wobei die Pixels, der verschiedenen Schachbrettmuster durch eine entsprechende Verteilung längs einer einzigen Spur · oder' durch Aufteilung auf mehrere Spuren getrennt werden können. Die im Aufzeichnungsformat gemäß der Erfindung
aufgezeichneten Pixels können außerdem entweder zu einem .Videosignalgemisch oder zu den Signalanteilen gehören,
wenn die Videoinformation ein Fernsehsignal ist.
Wenn ein Videosignalgemisch digital aufgezeichnet wird,
werden die Pixels gewöhnlich mit einem Vielfachen der Hilfs-
oder Farbträgerfrequenz abgetastet. Die Aufzeichnungsformate gemäß Figur 3 und 4 passen also auch, wenn die Bezeichnungen
"ungerade" und "gerade" sich auf ähnliche
Pixelgruppen von Perioden oder Halbperioden des Hilfs-
oder Farbträgers beziehen. Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsformats für ein Fernsehsignalgemisch ist in Figur 5 dargestellt. Diese Äusführungsform ist der Ausführungsform gemäß Figur 3 dahingehend analog, daß Pixels, die zu positiven Hilfsträger-Halbwellen .von ungeradzahligen Zeilen gehören und Pixels, die zu negativen Hilfsträger-Halbwellen von geradzahligen Zeilen gehören, in der einen Spur aufgezeichnet sind, während Pixels, die zu negativen Hilfstrager-Halbwellen von ungeradzahligen Zeilen und Pixels, die zu positiven Hilfsträger-Halbwellen von geradzahligen Zeilen gehören, in
Pixelgruppen von Perioden oder Halbperioden des Hilfs-
oder Farbträgers beziehen. Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsformats für ein Fernsehsignalgemisch ist in Figur 5 dargestellt. Diese Äusführungsform ist der Ausführungsform gemäß Figur 3 dahingehend analog, daß Pixels, die zu positiven Hilfsträger-Halbwellen .von ungeradzahligen Zeilen gehören und Pixels, die zu negativen Hilfsträger-Halbwellen von geradzahligen Zeilen gehören, in der einen Spur aufgezeichnet sind, während Pixels, die zu negativen Hilfstrager-Halbwellen von ungeradzahligen Zeilen und Pixels, die zu positiven Hilfsträger-Halbwellen von geradzahligen Zeilen gehören, in
einer.anderen Spur aufgezeichnet sind. Selbstverständlich
läßt sich auch das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 auf ein Fernsehsignalgemisch anwenden.
Zur Aufzeichnung eines Fernsehsignalgemisches in einem Format gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, lassen
sich verschiedene Schaltungen verwenden; eine bevorzugte Anordnung für ein spezielles. Signalgemischformat ist in
- 12 -
Figur 6 dargestellt. Bei diesem nur als Beispiel gewählten Format werden die Pixels d^s Signalgemisches mit dem Vierfachen
der Hilfs- oder Fartiträgerfrequenz abgetastet, um
Pixels bezüglich Y + I, Y + Q, Y- I- und Y - Q zu gewinnen. S Bei diesem beispielsweisen Format, werden die Pixels in
zwei Spuren aufgezeichnet, wobei Y + I und Y + Q in der
ei non Spur aufgezeichnet werden und Y-I und Y-Q in eier, anderen Spur an versetzten Stellen aufgezeichnet werden,
ähnlich wie es in Figur 4 dargestellt ist. Die Natur des im speziellen gewählten Formates erlaubt jedoch eine
beliebige Anzahl von Spuren, wie im Zusammenhang mit dieser Zweispuranordnung erläutert wird. Die Pixels des Signalgcmisches
werden einem Schalter 30 zugeführt, der eine der Anzahl der Formatspuren entsprechende Anzahl von Ausgangen
aufweist, beim vorliegenden Beispiel also zwei.
Das' Signal von jedem Ausgang des Schalters wird einer bestimmten
Spur TRI bzw. TRII eines Aufzeichnungsträgers über einen eigenen Wandler (nicht dargestellt)· zugeführt
und das Ausgangssignal für die eine Spur durchläuft ein Verzögerungsglied 32, das die Informationen dieser Spur
in der Abtastrichtung der Wandler bezüglich der Information in der anderen Spur versetzt. Wenn das versetzte Format
mehr als zwei Spuren hat, können Verzögerungen für mehr als eine Spur erforderlich sein, diese Verzögerungen
.25 können die gleiche Dauer oder verschiedene Dauern haben, je nach der Aussetzercharakteristik des Aufzeichnungsträgers
und der Natur des im speziellen gewählten Formates. Die Stellungen des Schalters 30 werden durch einen anderen
Schalter 34 mittels des Ausgangssignales eines Modulzäh- ■ 1-ers 36 gesteuert, der eine Anzahl von Ausgängen hat, die
gleich der Anzahl der Formatspuren ist und einen programmierbaren Anfangszählwertausgang hat, wenn die Natur des
im speziellen gewählten Formates dies erfordert. Da das • Format dieses Beispieles nur zwei Spuren hat, ist der Mo-5
dulzähler 36 ein Flipflop mit den Ausgängen Q und Q. Der Modulzähler 36 wird durch einen Taktgeber mit der halben
Pixelfrequenz des Signalgemisches gesteuert und die Schalt-
f. 4
- 13 -
position des Schalters 34 wird durch das. Ausgangssignal eines weiteren Modulo-Zählers 38 gesteuert, der eine Anzahl
von Ausgängen aufweist, die gleich der Anzahl der Formatspuren ist. Da das Format des Beispiels nur zwei.
Spuren hat, ist der Modulo-Zähler 38 bei dieser Schaltungsanordnung ein Flipflop. Das Zeilensynchronisiersignal
wird dem Modulo-Zähler 38 zugeführt und jeder Zeilensynchronisieri'mpuls
schaltet den Modulo-Zähler 38 auf einen anderen Ausgang, wodurch wiederum der Schalter 34 auf
. einen anderen Ausgang des Modulo-Zählers 36 geschaltet.
wird. Es dürfte ohne weitere Erläuterung ersichtlich sein, daß die Kombination aus dem Schalter 34 und den Modulo-Zählern'
36 und 38 einen mehrphasigen Taktgeber darstellt, der die Einstellung des Schalters 30. Der Schalter 34 kann
also entfallen, wenn der Startzählausgang des- Modulo-Zählers 36 vom Ausgang des Modulo-Zählers 38 programmierbar
ist. Der Schalter 30 wird für jedes .Ausgangssignal des-Modulo-Zählers
36 auf eine andere Spurpositio.n eingestellt und die Pixels des Signalgemisches werden dadurch so auf
die Spuren des Formats verteilt,, daß die (Y + I)- und (Y + Q)-Pixels bzw. die (Y - I)- und (Y - Q)-PiKeJs in
die verschachtelten Schachbrettmuster getrennt werden und jedes Muster in einer anderen Spur aufgezeichnet wird.
Die Schaltungsanordnung gemäß Figur 6 kann offensichtlich
auch dazu verwendet werden, das Fernsehsignalgemisch in einem Format ähnlich dem gemäß Figur 5 aufzuzeichnen,, indem
man einfach das. Verzögerungsglied 32 wegläßt. Die Schaltungsanordnung zum Abspielen eines speziellen Aufzeichnungsformats
ist im wesentlichen das Inverse der für die Aufzeichnung des betreffenden Formats verwendeten speziellen
Schaltungsanordnung» Die der Schaltungsanordnung gemäß Figur 6 entsprechende Wiedergabeschaltung würde also einen
Schalter enthalten, dem die Pixelinformation von den Spuren des A,ufZeichnungsträgers zugeführt werden, und einen mehr-5
phasigen Taktgeber zur Steuerung dieses Schalters, und zwischen den Schalter und die Spur TRI wäre ein Verzögerungsglied
eingeschaltet.
Es gibt auch viele verschiedene Möglichkeiten zur Realisierung des vorliegenden Aufzeichnungsformats, wenn die
Pixels sich auf die Komponenten oder Anteile eines Signales beziehen. Eine solche Zweispur-Ausführungsform für
ein Farbfernsehsignal, das einen Leuchtdichteanteil Y und zwei Farbanteile, z. B. I und Q, enthält, ist in Figur
7 dargestellt. Lediglich für die Erläuterung sei angenommen, daß die Signalanteile bei diesem Beispiel im Verhältnis
4:2:2 bezüglich Y, I bzw. Q abgetastet werden. Selbstver-',stündli.nh
läßt sich die Erfindung. auch auf andere Verlwil
t ni smc der Si gnalantoilabtaatf requenzen anwenden. Figur
7 ist darin dor Figur 3 analog, daß ungeradzahlige Komponenten-Pixels
von ungeradzahligen Zeilen und geradzahlige . Komponenten -Pixels von geradzahligen Zeilen in Spur I
aufgezeichnet werden, während geradzahlige Komponenten-Pixels von ungeradzahligen Zeilen und ungeradzahlige Komponenten-Pixels
von geradzahligen Zeilen in Spur II aufgezeichnet werden. Jedes Komponenten-Pixel betrifft einen
speziellen Ort längs einer Abtastzeile des Rasters wie
in Figur 8 dargestellt ist, wobei ein Leuchtdichte-Komponenten-Pixel und ein Farbsignal-Komponenten-Pixel jedem
Ort längs der Zeilen zugeordnet sind. Diese spezielle Rast er anordnung der Pixels ist jedoch nicht notwendig und
jede Komponente (Signalanteil) könnte entweder am gleichen
Ort oder an verschiedenen Örtemlängs der Zeilen abgetastet
werden, falls erwünscht. Jedes Pixel einer Komponente oder eines Signalanteils ist in der Reihenfolge seines
Auftretens nummeriert und an aufeinanderfolgenden Stellen längs der Zeilen wechselt der Typ des Farbsignal-Komponenten-Pixels.
Die. in Figur 8 durch einen Kreis, bezeichneten Pixels stellen Informationen dar, die durch das Auftreten
eines hypothetischen Aussetzers in Spur II der Figur 7 für eine Dauer von 2 Zeilen (Zeilen 2 und 3) verlorengegangen
ist. Betrachtet man das Muster der nicht einge-3rj
k ro is (.on Pixels in dem durch den Aussetzer beeinflußten
Toil des Hasters in Figur 8, so sieht man,- daß die Hälfte
der Information dieses Teiles von der Spur I in Figur 7
kontinuierlich zur Verfügung steht. Diese verfügbare In-' formation enthält verteilte Pixels, die die infolge des
Aus:>el7.eri; fehlenden Pixels umgeben oder ο i nkrt· i j?on .
Hieraus ist klar ersichtlich, daß nur eine der Spuren de:;
■ AvvfZeichnungsformates gemäß Figur 7 abgetastet zu werden
braucht: , um eine erkennbare Information rekonstruieren ■ zu können, und man kann dabei offensichtlich bekannte
Pixel-Interpolationsverfahren verwenden, um die Qualität
des rekonstruierten Bildes zu verbessern. Man kann selbstverständlich Formate mit mehr als zwei Spuren verwenden,
wenn die Pixels die Komponenten eines Signales darstellen und eine Ausführungsform des vorliegenden Formats mit vier
Spuren ist in Figur 9 für die Pixelrasterorganisation gemäß Figur 8 dargestellt.
, ■ Eine bevorzugte Schaltungsanordnung für ein Aufzeichnungsformat ähnlich dem gemäß Figur 7-, bei .dem jedoch die
Komponenten eines Fernsehsignales in einem versetzten ■Zweispurformat aufgezeichnet werden, ist in Figur· 10 dargestellt.
Das im Speziellen verwendete Format kann eine beliebige Anzahl von Spuren enthalten, wie sich aus der Beschreibung
der Schaltungsanordnung für zwei Spuren ergeben wird. Die Pixels jeder Signalkomponente werden eigenen
Schaltern 40, 42 und 44 zugeführt, die der Q-, I- bzw. .y-Komponente zugeordnet sind. Da die Q-Pixels immer mit
den geradzahligen Y-Pixels zusammenfallen, wie in Figur
8 dargestellt ist, werden die Q-Pixels dem Schalter 40
über.ein Verzögerungsglied 45 zugeführt, welches bewirkt,
daß JOdC-1S Q-Pixel in der einen Spur aufgebe lehne;! wird,
JO wenn das nächste Y-Pixel in der anderen Spur aufgezeichnet
wird. Die Schalter 40, 42 und 44 haben jeweils eine Anzahl von Schaltausgängen, die gleich der Anzahl der Formatspuren
ist, bei dieser Schaltung also gleich zwei. Die Ausgangssignale von den Schaltern 40, 42 und-44 werden
5 den Spuren des Aufzeichnungsträgers über eine Multiplexschaltung
zugeführt, wobei jede Spur durch einen eigenen Wandler (nicht dargestellt) aufgezeichnet wird. Die Schalt-
versetzt das Verzögerungsglied 62 die in der Spur II aufgezeichnete
Information in Abtastrichtung der Wandler bezüglich der in der Spur I .aufgezeichneten Information.
Wenn das versetzte Format mehr als zwei Spuren enthält, können außerdem in mehr als einer Spur Verzögerungen erforderlich
sein und die Dauer dieser Verzögerungen kann in Abhängigkeit von der Aussetzer-Charakteristik des Aufzeichnungsmediums
und der Art des im Speziellen gewählten Formats gleich oder verschieden sein. Die in den Schal-.1.0
tungsanordnungen gemäß Figur 6 und 10 dargestellten Schalter werden selbstverständlich gewöhnlich durch elektronische
Schalter realisiert, die die entsprechenden Funktionen ausüben.
In den folgenden Ansprüchen soli der Begriff "schachbrettartiges Muster" jedes reguläre Muster von Pixels in aufeinanderfolgenden
Zeilen umfassen» wie es beispielsweise durch die kreuzschraffierten Quadrate in Figur 1 gebildet
wird, bei dem die das Muster bildenden Pixels in jeder /Zeile aus nicht benachbarten Pixels bestehen, die bezüglich
der die benachbarten Zeilen bildenden Pixels positionsmäßig versetzt sind.
A3
Leerseite
Claims (15)
1. Digitales Video-Aufzeichnungsformat, bei dem aufgezeichnete
Videoinformation-Pixels mit einer vorgegebenen Frequenz gewonnen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Raster der Videoinformation in mindestens zwei ineinander verschachtelte schachbrettartige
Pixel-Muster (Figur 1) unterteilt wird und die aufgezeichneten Pixels für die verschiedenen schachbrett-5
artigen Muster zusammen (z. B. in Spur I, Figur 2) und getrennt von den Pixeln der anderen Schachbrettmuster
(z. B. Spur II) angeordnet werden, so daß die Videoin-
1. formation beim Auftreten von Aussetzern oder in einem Suchlaufbetrieb bei der Wiedergabe von einer Anzahl von
Pixel-Schachbrettmustern im wesentlichen rekonstruiert werden kann, die kleiner ist als die gesamte Anzahl der
ineinander verschachtelten Pixel-Schachbrettmuster.
2. AufZeichnungsformat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die aufgezeichneten
Pixels dadurch voneinander getrennt werden, daß sie in vor iit'ti iedenen Spuren (TRI, TRII) angeordnet werden.
3. Aufzeichnungsformat nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spuren, in denen
die getrennten Pixels angeordnet sind, sich nebeneinander
befinden. ■ ■
4. Aufzeichnungsformat nach Anspruch 1, 2 oder' 3 für Videoinformation
in Form eines Fernsehsignalgemisches,, von dem die Pixels mit einer Frequenz erhalten·werden, die
gleich einem Vielfachen einer Hilfs- öder Farbträgerfrequenz
sind, dadurch gekennzeichnet,
daß Pixels, die alternierenden Hilfsträger-Zyklen oder -Halbwellen entsprechen, von Pixels getrennt werden (Figur
5), die zu den anderen Hilfsträger-Zyklen bzw. -Halbwellen
5 gehören.
5. Aufzeichnungsformat nach Anspruch 2 oder 3, .dadurch gekennzeichnet, daß ungeradzahlige
Pixels von ungeradzahligen Zeilen des Rasters und geradzahlige Pixels.von geradzahligen· Zeilen des Rasters
in einer Spur angeordnet sind, während geradzahlige Pixels von ungeradzahligen Zeilen des Rasters und ungeradzahlige
Pixels von geradzahligen Zeilen des Rasters in der anderen
Spur angeordnet sind.
6. Aufzeichnungsformat nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a- durch
gekennzeichnet, daß die Video-
information getrennte Komponenten oder Anteile eines Fernsehsignales enthält, und daß für jede Komponente des
Fernsehsignales verschachtelte schachbrcttarlige Pixel-Muster
aufgezeichnet werden.
7. Aufzeichnungsformat nach Anspruch 6., dadurch
gekennzeichnet , daß die Fernsehsignal-
. Komponenten eine Leuchtdichtekomponente (Y) und zwei
Farbsignal-Komponenten (I, Q) enthalten. 10
8. Aufzeichnungsformat nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet , daß di.e zur Leuchtdichtekomponente und den beiden Farbsignal-Komponenten gehörenden
aufgezeichneten Pixels mit Frequenzen im Verhältnis von 4:2:2 abgetastet werden.
9. Aufzeichnungsformat nach Anspruch 6, 7 oder 8, -dadurch gekennzeichnet, daß ungeradzahlige
Komponenten-Pixels von ungeradzahligen Zeilen des Rasters und geradzahlige Komponenten-Pixels von geradzahligen
Zeilen des Raster in einer Spur (TRI, Figur 7) angeordnet werden, während geradzahlige Komponenten-Pixels
von ungeradzahligen Zeilen des Rasters und ungeradzahlige Komponent.en-Pixels von geradzahligen Zeilen des
Rasters in einer anderen Spur (TRII) angeordnet sind.
10. Aufzeichnungsformat nach einem der vorhergehenden
Ansprüche j dadurch gekennzeichnet, daß getrennte Pixels, die benachbarten Rasterplatzon zugeordnet
sind, außerdem im Aufzeichnungsformat bezüglich
ihrer relativen Plätze im Raster .im Bezug aufeinander versetzt sind (Figur 4).
11. Einrichtung zur digitalen Fernsehsignalaufzeichnung,
gekennzeichnet durch eine Anordnung zur Aufzeichnung von Pixels auf einem Aufzeichnungsträger
in einem Format gemäß einem der vorangehenden Ansprüche.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Pixels der verschiedenen
Schachbrettmuster durch eine Kombination von Schaltern in individuellen Spuren aufgezeichnet werden, wobei·
ein erster (30) dieser Schalter eine Anzahl von Ausgangsf?t;f!
1 lungen hat, die gleich der Anzahl der Spuren und der Anzahl der schachbrettartigen Pixels-Muster in jedem
Raster der Fernsehinformation ist; daß die Schaltstellungen dieses ersten Schalters (30) durch einen zweiten Schal-
!(.τ (34) von einem ersten Modulo-Zähler (36) steuerbar
ist, wobei der zweite Schalter (34) eine Anzahl von Eingängen aufweist und der erste Modulo-Zähler eine Anzahl
von Ausgängen (Q, Q) aufweisen, die beide gleich der Anzahl der schachbrettartigen Pixel-Muster in jedem Raster
J r>, der Fernsehinformation sind; daß jeder Ausgang des ersten
Modulo-Zählers (36) individuell zu einem Schaltstellungseingang des zweiten Schalters (34) geleitet ist; daß die
AÜBgänqo des ersten Modulo-Zählers (36) proportional zur
Abt aal frequenz der Pixels gesteuert ist und daß die Ausgangs-Schaltstellungen
des zweiten Schalters (34) durch ein Rasterzeilen-Synchronisiersignal gesteuert ist.
13. Hinrichtung nach Anspruch 12, da. durch gekennzeichnet
, daß in die an die Schaltausgänge des ersten Schalters (30) angeschlossenen Ausgangs-'
leitungen entsprechende Verzögerungsglieder eingeschaltet sind·, um die Information in benachbarten Spuren entsprechend
der Aussetzer-Charakteristik des Aufzeichnungsträgers
und der Art des im Speziellen gewählten Formates zu versetzen.
14. Hinrichtung nach Anspruch 12 zum Aufzeichnen von Pixels,
die individuellen Komponenten eines Fernsehsignalgemisches
. entsprechen, g.e kennzeich.η et durch
3Γ) eine solche Kombination von Schaltern für jede Komponente,
und eine Multiplexanordnung zum selektiven Darbieten der an den Schaltausgängen der jeweiligen ersten Schalter der
Sf1:.
ft * ♦ «
— 5 —
1 Schalterkombinationen auftretenden Pixels zur Aufzeichnung
in den verschiedenen Spuren.
15. Einrichtung nach Anspruch 14/ dadurch g e 5 kennzeichnet, daß die Multiplexschaltung
Verzögerungsglieder enthält, um die Information in benachbarten Spuren entsprechend der Aussetzer-Charakteristik
des Aufzeichnungsträgers und der Art des im Speziellen
gewählten Formats zu versetzen. 10
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