DE3230052C2 - Ballvereinzelungsvorrichtung für Ballwurfmaschinen, insbesondere für Squashbälle oder Tennisbälle - Google Patents
Ballvereinzelungsvorrichtung für Ballwurfmaschinen, insbesondere für Squashbälle oder TennisbälleInfo
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Abstract
Eine Ballvereinzelungsvorrichtung für Ballwurfmaschinen, die insbesondere für Squashbälle oder Tennisbälle verwendet wird, weist am Grund eines Ballvorratsbehälters (11) ein angetriebenes Karussell (14) von der Dicke des Mehrfachen eines Balldurchmessers auf und hat auf einem Umfangskreis angeordnete, im wesentlichen vertikale Durchtrittsöffnungen (15) von den Durchmesser der zu vereinzelnden Bällen etwas übersteigender Weite. Die Durchtrittsöffnungen (15) sind an ihrem unteren Ende außer im Bereich einer Ballabgabestelle (19) geschlossen gehalten. Im Umfangsbereich der Ballabgabestelle (19) befindet sich im Abstand etwa eines Balldurchmessers oberhalb des unteren Endes der Durchtrittsöffnungen (15) in einer Umfangsnut des Karussells eine Ballnachfallsperre, die die Durchtrittsöffnungen (15) wenigstens teilweise versperrt und als exzentrisch zum Karussell (14) frei drehbar gelagerter Ring (23) ausgebildet ist. Die Abstützung des Ringes (23) kann, vorzugsweise durch Rollen (25), gegenüber einer die Umfangsfläche des Karussells (14) umgebenden Gehäusewand des Ballvoratsbehälters (11) erfolgen.
Description
- Die Erfindung betriffft eine Ballvereinzelungsvorrichtung für Ballwurfmaschinen, insbesondere für Squashbälle oder Tennisbälle, die am Grund eines Ballvorratsbehälters in Gestalt einer angetriebenen Drehscheibe von der Dicke des Mehrfachen eines Balldurchmessers im wesentlichen waagerecht drehbar angeordnet ist und auf einem Umfangskreis angeordnete, im wesentlichen vertikale Durchtrittsöffnungen von den Durchmesser der zu vereinzelnden Bälle etwas übersteigender Weite hat, welche Durchtrittsöffnungen unten, ausgenommen im Bereich einer Ballabgabestelle (Loch), mittels eines Bodens geschlossen sind, während der Umfangsbereich der Ballabgabestelle (Loch) im Abstand von etwa einem Balldurchmesser oberhalb des Bodens eine in eine Umfangsnut der Drehscheibe eingreifende Ballnachfallsperre die Durchtrittsöffnungen wenigstens teilweise versperrt.
- Eine derartige Ballvereinzelungsvorrichtung ist beispielsweise in der DE-OS 32 10 828 des Anmelders vorgeschlagen worden. Die dort dargestellte und beschriebene "mehrstöckige" Drehscheibe hat bereits den Vorteil, daß selbst bei schwierig zu vereinzelnden Bällen mit stark haftender Oberfläche, wie es Squashbälle sind, nahezu keine Aussetzer mehr auftreten, d. h. dem der Ballvereinzelungsvorrichtung nachgeschalteten Ballbeschleunigungsmechanismus in praktisch ununterbrochener Folge mit der durch Lochzahl und Umlaufgeschwindigkeit der Vereinzelungsvorrichtung vorgegebenen Frequenz Bälle zugeführt werden. Es konnte jedoch mit der bisher üblichen, als gespannte Sehne ausgebildeten Ballnachfallsperre ein vollkommen zuverlässiger Betrieb nicht in allen Fällen gewährleistet werden, wenn die sehr haftfähigen Squashbälle zu vereinzeln waren.
- Die Ursache dafür scheint einerseits in der Flexibilität der Sehne, andererseits in dem relativ steilen Anschnittwinkel, mit dem die Sehne in die Umlaufbahn der in den Durchtrittslöchern befindlichen Bälle eintritt, zu liegen.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Zuverlässigkeit der Ballvereinzelungsvorrichtung eingangs beschriebener Art zu erhöhen, so daß, solange ausreichend Bälle im Ballvorratsbehälter vorhanden sind, bei jedem Vorbeigang einer Balldurchtrittsöffnung an der Ballabgabestelle mit Sicherheit ein einziger Ball an den nachgeschalteten Ballbeschleunigungsmechanismus abgegeben wird, wobei jedoch auf jeden Fall verhindert werden muß, daß beim Trennen zweier, in einer Durchtrittsöffnung übereinander liegender Bälle durch die Ballnachfallsperre im Bereich der Ballabgabestelle zu starke Reibung an der Balloberfläche auftritt, was zu Verklemmungen und Verquetschungen und letztlich zum Blockieren der Vorrichtung führen kann.
- Die Lösung dieser Aufgabe geschieht in der Weise, daß die Ballnachfallsperre ein exzentrisch zur Drehscheibe frei drehbar gelagerter Ring ist.
- Hält man sich unter Berücksichtigung der Erfindungsmerkmale vor Agen, daß gemäß Stand der Technik die Ballnachfallsperre im Umfangsbereich der Ballabgabestelle die jeweilige Durchtrittsöffnung so weit versperrt, daß ein in dem oberen Teil der Drehscheibe liegender Ball nicht zugleich mit dem unteren, an der Ballabgabestelle nach unten wegfallenden Ball austreten kann, so ergibt sich aus der gegebenen Lehre die Anordnung der Exzentrizität des Ringes für den Fachmann von selbst. Der Ring ist in die aus dem Stand der Technik bekannte Umfangsnut der Drehscheibe frei drehbar eingelagert und wird zweckmäßigerweise gegenüber einer die Umfangsfläche der Drehscheibe umgebenden Gehäusewand des Ballvorratsbehälters radial abgestützt. Diese Abstützung kann vorteilhaft durch Rollen erfolgen, wodurch bei der ständigen Verschiebung des Ringes in der Umfangsnut gegenüber der Drehscheibe möglichst kleine Reibungskräfte auftreten. Auch ist es zweckmäßig, den Ring aus einem hochgleitfähigen Kunststoff wie Polytetrafluoräthylen oder dergleichen herzustellen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
- Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch eine Ballvereinzelungsvorrichtung gemäß der Erfindung nach Linie I-I in Fig. 2;
- Fig. 2 eine teils aufgebrochene Draufsicht auf die Ballvereinzelungsvorrichtung;
- Fig. 3 eine Schnittdarstellung gemäß Linie III-III in Fig. 1.
- Einzelheiten der Ballvereinzelungsvorrichtung, die für die Erfindung nur von nebensächlicher Bedeutung, in der Zeichnung der Vollständigkeit halber jedoch genauer dargestellt sind, werden nicht in aller Vollständigkeit beschrieben.
- In das Gehäuse 10 der Ballwurfmaschine ist ein Ballvorratsbehälter 11 eingehängt. In einer kreisförmigen Vertiefung 12des Ballvorratsbehälters 11 ist eine insgesamt mit 13 bezeichnete Ballvereinzelungsvorrichtung eingesetzt, die sich darin mit geringem Spalt zur Wandung der Vertiefung 12, durch einen (nicht gezeigten) Getriebemotor angetrieben, frei drehen kann. Die Ballvereinzelungsvorrichtung 13 weist eine an sich bekannte zweistöckige Drehscheibe 14 mit vertikalen Durchtrittsöffnungen 15 mit einer Weite, welche den Durchmesser der zu vereinzelnden Bälle 16 etwas übersteigt, auf. Im vorliegenden Fall ist die Drehscheibe 14 aus zwei aufeinander drehfest befestigten Teilen 14 a, 14 b aufgebaut.
- Die Drehrichtung der Drehscheibe 14 ist in der Fig. 2 durch Pfeil 17 angedeutet. Die Vertiefung 12 ist unterhalb der Drehscheibe 14 durch einen Boden 18 verschlossen, in dem sich auf der Umfangsbahn der Durchtrittsöffnungen 15 an der Ballabgabestelle ein Loch 19 befindet, unterhalb dessen eine Ballführung 20 angebracht ist, von der ein durch das Loch 19 hindurchgefallener Ball 16 in hier nicht näher interessierender Weise zu einem Ballbeschleunigungsmechanismus (nicht gezeigt) abläuft.
- Damit die sich in den Durchtrittsöffnungen 15 in zwei Schichten übereinanderliegenden Bälle 16 besonders dann, wenn es sich um Bälle mit stark haftender Oberfläche handelt, während des Transports auf der Kreisbahn nicht mit dem Boden 18 in Berührung kommen, ist am unteren Ende jeder Durchtrittsöffnung 15 ein Schleppstab 21 in Drehrichtung vor der Durchtrittsöffnung 15 schwenkbar befestigt, auf dem der in der unteren Schicht liegende Ball 16 ruht. An der Ballabgabestelle kann der Schleppstab 21 spontan durch das Loch 19 nach unten schwenken und den darauf liegenden Ball 16 durch das Loch 19 ausfallen lassen.
- Damit der in der oberen Schicht liegende Ball 16 während der Abgabe des unteren Balles 16 durch das Loch 19 nicht ebenfalls austritt, befindet sich in diesem Umfangsbereich die an sich bekannte Ballnachfallsperre. Diese ist erfindungsgemäß als ein frei drehbar in einer Umfangsnut 22 der Drehscheibe 14 exzentrisch gelagerter Ring 23 ausgebildet, wobei die Exzentrizität der Lagerung derart gewählt ist, daß der Ring 23 am Ort der Ballabgabe, d. h. oberhalb des Loches 19 im Boden 18, am weitesten in die Umfangsnut 22 eindringt und damit den im Teil 14 a der Drehscheibe 14 befindlichen Ball 16 an dieser Stelle daran hindert, in die Durchtrittsöffnung 15 des unteren Teils 14 b der Drehscheibe 14 zu fallen.
- Die Exzentrizität des Ringes 23, die sich relativ zur Drehscheibe 14 während dessen Drehung ständig ändert, die jedoch gegenüber der Vertiefung 12 des Ballvorratsbehälters 11 unverändert bleibt, wird durch Abstützungen des Ringes 23 gegenüber der Vertiefung 12 gewahrt. Diese Abstützungen sind in der Fig. 2 in Form von zwei Distanzstücken 24 erkennbar, die zur Verminderung der Reibung gegenüber dem sich vorwiegend mit der Drehscheibe 14 drehenden Ring 23 Rollen 25 aufweisen, während eine weitere Rolle 26 an einer der Verbindungsmitte der Distanzstücke 24 gegenüberliegenden Stelle der Vertiefung 12 einen dritten Abstützungspunkt für den Ring 23 darstellt.
- Die Draufsicht der Fig. 2 läßt erkennen, daß zumindest im Umfangsbereich der Bewegungsbahn der Durchtrittsöffnungen 15, der der Ballabgabestelle (Loch 19) gegenüberliegt, der exzentrische Ring 23 die Durchtrittsöffnung 15 für den Durchtritt eines Balles 16 aus dem oberen 14 a in den unteren Teil 14 b freigibt, daß andererseits jedoch das Vordringen des exzentrischen Ringes 23 in den Querschnitt der Durchtrittsöffnung 15 so allmählich und ohne Relativbewegung zur Drehscheibe 14 in Umfangsrichtung erfolgt, daß auch Bälle 16 mit stark haftender Oberfläche nicht eingeklemmt oder beschädigt, sondern sanft nach oben angehoben und gegen Durchfallen gehalten werden.
- Eine durch eine Wandöffnung 27 hindurchgreifende, sehr weiche Blattfeder 28 dient dazu, bei fast leerem Vorratsbehälter 11 auf der Drehscheibe 14 mitlaufende Bälle 16 in die Durchtrittsöffnungen 15 hineinzustreifen. Die Feder 28 ist so weich, daß sie durch die Öffnung 27 hindurchgedrückt wird, wenn zahlreiche Bälle im Ballvorratsbehälter 11 enthalten sind.
Claims (4)
1. Ballvereinzelungsvorrichtung (13) für Ballwurfmaschinen, insbesondere für Squashbälle oder Tennisbälle, die am Grund eines Ballvorratsbehälters (11) in Gestalt einer angetriebenen Drehscheibe (14) von der Dicke des Mehrfachen eines Balldurchmessers im wesentlichen waagerecht drehbar angeordnet ist und auf einem Umfangskreis angeordnete, im wesentlichen vertikale Durchtrittsöffnungen (15) von den Durchmesser der zu vereinzelnden Bälle etwas übersteigender Weite hat, welche Durchtrittsöffnungen (15) unten, ausgenommen im Bereich einer Ballabgabestelle (Loch 19), mittels eines Bodens (18) geschlossen sind, während im Umfangsbereich der Ballabgabestelle (Loch 19) im Abstand von etwa einem Balldurchmesser oberhalb des Bodens (18) eine in eine Umfangsnut (22) der Drehscheibe (14) eingreifende Ballnachfallsperre die Durchtrittsöffnungen (15) wenigstens teilweise versperrt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballnachfallsperre ein exzentrisch zur Drehscheibe (14) frei drehbar gelagerter Ring (23) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (23) gegenüber einer die Umfangsfläche der Drehscheibe (14) umgebenden Gehäusewand des Ballvorratsbehälters (11) radial abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch radiale Abstützung des Ringes (23) mittels Rollen (25, 26).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (23) aus hochgleitfähigem Kunststoff besteht.
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