DE3229749A1 - Adaptereinrichtung zum simultanen elektrischen anschluss einer mehrzahl zu pruefender bauelemente an ein pruefgeraet, insbesondere fuer die eingangspruefung hochintegrierter digitaler speicherbausteine - Google Patents

Adaptereinrichtung zum simultanen elektrischen anschluss einer mehrzahl zu pruefender bauelemente an ein pruefgeraet, insbesondere fuer die eingangspruefung hochintegrierter digitaler speicherbausteine

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DE3229749A1 DE19823229749 DE3229749A DE3229749A1 DE 3229749 A1 DE3229749 A1 DE 3229749A1 DE 19823229749 DE19823229749 DE 19823229749 DE 3229749 A DE3229749 A DE 3229749A DE 3229749 A1 DE3229749 A1 DE 3229749A1
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    • GPHYSICS
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Description

  • Adaptereinrichtung zum simultanen elektrischen Anschluß
  • einer Mehrzahl zu prüfender ~Bauelemente an ein Prüfgerät, insbesondere für die Eingangsprüfung hochintegrierter digitaler Speicherbausteine Die Erfindung betrifft eine Adaptereinrichtung der im Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 beschriebenen Art.
  • Es sind Prüfgeräte zur Prüfung hochintegrierter Bausteine bekannt, bei denen die Kontaktierung des Prüflings Über eine sogenannte tlsocket-card bzw. "undersocket-card" erfolgt, die mit einer geeigneten Steckfassung fr den Prüfling versehen werden kann. Der Prüfllng wird über diese socket-card bzw. undersocket-card sowohl mit den notwendigen Versorgungsspannungen als auch mit Signalimpulsen entsprechend einem geeigneten Prüfprogramm beaufschlagt.
  • Diese bekannten auch als ICTestsysteme bezeichneten Prüfgeräte dienen sowohl zur Funktionskontrolle als auch für sogenannte "burn-in"-Versuche.
  • Bei einer Vielzahl von Geräten und Systemen, an deren Betriebszuverlässigkeit besonders hohe Anforderungen gestellt werden, (wie dies beispielsweise bei Steuerungen von Nachrichtenvermittlungsanlagen der Fall ist), ist es trotz erheblicher Fortschritte in der Fertigungstechnologie derzeit noch unerläßlich, die zu verwendenden hochintegrierten Schaltkreise, z.B. speicherbausteine, einem Eingangstest zu unterwerfen, d.h. vor dem Einbau exemplarweise Zu prüfen. Das eingangs angesprochene Prüfgerät eignet sich hierzu nicht, da seine socket-card zur Aufnahme jeweils nur eines Prüflings geeignet ist, so daß die Exemplarprüfung zu zeit- bzw. geräteaufwendig ist. Für die rationelle Prüfung größerer Stückzahlen wäre es hingegen erforderlich, mit ei- nem einzigen Prüfprogrammzyklus mehrere Bausteine gleichzeitig zu testen. Die Anordnung einer entsprechend großen Anzahl von Steckfassungen oder Prüfsockeln auf der socketcard des Prüfgerätes läßt sich aus konstruktiven Gründen nicht realisieren.
  • Der an sich naheliegende Gedanke, die Anzahl der Prüfsockel durch eine Adaptereinrichtung zu vermehren, in welcher homologe, d.h. gleichnamige bzw. einander entsprechende Anschlüsse einer Mehrzahl von Prüfsockeln in Vielfachschaltung miteinander verbunden sind, läßt sich aufgrund der elektrischen Gegebenheiten, insbesondere wegen der außerordentlich hohen Impulsfrequenz und Flankensteilheit, (die typisch etwa 109 V/s beträgt), nicht ohne weiteres verwirklichen, da wegen dieser Gegebenheiten Verkopplungen, Reflektionen und Laufzeitunterschiede auftreten, die eine korrekte Beaufschlagung der Prüflinge vereiteln.
  • Es ist zwar denkbar, die zu den einzelnen Anschlüssen führenden Signalleitungen durch die Einfügung einer entsprechenden Anzahl von Treiberverstärkern zu entkoppeln, deren Ausgänge sich in unmittelbarer räumlicher Nachbarschaft der Sockelanschlüsse befinden, eine derartige Lösung der anstehenden Probleme verbietet sich jedoch sowohl aus konstruktiven als auch vor allem aus Kostengründen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Adaptereinrichtung zu schaffen, die den gleichzeitigen Anschluß einer Mehrzahl von Prüflingen an das Prüfgerät erlaubt und die aus den genannten elektrischen Gegebenheiten resultierenden Probleme ohne den Aufwand zusätzlicher Treiberverstärker löst.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Adaptereinrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
  • Das dort beschriebene Leitungssystem, das aus einer torzugsweise tannenbaumartigen Leiterstruktur, über welche gleichnamige Anschlüsse der Steckfassungen von jeweils einem gemeinsamen Anschlußpunkt aus mit gleicher Laufzeit und damit phasenrichtig zueinander erreichbar sind, und einer eingangs- und ausgangsseitig mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossenen Hochfrequenzleitung besteht, ermöglicht einerseits exakt gleiche Laufzeiten zu allen Anschlüssen jeder Steckfassung, andererseits eine zumindest annähernd reflektionsfreie Übertragung der steilflankigen Impulse sowie vernachlässigbar geringes "Übersprechen" und schließlich sehr geringe Dämpfung der Signale.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, auf die hiermit zur Verkürzung der Beschreibung ausdrücklich verwiesen wird.
  • Die erwähnte tannenbaumartige Leiterstruktur, welche die gleichnamigen Anschlüsse einer Gruppe von (beispielsweise acht) Prüfsockeln mit einem gemeinsamen Anschlußpunkt und über diesen mit der Hochfrequenzleitung verbindet, ist im Vergleich zu deren Wellenwiderstand (von vorzugsweise 50 Ohm) derart hochohmig, daß die von ihr verursachten Belastungen und Reflektionen vernachlässigbar klein sind, so daß sich die Signale nach Art fortschreitender*Wellen von dem jeweils als Quelle dienenden Treiberverstärker zum Ende der Hochfrequenzleitung ausbreiten können, wobei der Abschluß vorzugsweise vom Ausgang eines zweiten Treiberverstärkers gebildet ist, dessen Signalspannung während der betreffenden Signalphase auf Null gehalten ist. Die beiden genannten Treiberverstärker, deren Ausgänge mit den beiden Enden der Hochfrequenzleitung verbund 1 sind, können alternierend oder nach einer anderen durch das jeweilige Prüfkonzept bestimmten Reihenfolge abwechselnd als Quelle und Senke dienen.
  • Es ist auch möglich, daß der' jeweils als Abschlußwiderstand fungierende Treiberverstärker eine von Null abweichende Spannung an die Hochfrequenzleitung anlegt, mittels deter die entsprechenden Anschlüsse der Prüflinge in einer gewinachten Weise vorgespannt werden, ohne daß dadurch die bertragung der eigentlichen Signale beeinflußt wird.
  • In d-ie von den Anschlußpunkten der vorzugsweise tannenbaumartigen Leiterstrukt#r zu den Ausgängen der Treiber führenden Lertungsabschnitte der Hochfrequenzleitung können Hochfrequenzumschaltekontakte eingefügt sein, die wieder gleichen elektrischen Abstand von den Treiberausgängen und damit von den Anschlußpenkten haben und mittels derer die Ausgänge der Treiberverstärker auf eine zweite gleichartig# #ochfrequenzleitung umschaltbar sind, an deren elektri--schen tittelpunkt eiAe weitere tannenbaumartige Leiterstruktur angekoppelt ist, die zu einander entsprechenden Anschlussen einer zweiten Gruppe von Steckfassungen führt.
  • Die übrigen Anschlüsse der Prüfsockel sind über gleichartige Leiterstrukturen und Hochfrequenzleitungen erreichbar.
  • Auf diese Weise ist es möglich, das Prüfgerät im sogenannten nTandembetrieb" tu betreiben, während der Prüfzeit der eignen Gruppe von Bausteinen die andere Gruppe neu zu bestücken und umgekehrt. Die Anzahl der Bausteine die in einer Gruppe gleichzeitig getestet werden können ist einmal gegeben durch den endlichen Leistungsbedarf der Prüflinge und andererseits dadurch, daß die Bestückungszeiten aus Wirtschaftiichkeitserwägungen etwa gleich den mittleren Prüfzeiten sein sollten. Bei einer praktisch ausgeführten Adaptereinrichtung gemäß der Erfindung wurde die Anzahl der Prüflinge jeder Gruppe auf acht Exemplare festgelegt.
  • Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert: Fig. 1 zeigt schematisch das Prinzip eines Prüfsystems mit einer Adaptereinrichtung gemäß der Erfindung, Fig, 2 veranschaulicht die Leiter- und Schalterstruktur der Adaptereinrichtung für einen Anschluß (Pin) der Prüflinge, Fig. 3 zeigt als Einzelheit von Fig. 2 die tannenbaumartige Leiterstruktur zur phasenrichtigen Ansteuerung der gleichnamigen Anschlüsse einer Gruppe von Prüflingen, Fig. 4 zeigt den schematischen Aufbau eines Vielfachkoaxialrelais zur Umschaltung des Prüfgerätes zwischen zwei Gruppen von Prüflingen, Fig. 5 zeigt eine Explosionsdarstell ung eines ~Multilayer11-Paketes, in welchem eine Mehrzahl von Leiterstrukturen nach Art der in Fig. 3 dargestellten Leiterstrukturen zusammengepackt ist, Fig. 6 zeigt das Multilayer-Paket in einer perspektivischen Darstellung, Fig. 7 zeigt die Verteilung der Zugangsanschlußpunkte des Multilayer-Paketes, Fig. 8 schließlich zeigt den Anschlußplan einer Steckfassung zur Aufnahme eines Prüflings'von der Lötseite her gesehen.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Blockschaltbild umfaßt einen Rechner 1, ein im folgenden kurz als Steuerung bezeichnetes Steuergerät 2 sowie ein Anschaltegerät 3, das im folgenden als Pin-Elektronik bezeichnet wird. Diese Geräte bzw. Geräteteile stellen in ihrer Struktur und Zusammenschaltung ein bekanntes Prüfgerät zur Prüfung von hochintegrierten Schaltungen dar. Da weder sie noch die mit ihrer Hilfe realisierbaren Prüfabläufe (Programme) Gegenstand der Erfindung sind, erübrigt sich im vorliegenden Zusammenhang eine nähere Beschreibung dieser Teile und ihres Zusammenwirkens Das aus den Teilen 1 bis 3 bestehende bekannte Prüfgerät besitzt im Bereich der Pin-Elektronik 3 Anschlußelemente zur Kontaktierung eines Prüflings.
  • Die Pin-Elektronik 3 beinhaltet in der Originalausstattung ferner Treiberverstärker, im folgenden kurz Treiber genannt, für die pegel- und anpassungsrichtige Ansteuerung der einzelnen Prüflingsanschlüsse.
  • In seiner Original ausstattung ist das Prüfsystem für die gllichzoitige #essung von Kennwerten an mehreren integrierten Schaltungen nicht geeignet. Eine einfache Vermehrung der möglichen Prüflingsaufnahmen durch die Anordnung einer entsprechenden Vielzahl von Steckfassungen und Vielfachschaltung von deren gleichnamigen Anschlüssen verbietet sich aufgrund der eingangs genannten elektrischen Gegebenheiten. Die an sich naheliegende Lösung dieser Schwierigkeiten durch Vermehrung der einander entsprechenden Ausgänge der Pin-Elektronik mit Hilfe externer mit ihren Eingängen zusammengeschalteter Treiber zur Entkopplung und Anpassung verbietet sich sowohl aus Kostengründen als auch aus konstruktiven Gründen, da die Ausgänge der Treiber in unmittelbarer Nachbarschaft der Prüflingsanschlüsse angeordnet sein müssen.
  • Zur Lösung der sich aus alledem ergebenden Probleme wird folgendermaßen verfahren: Eine mit I bezeichnete Gruppe von Steckfassungen S1 bis S8 wird konstruktiv zu einer Vielfachaufnahme zusammengefaßt. Die Anzahl der in dieser Gruppe vorhandenen Fas- sungen - im dargestellten Beispiel acht - richtet sich zum einen nach dem Leistungsvermögen der der Pin-Elektronik 3 zugeordneten Treiber und zum anderen nach der Dauer eines Prüfzyklus: Die für das Herausnehmen der Prüflinge aus den Steckfassungen 51 bis S8 und die für das Einsetzen neuer Prüflinge in dieselben erforderlichen Zeit soll nämlich zumindest näherungsweise der mittleren Zyklusdauer entsprechen. Gleichnamige Eingangsanschlüsse aller Steckfassungen S1 bis S8 der Gruppe I sind über eine in Fig. 2 näher dargestellte Leiterstruktur über möglichst exakt gleichlange Leitungsstücke mit einem gemeinsamen Anschlußpunkt 4 verbunden, derart daß die Laufzeiten von den einzelnen Anschlüssen zu diesem Anschlußpunkt 4 und/oder umgekehrt möglichst exakt gleich sind.
  • Der Anschlußpunkt 4 steht einerseits über Hochfrequenzleitungsabschnitte 5 und 6 mit dem Ausgang eines ersten Treiberverstärkers 7 der Pin-Elektronik 3 und andererseits über Hochfrequenzleitungsabschnitte 8 und 6' mit dem Ausgang eines weiteren Treibers 7' der Pin-Elektronik 3 in Verbindung. Die Hochfrequenzleitungsabschnitte 5 und 6 bzw. 8 und 6' sind über Kontakte 9 bzw. 9' eines Umschalterelaisvaiteinander verbunden.
  • Eine zweite Gruppe II von Steckfassungen S1' bis S8' ist in analoger Weise verdrahtet, d.h. ihre über Leiterstrukturen gemäß Fig. 2 zusammengefaßten homologen Anschlüsse sind mit Anschlußpunkten 4' und diese über Hochfrequenzleitungsabschnitte 5' bzw. 8' mit den jeweils anderen Kontaktseiten der Umschaltekontakte 9' bzw. 9 verbunden.
  • Fig. 2 zeigt die vorangehend beschriebene Leitungsführung im einzelnen. Oberhalb der strichpunktierten Linie sind die beiden Treiber 7 und 7' der Pin-Elektronik 5 angedeutet. Die Hochfrequenzleitungsabschnitte 5, 6, 8 und 5', 6', 8 sind als Koaxialleitung mit einem Wellenwiderstand von beispielsweise 50 Ohm ausgeführt. Die Innenwiderstände der Treiber 7 und 7' entsprechen diesem Wellenwiderstand , d.h. sie betragen ebenfalls 50 Ohm reell. Die erwähnten Leiterstrukturen, mittels derer gleichnamige Eingangsanschlüsse der Steckfassungen S1 bis S8 bzw. S'1 bis S'8 zusammengefaßt und mit den Anschlußpunkten 4 bzw 4' verbunden sind, sind als hochohmige gedruckte Leiterbahnen ausgeführt, so daß die von ihnen verursachte Belastung der Hochfrequenzleitungszüge 5-8 bzw. 5'-8' vernachlässigbar klein ist und die über diese Hochfrequenzleitungszüge verlaufenden Signale an der Verbindungsstelle des Anschlußpunktes 4 bzw. 4' praktisch keine Reflektion erfahren. Die Kontakte 9 bzw. 9', deren Ausbildung in Fig. 4 erkennbar ist, besitzen den gleichen Wellenwiderstand wie die Koaxialleitungsabschnitte und lassen infolgedessen die über diese ankommenden Signale ebenfalls reflektionsfrei passieren.
  • Jede der'Umschaltstellen 9 bzw. 9' besteht aus zwei Arbeitskontakten rl, r2 bzw. rl', r2', die durch Erregung von Wicklungen R1 bzw. R2 alternativ betätigbar sind.
  • Die zwischen den Anschlußpunkten 4 bzw. 4' und den homologen Eingangsanschlüssen der Steckfassungen S1 bis S8 bzw. S1' bis S8' verlaufende Leiterstruktur ist in Fig.3 noch einmal schematisch dargestellt. Die Eingangsanschlüsse der Steckfassungen einer Gruppe sind mit E7 bis ES bezeichnet. Man erkennt, daß die zwischen jedem dieser Anschlüsse E7 bis ES und dem gemeinsamen Anschlußpunkt 4 liegenden Leiterabschnitte aufgrund der tannenbaumarti-' gen Struktur sämtlich elektrisch gleich lang sind, sodaß die entsprechenden Laufzeiten gleich sind.
  • Die in Fig.~2 und 3 dargestellten Verdrahtungen betreffen selbstverständlich nur jeweils einen Anschluß der Prüflinge. Die übrigen Anschlüsse sind - soweit sie ebenfalls jeweils mit gleichem Signal beaufschlagt werden - über weitere Verdrahtungsstrukturen miteinander und über entsprechende Hochfrequenzleitungsabschnitte mit zugeordneten Treiberausgängen der Pin-Elektronik 3 verbunden.
  • Letzteres gilt natürlich nicht für diejenigen PrüSlingsanschlüsse, an denen dessen individuelle Reaktion auf die Prüfsignale ermittelt werden soll und die infolgedessen individuell mit irgendwelchen Indikationselementen, z.B.
  • Leuchtdioden oder dergleichen in Verbindung stehen müssen.
  • Diese Anschlüsse sind beispielsweise die D0ut Pins von Halbleiterspeichern.
  • Fig. 4 zeigt den konstruktiven Aufbau des Relais zur alternativen Verbindung der Ausgänge der Treiber 7 und 7' mit jeweils einer der Gruppen I bzw. II von Prüflingen. Die Umschaltung erfolgt - wie bereits erwähnt -über jeweils zwei Arbeitskontakte r1 bzw. r2, die über Erregerwicklungen R1 bzw. R2 alternativ betätigbar sind Die Anzahl der insgesamt vorzusehenden tJmschaltemöglichkeiten entspricht der Zahl der Prüflingsanschlüsse, die in der in Fig. 2 angedeuteten Weise mit der Pin-Elektronik 3 verbunden werden müssen, multipliziert mit zwei.
  • Das Relais besteht aus Schutzrohrkontakten, die paarweise kollinear angeordnet sind, wobei jedes dieser Kontaktpaare von einem Kupferrohr 10 umgeben ist, das die notwendige Abschirmung und die notwendige Impedanzanpassung gewährleistet. In der dargestellten Ausführungs form entspricht der Wellenwiderstand hinreichend genau den der angeschlossenen Hochfrequenzleitungen, so daß weder Reflektionen noch unerwünschte Verkopplungen auftreten.
  • Fig. 5 veranschaulicht die Zusammenfassung einer Mehrzahl der in Fig. 3 dargestellten Leiterstrukturen zu einem Multilayer-Paket. Die einzelnen Lagen dieses Paketes werden gebildet von Isolierstoffolien 11, gedruckten Leiterplatten 12 mit einer der Fig. 3 entsprechenden Leiterstruktur, Abschirmblechen 13 und Erdungsblechen 14 bzwc 15, die auch Gehäusefunktion übernehmen.
  • Fig. 6 zeigt das fertige Multilayer-Paket in einer perspektivischen Ansicht auf die den Steckfassungen der Prüflinge abgewandten Anschlußseite.
  • An jedem der Erdungsbleche 14 bzw. 15 sind abgewinkelte Lappen 16 angebracht, die die Schmalseite des Paketes umgreifen und mit dem jeweils anderen Erdungsblech 15 bzw. 14 verlötet sind. Die an der Oberseite des Paketes sichtbaren Anschlüsse sind in Fig. 7 in einer Draufsicht dargestellt und mit den Benennungen der entsprechenden Pins der Prüflinge bezeichnet. Die aus der in der Darstellung gemäß Fig. 6 dem Betrachter abgewandten Seite des Multilayer-Paketes heraustretenden Anschlüsse sind die Iugangsanschlüsse, die z.B. den Anschlüssen El bis ES von Fig. 3 entsprechen, welche räumlich so nahe wie möglich an die Steckfassungen und damit an die Pins der Prüflinge herangeführt sind. In Fig. 6 sind noch eine Erdungsleitung 17, eine Spannungszuführungsleitung 18 sowie eine Leitung 19 zur Zuführung einer Hilfsspannung dargestellt.
  • Fig. 8 zeigt eine Steckfassung zur Aufnahme eines Prüflings von der Lötseite gesehen. Die einzelnen Anschlüsse sind mit den Benennungen der Pins der Prüflinge bezeichnet.
  • Pro Gruppe I oder II (Fig. 1) sind jeweils acht solcher Steckfassungen einander benachbart. Diese reihenweise Anordnung der Steckfassungen ist au bedienungstechnischen Gründen vorgesehen. Wegen der endlichen Ausbreitungsge- schwindigkeit der Signale auf den Leitungen, die zirka 21 cm pro Nanosekunde beträgt, ist es theoretisch zwar günstiger,alle acht Fassungen pro Gruppe so anzuordnen, daß die Abschirmungen der Koaxialleitungen auf kürzestmöglichem Wege auf einen Massepunkt zusammengelegt werden. Auch die Abschirmfolien der Multilayer-Pakete sollten auf ebensolche Weise massemäßig zusammengefaßt werden. Bei Mißachtung dieser Gesichtspunkte ergeben sich Verkopplungen und somit Verfälschungen der Signale über die Laufzeiten der Masseströme. Die - wie erwähnt - aus bedienungstechnischen Gründen vorgesehene Anordnung der Fassungen in einer Reihe (statt in der angedeuteten geometrisch optimalen Anordnung) macht es erforderlich, die Massepunkte in einer Weise miteinander zu vermaschen, die eine hinreichend gute Signalübertragung gewährleistet. Es ist dem einschlägigen Fachmann durch gezielte Versuche möglich, die Position dieser Massepunkte zu bestimmen.
  • Im folgenden sei die Funktion der vorangehend in ihrem Aufbau beschriebenen Adaptereinrichtung näher erläutert: Wenn eine der Gruppen, z.B. die Gruppe I, der Steckfassungen 51 bis S8 mit Prüflingen bestückt ist und die Umschalteeinrichtungen 9 und 9' die entsprechende Schaltstellung einnehmen, kann ein Prüfzyklus beginnen Die Prüfsignale laufen von den Ausgängen der Treiber 7 der Pin-Elektronik 3 über das Leitungsstück 6, den Kontakt 9 und das Leitungsstück 5 zu dem Anschlußpunkt 4 und von dort über das Leitungsstück 8, den Kontakt 9' und das Leitungsstück 6' zu dem Ausgang des Treibers 7'. Letzterer ist auf die Signalspannung 0 eingestellt, so daß er lediglich als Abschlußwiderstand wirkt. Da die Innenwiderstände der Treiber 7 und 7' den Wellenwiderstand der Hochfrequenzleitungsstücke 4, 5, 8, 6' und der Kon- takte 9 und 9' entsprechen, erfolgt die Signalübertragung reflektionsfrei, so daß am Anschlußpunkt 4 eine saubere Signalfolge zur Verfügung steht, die über die Leiterstrukturen (Fig, 3) zu den Prüflingsanschlüssen weitergegeben wird. Diese Leiterstrukturen und die sie abschließenden Prüflingsanschlüsse sind im Vergleich zu dem Wellenwiderstand der Hochfrequenzleitungsabschnitte derart hochohmig, daß sie diese praktisch nicht belasten.
  • Der Pegel der an den Anschlußpunkten 4 verfügbaren Spannung entspricht wegen der e#wähnten Anpassungs und Abschlußverhältnisse etwa dem halben Wert der Leerlaufspannung der Treiber.
  • Während eines Prüfzyklus können die Treiber 7 und 7' ihre Funktionen als Quelle bzw. Abschluß (Senke) vertauschen, falls dies aus irgendwelchen Gründen der Prüfungsphilosophie opportun ist.
  • Solange der Prüfzyklus für eine der Gruppen I oder lt andauert, können die Prüflinge der jeweils anderen Gruppe II bzw. I aus den Steckfassungen entnommen und letztere neu bestückt werden. Auf diese Weise läßt sich eine rationelle Eingangsprüfung vornehmen, die den eingangs genannten Forderungen im ganzen Umfang gerecht wird.
  • 7 Patentansprüche 8 Figuren

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1 Adaptereinrichtung zum simultanen elektrischen Anschluß einer Mehrzahl zu prüfender Bauelemente (Prüflinge) an ein Prüfgerät - mit einer Gruppe von Aufnahmeeinrichtungen (z.B.
    Steckfassungen) zur Aufnahme von Prüflingen - sowie mit einer Verdrahtungsanordnung, mittels derer zumindest ein Teil der gleichnamigen Anschlüsse (z.
    B. die Anschlüsse zur Adressierung und zur Befehlseingabe) mehrerer Prüflinge miteinander sowie mit zugeordneten Treiberausgängen des Prüfgerätes verbindbar sind, insbesondere zur Eingangsprüfung hochintegrierter digitaler Speicherbausteine, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrahtungsanordnung folgende Teile umfaßt: - Eine Mehrzahl hochohmiger Leiterstrukturen (Fig.3), mittels derer jeweils eine Gruppe gleichnamiger Anschlüsse (Ei bis E8) der Prüflinge über elektrisch gleich lange Leitungsstrecken mit einem gemeinsamen Anschlußpunkt (4) verbunden sind, derart daß die Signallaufzeiten von diesem Anschlußpunkt (4) zu den Prüflingsanschlüssen (El bis E8) untereinander gleich sind, - sowie eine aus reflektionsfrei miteinander verbundenen Teilabschnitten (6, 5, 8, 6?) bestehende Hochfrequenzleitung, die von einem als Signalquelle dienenden Treiber (z.B. 7) des Prüfgerätes (1, 2, 3) zu einem als Abschlußwiderstand dienenden Treiber (z.B. 7') des Prüfgerätes (1, 2, 3) geführt ist, deren Wellenwiderstand dem Innenwiderstand der genannten Treiber (7, 7') entspricht und an deren elektrischen Mittelpunkt (2, 4) der genannte gemeinsame Anschlußpunkt (4) zumindest annähernd reflektionsfrei angekoppelt ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die genannten hochohmigen Leiterstrukturen (Fig. 3) als gedruckte Leiterplatte mit tannenbaumartig angeordneten Leiterbahnstücken ausgebildet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h gekennzeichnet, - daß Steckfassungen für eine zweite Gruppe (II) von Prüflingen vorgesehen sind, deren Anschlüsse über äquivalente Leiterstrukturen mit Anschlußpunkten (4') verbunden sind, - daß diese Anschlußpunkte (4') ebenfalls zumindest annähernd reflektionsfrei an die elektrischen Mittelpunkte weiterer HochfrequenzleXtungen (6', 5', 8', 6): angekoppelt sind, - und daß die weiteren Hochfrequenzleitungen in alternativem Wechsel zu den erstgenannten Hochfrequenzleitungen mit den Ausgängen der Treiber (7, 7') verbindbar sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daB zur alternativen Verbindung; der Hochfrequenzleitungen mit den Treibern (7, 7t) des Prüfgerätes (1, 2, 3) Umschaltemittel (9, 9') vorgesehen sind, die zumindest annähernd reflektionsfrei in ~die betreffenden Hochfrequenzleitungen eingefügt sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, da d u r c h ge -k e n n z e i c h n e t , daß die Umschaltemittel (9,9')' Kontakte (r1, r2) eines Hochfreq#enz-Schutzrohrkontakt relais sind, die über unter dem Steuereinfluß des Prüfgerätes (1, 2, D) stehende Erregerwicklungen (R1, R2) alternativ betätigbar sind.
  6. 6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r.c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die einer Gruppe von Prüflingen zugeordneten Leiterstrukturen unter Zwischenfügung von Isolierstofflagen (11) und Abschirmlagen (13) zu einem Multilayer-Paket (Fig.
    5, 6) zusammengefaßt sind, welches von mit Haltelappen !16) versehenen Erdungsblechen (14, 15) zusammengehalten ist.
    7* Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Prüflingszahl pro Gruppe (z.B. I) so gewählt ist, daß die für das Herausnehmen und das Einsetzen dieser Zahl von Prüflingen aus den Steckfassungen der Gruppe erforderliche Zeit etwa der mittleren Prüfzyklusdauer des Prüfgerätes (1, 2, 3) entspricht.
DE19823229749 1982-08-10 1982-08-10 Adaptereinrichtung zum simultanen elektrischen anschluss einer mehrzahl zu pruefender bauelemente an ein pruefgeraet, insbesondere fuer die eingangspruefung hochintegrierter digitaler speicherbausteine Withdrawn DE3229749A1 (de)

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