DE3229729C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verbindungsrohrstück aus elastischem Material zum Anschluß einer Klosettschüssel an eine Abflußleitung, welches an einem Ende ein Auf­ nahmestück zur Aufnahme eines Auslasses der Klosett­ schüssel und an dem anderen Ende ein Einsteckstück hat, welches zur Aufnahme in ein Abflußrohr oder eine Abfluß­ leitung ausgebildet ist, wobei das Verbindungsrohrstück eine Dichtmanschette hat, welche mit dem Aufnahmestück verbunden ist und in dieses hineinragt und wobei das Auf­ nahmestück an seiner inneren Seite schräg zur Dichtman­ schette hin gerichtete, elastische Stützteile hat, wel­ che im wesentlichen bis zur Dichtmanschette reichen. Ein solches Verbindungsrohrstück ist Gegenstand der DE-OS 27 04 663.

Bei dem bekannten Verbindungsrohrstück ist das Einschie­ ben des Auslasses einer Klosettschüssel in die Dichtman­ schette des Aufnahmestückes schwierig, weil die Stütz­ teile scheibenförmige Teile von gleicher Dicke darstel­ len und in Richtung des offenen, oberen Endes des Auf­ nahmestückes geneigt sind. Das bringt es mit sich, daß beim Einfügen eines Auslasses einer Klosettschüssel die­ se Stützteile zu einem schwierigen Einpassen des Auslas­ ses der Klosettschüssel führen oder Ursache dafür sind, daß das Verbindungsrohrstück falsch auf dem Auslaß der Klosettschüssel sitzt. Weiterhin können sich falsch ge­ formte Stützteile leicht abwärts bewegen und dadurch eine nach oben gerichtete Vorspannung erhalten, wodurch der Auslaß aus dem Aufnahmestück gestoßen wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbin­ dungsrohrstück der eingangs genannten Art derart zu gestalten, daß in es der Auslaß einer Klosettschüssel besonders leicht eingeschoben werden kann, ohne daß da­ durch die Gefahr einer weniger zuverlässigen Abdichtung entsteht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stützteile zumindest mit einem Endstück in Richtung des Einsteckstückes verlaufen.

Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung sind die Stütz­ teile oder ihre Endstücke genau entgegengesetzt ausge­ richtet wie beim Stand der Technik. Sie weisen mithin in das Aufnahmestück hinein. Dadurch stemmen sie sich beim Einschieben des Auslasses einer Klosettschüssel nicht entgegen und üben eine Zentrierwirkung auf den in das Aufnahmestück eingesetzten Auslaß der Klosettschüssel aus. Weiterhin wird durch diese Gestaltung die Dichtman­ schette auf elastischere Art in bezug auf das Aufnahme­ stück gehalten. Die Endstücke der Stützteile stellen desweiteren eine ungewöhnlich wirkungsvolle Unterdruck­ dichtung in bezug auf den Auslaß dar.

Wenn die Endstücke dünner als die verbleibenden Bereiche der Stützteile sind, wird das Einschieben eines Auslas­ ses einer Klosettschüssel noch beträchtlich weiter er­ leichtert, ohne daß die Dichteigenschaften der Dicht­ manschette nachlassen.

Die Stützteile haben zweckmäßigerweise Endstücke, welche in etwa parallel zur Innenwand des Aufnahmestückes ver­ laufen, so daß der Auslaß der Klosettschüssel leicht in das Aufnahmestück eingeschoben werden kann.

Vorteilhaft ist es auch, wenn die Endstücke der Stütz­ teile mittels eines gerundeten Bereichs sich jeweils mit dem verbleibenden Bereich des Stützteiles vereinigen, weil dann die Stützteile leicht im Spritzgußverfahren herstellbar sind.

Dabei ist es von Vorteil, wenn die verbleibenden Be­ reiche der Stützteile sich im wesentlichen radial in bezug auf das Aufnahmestück erstrecken.

Statt der schräg verlaufenden Endstücke kann man gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung auch die Stütz­ teile als Ganzes schräg in Richtung des Einsteckstückes verlaufen lassen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen erläutert. In der Zeichnung zeigen die

Fig. 1 eine Ansicht eines Verbindungsrohrstückes nach der Erfindung mit den angrenzenden Bauteilen,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erste Ausfüh­ rungsform des Verbindungsrohrstückes nach der Erfindung,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausfüh­ rungsform des Verbindungsrohrstückes nach der Erfindung.

Die Fig. 1 zeigt ein Verbindungsrohrstück 1, welches aus einem elastischen Kunststoffmaterial, wie z. B. Poly­ äthylen, besteht und zum Verbinden einer Klosettschüssel 2 mit einer Abflußleitung 3 dient. Das Verbindungsrohr­ stück 1 hat an einem Ende ein Aufnahmestück 4 zum Auf­ nehmen eines Auslasses 5 der Klosettschüssel 2 und am anderen Ende ein Einsteckstück 6, welches zur Aufnahme in ein Abflußrohr oder der Abflußleitung 3 ausgebildet ist. Um eine gute Abdichtung zu gewährleisten, hat das Einsteckstück 6 an seiner Außenseite Außenflansche 7 aus elastischem Material, üblicherweise das gleiche Material wie das eigentliche Verbindungsrohrstück, zum Beispiel Polyäthylen.

Die Fig. 2 zeigt, daß das Verbindungsrohrstück 1 eine Dichtmanschette 8 aufweist, welche mit dem Aufnahmestück 4 verbunden ist und in das Aufnahmestück 4 hineinragt. Die Innenseite 9 des Aufnahmestückes 4 weist elastische Stützteile 10 auf, welche im wesentlichen gegen die Dichtmanschette 8 anliegen, wenn eine Klosettschüssel 2 ordnungsgemäß angeschlossen wurde. Die genannte Dicht­ manschette 8 hat eine solche Länge, daß sie sich im wesentlichen bis zu einem Übergangsstück 11 erstreckt, welches das Aufnahmestück 4 mit dem Einsteckstück 6 verbindet.

Wie in Fig. 2 zu sehen ist, sind die Stützteile 10 als elastische Flansche auf der Innenseite des Aufnahme­ stückes 4 vorgesehen und schräg zum Einsteckstück 6 hin gerichtet. Das ermöglicht bereits ein leichtes Einfügen eines Auslasses 5 einer Klosettschüssel 2 in das Auf­ nahmestück 4.

Die Fig. 3 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung, bei der die Stützteile 10 Endstücke 12 haben, welche dünner als die verbleibenden Bereiche 13 der Stützteile 10 sind. Die Bereiche 13 der Stützteile 10 erstrecken sich im wesentlichen in radialer Richtung in bezug auf das Aufnahmestück 4. Auf jeden Fall muß sichergestellt sein, daß die Stützteile 10 Endstücke 12 haben, welche in das Innere des Aufnahmestückes 4 in Richtung des Einsteck­ stückes 6 weisen, um ein leichtes Eindringen eines Auslasses 5 einer Klosettschüssel 2 zu ermöglichen. Die Dichtmanschette 8 ist bis zu einem Übergang 15, der sich in etwa auf halbem Weg zwischen der Innenwand 16 des Aufnahmestückes 4 und der Verlängerung der Innenwandung 17 des Einsteckstückes 6 befindet, wesentlich dünnwan­ diger ausgebildet als das Aufnahmestück 4. Dadurch ist die Dichtmanschette 8 relativ zum Aufnahmestück 4 sehr stark verformbar, was zu einem optimalen Dichten führt.

Bei beiden Ausführungsformen ragt die Dichtmanschette 8 in etwa bis zum Einsteckstück 6 in das Verbindungsrohr­ stück 1 hinein, so daß eine lange Berührungsfläche zwi­ schen dem Auslaß 5 der Klosettschüssel 2 und dem Auf­ nahmestück 4 erreicht wird. Im montierten Zustand fluch­ tet die Dichtmanschette 8 in etwa mit dem Einsteckstück 6.

Claims (6)

1. Verbindungsrohrstück aus elastischem Material zum Anschluß einer Klosettschüssel an eine Abflußleitung, welches an einem Ende ein Aufnahmestück zur Aufnahme eines Auslasses der Klosettschüssel und an dem anderen Ende ein Einsteckstück hat, welches zur Aufnahme in ein Abflußrohr oder eine Abflußleitung ausgebildet ist, wo­ bei das Verbindungsrohrstück eine Dichtmanschette hat, welche mit dem Aufnahmestück verbunden ist und in dieses hineinragt und wobei das Aufnahmestück an seiner inneren Seite schräg zur Dichtmanschette hin gerichtete, elasti­ sche Stützteile hat, welche im wesentlichen bis zur Dichtmanschette reichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützteile (10) zumindest mit einem Endstück (12) in Richtung des Einsteckstückes (6) verlaufen.

2. Verbindungsrohrstück nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Endstücke (12) dünner als die verblei­ benden Bereiche (13) der Stützteile (10) sind.

3. Verbindungsrohrstück nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstücke (12) in etwa parallel zur Innenwand (16) des Aufnahmestückes (4) ver­ laufen.

4. Verbindungsrohrstück nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Endstücke (12) der Stützteile (10) mit­ tels eines gerundeten Bereichs sich jeweils mit dem ver­ bleibenden Bereich des Stützteiles (10) vereinigen.

5. Verbindungsrohrstück nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die verbleibenden Bereiche der Stützteile (10) sich im wesentlichen radial in bezug auf das Auf­ nahmestück (4) erstrecken.

6. Verbindungsrohrstück nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stützteile (10) als Ganzes schräg in Richtung des Einsteckstückes (6) verlaufen.