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Unterwasser-Ascheauswerfer für Schiffe. Gegenstand der Erfindung ist
ein Unterwasser-Ascheauswerfer für .Schiffe mit vom Ausstoßwasser gesteuertem Füllrumpfventil
und einem Spülventil für den Füllrumpf.
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Nach der Erfindung wird die Steuerung auch dieses Spülventils unmittelbar
durch den jeweils in der Ausstoßwasserleitung herrschenden Druck bewirkt.
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Zu diesem Zweck ist das Füllrumpfspülventil mit einem Steuerkolben
verbunden, der in einem seitlich am Zylinder des Füllrumpfventilkolbens angebrachten
Zylinder verschiebbar ist. Der obere Teil des Steuerkolbenzylinders ist durch einen
Kanal mit dem Hinterende des Ventilkolbenzylinders verbunden, während sein unterer
Teil mit dem Innern des letzteren Zylinders in Verbindung steht, wobei die Mündung
etwa um die Breite des Kolbens vor. der Mündung des Kanals liegt.
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Dadurch wird erreicht, daß nach dem Öffnen des Füllrumpfventils die
Kanalmündungen durch den Füllrumpfventilkolben voneinander getrennt werden und die
Oberseite des Steuerkolbens mit dem eine Saugwirkung ausübenden Ausstoßwasser, die
Unterseite mit dem eine Druckwirkung ausübenden Seewasser in Verbindung gebracht
wird.
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Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung ein Ascheauswerfer
dargestellt.
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Fig. i ist ein lotrechter Längsschnitt durch die Mitte des Ascheauswerfers
bei geschlossenem Füllrumpfventil, Fig. a ein Querschnitt des Ascheauswerfers nach
der Linie II-II der Fig. i, Fig. 3. ein Schnitt gemäß Fig. i bei offenem Füllrumpfventil.
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- Der Füllrumpf i ist an ein Gehäuse z angeschlossen, in das unterhalb
seiner durch das Füllrumpfventil-3 -verschließbaren Auswurföffnung das Ende des
Förderrohres q. einer Wasserpumpe mit einem Konus 5 hineinragt. Auf der gegenüberliegenden
Seite ist in das Gehäuse a ein in entgegengesetzter Richtung verjüngter Konus 6
eingesetzt, der an das Ausstoßrohr 7 anschließt, das durch die Schiffswand. hindurch
nach außerbords führt. Der Konus 6 ist mit einem Einsatz 8 versehen, und zwischen
beiden verbleibt ein ringförmiger Spalt 9, der durch einen Kanal io mit dem Zylinder
i i in Verbindung -steht. Durch den Spalt 9 pflanzt sich die Saugwirkung des Ausstoßstrahles
auf den Kanal io und auf die entsprechende Seite des in dem Zylinder i i befindlichen
Differentialkolbens ia fort, der an seinem inneren Ende das Füllrumpfventil 3 trägt.
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Der ringzylindrische Raum 13 zwischen dem großen Kolben, der inneren
Zylinderstirnwand, dem kleinen Kolben und dem Zylindermantel steht durch eine Leitung
14 in Verbindung irit der See und somit unter deren Druck.
Der große
Kolben 12 ist nicht dicht, sondern mit Spiel in den Zylinder i i eingesetzt.
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Der Füllrumpf i ist mit einem Spülrohr 15 versehen, mittels dessen
Wasser eingespritzt wird, um die Asche und sonstigen Abfälle von dem schrägen Boden
des Füllrumpfes nach dem Auslauf 16 fortzuspülen. -Der Wasserzufluß zu dem Spülrohr
15 wird durch den als Hahnküken ausgeführten Teil des von Hand drehbaren Ventils
17 bewirkt, dessen Hohlraum 18 einerseits durch die Öffnung i g mit dem Raum 2o
und durch eine daran angeschlossene Leitung mit dem Spülrohr 15 in Verbindung steht,
-während er anderseits durch die Öffnung 21 und das Rohr z2 hindurch mit dem Gehäuse
des Füllrumpfspülventils 23 (Fig. 2) verbunden ist.
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Der Teller des Ventils 23 sitzt in einem am Zylinder i i befindlichen
kleinen Zylinder 24 (Fig. 2) auf derselben Spindel mit einem Steuerkolben 25. Der
obere Teil des Zylinders 2q. steht durch einen Kanal 26 mit dem hinteren Ende des
Füllrumpfventilkolbenzylinders i i in Verbindung. Der untere Teil des Zylinders
2q. ist durch seine Öffnung 27 und durch Öffnungen 28 in der Wandung des Zylinders
i i mit dem Innenraum dieses Zylinders verbunden. Die Öffnungen 28 stehen dabei
mindestens um die Breite des großen Kolbens von der Einmündungsstelle des Kanals
26 ab. Wenn der Wasserstrom in der Ausstoßleitung 5, 8, 6 ausbleibt, dringt Seewasser
durch die Leitung 1:4 in den Zylinder i i, und zwar sowohl in den Ringraum 13 vor
dem großen Kolben, als auch infolge des Spieles dieses Kolbens im Zylinder um ihn
herum; und hinter den Kolben. Der Überdruck auf die große Kolbenseite treibt dabei
den Kolben in die in Fig. i dargestellte Stellung, in der das Füllrumpfventil 3
geschlossen ist. Bei dieser Stellung des Kolbens 12 übt das Seewasser- sowohl auf
die Oberseite des Steuerkolbens 25 (Fig. 2) auf dem Wege i 1, 26, als auch auf die
gleich große Unterseite dieses Kolbens, auf dem Wege i 1, 28, 27, den gleichen Druck
aus, wobei das Ventil 23 auf seinem Sitz gepreßt bleibt.
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'Durch das Ausstoßrohr 7 etwa rückströmendes Seewasser übt die gleiche
Wirkung aus.
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Fließt der Ausstoßstrahl durch die Leitung 5, 8, 6, so veranlaßt die
durch den Ringspalt g und den Kanal io hindurch auf den Kolben 12 ausgeübte Saugwirkung
die Verschiebung des Kolbens 12, dessen kleine Fläche unter dem Druck der im Gehäuse
herrschenden Luft und dessen Ringfläche unter dem Druck des See-Wassers steht, in
die Lage nach Fig. 3. Alsdann wirkt zwar noch das Seewasser durch die Öffnungen
28, 27 auf die Unterseite dee Steuerkolbens 25, aber seine Oberseite unterliegt
dann ebenfalls jener Saugwirkung, die durch den Kanal 26 hindurch auf ihn aüsgeübt
wird. Infolgedessen wird der Kolben 25 samt dem Ventil 23 gehoben, so daß letzteres
dem aus dem Ringraum 13 (Fig. 3) kommenden und durch die Öffnungen 28 und 27 in
den Zylinder 2.4 gelangenden Seewasser den Weg vom Zylinder 24 zur Leitung 22 und
damit zu der Kammer 18 des Kükens 17 freigibt, durch dessen Öffnung ig es durch
den Raum 2o dem Spülrohr 15 zufließt. Wird der Ausstoßstrahl abgestellt, so drückt
.wieder das aus dem Ringraum 13 um den großen Kolben herumströmende Seewasser diesen
in die Schlußstellung des Füllrumpfventils 3 (Fig. i) zurück, und mit Beginn des
Rückwärtshübes Hört nach obigem gleichzeitig die Spülung des Rohres 15 auf.