DE322927C - Schreitantrieb fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Schreitantrieb fuer Kraftfahrzeuge

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DE322927C
DE322927C DE1918322927D DE322927DD DE322927C DE 322927 C DE322927 C DE 322927C DE 1918322927 D DE1918322927 D DE 1918322927D DE 322927D D DE322927D D DE 322927DD DE 322927 C DE322927 C DE 322927C
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DE
Germany
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cylinder
walking
crank
walking drive
piston
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Expired
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DE1918322927D
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English (en)
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MAX R ZECHLIN DR ING
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MAX R ZECHLIN DR ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D57/00Vehicles characterised by having other propulsion or other ground- engaging means than wheels or endless track, alone or in addition to wheels or endless track

Description

Das Hauptpatent umfaßt eine Schreitbewegung unter Anwendung einer schwingenden Kurbelschleife, bei welchem die Einzelelemente paarschlüssig miteinander verbunden sind. Die vorliegende Zusatzmeldung ersetzt den Paarschluß teilweise durch Kraftschluß. In den Fig. ι bis 8 sind verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt.
In Fig. ι ist an Stelle der Gleitführungen
ίο der Hauptpatentes ein Zylinder mit Kolben vorgesehen, der durch irgendein Druckmittel (Dampf, Gas, Luft oder Wasser) bewegt werden kann.
An den Fahrzeugträgern α sind um Zapfen b die schwingenden Zylinder c drehbar gelagert. Die Dampfzu- und -ableitung geschieht durch die Hohlzapfen b (Fig. 1 und 2). Der abwechselnd über und unter den Kolben d, z. B. durch einen Drehschieber geleitete Dampf verschiebt den Kolben und gibt hierdurch der Kurbel e eine Drehbewegung. Diese zwingt das an der verlängerten Kolbenstange angebrachte Gelenk f die in Fig. ι punktiert gezeichnete flache geschlossene Kurve zu beschreiben. In f ist die Schreitkufe g angehängt, zur Parallelführung der Kufe ist der Mechanismus doppelt atisgeführt, derart, daß für die gleiche Kufe zwei schwingende Zylinder und Kurbeln hintereinander angeordnet sind.
Will man den für viele Verwendungszwecke erheblichen Vorteil einer möglichst geringen Vertikalbewegung des Fahrzeuges außerdem erzielen, so sind die vorbeschriebenen Mechanismen noch durch Hilfsorgane zu ergänzen, die die Vertikalbewegung des eigentlichen Fahrzeuges gegenüber denjenigen der Antriebsorgane in kraftschlüssiger Weise beeinflussen, indem sie eine geeignete Relativbewegung zwischen beiden Teilen erzeugen.
Ausführungsbeispiele zeigen die Fig. 3 bis 8, in welchen für die übereinstimmenden Teile die gleichen Bezugszeichen wie bei den Fig. ι und 2 gewählt sind. Der Einfachheit halber ist aber stets nur eine der beiden parallel hintereinander arbeitenden Kurbelschleifen gezeichnet.
Ein solches Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. 3 und 4. Hier ist die Schwinge nicht fest mit der Kurbel e, sondern durch eine Gleitführung m beweglich verbunden. Die obere Gleitführung bildet wiederum ein Zylinder c mit Kolben d, wobei.der Zylinder um einen Zapfen b, durch welchen die Druckverteilung auf die beiden Kolbenseiten geregelt wird, schwingt.
Hier ist die Druckverteilung ζ. Β. so gedacht, daß bei gleichförmigem Antrieb von der Kurbel e aus während des Arbeitsweges die Luft im oberen Zylinderteil bis zu dem in der zweiten (Mittel-) Stellung ersichtlichen Betrage zusammengedrückt wird durch die Kolbendruckkomponente K der Fahrzeugbelastung Q, wobei K anwächst, bis sie gleich Q wird, um bis zur Endstellung des 'Arbeitsweges wieder abzunehmen. Hier erfolgt dann das Abheben der Kufe nach der
durch f verlaufenden gestrichelten Kurve durch Druckverminderung oberhalb des Kolbens oder durch Druckerhöhung unter demselben, so daß die aus Fig. 4 ersichtliche Mittelstellung während des Leerganges erreicht wird.
Dieser Zylinder kann aber auch zum Antrieb der Kurbelschleife benutzt werden, und zwar entweder in der Weise, daß er allein den Antrieb bewirkt, während Kurbel e, ohne selbst angetrieben zu werden, die Parallelführung des Fahrzeugrahmens α übernimmt, oder daß der Antrieb zugleich vom Zylinder c und der Kurbel e aus erfolgt, wobei der eine-Teil den anderen unterstützt.
In den Ausführungsbeispielen der Fig. 5 bis 8 ist der Antrieb vorzugsweise vom Zylinder c ausgehend gedacht, während die Kurbel e entweder nur zur Parallelführung des -Rahmens α oder als Hilfsantrieb neben dem Zylinder Verwendung findet. Der Antrieb (Fig. 5 und 6) unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 und 2 dadurch, daß der die Welle h und den Drehzapfen b tragende Lagerbockt nicht fest mit dem Rahmen α verbunden ist,- sondern nur die kinematische Kette der schwingenden Kurbelschleife in sich schließt, und daß dieser Mechanismus als Ganzes kraftschlüssig in einem zweiten Zylinder 0 aufgehängt ist, der sich um einen Zapfen ρ am Fahrzeugrahmen α dreht. Durch ■ diesen Zapfen p hindurch erfolgt die Zu- und ' Abführung des Druckmittels (z. B. Dampf j oder Preßluft oder Druckflüssigkeit). Wäh- ' rend nun die Kurbelschleife für sich die bei : Fig. ι und 2 dargestellte Bewegung be- '
- schreibt, regelt der zweite Zylinder 0 die Ver- j tikalbewegung derart, daß der Fahrzeugrah- ! men α stets im konstanten Abstand vom Bo- !
den während des Arbeitsweges bleibt, und ;
- daß beim Rückgang die Kufe mit der aus Fig. 6 ersichtlichen Schreithöhe vom Boden abgehoben wird. Die gestrichelte durch f verlaufende Kurve stellt den Rückweg dar, I Die Verwendung gasförmiger Druckmittel ; in den Zylindern gewährleistet die Elastizi- ! tat des Schreitens bzw. Fahrens, und zwar ·, sowohl in der Vertikalrichtung durch unmit- ' telbare Federung der Kolben in den Zylindem, als auch in der Schreitrichtung mittel- I bar dadurch, daß die durch wechselnde Wi- | derstände bewirkte oder durch die vom Kurbelantrieb herrührende Ungleichförmigkeit in ■ der Fahrgeschwindigkeit ausgeglichen wird. ; In der Ausführung nach Fig. 7 sind an ! Stelle der schwingenden ein am Rahmen a ' befestigter äußerer Zylinder 0 und ein plun- : gerartig in ihm verschiebbarer innerer Zy- I linder. c angewandt. In letzterem bewegt Sich ein Doppelkolben η mit Kreuzkopfführung. Die resultierende Fahrzeugbewegung ist die gleiche wie im voraufgehenden Beispiel, ebenso die Rückführung der nicht arbeitenden Kufe.
In der Fig. 8 ist der zweite Zylinder 0 nach unten verlegt und bildet eine Verlängerung der Schwinge d. An seinem unteren · Gelenkpunkt f ist die Kufe g aufgehängt. Das Druckmittel tritt vom oberen Zylinder c durch die hohle · Kolbenstange (Schwinge) d in den unteren Zylinder 0, der die Vertikalbewegung so regelt, daß der Fahrzeugrahmen α im konstanten Abstand vom Boden bleibt, und die Kufe beim Ruckgange auf die gewünschte Schreithöhe gehoben wird. Um Kolben und Stopfbüchse von den durch die Fortbewegung ausgelösten starken Seitenkräften zu entlasten, ist eine besondere Führung w vorgesehen, die beispielsweise am unteren Zylindermantel befestigt ist und sich in einem Schlitz χ des oberen Zylindermantels verschiebt. Bei den Anordnungen nach Fig. i, 2, 3, 5, 7 und 8· ist noch die, hier nicht gezeichnete kinematische Umkehrung zwischen Kolben und Zylinder möglich, so daß an Stelle des Zylinders sein Kolben, und an Stelle des Kolbens sein Zylinder tritt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Schreitantrieb für Kraftfahrzeuge mit schwingender Kurbelschleife nach Patent 322926, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge als Kolbenstange und die Schwingenführung als Zylinder ausgebildet ist, oder umgekehrt, und die für den Antrieb erforderliche Verschiebung des mit der Kufe verbundenen Kolbens oder Zylinders durch den Druck von Gas, Luft, Dampf oder einer Flüssigkeit her- iod vorgerufen wird.
2. Schreitantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingende Zylinder in einem zweiten Zylinder geführt wird, der " die Vertikalbewegung des Fahrzeugrahmens regelt, und auch zur Vergrößerung der Schreithöhe benutzt werden kann.
3. Schreitantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß statt der n0 schwingenden, vertikal bewegte Zylinder in Anwendung kommen.
4. Schreitantrieb nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zylinder zwischen Kurbel und Kufe angeordnet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1918322927D 1918-08-01 1918-08-01 Schreitantrieb fuer Kraftfahrzeuge Expired DE322927C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1087461B (de) * 1954-08-09 1960-08-18 Henri Ricouard Vorrichtung zum schrittweisen Verschieben von schweren Lasten
DE1101973B (de) * 1956-12-07 1961-03-09 Weserhuette Ag Eisenwerk Lastentransportgeraet mit Schreitfuessen

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DE963858C (de) * 1936-10-27 1957-05-16 Orenstein & Koppel Ag Schaufelradbagger
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