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Sporthelm
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Helm, insbesondere einen solchen
für Athleten; die Erfindung bezieht sich ferner auf Helme. die in ihrer Größe einstellbar
sind und von Hockeyspielern beliebiger Größen und beliebigen Alters getragen werden.
Der Erfindungsgegen-
stand ist daher sowohl auf Kinder wie auf
Erwachsene männlichen und weiblichen Geschlechts anwendbar, die entweder Hockey
zur Körperertüchtigung oder beruflich spielen. Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen
Helme auch von anderen Athleten getragen werden, z.B.
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von Lacrossespielern, Radfahrern, Boxern und anderen, oder von Motorradfahrern;
solche Helme können auch von im militärischen Bereich tätigen Personen getragen
werden, z.B. Flugzeugpiloten oder der Flugzeugbesatzung.
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Der Erfindungsgegenstand wird in Anwendung bei Hockey, also als Hockeyhelm,
beschrieben und hat besondere Beziehung zu diesem Spiel im Gegensatz zu beispielsweise
amerikanischem Football. Der Erfindungsgegenstand erfüllt auch Sicherheitsbedingungen,
die Helme vor ihrer Markteinführung erfüllen müssen oder bevor sie in Hockeymannschaften
eingeführt werden.
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Ein hauptsächliches Kennzeichen des Erfindungsgegenstands gegenüber
bekannten Hockeyhelmen ist seine Einstellbarkeit. Dies bedeutet, daß erfindungsgemäße
Helme besonders an eine Reihe von Größen angepaßt werden können, wobei gleiche,
in großen Stückzahlen herstellbare Grundelemente verwendbar sind.
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Es ist bekannt, daß der menschliche Kopf elliptisch ist: dies bedeutet,
daß wegen seiner schmalen Form von seiner Vorder- zur Rückseite er seitlich breiter
und auch höher ist, besonders im Bereich der Schädeldecke oberhalb der Ohren. Der
Zweck in der Verwendung von Hockeyhelmen liegt darin, ernste Verletzungen auszuschließen,
die nicht grundsätzlich auf Schläge zurück-
gehen müssen, die auf
den Helm einwirken, der auf dem Schädel sitzt, sondern es sollen auch Schläge verhin
dert werden, die sich auf das Gehirn im Schädelinneren auswirken können. Das Gehirn
ist von einem viskosen Fluid umgeben, das gewissermaßen als Schlagabsorber wirkt.
Wenn aber ein kräftiger Schlag von ausreichender Stärke auf den Schädel einwirkt,
so daß das Gehirn soweit ausgelenkt wird, daß es mit dem Schädelinneren kollidiert,
so kann sich eine Gehirnerschütterung oder ein anderer ernster Schaden einstellen.
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So sind ein Hauptzweck und ein Maß für die Genehmigung von Hockeyhelmen
vor deren Markteinführung und Verwendung bei organisierten Hockeymannschaften jeder
Richtung das Vermögen eines Helms, bestimmte Stöße zu absorbieren. Die hiermit in
Zusammenhang stehenden Werte sind z.B. in der Norm der Canadian Standards Association,
besonders in der Publikation Nr. Z 262.1-1975 festgelegt und weitgehend international
anerkannt.
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Die Kräfte, denen ein Hockeyhelm widerstehen muß, sind im allgemeinen
ausreichend, um eine Gehirnerschütterung hervorzurufen, und ihre Stärke liegt nicht
unbedingt unterhalb einer Grenze für kleinere Stöße oder Quetschungen auf der Außenseite
des Schädels.
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Der Aufbau des Helms muß so sein, daß seine Schale die durch Schlageinwirkung
eingeleiteten Kräfte aufteilt und einen Teil der Kräfte wegen der Bruchgefahr der
im Helm vorhandenen Rippen absorbiert, die im Helm eingeformt sind, dies wird weiter
unten im einzelnen noch erläutert werden die Einlage des Helms muß die verbleibenden
Kräfte absorbieren, ohne daß diese an
den darunterliegenden Schädel
weitergeleitet werden.
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Dementsprechend muß die in der Schale des Helms vorgesehene Einlage
den Schädel an Bereichen zwischen den in den Helm eingebauten Rippen berühren, damit
die gewünschte Schlagabsorption stattfinden kann, und um sicherzustellen, daß der
Helm nach geeigneter Anpassung auf den Kopf auch tatsächlich paßt.
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In Verbindung mit der Ventilation ist es nicht allein wichtig, daß
freier Raum im Helminneren vorhanden ist, der die Körpertranspiration nicht behindert,
sondern der freie Raum soll auch kanalisiert oder mit anderen Bereichen freien Raums
verbunden werden, um ein Hindurchströmen von Luft zu ermöglichen. Daneben soll der
Helm eine gute Durchlüftung nach außen ermöglichen, so daß Luft von innen nach außen
und von außen nach innen strömen kann und der Kühlvorgang unterstützt werden sowie
feuchte und warme Luft von innen nach außen dringen kann. Es ist aber wichtig. daß
die Einlage im Helminneren an allen Stellen genau dort am Schädel anliegt, wo dies
sinnvoll ist, besonders im Zentrum des Helmoberteils, dem zentralen, hinteren Teil
und an zentralen Bereichen an jeder Helmseite.
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Im Stand der Technik existieren schon einige Patentschriften für Helme
- obwohl nicht alle Hockeyhelme sind - sie werden in Bezug auf Probleme nachfolgend
angesprochen, die bei solchen Helmen auftreten, und es wird angegeben werden, welche
Verbesserungen mit diesen Helmen gegenüber den bekannten Gegenständen erzielbar
sind.
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Aus der CA-PS 706 563 ist ein Hockeyhelm bekannt, bei dem zwei aufeinander
abgestimmte Abschnitte vorgesehen sind, die durch zu beiden Seiten des Helms angeordnete
Befestigungsmittel gegenseitig einstellbar sind, wobei die Mittel durch Schlitze
hindurchgesteckt werden1 die sich in den beiden Abschnitten befinden1 so daß eine
Einstellung durch Änderung des effektiven Längsquerachnitts des Helms möglich ist.
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Der Helm läßt jedoch größere Bereiche des Schädels frei, durch die
das Blatt eines Hockeyschlägers oder die Spitze eines Schlittschuhs hindurchgleiten
kann, und er läßt sogar den unteren Bereich der Schädeldecke vollkommen frei und
ungeschützt.
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Aus der CA-PS 730 337 ist ein aus zwei Teilen bestehender Helm bekannt,
bei dem das eine Teil den oberen und hinteren Kopfbereich bedeckt, das andere den
Stirnbereich des Kopfes. Ein wesentlicher Bereich des Kopfes oberhalb der Stirn
ist aber freigelassen.
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An den hinteren und oberen Bereichen des Helms sind Rippen zur Absorption
von Schlägen vorgesehen.
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Aus der US-PS 3 629 864 ist ein Hockeyhelm mit einer Verstellmöglichkeit
für verschiedene Kopf größen bekannt, bei dem zur Verstellung die Verbindungen zwischen
dem oberen Teil und dem Rückteil variiert werden. Eine Anzahl Löcher ist auf der
Rückseite und an jeder Seite des Rückteils vorgesehen, so daß die Aufnahmeöffnung
für den Kopf in Längsrichtung und in Richtung der Höhe vergrößert werden kann, aber
nicht in der Breite. Einige sehr große Öffnungen sind im Helm frei. durch die ein
Hockeyschläger oder ein Hockeyschlittschuh eindringen können.
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Aus der US-PS 3 783 450 ist ein aus einer einstückigen Außenschale
bestehender Helm bekannt, der in Längsrichtung der Schale angeordnete Rippen hat,
in denen Öffnungen für den Luftdurchlaß zum Kühlen vorhanden sind. Die einzige Möglichkeit,
diesen Helm an verschiedene Größen anzupassen, besteht aber darin, verschieden dicke
Kissen in die einstückige Schale einzubringen. Dementsprechend ist die Lagerhaltung
dieser bekannten Helme sehr aufwendig, weil für jede Größe der passende Helm vorhanden
sein muß: wächst ein Kind heran, so müßte es, bis es erwachaen ist, immer erneut
einen größeren Helm haben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Helm zu schaffen,
der die Nachteile der bekannten Helme vermeidet, beliebig nicht nur in der Länge.
sondern auch in der Höhe und Breite verstellbar ist sowie genügend Raum für die
Luftzirkulation vom Helminneren nach außen hat, unabhängig davon, ob der Träger
still steht oder sich im Spielgeschehen bewegt.
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Dies bedeutet, daß ein an die nordamerikanischen Größen 6,5 bis 8
anpaßbarer Helm auf Hutbandlängen von etwa 52,07 cm bis mehr als 63,5 cm einstellbar
sein muß. Je mehr Verstellpunkte entlang des Umfangs eines Helms verteilt sind,
um so kleiner können der Verstellumfang pro Stelle sein. Beispielsweise ein zweiteiliger
Helm erfordert eine Verstellung von mehr als 2,5 auf jeder Seite. wenn der eine
Helm die gesamte Palette der Größen abdecken soll. Ein dreiteiliger Helm oder ein
zweiteiliger mit einem oberen Teil erfordert ebenfalls eine weitere Verstellmöglichkeit
(z.B. nach der US-PS 3 629 864).
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Selbst wenn man einen Helm mit vier einzelnen Teilen in die Überlegung
einbezieht, nämlich unter Verwendung eines oberen und eines Vorderteils sowie zweier
Seitenteile mit einer mittleren, hinteren Fuge, hat jede Größeneinstellung eine
zweifache Vergrößerung der vorderen Weite des Helms zur Folge als hinten am Helm.
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Hat der Helm, wie erfindungsgemäß vorgesehen, fünf Teile, kann der
Helm an beiden Schläfen sowie hinter den Ohren auf jeder Seite aufgeteilt werden,
wobei sich das Oberteil gegenüber den Seitenteilen geradewegs nach oben bewegen
kann, so daß jede Einstellung rundumden Umfang des Helms nur kleiner als 2,54 cm
zu umfassen braucht, um eine Anpassung an die Gesamtgröße zu erreichen. Es gibt
kein Erfordernis zur Verwendung verschiedener Einlagen oder zusätzlicher Kissen
oder Unterlagen, so wie sie in der Vergangenheit bei den bekannten Gegenständen
eingesetzt wurden, um die Helme an verschiedene Kopfgrößen anzupassen, so daß die
Herstellung und Lagerhaltung eines einzigen Helms mit fünf einzelnen Teilen mit
identischen Einsatzteilen möglich ist, wodurch die gesamte Palette der gewünschten
Größen erfaßbar bleibt.
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Die Anpaßbarkeit des Helms ist besonders durch Schlitze erreicht,
die in den vorderen und hinteren Teilen sowie im Oberteil vorgesehen sind, so daß
sie nach vorne, hinten bzw. oben in Bezug auf die Seitenteile bewegbar sind. Daneben
sind die Schlitze im wesentlichen gebogen angelegt, so daß eine Anpassung nach vorne
und hinten des vorderen und hinteren Stücks entsprechend möglich ist oder nach oben
hinsichtlich des oberen Teils.
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Es findet jeweils eine gemeinsame Bewegung der Teile statt, wobei
die Seitenteile bei Vergrößerung nach außen beweglich sind; dies bedeutet auch eine
extra Anpassung in der Breite1 wenn Länge und Höhe des Helms vergrößert werden.
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Ein Zweck der Erfindung liegt darin, einen in Größe und Gestalt anpaßbaren
Helm zu schaffen. besonders einen Hockeyhelm, der aber auch bei anderen Gelegenheiten
getragen werden kann, und der in der Länge, Breite und Höhe veränderlich ist, um
eine Anpassung an die breite Palette menschlicher Kopf größen zu erreichen.
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Ein weiterer Zweck dieser Erfindung ist die Schaffung eines oben beschriebenen
Helms, bei dezn identische Einsatzstücke bei Einstellung des Helms auf alle Kopf
größen verwendbar sind.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin. einen Helm zu schaffen,
der eine gute Luftzirkulation, also eine gute Ventilation, gewährleistet, während
er den Kopf seines Trägers schützt.
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Ein grundsätzlicher Zweck der Erfindung liegt darin1 daß der Helm
so beschaffen sein soll, daß er leicht und relativ preiswert hergestellt und zusammengebaut
werden kann.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung ist e9, einen Helm mit verschiedenen
Ohrschlingen oder Kinnschutzstücken zu schaffen, ohne daß anderweitig die Funktion
oder die Einstellbarkeit des Helms eingeschränkt werden.
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Diese oder andere Merkmale und Gegenstände der vorliegenden Erfindung
werden im einzelnen nachstehend erläutert werden. Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen
anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Explosionsdarstellung der
Teile der Helmschale und die Weise der Zusammensetzung der Teile, Fig. 2 eine perspektivische
Ansicht des zusammen gesetzten Helms, schräg links von oben, Fig. 3 eine Explosionsdarstellung
der hauptsächlichen Einsatzteile, jedoch außerhalb des Helmes dargestellt, Fig.
4 eine Rückansicht des vorderen Einsatzteils in Richtung eines Pfeils 4 in Fig.
3, wie das Einsatzteil flach gespritzt oder gegossen ist, Fig. 5 eine Draufsicht
auf ein oberes Einsatzteil in Richtung eines Pfeils 5 in Fig. 3, wie es flach gegossen
oder gespritzt ist, Fig. 6 eine Ansicht schräg links von hinten des erfindungsgemäßen
Helms mit abgeänderten Ohrschlingen~, Fig. 7 einen zentralen Schnitt durch eine
Helmschale gemäß Fig. 2, wobei die Anordnung der Einsatzteile in strichpunktierten
Linien angedeutet ist,
Fig. 8 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Helms. eingestellt auf eine größtmögliche Kopf größe, Fig. 9 eine Seitenansicht
des erfindungsgemäßen Helms, eingestellt auf eine kleinere Kopfgröße sowie in strichpunktierter
Linie angedeutet seine Ausdehnung bei Anpassung auf größte Kopfgröße wie in Fig.
8.
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Der erfindungsgemäße Helm weist eine Schale 10 (Fig. 1) und eine Auskleidung
12 (Fig. 3) auf. Die Schale 10 umfaßt fünf einzelne Teile, nämlich links und rechts
angeordnete Seitenteile 14 und 16, ein Oberteil 18, ein Vorderteil 20 und ein Rückteil
22.
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Die Auskleidung 12 umfaßt ein oberes Teil 24, ein vorderes Teil 26
und ein rückwärtiges Teil 28.
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Zu der Schale 10 (Fig. 1) gehören also die Seitenteile 14, 16, die
an die linken und rechten Seiten eines menschlichen Kopfs angepaßt sind. Jedes Seitenteil
ist mit einer Öffnung 30 für das entsprechende Qhr versehen. Die Seitenteile sind
von etwas verschiedener Formgebung, jedes.Seitenteil 14, 16 hat entsprechende vordere,
obere und rückwärtige Bereiche.
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Das Oberteil 18 ist nach unten hin konkav geformt und hat vordere,
rückwärtige und seitliche Bereiche, von denen jeder einen unteren Abschnitt hat.
Das Oberteil 18 ist an den oberen Bereich des menschlichen Kopfes angepaßt.
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Das Vorderteil 20 ist nach hinten gebogen, so daß es
an
den Stirnbereich des menschlichen Kopfs angepaßt ist. Das Vorderteil 20 umfaßt jedoch
paarweise nach unten gerichtete Schenkel 44, die einen Teil der Wange des Gesichts
schützen. Das Vorderteil 20 weist jedenfalls einen oberen und einen rückwärtigen
Bereich an jeder Seite des stirnseitigen Teils auf.
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Das Rückteil 22 ist, bezogen auf den menschlichen Kopf, nach vorne
gebogen, und ist an den rückwärtigen Bereich des menschlichen Kopfs angepaßt. Das
Rückteil 22 mit einem oberen Bereich und einem auf jeder Seite nach vorne gerichteten
Bereich versehen.
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Der Zusammenbau der Schale des erfindungsgemäßen Helms ist so gestaltet,
daß das Vorderteil 20 und das Rückteil 22 an ihrem rückwärtigen bzw. vorderen Bereich
an dem vorderen bzw. rückwärtigen Bereich eines jeden Seitenteils 14, 16 gesichert
ist. Gleichermaßen ist das Oberteil 18 mindestens an beiden Seitenteilen 14, 16
an ihren betreffenden oberen Bereichen befestigt.
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Die Schale wird dadurch zusammengebaut, daß eine Vielzahl Schrauben
und Paßmuttern verwendet wird, die Schrauben werden in die Paßmuttern eingedreht.
Die Abmessungen der Muttern und Schrauben sind so gewählt, daß die Muttern in Ausnehmungen
in den Teilen der Schale passen, und die Schrauben werden in die Muttern bis zu
ihrem Kopf eingedreht. Dementsprechend sind die Köpfe der Muttern und der Schrauben
auf jeder Seite der Helmteile angeordnet, wodurch der Zusammenbau stattfinden kann,
aber sie durchdringen nicht mehr als einen minimalen Betrag der Oberfläche an jeder
Stelle.
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Der Zusammenbau des Vorderteils mit den Seitenteilen erfolgt durch
Verwendung von Muttern 54 und Schrauben 56, von denen jeweils zwei durch paarweise
verwendete Öffnungen in den rückwärtigen Bereichen des Vorderteils 20 seitlich und
durch paarweise Öffnungen an den vorderen Bereichen der entsprechenden Seitenteile
14, 16 gesteckt werden. Mindestens jeweils eine der paarweise zusammenwirkenden
Öffnungen zur Aufnahme der Mutter 54 und Schraube 56 ist als Schlitz ausgebildet.
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Die Anwendung der Schlitze 46, 48 seitlich in dem Vorderteil 20 und
im wesentlichen, bezogen auf den zu schützenden Kopf, in Richtung von vorne nach
hinten liegend ist für den Helm sehr praktisch. Sie arbeitet mit Bohrungen 36, 32
an jeder Seite zusammen.
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Gleichermaßen erfolgt die Befestigung des Rückteils 22 an den Seitenteilen
14, 16 durch aufeinander abgestimmte Öffnungen, von denen mindestens eine als Schlitz
ausgeführt ist. In diesem Fall arbeiten die Schlitze 50, 52 mit Bohrungen 38, 34
an jedem Seitenteil 14, 16 auf jeder entsprechenden Seite des Rückteils 22 zusammen,
damit die Kombination aus Muttern 54 und Schrauben 56 eingesetzt werden kann. Auch
die Schlitze 50, 52 befinden sich im wesentlichen in einer sich deckenden Anordnung
in Bezug auf die von vorne nach hinten verlaufende Achse des Helms, bezogen auf
den Kopf.
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Die Befestigung des Oberteils 18 an den Seitenteilen 14, 16 erfolgt
ebenfalls über Verbindungen, die aus
Muttern 54 und Schrauben 56
gebildet sind. In diesem Fall ist mindestens ein solches Paar aufeinander abgestimmter
Öffnungen für jede Kombination aus Mutter 54 und Schraube 56, durch die das Oberteil
18 an den Seitenteilen 14, 16 befestigt wird, ein Schlitz, der im wesentlichen von
oben nach unten, bezogen auf die Vertikalachse des Helms, bezogen auf den Kopf angeordnet
sind.
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Es ist möglich, daß die Befestigung des Oberteils 18 an den Seitenteilen
14, 16 durch andere Befestigungsmittel erfolgt, als dies hier in Zusammenhang mit
dem Rückteil 22 und dem entsprechenden oberen Bereich der Seitenteile 14, 16 der
Fall ist. Es ist aber bequemer, einen festeren und leichter einstellbaren Helmaufbau
zu erhalten, wenn alle Befestigungsmittel an einer Ecke des Helms sind, d.h. an
der linken oder rechten vorderen Ecke, und dementsprechend an der linken und rechten
hinteren Ecke. Dementsprechend, wie in Fig. 1 dargestellt, dienen auch die Schraube
56 und die Mutter 54, die den linken vorderen Bereich des Oberteils 18 an dem Seitenteil
14 befestigen, auch der Befestigung des linken rückwärtigen oberen Bereichs des
Vorderteils 20 an dem Seitenteil 14, wobei ein Schlitz 40 und die Bohrung 36 bzw.
der Schlitz 46 eingesetzt werden. Gleichermaßen dient auch die Kombination aus der
Mutter 54 und der Schraube 56 an der linken rückwärtigen Seite der Schale 10, die
das Oberteil 18 mit dem Seitenteil 14 verbindet, auch der Befestigung des Rückteils
22 in seinem oberen Bereich an dem oberen Bereich des Seitenteils 14, und zwar dadurch,
daß ein Schlitz 42, die Bohrung 38 bzw. der Schlitz 50 eingesetzt werden.
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Es ist wichtig, daß die Schlitze 46, 48 des Vorderteils 20, die Schlitze
50, 52 des Rückteils 22 und die Schlitze 40 und 42 des Oberteils 18 alle mit ihren
entsprechenden, fluchtenden von vorne nach hinten oder von oben nach unten gerichteten
Schlitzen bzw. Befestigungamitteln in den Seitenteilen 14, 16 ausgestattet sind.
Zum Zweck der Einstellbarkeit jedoch und besonders wegen der Einstellung der Vorder-und
Rückteile und des Oberteils sind alle bezüglich der Seitenteile und darüber hinaus
wegen der Festigkeit des Materials dort, wo rechtwinklige Schlitze verwendet werden,
besser in den Vorder-, Rück- und Oberteilen vorgesehen, damit nur Öffnungen in die
Seitenteile eingeformt sind.
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Der Zusammenbau der Auskleidung 12 in der Schale 10 eines Helms geschieht
erfindungsgemäß durch einen Kleber oder durch Schrauben-Muttern-Kombinationen oder
durch Niete.
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Der Zusammenbau eines aus fünf Einzelteilen zusammengesetzten, erfindungsgemäßen
Helms wird sehr einfach dadurch erreicht, daß acht Muttern-Schrauben-Kombinationen
durch die entsprechenden Schlitze und Bohrungen gesteckt werden. Mit Blickrichtung
auf die Gestalt der Teile der Schale stellt man fest, daß dort, wo Schlitze 46,
48 in den rückwärtigen Bereichen der Vorderteile 20 eingeformt sind, solche Bereiche
nach hinten und nach außen gebogen sind. Gleichermaßen dort, wo Schlitze 50, 52
in den vorderen Bereichen des Rückteils 22 eingeformt sind, sind solche Bereiche
nach vorne und nach außen gebogen. Und schließlich dort, wo Schlitze 40, 42 in den
unteren Bereichen des Oberteils 18
eingeformt sind, sind diese
Bereiche nach unten und nach außen gebogen.
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Mit Blick auf die Schlitze und darüber hinaus sofern die fluchtenden
Schlitze 46 und 48 etwas nach außen geneigt sind, bewirkt die Einstellungsbewegung
des Vorderteils 20 in Bezug auf die Seitenteile 14 und 16 eine nach außen gerichtete
Bewegung der Seitenteile 14, 16 gleichzeitig, so daß das Vorderteil nach vorne und
etwas nach oben ausweicht. Gleichermaßen bewirkt die Einstellung des Rückteils 22,
wenn die Schlitze 50, 52 leicht nach unten geneigt sind, daß bei einem nach hinten
gerichteten Einstellvorgang des Rückteils 22 in Bezug auf die Seitenteile 14, 16
eine nach hinten und etwas nach unten gerichtete Bewegung des Rückteils gleichzeitig
stattfindet, wenn die Seitenteile 14, 16 sich etwas auseinander bewegen.
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Gleiches gilt bei der Anpassung der nach außen gerichteten Bewegung
der Seitenteile 14, 16 in Bezug zueinander, wenn das Oberteil 18 sich nach oben
bewegt, die unteren Bereiche des Oberteils 18, in denen die Schlitze 40, 42 eingeformt
sind, sind nach unten und nach außen gebogen.
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Anhand der Fig. 7, 8 und 9 werden die Mittel zur Verstellung des erfindungsgemäßen
Helms erläutert. Es besteht eine ausreichende Überlappung des Oberteils 18 (Fig.
7) gegenüber dem Vorderteil 20 und dem Rückteil 22, und daneben auch gegenüber den
Seitenteilen 14 und 16 (letzteres in der Zeichnung nicht dargestellt).
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Die längenmäßige und höhenmäßige Einstellung des erfindungsgemäßen
Helms wird anhand der Fig. 8 und 9 deutlich. Schrauben 56A und 56C sind an den unteren
Begrenzungen (Fig. 8) der Schlitze 40, 42 im Oberteil 18 angeordnet: die Schrauben
56A, 56B sind an der hintersten Begrenzung der Schlitze 46, 48 im Vorderteil 20
angeordnet: Schrauben 56C, 56D sind an der vordersten Begrenzung der Schlitze 50,
52 im Rückteil 22 angeordnet.
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Wenn aber alle diese Positionen der Schrauben, wie in Fig. 9 dargestellt,
umgekehrt werden, so daß die untersten Begrenzungen zu den obersten werden, wenn
die hintersten anstatt der vordersten und die vordersten anstatt der hintersten
Begrenzungen eingesetzt werden, dann ergibt sich eine Einstellung, wie sie durch
eine strichpunktierte Linie 58 in Fig. 9 angedeutet ist, die der Helmausdehnung
nach Fig. 8 entspricht.
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Im Oberteil 18 befindet sich ein Ausschnitt 60. Dieser verläuft, bezogen
auf den Kopf, im Oberteil 18 von vorne nach hinten und ist kürzer als das Oberteil
18 selbst, so daß sich ein Paar Rippen 62 auf jeder Seite des Ausschnitts ergibt.
Die Rippen 62 stehen auf Abstand und sind so angeordnet, daß sie ausreichend oberhalb
des höchstliegenden Bereichs des Oberteils 60 liegen, so daß jede Rippe oder beide
Rippen 62 gegebenenfalls mit einer flachen Oberfläche, z.B. einer Abschrankung einer
Sportfläche oder mit dem Eis in Berührung kommen würde. Die Rippen dienen als zusätzliche
Verstärkung, und wegen der ihnen eigenen Federeigenschaft können sie Energie absorbieren,
daneben teilen sie die Kraft der an einem Auf-
treffpunkt ankommenden
Schläge auf.
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Daneben werden von dem Ausschnitt 60 im Oberteil 18 weitere Rippen
64, 66 vorne und hinten am Oberteil 18 gebildet (insbesondere aus Fig. 7 ersichtlich).
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Dementsprechend steigt die Festigkeit des Helms aufgrund der Verwendung
der vorerwähnten Rippen, deren Fähigkeit wegen ihrer Federeigenschaft Schläge und
Stöße zu absorbieren sowie wegen des verwendeten Materials1 das zur Verteilung der
eintreffenden Energiestöße beiträgt.
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Gleichermaßen ist im zentralen Bereich des Rückteils 22 ein Ausschnitt
68 vorgesehen. Dieser ist von oben nach unten ausgerichtet und macht weniger als
die Höhe des Rückteils 22 aus. Zu beiden Seiten des Ausschnittes 68 befinden sich
Rippen 70; diese erhöhen zusätzlich die Festigkeit, sie bewirken eine Kraftaufteilung
und eine Energieabsorption im Helm.
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Ferner läßt sich aus Fig. 7 ablesen, daß dort zwei Schichten Materials
vorhanden sind, wo das Oberteil 18 das Vorderteil 20 und das Rückteil 22 sowie die
beiden Seitenteile 14, 60 überlappt, und es liegen drei Schichten zumindest in einigen
Bereichen um die Schrauben 56A, 56C (Fig. 8) auf beiden Seiten des Helms übereinander.
Dem Helm wird in allen diesen Bereichen zusätzlich Steifigkeit vermittelt.
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Eine weitere Rippe 72, hochstehend ausgeführt, ist horizontal im Vorderteil
20 vorgesehen. An einer Stelle 74 ragt die Rippe 72 in den Bereich eines jeden Seitenteils
14, 16 hinein, bei gleicher Höhe bezüglich
des Oberteils 18 bei
zusammengebautem Helm (Fig. 2 und 6).
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Im zentralen, vorderen Bereich der Rippe 72 ist ein Ausschnitt 76
vorgesehen, wobei paarweise Rippen 72A und 72B (Fig. 7) entstehen. In dem Ausschnitt
76 kann eine Handelsmarke des Herstellers oder der Mannschaft plaziert werden.
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In das Oberteil 18 ist eine Mehrzahl Lüftungsöffnungen außerhalb der
Rippen 62 eingelassen sowie eine Mehrzahl Lüftungsöffnungen 80 im Innenbereich einer
jeden Rippe 62. Die Lüftungsöffnungen 78 sind mit Lüftungsschlitzen versehen, und
zwar haben jede Lüftungsöffnung 78 eine Rampe 82, die sich nach hinten etwas nach
innen bezüglich der Grundrichtung der Außenbegrenzung der Rippe 62 an jeder Lüftungsöffnung
ausdehnt, und die in einer Lüftungsöffnung 84 endet, die so angeordnet ist, daß
ein wesentlicher Teil der Lüftungsöffnung 84 nach vorne zeigt. Mit anderen Worten
heißt dies, daß die Lüftungsöffnungen 78 mit Lüftungsschlitzen versehen sind, so
daß die Innenbelüftung des Helms verbessert wird, wenn der Träger auf den Schlittschuhen
fährt oder sich anderweitig vorwärts bewegt. Gleichermaßen befindet sich ein weiteres
Paar Lüftungsßchlitze 86 in dem hochstehenden Rippenteil am hinteren Ende des Ausschnitts
60 im Oberteil 18.
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Zu beiden Seiten des Ausschnitts 76 sind auch einige Lüftungsöffnungen
88 im Vorderteil 20 eingeformt.
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Sie dienen auch der Verbesserung des Luftstroms in das Innere des
Helms, besonders wenn sich die den Helm tragende Person vorwärts bewegt.
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Im Rückteil 22 sind einige Lüftungsöffnungen untergebracht. Sie umfassen
Lüftungsöffnungen 90 auf der Außenseite einer jeden Rippe 70, und Lüftungsöffnungen
92 sind auf den Innenseiten einer jeden Rippe 70 vorgesehen. Wenn also die den Helm
tragende Person vorwärts fährt, bildet sich ein Luftstrom vom Helminneren durch
die Lüftungsöffnungen 90 und 92 aus.
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Fährt die Person rückwärts - z.B. ein Abwehrspieler -kehrt sich der
Luftstrom im Helm um, ein Luftstrom in das Helminnere durch die Lüftungsöffnungen
90 und 92 ist die Folge.
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Ein Luftstrom vom Helminneren zur Umgebungsluft findet bei sich nicht
bewegendem Spieler über die Lüftungsöffnungen 80, 88, 90 und 92 im Oberteil 18 des
Helms statt.
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Die Kanten aller Lüftungsöffnungen, besonders der Lüftungsöffnungen
80, 88, 90, 92 sind dadurch verstärkt, daß sie nach innen gezogen sind.
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Zu weiterer Verbesserung des Luftstroms im Helm können die als Einsätze
verwendeten Teile 24, 26, 28 mit Einkerbungen und Zahnungen, besonders an ihrer
Peripherie, versehen sein und auch Nuten oder Prägungen aufweisen. Das vordere Teil
26 des Einsatzes z.B. ist an beiden Seiten an der Stelle 94 an die Lüftungsöffnungen
88 im Vorderteil 20 der Schale des Helms angepaßt. Gleichermaßen ist das rückwärtige
Teil 28 des Einsatzes an der Stelle 96 an beiden Seiten an die Lüftungsöffnungen
90, 92 zu beiden Seiten der Rippen 70 angepaßt. Eine Anzahl Nuten 98, 100, 102,
104, 106 ist im vorderen, zum Einsatz gehörenden
Teil 26 vorgesehen,
damit ein Luftstrom hinter dem Teil 26 vom Bereich seiner Kanten erfolgt, die sich
um das Gesicht des Trägers herum befinden, wie auch zu den oder von den Lüftungsöffnungen
88. Gleichermaßen sind Nuten 108, 110 im oberen Teil 24 des Einsatzes eingeformt
zur Ermöglichung eines Luftstroms zu den Lüftungsöffnungen 80, 84 im Oberteil 18
hin oder von diesen weg, entsprechend der Bewegungsrichtung des Spielers.
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Die beschriebene Anzahl der Lüftungsöffnungen ist nicht allein dafür
verantwortlich, daß der Kopf des Spielers relativ kühl bleibt, sondern die beschriebene
Anordnung der Lüftungsöffnungen unterstützt den Strom der Kühl luft in das Innere
des Helms und von diesem wieder heraus. Das Gesamtgewicht des Helms ist niedriger,
hinsichtlich der Schutzfunktion des Helms muß kein Kompromiss geschlossen werden,
weil die Anordnung der Lüftungsöffnungen zu beiden Seiten der Rippen 62 oder 70
oder innerhalb der Rippe 62 vorteilhaft ist.
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Rundum die Ohren ist eine Luftströmung dadurch verbessert, daß z.B.
Kanäle oder die Nuten 98, 100 in das zur Auskleidung gehörende vordere Teil 26 eingebracht
sind.
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Der erfindungsgemäße Helm ist mit Verbindungsteilen 112 versehen,
die an die unteren Abschnitte eines jeden Seitenteils 14, 16 angeformt sind, es
sind Schlitze 114 eingearbeitet, durch die ein geeigneter Kinnriemen oder eine andere
Halterung hindurchläuft, durch den/die der Helm am Kopf des Trägers gehalten wird.
Als Alternative kann, wie in Fig. 6 gezeigt ist, der untere Abschnitt eines jeden
Seitenteils 14A, 16A (letzterer in der Zeichnung nicht gezeigt) eine sepa-
rate
Ohrschlinge 116 aufweisen, die durch die gleiche Kombination aus Mutter 54 und Schraube
56 gehalten ist, die auch die unteren Abschnitte von Vorderteil 20 und Rückteil
22 an den Seitenteilen 14A, 16A befestigt. Ein geeigneter Kinnriemen oder ein Halteteil
zur Erfüllung des gleichen Zwecks, nämlich zum Halten des Helms, kann an der Ohrschlinge
116 befestigt sein.
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Ein Vorteil des Verbindungsteils 112 liegt in dem zusätzlichen Schutz
für den Kiefer und insbesondere das Kiefergelenk. Die Verwendung des Verbindungsteils
112 kann den Helm jedoch geringfügig schwerer machen, dies fällt aber kaum ins Gewicht.
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Teilweise aus ästhetischen Gründen und teilweise aus Sicherheitserwägungen
heraus wird man den unteren Teil des Rückteils 22 im Bereich des Genickansatzes
an den Außenkanten der Schale mit gerundeten Kanten versehen.
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Z.B. die untere Kante 118 des Rückteils 22 kann gerundet bzw. an die
Körperform der den Helm tragenden Person angepaßt gestaltet sein, ebenso die Kante
des Oberteils 18 und die Kanten der Seitenteile 15, 16 sowie die Unterkante des
Vorderteils 20 an einer Stelle 120.
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Alle diese Kanten können auch zusätzlich gepolstert sein. Dort, wo
die Kanten in unmittelbaren Kontakt mit der Haut desjenigen treten, der den Helm
trägt, wie z.B. im Gesicht und im Nacken oder rundum die Ohren, ist sichergestellt,
daß die dort jeweils anliegende Kante nicht scharf ist. Die Kanten können auch mit
einer Wulst versehen bzw. umgebördelt sein. Eine Wulst wie auch eine Umbördelung
der Kanten am Oberteil 18 erhöht deren Steifigkeit.
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Alle Teile des erfindungsgemäßen Helms können aus Kunststoff gespritzt
sein. Die Teile des Einsatzes können auch stranggepreßt sein, sie müssen dann aber
nicht mit Nuten und Kanälen, wie an sich oben beschrieben, versehen sein. Die einzelnen
Teile der Helmschale können vakuumgeformt sein.
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Die Herstellung der Helmteile in großer Stückzahl ist leichter überschaubar
und billiger durchführbar, wenn die Teile in einem Plastikspritzverfahren hergestellt
werden. Sie können aus widerstandsfähigem Polyäthylen und Polypropylen hergestellt
werden: im Falle der Anwendung eines Vakuumformverfahrens können Polyäthylen und
Polyvenylchlorid (PVC) verwendet werden. Besonders bei Anwendung des Helms als Motorradschutzhelm
können die Helmteile aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt werden. Die
Teile des Einsatzes können aus geschäumtem Polyäthylen oder einem anderen, geeigneten
Material gefertigt sein.
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Wenn die Helmteile in einem Plastikspritzverfahren hergestellt sind,
sind sowohl die Werkzeugkosten wie auch die laufenden Produktionskosten erheblich
geringer als die für die Herstellung eines zweiteiligen Helms. Jedes Stück kann
in einer herkömmlichen Spritzform ohne die Verwendung von Schiebern zur Erreichung
von Hinterschneidungen hergestellt werden. Weil jedes Stück, verglichen mit der
Höhe eines herzustellenden, einstückigen Helms, relativ flach ist, ist nur wenig
Stahl zur Erstellung des Spritzwerkzeugs nötig.
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Oben ist ein Helm beschrieben worden, der insbesondere als Hockeyhelm
Verwendung findet, der aber auch andere
Anwendungen zuläßt. Der
Helm bewirkt einen ausgezeichneten Schutz für den gesamten Kopf seines Trägers einschließlich
seiner Stirn-, und Schläfenbereiche, Schädeldecke und Hinterkopf bis zum Nacken.
Auch die seitlichen Flanken des Kopfs und die Ohren sind geschützt.
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Darüber hinaus stellt der erfindungsgemäße Helm eine ausreichende
Lüftung sicher, so daß der Kopf des Spielers kühl gehalten werden kann oder daß
der Kühleffekt in einem größeren Umfang als bei bekannten Helmen eintritt.
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Der erfindungsgemäße Helm ermöglicht eine größenmäßige Einstellung
des gesamten Helms auf verschiedene Längen, Höhen und Breiten. Der Helm ermöglicht
eine Einstellbarkeit in der Weise, daß wenn das Rückteil des Helms in Bezug auf
die Seitenteile verstellt wird, sich dieses etwas nach unten bewegt, während das
Vorderteil des Helms bei Verstellung gegenüber den Seitenteilen leicht nach oben
ausweicht.
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Darüber hinaus kann der Helmträger einzelne Helmteile verstellen,
ohne daß andere Helmteile mitverstellt werden, so daß auch außergewöhnliche Kopfformen
für das Tragen des erfindungsgemäßen Helms in Frage kommen. Im Gegensatz hierzu
sind z.B. Kanten, zweiteiligen Helme in einem solchen Fall sehr unbequem.
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Werden erfindungsgemäße Helme von jungen Leuten getragen, und tatsächlich
werden Hockeyhelme von Jugendlichen in kleineren Mannschaften verwendet, so dienen
diese Helme auch als Gesichtsmasken. Die erfindungsgemäßen Helme sind sehr gute
Gesichtsmasken. Die Verwendung des Verbindungsteils unterhalb des Ohres im unteren
Abschnitt
der Seitenteile des erfindungsgemäßen Helms führt zum Einsatz einer abgeänderten
Gesichtsmaske mit ausgezeichnetem Schutz für Mund und Kiefer, ohne das Gewicht des
Helms wie bei bekannten Gegenständen merklich erhöht wird.
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