DE3228650A1 - Bohrlochverschluss mit blaehbalg - Google Patents

Bohrlochverschluss mit blaehbalg

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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F7/00Methods or devices for drawing- off gases with or without subsequent use of the gas for any purpose

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  • Pipe Accessories (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Bohrlochverschluß für
  • Bohrlöcher, insbesondere des untertägigen Berg- und Tunnelbaus, die zum Zwecke der Gebirgsverfestigung oder der Gasabsaugung ins Gestein getrieben und mit Kleb- und Quellstoffen verfüllt oder mit einer Absaugleitung ver bunden werden.
  • Derartige Bohrlochverschlüsse werden im untertägigen Berg- und Tunnelbau im Rahmen von Gebirgsverfestigungsmaßnahmen eingesetzt, um das Bohrloch insbesondere unter Druck vefüllen zu können. Dabei wird durch den Bohrlochverschluß hindurch Quell- oder Klebstoff mit hohem Druck in das Bohrloch gepreßt, wobei nach Ausfüllung des Bohrloches selbst der Quell- und Klebstoff durch die bestehenden Risse in das Gebirge eindringt und dann die einzelnen eventuell bereits aufgeblätterten oder gelockerten Gebirgsschichten wieder miteinander verbindet. Bohrlochverschlüsse werden darüberhinaus eingesetzt, um Rohre der Gasabsaugung gegenüber dem umliegenden Gebirge abzudichten, um so daß im Bohrloch gegebenenfalls anstehende Grubengas sicher und gleichmäßig abzusaugen. Bohrlochverschlüsse können auch eingesetzt werden, um hergestellte Bohrlöcher für eine gewisse Zeit gegenüber dem Streckenquerschnitt abzudichten.
  • Nachteilig bei den bekannten Bohrlochverschlüssen ist,daß sie in der Regel aus mehreren Elementen bestehen, die nacheinander eingebracht werden müssen. Entsprechende Bohrlochverschlüsse sind aus der DE-GM 81 21 o85 bekannt. Hierbei ist es notwendig, den aus Einzelteilen bestehenden Bohrlochverschluß im Bohrloch zu verspannen. Dieses Verspannen wird in der Regel durch drehende Teile erreicht , wobei eine neben dem Füllschlauch notwendige Verbindung zum Bohrlochmund vorhanden sein muß. Daher ist es häufig schwierig, den Bohrlochverschluß an einer günstigen Stelle zu positionieren und so beispielsweise nur bestimmte Schichtenbereiche zu verkleben bzw. zu verfestigen. Hierzu ist auch bereits vorgeschlagen worden, Bohrlochverschlüsse zu verwenden, die über die Länge des Bohrloches gesehen an mehreren Stellen verspannt werden können, so daß unterschiedliche Kammern gebildet werden. Bei derartigen Bohrlochverschlüssen ist besonders nachteilig, daß sie einen hohen Herstellungsaufwand erfordern und daher nur für Spezialaufgaben einsetzbar sind. Eine Anpassung an sich ändernde Gegebenheiten ist bei allen bekannten Bohrlochverschlüssen praktisch nicht möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen leicht einbringbaren und zu handhabenden Bohrlochverschluß zu schaffen, der den jeweiligen Gegebenheiten anpaßbar ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Bohrlochverschluß von einem aufblasbaren Hohlkörper gebildet ist, dem ein Füllventil und auf der gegenüberliegenden, im eingeführten Zustand dem Bohrlochtiefsten zugewendeten Seite ein oder mehrere Uberdruckauslaßventile zugeordnet sind.
  • Ein derartiger aus einem aufblasbaren Hohlkörper bestehender Bohrlochverschluß kann in vorteilhafter Weise zusammen mit dem Füllrohr oder Füllschlauch in das Bohrloch eingeschoben und an der nach den Bohrergebnissen optimalen Stelle positioniert werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, das Füllrohr oder den Füllschlauch entsprechend weit einzuführen und dann mit dem Füllen zu beginnen. Durch das Einfüllen des Quell- oder Klebstoffes wird der Hohlkörper zunächst aufgeblasen und verspannt sich dabei automatisch gegen die Bohrlochwandung und schließt diese gegenüber dem Streckenquerschnitt wirksam und dicht ab. Erst wenn ein das Abdichten gewährleistender Uberdruck erreicht ist, öffnet das dem Bohrlochtiefsten zugewandte Überdruckauslaßventil und gibt Quell- und Klebstoff mit dem entsprechenden Druck in das freie Bohrloch ab. Da die eingesetzten Kleb- und Quellstoffe mit einer vorgegebenen Verzögerung aushärten, ist sichergestellt, daß der Blähbalg bzw. der aufblasbare Hohlkörper seine Funktion voll erfüllt, bevor die in ihm verbleibenden Quell- oder Klebstoffe aushärten. Dann braucht lediglich die Verbindung zwischen Bohrlochverschluß und Füllrohr oder Schlauch gelöst zu werden,um anschließend das nächste Bohrloch zu verfüllen, zu verkleben oder falls notwendig auch an die Absaugleitung anzuschließen. Hierzu ist allerdings eine Änderung des Hohlkörpers bzw. Bohrlochverschlusses insofern notwendig, als er über beispielsweise Druckluft aufblasbar ausgebildet ist und das Überdruckauslaßventil als Sicherheitsventil ausgebildet ist, um ein Zerplatzen des Hohlkörpers zu verhindern. Ein Absaugrohr mit entsprechenden Sicherheitsventilen wird in den Hohlkörper integriert und erst bei Anschluß der Absaugleitung aktiviert.
  • Um das Lösen des Füllrohres nach abgeschlossenem Verfestigungsvorgang zu erleichtern, ist dem Füllventil ein Revolververschluß zugeordnet. Dieser Revolververschluß kann beispielsweise durch eine Handzugleitung oder aber auch durch Ruck geöffnet werden, wodurch die Verbindung zwischen Füllrohr und Hohlkörper gelöst ist.
  • Insbesondere bei Einsatz von Zweikomponentenklebern ist es von Vorteil, dem Füllventil eine Mischvorrichtung zu- oder nachzuordnen. Diese Mischvorrichtung kann auch bei Einkomponentenmaterialien eingesetzt werden, wobei sie dann die Aufgabe hat, das in den Hohlkörper einströmende Material möglichst zu vergleichmäßigen.
  • Das Einführen des aufblasbaren Hohlkörpers in das Bohrloch, das unter Umständen ja nicht immer eine vollständig glatte Wandung aufweist, wird erfindungsgemäß dadurch sichergestellt, daß der Hohlkörper in einer aus Hartkunststoff bestehenden Halbschale gelagert ist. Diese Halbschale sorgt dafür, daß der Hohlkörper beim Einführen über das Füllrohr an der Bohrlochwandung entlanggleitet um so unbeschädigt die vorgesehene Position zu erreichen. Ein absolut dichtes Anliegen des Hohlkörpers an der Bohrlochwandung wird dabei sichergestellt, indem die Halbschale aus einander teilweise überlappenden Teilen besteht, wobei die Uberlappung in Längsrichtung etwa mittig angeordnet ist. Beim Befüllen des Hohlkörpers mit Klebstoff wird der Hohlkörper gleichzeitig gelenkt, so daß die beiden überlappenden Teile sich auseinanderbewegen und mittig ein Bereich freigelegt wird, in dem der Hohlkörper unmittelbar an der Bohrlochwandung zum Anliegen kommt.
  • Ein gleichmäßiges Auseinanderbewegen der beiden Teile der Halbschale wird erfindungsgemäß dadurch sichergestellt, daß die beiden Teile der Halbschale mit dem Füllventil bzw. Uberdruckauslaßventil verbunden sind. Dadurch wird es gleichzeitig möglich, diese beiden für die Funktionen des Bohrlochverschlusses wichtigen Einzelteile sicher anzuordnen und vor Beschädigungen während des Transportes und des Einschiebens in das Bohrloch zu sichern.
  • In besonders gebrächem Gebirge wird es von Vorteil sein, gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung den Hohlkörper mit einem aus Hartkunststoff bestehenden Mantel zu versehen, der einen geringeren Durchmesser als das Bohrloch aufweist und quer zur Längsachse geteilt ausgebildet ist. Auch bei einem solchen den Hohlkörper insgesamt umgebenden Mantel ist ein dichter Abschluß dadurch gewährleistet, daß die beiden Teile des Mantels beim Befüllen bzw. Aufblasen des Hohlkörpers sich auseinanderbewegen und einen Bereich freigeben, in dem der Hohlkörper unmittelbar an der Bohrlochwandung anliegt. Dieser Effekt kann noch dadurch erhöht werden, daß der Hohlkörper als Faltenbalg ausgebildet ist, der sich beim Befüllen glättet und so die beiden Teile des Mantels besonders weit auseinanderbringt.
  • Bei Einsatz von verlorenen Bohrstangen oder andererseits auch beim Absaugen von Grubengas ist es von Nachteil, daß ein eventuell eingesetzter Bohrlochverschluß sowohl gegenüber der eingesetzten Stange bzw. dem eingesetzten Rohr als auch der Bohrlochwandung dicht abschließen muß. Dieses Problem tritt insbesondere auch bei den in neuerer Zeit eingesetzten verlorenen Bohrstangen auf, die sich zwar im Bohrloch festsetzen, unter Umständen aber über die Länge des Bohrloches gesehen nur an einzelnen Stellen. Um ein möglichst dichtes Anschließen dieser verlorenen Bohrstangen, die beispielsweise in Form eines Muniereisens bekannt geworden sind, wird erfindflngsgemäß vorgeschlagen, daß der Hohlkörper manchettenartig mit Innen- und Außenschlauch sowie endseitig angeordneten Füllventil und Überdruckauslaßventil ausgebildet ist. Wird ein derartiger Hohlkörper zum Absaugen von Grubengas eingesetzt, so kann beispielsweise das Uberdruckauslaßventil wiederum als Sicherheitsventilausgebildet werden und der Hohlkörper selbst mit Druckluft oder beispielsweise einer Paste gefüllt werden. Ein derart manchettenartig ausgebildeter Hohlkörper wird über eine vorgegebene und entsprechend einzustellende Länge dicht gegen die Wandung des Bohrloches und gleichzeitig der eingesetzten Stange oder des eingesetzten Rohres gepreßt, so daß beide Bereiche absolut dicht sind. Vorteilhaft ist dabei zusätzlich, daß über einen solchen manchettenartig ausgebildeten Hohlkörper auch die Absaugrohre innerhalb des Bohrloch es vorteilhaft mittig positioniert werden können.
  • Das Einführen derartiger manchettenartig ausgebildeter Hohlkörper in das Bohrloch, in dem die Stange oder das Rohr positioniert sind, ist unter Umständen schwierig, insbesondere dann, wenn der Hohlkörper über eine größere Entfernung in das Bohrloch eingeführt werden muß. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erleichtert, daß zwischen Innen- und Außenschlauch ein Traggerüst angeordnet ist.
  • Dieses Traggerüst gibt dem Hohlkörper die notwendige Stabilität zum Einführen, ohne daß dadurch seine Funktion beeinträchtigt werden würde. Gleichzeitig ist sichergestellt, daß bei einer derartigen Ausbildung das Uberdruckauslaßventil auch an der richtigen Stelle verbleibt und bei entsprechender Betätigung die Verfüllmasse in das Bohrloch oder besser gesagt in das Restbohrloch eingibt.
  • Eine Optimierung der Abdichtwirkung des Hohlkörpers sowohl zur Bohrlochwandung wie auch zur Stange bzw. zum Rohr ist durch eine Ausbildung gegeben, bei der das Traggerüst zur Mitte des Hohlkörpers hin längere Querstäbe aufweist. Damit wird gleichzeitig ein Hohlkörper geschaffen, der zur Mitte hin eine größere Ausdehnung erlaubt bzw. vorgibt als an den beiden Rändern.
  • Je nach den Gegebenheiten ist es zweckmäßig, die Uberdruckauslaßventile größenordnungsmäßig einzustellen.
  • Um einfache Ventile verwenden zu können, ist es dabei vorteilhaft, in dem Hohlkörper auf der dem Bohrlochtiefsten zugewandten Seite Schraubverschlüsse eingelassen vorzusehen. Uber diese Schraubverschlüsse ist es möglich, jeweils den Gegebenheiten entsprechende bzw. optimal arbeitende Uberdruckauslaßventile oder eben auch Sicherheitsventile in dem Hohlkörper vorzusehen.
  • Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein in der Herstellung einfacher und im Einsatz voll wirksamer Bohrlochverschluß geschaffen ist, der für die verschiedensten Einsatzfälle zu verwenden ist und der sich den jeweiligen Gegebenheiten vorteilhaft und in der Regel ohne pusatzeinrichtungen oder zusätzliche Ausbildung anpaßt. Durch geeignete Zusatzteile kann der als Hohlkörper ausgebildete Bohrlochverschluß so gesichert werden, daß er sowohl beim Transport als auch bei der Montage als auch beim Einsatz nicht unbeabsichtigt beschädigt werden kann.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in denen bevorzugte Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigen: Fig. 1 eine schematisierte Darstellung eines in ein Bohrloch eingeführten Bohrlochverschlusses, Fig. 2 einen Bohrlochverschluß mit Halbschale, Fig. 3 einen Schnitt durch ein Füllrohr, Fig. 4 einen Bohrlochverschluß mit Mantel, teilweise im Schnitt, Fig. 5 einen manchettenartigen Bohrlochverschluß, Fig. 6 einen Querschnitt eines eingesetzten manchettenartigen Bohrlochverschlusses und Fig. 7 einen Längsschnitt durch einen manchettenartigen Bohrlochverschluß.
  • Fig. 1 zeigt einen Bohrlochverschluß 1, der in ein Bohrloch 2 eingeführt und im Bereich des Bohrlochtiefsten 3 positioniert ist. Hierbei ist ein Einsatzfall gezeigt, bei dem der Bohrlochverschluß 1 extrem weit in das Bohrloch eingeführt wird, um lediglich die im Bereich des Bohrlochtiefsten liegenden Schichten zu verkleben oder zu verpressen. Der Bohrlochverschluß 1 ist als Hohlkörper 6 ausgebildet, der sich dicht an die Bohrlochwandung 4 anschmiegt bzw. gegen diese angepreßt wird.
  • Der Hohlkörper 6, der auch als Blähbalg zu bezeichnen ist, ist mit einem Füllventil 7 und /einem Uberdruckauslaßventil 8 ausgerüstet. Das Füllventil 7 ist der dem Bohrlochmund zugeordneten Seite 9 und das Uberdruckauslaßventil 8 der dem Bohrlochtiefsten 3 zugewandten Seite 10 zugeordnet.
  • Das Füllventil 7 ist zweckmäßig so ausgebildet, daß ein mit einem Revolververschluß 12 ausgerüstetes Füllrohr 18 direkt an ihm befestigt werden kann. Der Revolververschluß 12 kann dabei beispielsweise durch eine hier nicht dargestellte Schnur im Bedarfsfall gelöst werden.
  • Es ist auch denkbar, daß der Verschluß so ausgebildet ist, daß er durch einfaches kräftiges Ziehen bzw. ruckartiges Ziehen gelöst wird. Dies ist-ohne weiteres möglich, weil beim Lösen des Revolververschlusses 12 der Blähbalg bzw.
  • der Hohlkörper 6 im Bohrloch wirksam verspannt ist.
  • Ebenfalls im Füllventil 7 oder aber diesem nachgeordnet ist eine Mischvorrichtung 13 vorgesehen, die für ein Einbringen eines vergleichmäßigten bzw. gleichmäßigen Materials in den Hohlkörper 6 sorgt.
  • Fig. 2 zeigt den im Prinzip gleichen Hohlkörper 6 wie in Fig. 1, nur daß dieser auf einer Hälfte von der Halbschale 15 umgeben ist. Diese Halbschale 15 besteht aus den Teilen 16, 1 7, die sich beim wirksamen Aufblähen soweit auseinanderbewegen, daß der Hohlkörper 6 wirksam und dicht an der Bohrlochwandung 4 anliegt. Entsprechendes ist in Fig. 2 angedeutet.
  • In Fig. 3 ist ein Füllrohr 18 im Querschnitt gezeigt, wobei deutlich wird, daß durch die Anordnung der Trennwand 21 zwei Kammern 19, 20 entstehen, durch die beispielsweise die Zweikomponenten eines Klebstoffes bis in den Bereich des Hohlkörpers 6 getrennt gepumpt werden können, um sich erst dort durch die Mischvorrichtung 13 begünstigte und wirksam miteinander zu mischen und dann einen klebfähigen bzw.
  • aushärtungsfähigen 6Klebstoff zu ergeben.
  • Fig. 4 zeigt einen Hohlkörper 6, der mit Hilfe des Füllrohres 18 in ein Bohrloch 2 eingeführt ist und von einem Mantel 22 umgeben ist. Der Hohlkörper 6 bzw. dessen Wand ist balgförmig ausgebildet bzw. balgförmig in dem Mantel 22 untergebracht, so daß beim einsetzenden Verfüllvorgang der Hohlkörper 6 sich insbesondere auch lenkt, so daß die beiden Teile 16, 17 sich weit über den Bereich der Überlappung 23 auseinanderbewegen. Dadurch wird ein großer Bereich freigegeben, in dem der Hohlkörper 6 unmittelbar an der Bohrlochwandung 4 anliegt.
  • Die Fig. 5 bis 7 zeigen eine Ausführungsform des Hohlkörpers 6 bzw. des Bohrlochverschlusses 1 in Form eines manchettenartig ausgebildeten doppelwandigen Schlauches.
  • In Fig. 5 ist dieser doppelwandige Schlauch, d.h. der Hohlkörper 6 in ein Bohrloch eingeführt, in dem ein Muniereisen 24 als verlorene Bohrstange angeordnet ist. Auf dieses Muniereisen 24 ist der Hohlkörper 6 aufgeschoben und dann über das Füllventil 7 gefüllt und verspannt.
  • Während oder durch die Verfüllung wird der Hohlkörper 6 mit seinem Innenschlauch 25 und seinem Außenschlauch 26 gegen das Muniereisen 24 bzw. die Bohrlochwandung 4 gepreßt, so daß der hier verbleibende Schlitz wirksam verfüllt bzw. geschlossen ist. Zweckmäßig ist es bei einem derartigen Hohlkörper 6,auf der Seite 10 mehrere Uberdruckauslaßventile 8, 27 anzuordnen, um so eine sichere und gleichmäßige Verfüllung des Spaltes bzw. des Schlitzes zwischen Muniereisen 24 und Bohrlochwandung 4 zu gewährleisten. Anhand von Fig. 6 ist verdeutlicht, wie der Hohlkörper 6 in dem Bohrloch verspannt ist und dabei gleichzeitig das Muniereisen oder gegebenenfalls auch ein Absaugrohr genau positioniert.
  • Das Einschieben bzw. auch Aufschieben auf das Muniereisen 24 des Hohlkörpers 6 wird durch das Traggerüst 28 erleichtert, das zwischen Innenschlauch 25 und Außenschlauch 26 im Hohlkörper 6angeordnet ist und aus Querstäben 29 und Längsstäben 30 besteht. Diese Quer- und Längsstäbe 29, 30 haben keine große Stabilität und sind auch nicht mit Innen- und Außenschlauch 25, 26 verbunden, so daß sie den Hohlkörper 6 nicht verletzen und andererseits den Aufblähvorgang nicht behindern können.
  • Leerseite

Claims (11)

  1. Bohrlochverschluß mit Blähbalg Patentansprüche 1. Bohrlochverschluß für Bohrlöcher, insbesondere des untertägigen Berg- und Tunnelbaus, die zum Zwecke der Gebirgsverfestigung oder der Gasabsaugung ins Gestein getrieben und mit Kleb- und Quellstoffen verfüllt oder mit einer Absaugleitung verbunden werden, gekennzeichnet durch einen aufblasbaren Hohlkörper (6), dem ein Füllventil (7) und auf der gegenüberliegenden im eingeführten Zustand dem Bohrlochtiefsten (3) zugewendeten Seite (10) ein oder mehrere Uberdruckauslaßventile (8) zugeordnet sind.
  2. 2. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Füllventil (7) ein Revolververschluß (12) zugeordnet ist.
  3. 3. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t daß dem Füllventil (7) eine Mischvorrichtung (13) für Zweikomponentenkleber zu- oder nachgeordnet ist.
  4. 4. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (6) in einer aus Hartkunststoff bestehenden Halbschale (15) gelagert ist.
  5. 5. Bohrlochverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschale (15)aus einander teilweise überlappenden Teilen (16, 17) besteht, wobei die Überlappung in Längsrichtung etwa mittig angeordnet ist.
  6. 6. Bohrlochverschluß nach Anspruch 4 und Anspurch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (16, 17) der Halbschale (15) mit dem Füllventil (7) bzw. Uberdruckauslaßventil (8) verbunden sind.
  7. 7. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n ze i c h n e t daß der Hohlkörper (6) mit einem aus Hartkunststoff bestehenden Mantel (22) versehen ist, der einen geringeren Durchmesser als das Bohrloch (2) aufweist und quer zur Längsachse geteilt ausgebildet ist.
  8. 8. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1, Anspruch 4 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (6) manchettenartig mit Innen- und Außenschlauch (25, 26) sowie endseitig angeordneten Füllventil (7) und Überdruckauslaßventil (8, 27) ausgebildet ist.
  9. 9. BohrXochverschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Innen- und Außenschlauch (25, 26) ein Traggerüst (28) angeordnet ist.
  10. 10. Bohrlochverschluß nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Traggerüst (28) zur Mitte des Hohlkörpers (6) hin längere Querstäbe (29) aufweist.
  11. 11. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in dem Hohlkörper (6) auf der dem Bohrlochtiefsten (3) zugewandten Seite (10) Schraubverschlüsse eingelassen sind.
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