DE3228630A1 - Verfahren und vorrichtung zur trennung seltener schwefelisotopen mittels laserstrahlung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur trennung seltener schwefelisotopen mittels laserstrahlungInfo
- Publication number
- DE3228630A1 DE3228630A1 DE19823228630 DE3228630A DE3228630A1 DE 3228630 A1 DE3228630 A1 DE 3228630A1 DE 19823228630 DE19823228630 DE 19823228630 DE 3228630 A DE3228630 A DE 3228630A DE 3228630 A1 DE3228630 A1 DE 3228630A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- laser
- sulfur
- isotope
- isotopes
- wavelength
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D59/00—Separation of different isotopes of the same chemical element
- B01D59/34—Separation by photochemical methods
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/02—Preparation of sulfur; Purification
- C01B17/12—Insoluble sulfur (mu-sulfur)
- C01B17/125—Sulfur isotopes other than 32S
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Lasers (AREA)
- Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
URANIT Uran-Isotopentrennungs-Gesellschaft
mbH
ANR 1384252
Jülich, den 26.7.1982 PLA 824 2 Gb/he
Verfahren und Vorrichtung zur Trennung seltener Schwefelisotopen mittels Laserstrahlung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Abtrennung seltener Schwefelisotopen
durch isotopenspezifische Dissoziation von gasförmigem
Schwefelhexafluorid mittels zweier Infrarotlaser.
Für die Markierung organischer Molekülgruppen wird bei biologisch-medizinischen Untersuchungen das
Schwefel-33-Isotop benötigt.
Aufgrund seines hohen Neutronenüberschusses findet das Schwefel-36-Isotop Anwendung bei kernphysikalischen
Experimenten.
Da diese Isotope nur mit 0,76 % bzw. 0,015 % im natürlichen
Schwefel-Vorkonmen . enthalten sind, ist ihre Abtrennung mit konventionellen Methoden extrem teuer
Setzt man gasförmiges Schwefelhexafluorid (SFg) intensiver
Infrarot-Strahlung im WellenlMngenbereich
■λ= 10,um aus, so wird das Gas unter Abgabe von
Fluoratomen zu der stabilen Verbindung Schwefeltetrafluorid (SF4) dissoziiert. Erfolgt der Prozeß
bei geringem Druck und mit kurzen intensiven Laserpulsen, so kann die Dissoziation die bevorzugte
Abtrennung einer Isotopensorte bewirken. Nach dieser
— 5 —
Methode wurden bereits wägbare Mengen von isotopenreinem Schwefel-32 hergestellt {lj . Dabei wurde zur Dissoziation
ein Atmosphärendruck-CO^-Laser (TEA-Laser) benutzt, der auf der P(20)Linie des 001-10O Übergangs
betrieben wurde. Diese Emissionslinie überlappt mit der Absorptionsbande der "V)-,-Schwingung
32
im SF,-Molekül. Prinzipiell sollte man erwarten, daß sich das Schwefel-33-Isotop. nach derselben Methode abtrennen läßt, wenn die Fmissionslinie des Lasers mit der entsprechenden Absorptionsbande des SF,-MoIeküls. überlappt. Experimentell wurde jedoch gefunden, daß hierbei nicht nur das gewünschte Isotop, sondern auch in erheblichem Umfang das häufigste Isotop Schwefel-32 mit abgetrennt wurde {2} . Daher läßt sich nach diesem Verfahren die erforderliche Isotopenreinheit nur erzielen, wenn der Prozeß vielfach wiederholt wird.
im SF,-Molekül. Prinzipiell sollte man erwarten, daß sich das Schwefel-33-Isotop. nach derselben Methode abtrennen läßt, wenn die Fmissionslinie des Lasers mit der entsprechenden Absorptionsbande des SF,-MoIeküls. überlappt. Experimentell wurde jedoch gefunden, daß hierbei nicht nur das gewünschte Isotop, sondern auch in erheblichem Umfang das häufigste Isotop Schwefel-32 mit abgetrennt wurde {2} . Daher läßt sich nach diesem Verfahren die erforderliche Isotopenreinheit nur erzielen, wenn der Prozeß vielfach wiederholt wird.
Bei dem Molekül Osmiumtetraoxid (OsO.), das nur eine kleine Isotopieverschiebung besitzt, konnte
eine Verbesserung der Isotopenselektivität erreicht werden, wenn zur Dissoziation zwei Infrarotlaser
unterschiedlicher Frequenz benutzt wurden {3] .
Die Übertragung dieses Verfahrens auf die Trennung von Schwefelisotopen in SF6 unter Benutzung von
zwei CO2-TEA-Lasern ergab jedoch nur eine unwesentliche
Verbesserung gegenüber der Methode mit dem CO_-TEA-Laser {$] .
Neben der unzureichenden Selektivität ergibt sich beim Schwefel-36-Isotop noch die zusätzliche Schwierigkeit
, daß die Absorptionsbande des SF -Moleküls
außerhalb des Emissionsbereichs des CO„-Lasers liegt.
Schließlich führt die geringe Konzentration der interessierenden Isotope zu einer weiteren Schwierigkeit.
Einerseits erfordert die Dissoziation eine Laser-
2
fluenz von 5-10 J/cm . Mit vertretbarem Aufwand läßt sich dies nur im fokussierten Laserstrahl erreichen. Dies bedingt eine kurze Wechselwirkungszone. Andererseits wird bei der geringen Konzentration der betreffenden Isotope und dem für das Verfahren erforderlichen geringen Druck die Laserstrahlung nur schwach absorbiert. Daher wären Wechselwirkungszonen von Hunderten von Metern erforderlich, um die Laserphotonen effektiv zu nutzen.
fluenz von 5-10 J/cm . Mit vertretbarem Aufwand läßt sich dies nur im fokussierten Laserstrahl erreichen. Dies bedingt eine kurze Wechselwirkungszone. Andererseits wird bei der geringen Konzentration der betreffenden Isotope und dem für das Verfahren erforderlichen geringen Druck die Laserstrahlung nur schwach absorbiert. Daher wären Wechselwirkungszonen von Hunderten von Metern erforderlich, um die Laserphotonen effektiv zu nutzen.
Aufgrund der geschilderten Probleme ist die Übertragung des für Schwefel-32 benutzten Verfahrens
auf die Trennung der seltenen Schwefelisotope nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Abtrennung seltener Schwefelisotope aus einem gasförmigen
Schwefelhexafluorid-Isotopengemisch mittels
Laserstrahlung eine hohe Selektivität zu erzielen.
— 7 —
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 enthaltenen Maßnahmen vorgeschlagen;
die hierauf bezogene Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Ausgestaltungen sowie eine
geeignete konstruktive Lösung zur Durchführung der erfindungsgemäßen Methode.
Die Erfindung gestattet es, seltene Schwefelisotope,
wie sie für die eingangs erwähnten medizinischen und kernphysikalischen Zwecke derzeit benötigt
werden, mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand zu gewinnen.
Die Funktionsweise sowie weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert:
Die Figur 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Apparatur;
die Figur 2 zeigt einen der beiden sphärischen Spiegel mit vorgesetzter Strömungsleitscheibe,
gesehen in Richtung des Pfeils "A" der Figur 1.
Die Strahlen eines Hochdruck-CO^-Lasers 1 und eines Atmosphärendruck-C02-Lasers 2 (CO„-TEA-Laser) werden
mit Hilfe eines Prismas 3 kollinear vereint und durch die Linse 4 in die als Reaktionszelle dienende
Durchflußküvette 5 im Reaktionsbereich fokussiert.
3229630
Dabei tritt die Strahlung über ein stirnseitiges Fenster 23 in der Durchflußküvette 5 durch eine
Bohrung 24 an der Peripherie eines sphärischen Spiegels 6. Die nach dem Fokus divergente Strahlung
wird von einem sphärischen Spiegel 7 auf der gegenüberliegenden Stirnseite der Durchflußküvette
5 auf den Spiegel 6 zurückreflektiert und dabei im Reaktionsbereich zwischen den beiden Spiegeln
erneut fokussiert. Der neue Fokus ist gegenüber dem ersten räumlich versetzt. Durch geeignete
Wahl der Spiegelparameter und entsprechende Justierung wird die Reflexion und die räumlich zueinander
versetzte Fokussierung im Reaktionsbereich zwischen den beiden Spiegeln 6 und 7 vielfach wiederholt.
Mit Metallspiegeln aus Kupfer wurde eine 5o-fache Fokussierung realisiert, ohne daß zu große
Reflexionsverluste auftraten. Dabei wurde in der Durchflußküvette 5 mit einem Gemisch aus SF, und
2 mit einem Volumenverhältnis von 5:1 unter
ρ = O, 1 -0,2mbar Druck und einer Temperatur von
T = 150 K gearbeitet.
Die Wellenlänge des Hochdruck-CO^-Lasers 1 ist in
bekannter Weise im Bereich 9,1 - 10,8,um kontinuierlich
verstellbar. Für die Trennung des Schwefel-SS-Isotops wird die Wellenlänge λ = 10,644 ,um = 939,5 cm
eingestellt. Sie überlappt damit mit dem deutlich ausgeprägten Q-Zweig des Übergangs.
322863G
JkO
Die Emissionspulse haben T=5O ns Dauer und 50 - 100 mJ
Energie. Durch eine elektronische Steuereinheit 8 wird der TEA-Laser 2 so getriggert, daß seine
Emission ca. 20 ns nach der des ersten Lasers erfolgt. Laser 2 ist auf die P(30)-Linie des 001-100-Übergangs
eingestellt. Seine Pulsenergie beträgt ca. 5 J. Infolge der Laserstrahlung wird ein Teil
der SF,-Moleküle zu SF7, und F-Atomen dissoziiert,
b 4
Die Fluoratome reagieren mit Wasserstoff zu Fluorwasserstoff
(HF). Mit Hilfe eines Kompressors 9 wird das Gemisch aus SFg, H~, SF. und HF durch eine
Falle 10 mit tfaOH + H2O gepresst. Dabei wird das
im SF. angereicherte 33g ais Sulfii
Lösung gebunden gemäß der Reaktion
im SF. angereicherte 33g ais Sulfit in der wässrigen
SF4 + 2H3O —£. SO + 4HF.
Das im Gasgemisch enthaltene HF reagiert ebenfalls mit der Lauge, während SF6 und H2 nicht gebunden
werden. Vielmehr wird dieses Gasgemisch im Puffergefäß 11 komprimiert und schließlich über das Reduzierventil
12 wieder in die Durchflußküvette 5 zurückgeführt. Nach einer gewissen Betriebszeit wird
über die Ventile 13 und 14 das abgereicherte SFß-Gas abgeführt, und über das Ventil 15 frisches Gas mit
der natürlichen Isotopenkonzentration zugeführt.
Es hat sich gezeigt, daß sich bei dieser Anregung mit einem kontinuierlich abstimmbaren Hochdrucklaser
und einem CO^-TEA-Laser sowohl eine wesentlich höhere Isotopenselektivität als auch eine größere Ausbeute
- 10 -
ergibt, als bei den früher beschriebenen Methoden.
Dabei ist für den ersten Anregungsschritt die Inten-
2
sität (W/cm ) maßgebend, während beim zweiten Schritt die Fluenz (J/cm ) entscheidend ist. Erfindungsgemäß wählt man die Dimensionen der Spiegelanordnung in der Durchflußküvette 5 so, daß durch die Fokus-
sität (W/cm ) maßgebend, während beim zweiten Schritt die Fluenz (J/cm ) entscheidend ist. Erfindungsgemäß wählt man die Dimensionen der Spiegelanordnung in der Durchflußküvette 5 so, daß durch die Fokus-
2 sierung die Intensität 2-3 MW/cm bzw. die Fluenz
2
3-6 J/cm im Wechselwirkungsbereich zwischen den Spiegeln 6, 7 erreicht werden.
3-6 J/cm im Wechselwirkungsbereich zwischen den Spiegeln 6, 7 erreicht werden.
Die Verwendung der vielfach fokussierenden Spiegelanordnung
stellt eine wesentliche Verbesserung dar. Da die Fokussierung bis zu 50 mal wiederholt werden
kann, vergrößert sich das Wechselwirkungsvolumen - und damit der Umsatz pro Laserpuls - in etwa um
denselben Faktor gegenüber der einfachen Fokussierung. Entsprechend reduzieren sich die Trennkosten, weil
die Kosten der Photonen den entscheidenden Faktor in den Gesamtkosten des Verfahrens darstellen.
Für die Wirksamkeit der vielfach reflektierenden Spiegelanordnung ist eine hohe Reflektivität der
Spiegeloberfläche Voraussetzung. Da in der Reaktionszelle als Folge der isotopenselektiven Photodissoziation
von SFg die reaktionsfreudige Verbindungen HF und
SF4 entstehen, ist dafür zu sorgen, daß diese Produkte möglichst nicht in den Spiegelbereich gelangen.
Hierzu wird das unbestrahlte Gasgemisch über Öffnungen (20) in den Spiegelmitten in die Reaktionszelle eingespeist
und das bestrahlte Gas über eine Absaugöffnung
- 11 -
21 an der Durchflußküvette 5 in der Mitte des Wechselwirkunqsbereichs zwischen den beiden Spiegeln
6, 7 abgepumpt. Durch in Abstand zu den Spiegeln angeordnete Strömungsleitscheiben 22 wird der aus
der Spiegelmitte austretende Gasstrom so zur Peripherie hin abgelenkt, daß er parallel zur Spiegeloberfläche
gerichtet ist. Die Leitscheiben 22 sind - wie in Fig. 2 skizziert - konzentrisch auf
den Spiegeln 6, 7 befestigt. Ihr Durchmesser ist so gewählt, daß die auf einem Kreis liegenden Laserlichtreflexe
(25) nicht abgedeckt werden. Da die Fluenz des Laserstrahls in diesem Bereich deutlich
geringer ist als in der Wechselwirkungszone, werden hier keine Reaktionsprodukte erzeugt.
33
Das am Beispiel der S-Trennung beschriebene Verfahren läßt sich auch auf die Trennung des Schwefel-36-Isotops
übertragen. Die entsprechende Absorptionsbande hat jedoch ihr Maximum bei λ= 10,936 ,um
(= 914,43 cm" ) und liegt somit außerhalb des Emissionsbereichs
herkömmlicher CO2-TEA-Laser. Zwar
läßt sich Emission in diesem Bereich erreichen, wenn der Laser mit der seltenen Isotopenkombination
CO betrieben wird; die Betriebskosten werden dann jedoch so groß, daß eine wirtschaftliche Trennung
des Schwefel-36-Isotops nicht durchführbar ist. Durch stimulierte Ramanstreuung in gasförmigem
Deuterium kann die Wellenlänge der Laserstrahlung um 179,O4 cm zum Langwelligen verschoben werden.
- 12 -
Erfindungsgemäß wird zur Trennung der Schwefel-36-Isotope
die Strahlung der Laser 1 und 2 mit Hilfe der genannten Ramanverschiebung in ihrer
Wellenlänge zum Langwelligen hin verändert, bevor sie mit dem SF,-Gas in Wechselwirkung gebracht
wird. Der Hochdruck-C00-Laser 1 wird dabei mit der Wellenlänge Λ - = 9,145,Um betrieben, während der
CO2-TEA-Laser 2 auf die R(38)Linie des 001-020 Übergangs
abgestimmt wird. Trotz der geringen Ausgangskonzentration ist mit dieser Anordnung eine effektive
Abtrennung von Schwefel-36 möglich.
- 13 -
Literatur:
W.Fuß, W.E.Schmid
Berichte der Bunsengesellschaft 83 (1979)
£2? Baronov, Velikhov, Kolomiishii, Letokhov,
Nizler, Pismennyi, Ryabov, Sov. J. Quant. El. 9 (5) (May 1979) Seite 621
\3 j Ambartsumyan, Purzikov, Gorokov, Letokhov,
Maharov, Puretskij Opt. Lett. I, 22. (1977)
\4 j Bagratashvili, Kolomiskij, Ryabov, Starodubtsev
Sov. J. Quant. El. 10 (5) (May 1980) Seite 628
- i4 -
Leerseite
Claims (6)
1. Verfahren zur Abtrennung seltener Schwefelisotopen
durch isotopenspezifische Dissoziation von gasförmigem
Schwefelhexafluorid mittels zweier Infrarotlaser, dadurch gekennzeichnet, daß das auf 15O K
abgekühlte Gas zunächst mit einem gepulsten, in seiner Wellenlänge kontinuierlich veränderbaren
Laser bestrahlt wird, der auf eine scharfe Resonanz im Bereich des Q-Zweigs der Ό--Schwingung des betreffenden
Isotops abgestimmt ist und der im Wechselwirkungsbereich eine Intensität von 2-3
MW/cm besitzt, worauf das Gas der Strahlung eines zweiten Lasers unterworfen wird, dessen Emission
um 4-6 cm" zu längeren Wellen gegenüber dem ersten Laser verschoben ist und dessen Fluenz im Wechselwirkungsbereich
3-6 J/cm beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Abtrennung von Schwefel-33-Isotopen, dadurch gekennzeichnet, daß
als erster Laser ein kontinuierlich abstimmbarer Hochdruck-C02-Laser benutzt wird, der auf die
Wellenlänge 10,649 /um abgestimmt ist/und als
zweiter Laser ein CO^-TEA-Laser verwendet wird, der auf der P(30)-Linie des 001-100-Übergangs
betrieben wird.
— 2 —
j ^ ζ 8 ο 3 υ
3. Verfahren nach Anspruch 1 zur Trennung von
Schwefel-36-Isotopen, dadurch gekennzeichnet,
daß als Strahlungsquellen ein Hochdruck-C02-Laser
mit der Wellenlänge X .. = 9,145 ,um und ein
auf der R(38)-Linie des 001-020 Übergangs emittierender COp-TEA-Laser benutzt werden, deren
Wellenlänge durch Ramanstreuung in gasförmigem Deuterium in den für die isotopenspezifische
Dissoziation relevanten Bereich transformiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlung der beiden Laser kollinear in
einer Anordnung sphärischer Spiegel so geführt wird, daß die Strahlen im Gasvolumen mehrfach
fokussiert werden und daß somit hohe Intensitäten über eine ausgedehnte Strecke aufrecht erhalten
bleiben.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, mit zwei IR-Lasern (1, 2), einer
Durchflußküvette (5) als Reaktionszelle, in die die Strahlen der IR-Laser (1, 2) eingeleitet und
fokussiert werden, gekennzeichnet durch zwei in der Durchflußküvette (5) einander gegenüber
angeordnete sphärische Spiegel (6, 7), die jeweils in der Spiegelmitte eine Öffnung (20) aufweisen,
aus der das zu bestrahlende Gasgemisch in den Wechselwirkungsbereich . der Durchf lußküvette (5)
— 3 —
322863C
strömt, sowie eine Absaugöffnung (21) zum Abpumpen des bestrahlten Gasgemisches und der Reaktionsprodukte,
die an der Durchflußküvette (5) in der Mitte des Wechselwirkungsbereichs zwischen
den beiden Spiegeln (6, 7) angebracht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor den zentralen Öffnungen der Spiegel (6, 7)
und in Abstand zu diesen Stromungsleit scheiben (22) angeordnet sind, die das Gasgemisch zur Peripherie
der Spiegel (6, 7) hin umleiten.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823228630 DE3228630A1 (de) | 1982-07-31 | 1982-07-31 | Verfahren und vorrichtung zur trennung seltener schwefelisotopen mittels laserstrahlung |
FR8310979A FR2530966A1 (fr) | 1982-07-31 | 1983-07-01 | Procede et dispositif pour la separation d'isotopes rares du soufre au moyen de rayons laser |
JP13666183A JPS5942026A (ja) | 1982-07-31 | 1983-07-26 | 希少イオウ同位体の分離方法とその装置 |
GB08320245A GB2127208A (en) | 1982-07-31 | 1983-07-27 | Process and apparatus for separating rare sulfur isotopes by means of laser radiation |
AU17457/83A AU1745783A (en) | 1982-07-31 | 1983-07-29 | Separation of sulfur isotopes by laser radiation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823228630 DE3228630A1 (de) | 1982-07-31 | 1982-07-31 | Verfahren und vorrichtung zur trennung seltener schwefelisotopen mittels laserstrahlung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3228630A1 true DE3228630A1 (de) | 1984-02-02 |
Family
ID=6169794
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823228630 Withdrawn DE3228630A1 (de) | 1982-07-31 | 1982-07-31 | Verfahren und vorrichtung zur trennung seltener schwefelisotopen mittels laserstrahlung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5942026A (de) |
AU (1) | AU1745783A (de) |
DE (1) | DE3228630A1 (de) |
FR (1) | FR2530966A1 (de) |
GB (1) | GB2127208A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0773663B2 (ja) * | 1988-11-15 | 1995-08-09 | 動力炉・核燃料開発事業団 | レーザ照射による六弗化ウラン等の同位体分離方法 |
EP1072303A1 (de) | 1999-07-29 | 2001-01-31 | Ecole Polytechnique Federale De Lausanne | Molekulare Laserisotopentrennung mit hoher Selektivität, insbesondere von Kohlenstoff 13 |
CN104888605B (zh) * | 2015-05-07 | 2017-01-25 | 中国船舶重工集团公司第七一九研究所 | 一种用于分离同位素混合气体的装置 |
-
1982
- 1982-07-31 DE DE19823228630 patent/DE3228630A1/de not_active Withdrawn
-
1983
- 1983-07-01 FR FR8310979A patent/FR2530966A1/fr not_active Withdrawn
- 1983-07-26 JP JP13666183A patent/JPS5942026A/ja active Pending
- 1983-07-27 GB GB08320245A patent/GB2127208A/en not_active Withdrawn
- 1983-07-29 AU AU17457/83A patent/AU1745783A/en not_active Abandoned
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU1745783A (en) | 1984-02-02 |
GB2127208A (en) | 1984-04-04 |
GB8320245D0 (en) | 1983-09-01 |
FR2530966A1 (fr) | 1984-02-03 |
JPS5942026A (ja) | 1984-03-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2449424A1 (de) | Verfahren zum trennen von isotopen | |
DE2447762C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Stoffgemischen und Anwendung desselben zur Herstellung chemischer Verbindungen | |
DE2312194A1 (de) | Verfahren zur isotopentrennung | |
DE2808955C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Uranisotopen durch selektive Anregung von gas- oder dampfförmigen Uranhexafluorid-Molekülen mittels Laser-Strahlung | |
DE1960776B2 (de) | Passiver Güteschalter | |
DE2900728A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum erzeugen von ultrakurzen laserimpulsen | |
EP0027554A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von olefinischen Doppelbindungen durch Halogenwasserstoffabspaltung | |
DE3228630A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur trennung seltener schwefelisotopen mittels laserstrahlung | |
DE2324779B2 (de) | Verfahren zur trennung von gasfoermigen stoffgemischen unter verwendung von laserstrahlen | |
DE2517828A1 (de) | Verfahren zur trennung bzw. anreicherung von isotopen | |
DE2810791C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eines gasförmigen Gemisches aus Isotopenverbindungen | |
DE68913104T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Isotopentrennung. | |
DE2651122A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum anregen und selektiven trennen durch absorption | |
DE2163714C3 (de) | Zeitauflösende Spektrometeranordnung | |
DE3147126A1 (de) | Verfahren zur isotopentrennung von tritium | |
DE19529717A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Präparation einer anorganischen oder organischen Probe für die Isotopenverhältnisanalyse | |
DE2722310C2 (de) | Photochemisches Isotopentrennverfahren | |
DE2517173C3 (de) | Verfahren zur Trennung von Isotopen | |
DE2913337C2 (de) | ||
DE2424728C3 (de) | Verfahren zur Trennung gasförmiger Stoffgemische | |
DE2950207C2 (de) | Isotopen-Trennverfahren unter Verwendung einer Vielzahl von Zusatzgasen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE19708373B4 (de) | Verfahren zur Modifizierung einer Oberfläche eines festen Materials | |
DE69010480T2 (de) | Vorrichtung zur Laserisotopentrennung. | |
DE2621345A1 (de) | Verfahren zur trennung von isotopen mit hilfe eines lasers und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2651306A1 (de) | Verfahren zur trennung gasfoermiger isotopenverbindungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: URANIT GMBH, 5170 JUELICH, DE |
|
8130 | Withdrawal |