DE3228552A1 - Gleichstrom-lichtbogenschweissgeraet - Google Patents
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Description
HOFFMANN · EITLE & PARTNE&'
I1AT H N TAN WALTE
DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) · DIPL-(NG1W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL-I NG. W. LEHN
' DIPL.-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELIASTRASSE 4 · D-BOOO MD NCHEN 81 · TELEFON (089J 911087 · TELEX 05-29619 (PATHE)
MITSUBISHI DENKI KABUSHIKI KAISHA Tokyo /JAPAN
Die Erfindung betrifft ein Gleichstrom-Lichtbogenschweißgerät mit einem Schaltelement.
Ein herkömmliches Gleichstrom-Lichtbogenschweißgerät dieses Typs ist in Fig. 1 gezeigt, in der mit 1 eine Gleichstromquelle
mit einem Schweißtransformator bezeichnet ist,
während mit 2 ein Schaltelement bezeichnet ist, um den Ausgangsstrom der Stromquelle zu steuern, wobei dieses
Schaltelement einen einzelnen Leistungstransistor oder mehrere derartige Transistoren, die parallel geschaltet
sind, umfassen kann, ferner mit 3· und 4 Ausgangsanschlüsse des Schweißgerätes bezeichnet sind und mit 5 eine Schweißelektrode,
die an die Äusgangsanschlüsse 3 angeschlossen ist. Ein zu schweißendes Material 7 (im folgenden als
"Grundmetall" bezeichnet) ist mit dem Ausgangsanschluß 4 verbunden und es werden Lichtbögen 6 zwischen der Elektrode
5 und dem Grundmetall erzeugt. Ein Stromfühlerelement 8 wie beispielsweise ein Shunt-Widerstand ist mit einer
Ausgangsstrom-Rückkopplungsschaltung 9 gekoppelt, um das
Ausgangssignal des Fühlerelements zu verstärken. Ein veränderbarer
Widerstand 10, über dem eine konstante Spannung
aufgebaut wird, sorgt für ein Äusgangsstrom-Einstellsignal für eine Stromsteuerschaltung, mit der die Ausgangsstrom-Rückkopplungsschaltung
9 ebenfalls verbunden ist. Die Stromsteuerschaltung 11 vergleicht die ihr zugeführten
zwei Eingangsgrößen und die sich daraus resultierende verstärkte Differenz bzw. Differenzsignal, gelangt zu einer
Treiberschaltung 12, deren Ausgangsgröße den Ein-Ausbetrieb des Schaltelements 2 steuert. Mit 13 und 14 sind jeweils
eine Schwungrad-Diode (fly wheel diode) und eine Gleichstrom-Drosselspule bezeichnet.
Die Rückkopplungsschaltung 9 gemäß Fig. 2 enthält Widerstände
R- und R- und einen Verstärker IC-. Der von dem
Fühlerelement 8 festgestellte Strom wird somit R2/Ri mal
verstärkt, um eine Ausgangssignal e.^ vorzusehen..
Die Stromsteuerschaltung 11 nach Fig. 3 enthält Widerstände
R3 bis R7, einen Verstärker IC„, eine Diode D., eine
lichtemittierende Diode D2 und einen Fototransistor TR-,
wobei diese letzteren Elemente inklusive dem Fototransistor einen Foto-Koppler bilden. Wenn der Widerstandswert des
Widerstandes R-, gleich ist demjenigen von R., so beträgt
der dem nicht invertierenden Eingangsanschluß des Verstärkers IC„ zugeführte Wert gleich
(eif + eis)/2.
Wenn die Ausgangsgröße des Verstärkers durch e~ wiedergegeben
wird, ergibt sich der Wert e-, der dem invertierenden Eingangsanschluß des Verstärkers zugeführt wird als
R6
6 e
6 e
it ψ *«** «« «t
— 6 —
Wenn daher
(eif + eis)/2>er
dann gilt e2 < O; und wenn
(eif + e±s)/2 <
e1'
dann gilt e2 > 0. Das Vergleichssignal e- hängt von dem
Wert von e2 ab und somit ist das Signal e.f der Rückkopplungsschaltung
9, wenn sich e2 von einem positiven zu einem
negativen Wert ändert, hinsichtlich seines Wertes gegenüber demjenigen des Signals e.,. unterschiedlich, wenn sich e„ von
einem negativen zu einem positiven Wert ändert, so daß man dabei also eine Hystherese-Kennlinie erhält. Wenn daher
die Ausgangsgröße e2 des Verstärkers IC2 positiv ist
(e2 > O) ,
so fließt in der lichtemittierenden Diode D2 ein vorwärtsgerichteter
Strom, um den Fototransistor TR- zu treiben.
Die Treiberschaltung 12 nach Fig. 4 enthält eine Stromversorgungsquelle
E, Widerstände R„ bis R--, und Transistoren TR« bis TRc/ wobei diese Schaltungselemente eine mehrstufige
Transistor-Verbindungsschaltung bilden. Abhängig von dem Betrieb des Fototransistors TR. in der Stromsteuerschaltung,
gibt die Treiberschaltung 12 ein Signal e, ab, um das Schaltelement 2 ein- und auszuschalten bzw. zu betätigen.
Im Betrieb des herkömmlichen Gleichstrom-Bogenschweißgeräts
nach Fig. 1 fließt dann, wenn das Schaltelement 2 durchgeschaltet ist bzw. leitend ist, ein Ausgangsstrom in der
* ♦ ψ λ- ψ» * » ft «
— 7 —
Reihenfolge von der Gleichstromversorgungsquelle i, über
das Element 2, die Gleichstrom-Drosselspule 14, den Ausgangsanschluß
3, die Elektrode 5, den Lichtbogen 6, das Grundmetall 7, den Ausgangsanschluß 4 und dem Stromfühlerelement
8 zurück zur Gleichstromversorgungsquelle.
Wenn das Schaltelement 2 ausgeschaltet bzw. nicht leitend ist, so fließt Strom in einer Schleife, die aus der Gleichstrom-Drosselspule
14, dem Ausgangsanschluß'3, der Elektrode 5, dem Lichtbogen 6, dem Grundmetall 7, dem Ausgangsanschluß
4, dem Stromfühlerelement 8 und der Schwungrad-Diode
13 besteht, und zwar aufgrund des Energiespeichereffektes der Drosselspule. Aufgrund dieser Wirkungsweise
der Drosselspule, hat die Stromanstiegs- und Abfallkennlinie beim leitend Schalten und nicht leitend Schalten beim
Schaltelement 2 eine vorbestimmte Zeitkonstante. Das Ausgangssingal
des Stromfühlerelements 8 wird in der Rückkopplungsschaltung 9 verstärkt, Gleichzeitig werden in der
Stromsteuerschaltung 11 das Signal e.- aus der Rückkopplungsschaltung
und das Signal eis, welches durch den veränderbaren
Widerstand 10 eingestellt wurde, einem Vergleich
unterzogen und werden verstärkt, wobei als Ergebnis dieses Vergleichs und dieser Verstärkung zwei unterschiedliche Signale
"hoch" und "niedrig" selektiv der Treiberschaltung 12 zugeführt werden.
Abhängig von dem "hoch"-Signal arbeitet die Treiberschaltung
derart, daß das Schaltelement 2 eingeschaltet bzw. leitend geschaltet wird, und umgekehrt. Wenn somit ein
Strom I0K' der das Scna3-teleraent 2 in den leitenden Zustand
bringt, und ein Strom Io-pFf ^er <äas Schaltelement
in den nicht leitenden Zustand bringt, durch die Schaltung 11 gesteuert werden, die eine Hystherese-Kennlinie hat,
derart, daß
1ON < 1OFF
gemäß Fig. 5 befriedigt wird, so kann ein vorbestimmten
Strom in der Lichtbogenzone 6 fließen. Der Ausgangsstrom,
der in der Lichtbogenzone 6 fließt, kann durch Veränderung der Einstellung des'veränderbaren Widerstandes 10 verändert
werden.
Das herkömmliche Gleichstrom-Bogenschweißgerät der zuvor
erläuterten Art besitzt eine Konstantstrom-Charakteristik, gemäß welcher der Ausgangsstrom selbst dann konstant bleibt,
wenn sich die Last ändert,und dieses Gerät ist daher für das Gebiet der TIG-Schweißung, bei welcher beispeilsweise
eine nicht abbrennende Elektrode verwendet wird. In den meisten Fällen, in denen abbrennende Elektroden verwendet
werden, gelangt ein Schweißgerät mit einer konstanten Spannungscharakteristik zur Anwendung, bei dem der Schweiß-Vorgang
stabil mit den selbst gesteuerten Lichtbogen verläuft und deren Länge konstant gehalten wird. Bei einem
Schweißgerät mit konstanter Stromcharakteristik ist es jedoch schwierig, die Lichtbogen selbststeuernd zu gestalten,
und selbst wenn die Lichtbogenlänge von Hand durch Wackeln oder ähnliche Bewegungen verändert wird, ist es schwierig
die Lichtbogenlängenveränderung in kurzer Zeit wieder herzustellen bzw. wieder zu korrigieren. Wenn es sich daher
um eine abbrennbare Elektrode handelt, ist es erforderlich, daß die Lichtbogenlängenänderung aus der Lichtbogenspannung
festgestellt wird, um die Zuführgeschwindigkeit der abbrennenden Elektrode zu steuern. Die meisten Elektroden- zuführ-Motoren
haben jedoch eine langsame Ansprechcharakteristik und es ist daher erforderlich, einen kostspieligen
Impulsmotor bzw. Schrittschaltmotor oder einen ähnlichen
Motor einzusetzen,- der ein ausgezeichnetes Ansprechverhalten
hat.
Darüberhinaus ist die Verwendung eines Konstantstrom-Schweißgerätes
mit einer abbrennenden Elektrode beim Schweißbetrieb insofern nachteilig, als die dabei verwendete
Schaltungsanordnung kompliziert aufgebaut ist und sich somit hohe Herstellungskosten ergeben.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Gleichstrom-Bogenschweißgerät
mit konstanter Spannungskennlinie zu schaffen, welches möglichst einfach aufgebaut ist.
Im Rahmen dieser Aufgabe soll durch die Erfindung auch ein Gleichstrom-Bogenschweißgerät geschaffen werden, welches
selektiv zwischen einem Betrieb entsprechend einer Konstantstrom-Kennlinie
und einem Betrieb entsprechend einer Konstant spannung s -Kennlinie umgeschaltet werden kann.
Dieses Gleichstrom-Bogenschweißgerät soll auch hinsichtlich der Schweißstrom-Anstiegs- und Abfallgeschwindigkeiten unmittelbar
steuerbar sein.
Zur Iiösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung ein Gleichstrom-Bogenschweißgerät,
welches eine Gleichstromquelle zum Zuführen eines Stromes zwischen eine Schweißelektrode
und einem zu schweißenden Material über ein Schaltelement enthält, ferner eine Vergleichsstufe zum Vergleichen der
über der Schweißelektrode und dem zu schweißenden Material festgestellten Spannung mit einer vorbestimmten Einstellspannung,
um aus diesem Vergleich ein Differenzsignal zu erzeugen, welches ferner ein Stromfühlerelement enthält,
um den zwischen der Schweißelektrode und dem zu schweißen-
- 10 -
den Material fließenden Strom zu erfassen. Eine Stromsteuerschaltung
unterzieht ein Signal, welches proportional zum festgestellten Strom ist, und ein Differenzsignal
der Vergleichsstufe, welches einem vorbestimmten Einstellstrom entspricht, einem Vergleich, um dadurch ein Steuersignal
zu erzeugen. Ferner empfängt eine Treiberschaltung dieses Steuersignal und steuert dementsprechend den Einschalt-
und Ausschaltbetrieb des Schaltelements.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
und im Vergleich zum Stand der Technik unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines herkömmlichen Gleichstrom-Lichtbogenschweißgeräts;
.
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung eines Beispiels
einer Ausgangsstrom-Rückkopplungsschaltung
für das Gerät der Fig. 1; 20
Fig. 3 eine Schaltungsanordnung eines Beispiels einer Stromsteuerschaltung für das Gerät
nach Fig. 1;
Fig. 4 eine Schaltungsanordnung gemäß einem Beispiel einer Treiberschaltung für das Gerät
nach Fig. 1;
Fig. 5 ein Diagramm, welches die Wellenform eines typischen Ausgangsstroms in einem herkömm
lichen Schweißgerät wiedergibt;
Fig. 6 ein Blockschaltbild eines Beispiels eines
Gleichstrom-Lichtbogenschweißgerätes mit Merkmalen nach der Erfindung;
Fig. 7 eine Schaltungsanordnung gemäß einem Beispiel
einer Vergleichsstufe für das Gerät
nach Fig. 6;
Fig. 8 (a) ein Diagramm einer Wellenform, welche die typische Lichtbogenspannung für den Fall
wiedergibt, wenn der Schweißvorgang mit
einer abbrennenden Elektrode durchgeführt wird ;
Fig. 8 (b) ein Wellenformdiagramm eines Schweißstromes
für den Fall, wenn eine große Menge von weg
spritzenden Teilen (sputters) erzeugt wird;
Fig. 8(c) ein Wellenformdiagramm, welches den Schweißstrom
für den Fall zeigt, wenn die wegspritzenden Teile (sputters) in geringem Ausmaß
erzeugt werden;
Fig. 9 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Gleichstroirt-Lichtbogenschweißgeräts
mit Merkmalen nach der Erfindung; und
Fig. 10 eine Schaltungsanordnung eines Schweißgerätes
welches entweder eine Konstantstromcharakteristik oder eine Konstantspannungscharakteristik
hat.
Ein erstes Ausführungsbeispiel eines Gleichstrom-Lichtbogenschweißgerätes
mit Merkmalen nach der Erfindung ist in
• ♦ » · ν*«
- 12 -
Fig. 6 gezeigt, in der diejenigen Komponenten, die bereits unter Hinweis auf Fig. 1 beschrieben wurden, mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind. Zusätzlich ist mit 15 ein veränderbarer Widerstand bezeichnet/ über welchem eine
vorbestimmte Spannung entsteht, weiter ist mit 16 eine
Vergleichsstufe bezeichnet/ in der die Ausgangsspannung über den Anschlüssen 3 und 4 und das Einstellsignal, welches
durch den veränderbaren Widerstand 15 vorgesehen wird, einem Vergleich, einer Integration und einer Verstärkung
unterzogen werden. Mit anderen Worten wurde zu der her·*-
kömmlichen Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 eine Ausgangsspannung-Rückkopplungsschaltung
hinzugefügt, um dadurch die Ströme ΙΛ.Τ und I-,„„ zu steuern, wenn das Schaltelement
ON Or r
leitend und nicht leitend gemacht wird,
Die Vergleichsstufe 16 nach Fig. 7 enthält Widerstände R1 .
bis R2O' Verstärker IC3 und IC4, einen Kondensator C. und
eine Diode D-,. Eine Spannung e , die durch den veränderbaren
Widerstand 15 vorgesehen wird, gelangt zum invertierenden Eingangsanschluß des Verstärkers IC3, an den auch
der Ausgangsanschluß 3 über den Widerstand R.. ^ geführt ist.
Der Ausgangsanschluß 4 ist über den Widerstand R^g mit dem
nicht invertierenden Eingangsanschluß des Verstärkers verbunden, der über den Widerstand R._ geerdet ist. Eine Pa-r
rallelschaltung aus einer Diode D-, einer Kapazität C1 und
einem Widerstand R^8 ist zwischen den Ausgang und den invertierenden
Eingangsanschluß des Verstärkers IC3 geschaltet. Der Ausgangsanschluß des Verstärkers ist über den Widerstand
R1- mit dem invertierenden Eingangsanschluß des
Verstärkers IC. verbunden, dessen nicht invertierender Eingangsanschluß mit Masse oder Erde verbunden ist, Der invertierende
Eingangsanschluß des Verstärkers IC, ist auch über den Widerstand R30 mit dem Ausgangsanschluß des Ver-
- 13 -
stärkers verbunden. Das Ausgangssignal e. des Verstär-
X S
kers IC. gelangt zur Stromsteuerschaltung 11. Da das Rückkopplungssignal
e - sich abrupt abhängig von der Lichtbogenlast ändert, ist der Kondensator C1 zwischen dem invertierenden
Eingangsanschluß und dem Ausgangsanschluß des Verstärkers IC3 geschaltet, so daß dessen Ausgangssignal
nicht auf momentane plötzliche Änderungen des Rückkopplungssignal anspricht und somit eine Integrierschaltung
gebildet wird.
Im Betrieb wird das Detektorsignal e f der Ausgangsspannung
über den Anschlüssen 3 und 4 und das Ausgangsspannungs-Einstellsignal
e vom veränderbaren Widerstand 15 einem Vergleich, einer Integration und einer Verstärkung
in der Vergleichsstufe 16 unterworfen. Das Ausgangssignal e. der Vergleichsstufe und das Signal e.^ der Rückkopplungsschaltung
9 werden dann in der Steuerschaltung 11 einem Vergleich und einer Verstärkung unterzogen, so daß
dadurch die Ausgangsströme.IQ und IQFF und der mittlere
Ausgangsstrom gesteuert werden.
Bei der herkömmlichen Schaltung nach Fig. 1 ist das Ausgangs strom-Ein Stellsignal eis ungeachtet der Last zwischen
den Ausgangsanschlüssen 3 und 4 konstant. Bei der in Fig. 6 gezeigten Schaltung ist andererseits das Ausgangssignal
e._ der Vergleichsstufe 16, welches dem Einstellsignal e.
XS .
der herkömmlichen Schaltung entspricht, einer Änderung als eine Funktion des Ausgangsspannungs-Detektorsignals e ^
unterworfen. Wenn somit der tatsächliche Ausgangsspannungswert
kleiner ist als derjenige, der durch den veränderbaren Widerstand 15 eingestellt wurde, wird das Ausgangssignal e. '
der Vergleichsstufe 16 vergrößert und der Ausgangsstrom wird ebenfalls vergrößert. Wenn dagegen der tatsächliche
W τ te ν * ν ii
■rf* ι* *
- 14 -
Ausgangsspannungswert größer ist als derjenige, der durch
den veränderbaren Widerstand 15 eingestellt wurde, so wird das Ausgangssignal eis der Vergleichsstufe 16 vermindert
und somit auch der Ausgangsstrom vermindert» 5
Wie bereits erläutert wurde, wird die tatsächliche Ausgangsspannung
rückgekoppelt und mit der gewünschten oder eingestellten Ausgangsspannung verglichen, um den Ausgangsstrom
zu steuern. Demnach besitzt das Schweißgerät mit den Merkmalen nach der Erfindung eine konstante Spannungscharakteristik, wobei selbst bei einer Änderung der Last
zwischen den Ausgangsanschlüssen 3 und 4 die Ausgangsspannung unverändert aufrecht erhalten wird.
Fig. 8(a) zeigt eine typische Lichtbogenspannung-Wellen-'
form für den Fall, bei dem der Schweißvorgang mit einer
abbrennenden Elektrode durchgeführt wird. Wie sich erkennen läßt, ändert sich die Last häufig und auch plötzlich
während des Schweißbetriebes mit einer abbrennenden Elektrode. Im Falle eines Kurzschluß-Übertragungsschweißbetriebes
werden ein Kurzschlußzustand und ein Lichtbogenzustand wiederholt herbeigeführt und es ändert sich demzufolge
die Spannung. In dem Fall, bei dem gemäß Fig. 8(b) der Schweißstrom plötzlich geändert wird, und zwar aufgrund
einer Veränderung der Last, steigt der Spitzenwert des Schweißstromes beträchtlich an, was zur Bildung einer großen
Anzahl von abspringenden Teilchen (sputters) mit relativ großem Ausmaß führt. Wenn daher in der Vergleichsstufe 16 eine Integrationsfunktion und eine Verstärkungs-
funktion (oder Verzögerungsfunktion) vorgesehen wird, kann die Änderung des Ausgangsstromes gedämpft werden selbst
dann, wenn sich die Ausgangsspannung und die Last beide
abrupt ändern, wie dies in Fig. 8(c) gezeigt ist. In diesem
Fall wird die Erzeugung von abspritzenden Teilchen (sputters) stark gemindert.
Bei dem zuvor erläuterten Gerat wird die Rückkopplung der Ausgangsspannung zwischen den Ausgangsanschlüssen 3 und 4
vorgenommen; es kann jedoch auch die Ausgangsspannung in der Nähe der Lichtbogenzone 6 abgegriffen werden, wie
dies in Fig. 9 gezeigt ist.
Fig. 10 zeigt eine Schaltungsanordnung, durch die ein
Schweißgerät selektiv mit konstanter Spannungscharakteristik und als ein Schweißgerät mit konstanter Stromcharakteristik
eingesetzt werden kann. Ein zweipoliger Schalter . SW1 mit zwei Schaltebenen ist jeweils zwischen den veränderbaren
Widerstand 15 und die Vergleichsstufe 16 und zwischen die Vergleichsstufe 16 und die Stromsteuerschaltung
11 geschaltet. In diesem Fall kann die Schweißcharakteristik unmittelbar umgeschaltet werden, in dem man selektiv
den Anker des Schalters an die Anschlüsse CP umschaltet und zwar zur Erzielung einer konstanten Spannungscharakteristik
und selektiv zu den Anschlüssen CC umschaltet, um dadurch eine konstnate Stromcharakteristik zu erhalten.
Die zuvor erläuterte Schaltungsanordnung kann auch abgewandelt werden, so daß die Vergleichsstufe 16 lediglich
als eine Vergleichsstufe und als eine Verstärkerschaltung
verwendet wird, wobei dann die Änstiegseigenschaft des •Ausgangsströmes durch Vergrößern des Wertes der Gleichstrom-Drosselspule
14 gesteuert wird. 30
Wie aus der vorangegangenen Beschreibung hervorgeht, werden das Ausgangsspannungs-Detektorsignal und das Ausgangsspannungs-Einstellsignal
einem Vergleich und einer Verstärkung
- 16 -
unterworfen und das darauf resultierende Signal steuert dann den Ausgangsstrom. Es ergibt sich somit, daß ein
Gleichstrom-Lichtbogenschweißgerät mit einer konstanten Spannungscharakteristik im Sinne der Erfindung mit relativ
niedrigen Herstellungskosten.hergestellt werden kann und zu einer hohen Schweißgenauigkeit führt.
Claims (9)
- HOFFMANN · ΕΙΊΧΕ & PARTNERPATENTANWALT«DR. ING. E. HOFFMANN (1930-Wi) · DIPL-ING. W. EITLE · D R. RE R. N AT. K.HOFFMANN · Dl Pl. -I NG. W. LEHNDIPL.-ING. K. FOCHSLE ■ DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 ■ D-8000 MÖNCHEN 81 . TELEFON (08?) 911087 · TELEX 05-29Ä19 (PATHE)MITSUBISHI DENKI KABUSHIKI KAISHA Tokyo /JAPANGleichstrom-LichtbogenschweißgerätPATENTANSPRÜCHE :M^yGleichstrom-Lichtbogenschweißgerät mit einer Gleichstromquelle {1} zum Zuführen eines Gleichstroms zwischen eine Schweißelektrode (5) und ein zu schweißendes Material (7) über ein Schaltelement (2), eine Einrichtung (10) zum Vorgeben einer vorbestimmten Einstellspannung, mit einem Stromfühlerelement (8) zum Feststellen und Erfassen eines zwischen der Schweißelektrode und dem zu schweißendenMaterial fließenden Schweißstromes, weiter mit einer Stromsteuerschaltung(11) zum Vergleichen eines Signals, welches proportional zu dem festgestellten Schweißstrom ist, mit der Einste11spannung zur Gewinnung eines Steuersignals, mit einer Treiberschaltung (12) für das Schaltelement, wobei die Treiberschaltung auf das Steuersignal anspricht und den Einschalt- und Ausschaltbetrieb des Schaltelements steuert,It ♦ *gekennzeichnet durch die folgenden Einrichtungen und Merkmale:a) eine Vergleichsstufe (16) zum Vergleichen der über der Schweißelektrode und dem zu schweißendenMaterial festgestellten Spannung mit der Einstellspannung, um aus diesen Spannungen ein Differenzsignal zu erzeugen, undb) eine Kopplungseinrichtung zum Koppeln des Differenzsignals zu einem Eingang der Stromsteuerschaltung anstelle der Einstellspannung.
- 2. Gerät nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß das Schaltelement wenigstens einen Leistungstransistor umfaßt.
- 3. Gerät nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die Ein-Stellspannung durch eine Spannungseinstelleinheit (15) voreinstellbar ist.
- 4. Gerät nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet , daß die Spannungseinstelleinheit aus einem veränderbaren Widerstand besteht.
- 5. Gerät nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet , daß ein zweipoliger Schalter mit zwei Schaltebenen zwischen die Spannungseinstelleinheit und die Vergleichsstufe und zwischen die Vergleichsstufe und die Stromsteuerschaltung eingeschaltet ist, derart, daß die Spannungsein-m. »Stelleinheit direkt durch Betätigung des Schalters mit der Stromsteuerschaltung verbindbar ist.
- 6. Gerät nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die Vergleichsstufe die festgestellte Spannung und die Einstellspannung einem Vergleich, einer Integration und einer Verstärkung unterzieht.
- 7. Gerät nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet , daß die Integrationsfunktion in der Vergleichsstufe die Ahstiegsgeschwindigkeit und Abfallgeschwindigkeit des Schweißstromes steuert.
- 8. Gerät nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet , daß eine Gleichstrom-Drosselspule in Reihe zum Schaltelement geschaltet ist.
- 9. Gerät nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet , daß der Wert {Reaktanzwert) der Gleichstrom-Drosselspule so ausgewählt ist, daß dadurch die Anstiegsgeschwindigkeit und die Äbfallgeschwindigkeit des Schweißstromes gesteuert werden.
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