DE3228225A1

DE3228225A1 - Elektronisches zahlungsmittel fuer kassiereinrichtungen von automatenverkaeufern

Info

Publication number: DE3228225A1
Application number: DE19823228225
Authority: DE
Inventors: Korbinian Karrer; Max 8000 München Ludwig
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1982-07-28
Filing date: 1982-07-28
Publication date: 1984-02-02

Description

Elektronisches Zahlungsmittel für Kassiereinrichtungen
von Automatenverkäufern.
Die Erfindung betrifft ein Zahlungsmittel für Kassiereinrichtungen von Automatenverkäufern.
Es sind aus einer Vielzahl von Veröffentlichungen Versuche mit elektronischen Zahlungsmitteln bekannt, bei denen das Zahlungsmittel aus einer Karte in Scheckkartengröße besteht, auf der der Wert des Zahlungsmittels in einem Magnetstreifen, IC oder dergleichen eingebracht ist.
Speziell für Kassiereinrichtungen von Münzautomaten wie u.a. Münzfernsprecher würde die Anwendung einer Karte einen eigens dafür zu schaffenden Kartenschlitz erfordern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein für Münzautomaten speziell geeignetes Zahlungsmittel zu schaffen, das ohne große mechanische Änderungen in diesen Automaten einsetzbar ist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Zahlungsmittel eine Münze bildet, die aus einem Isolierstoffkörper besteht, auf dem elektronische, den Wert der Münze speichernde Bauelemente angeordnet sind.
Dadurch ergeben sich eine Reihe von Vorteilen. Die Handhabung des Zahlungsmittels entspricht der einer Geldmünze, da die Münze wie die gewöhnlichen Münzen in einen Schlitz oder Trichter eingeworfen und in einem Rückgabeschacht wieder ausgegeben werden können.
Ein weiterer Vorteil ist der, daß die elektronische Münze gemeinsam mit anderen Münzen in einer Geldbörse aufbewahrt werden kann.
Weiterhin ist es möglich, den Einwurf von Münzen in Münzapparaten gemischt vorzunehmen, also normale Münzen und elektronische Münzen.
Die Ausgabe der Münzen kann in Automaten, Postämtern, Banken usw. erfolgen.
Weiterhin ist es denkbar, daß derartige Münzen auch in Münzautomaten verschiedener Organisationen, z.B. in Automaten eines Verkehrsverbundes und in Warenautomaten eingesetzt werden.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß ein bereits vorhandener Münzprüfer für die Prüfung der elektronischen Münze mit verwendbar ist, insbesondere dann, wenn neben der elektronischen Prüfung eine Prüfung auf Abmessungen und Scheinwiderstand erfolgen soll.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Wert der Münze in einem Speicher festgehalten ist, der abhängig vom Wert der gekauften Ware oder erhaltenen Dienstleistung entwertbar ist.
Dadurch ist es möglich, den Wert der Münze entsprechend der abgegebenen Leistung zu vermindern.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dann erreichbar, wenn für die elektrische Zuführung zu dem Wertspeicher auf zumindest einer Seite des Isolier- stoffträgers konzentrisch angeordnete elektrische Leiterbahnen vorgesehen sind, die mit einem den Speicher der Münze bildenden Chip elektrisch verbunden sind.
Durch die konzentrischen Kontaktierungsringe kann die elektronische Münze völlig lageunabhängig an der Kontaktierungsstelle des Münzautomaten angehalten werden.
Wenn die Kontaktierungsvorrichtung des Münzers doppelseitig ausgebildet ist, kann die elektronische Münze zudem seitenunabhängig eingeworfen werden.
Es kann vorteilhaft sein, daß der Restwert der Münze durch Einwurf in eine Münzkassiereinrichtung und Betätigung eines Bedienungselements jederzeit feststellbar ist.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, daß nach Entwertung der Münze diese von der Kassiereinrichtung einbehalten wird.
Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn die Münze in Automaten verschiedener Organisationen einsetzbar sein soll. Es ist denkbar, daß bei jedem Entwertungsvorgang in den Speicher der Münze eine Kennung der betreffenden Organisation und der entwertete Geldwert eingegeben wird, so daß dann eine Abrechnung zwischen diesen Organisationen erfolgen kann.
Im folgenden sei in einer Abbildung eine denkbare Ausführungsform einer elektronischen Münze dargestellt. Auf einem Isolierstoffträger 1 sind auf der einen Seite Leiterbahnen 2, 3, 4 als konzentrische Kontaktierungsringe angeordnet. Weiterhin ist mittig angeordnet ein Chip 5 eingesetzt, das den Wert der Münze speichert. Dieses Chip ist über dünne Anschlußdrähte 6, 7, 8, 9 mit den Kontaktierungsringen elektrisch verbunden.
Zur Sicherung gegen Zerstörung oder Manipulation ist das Chip durch einen Kunststofftropfen abgedeckt.
5 Patentansprüche 1 Figur Leerseite

Claims

Patentansprüche Elektronisches Zahlungsmittel für Kassiereinrichtungen für Automatenverkäufer, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Zahlungsmittel eine Münze bildet, die aus einem Isolierstoffkörper (1) besteht, auf dem elektronische, den Wert der Münze speichernde Bauelemente angeordnet sind.
2. Elektronisches Zahlungsmittel nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Wert der Münze in einem Speicher festgehalten ist, der abhängig vom Wert der gekauften Ware oder erhaltenen Dienstleistung entwertbar ist.
3. Elektronisches Zahlungsmittel nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß für die elektrische Zuführung zu dem Wertspeicher auf zumindest einer Seite des Isolierstofßträgers (1) konzentrisch angeordnete elektrische Leiterbahnen (2, 3, 4) vorgesehen sind, die mit einem den Speicher der Münze bildenden Chip (5) elektrisch verbunden sind.
4. Elektronisches Zahlungsmittel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Restwert der Münze durch Einwurf in eine Münzkassiereinrichtung und Betätigung eines Bedienungselements jederzeit feststellbar ist.
5. Elektronisches Zahlungsmittel nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß nach Entwertung der Münze diese von der Kassiereinrichtung einbehalten wird.