DE322803C - Spulentraeger fuer Flechtmaschinen - Google Patents

Spulentraeger fuer Flechtmaschinen

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DE322803C
DE322803C DE1918322803D DE322803DD DE322803C DE 322803 C DE322803 C DE 322803C DE 1918322803 D DE1918322803 D DE 1918322803D DE 322803D D DE322803D D DE 322803DD DE 322803 C DE322803 C DE 322803C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/14Spool carriers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

  • Spulenträger für Flechtmaschinen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vervollkommnung derjenigen Spulenträger von Flechtmaschinen, bei welchen ' zur Spannung des Fadens ein schwingender Fadenspanner und eine Hilfsfadenbremse vorhanden sind, welch letztere den Faden durch Einklemmen zwischen die Welle des Ausrückhebels und eine Feder bremst, nachdem, er von der Spule abgelaufen ist. - ' Die Flechtmaschinen, auf welchen derartige Spulenbremsen verwendet werden, laufen meist mit hoher Geschwindigkeit; da war es naheliegend, die Fliehkraft zum Ausschwingen der Ausrückhebel bei Fadenablauf oder Bruch zu Hilfe zu nehmen. Bei den meisten bekannten Spülenträgern hält der Faden, solange er gespannt ist, den Ausrückhebel, auch Fadenwächter genannt, zurück, wird er lose, so schwingt der Alusrückhebel aus und betätigt die Ausrückvorrichtung der Maschine und klemmt den Faden in die Hilfsfadenbremse. Zum fehlerfreien Arbeiten- der Einrichtung muß die Maschine genügend schnell laufen, damit der Ausrückhebel durch die Fliehkraft ausschwingt; der Faden muß aber andererseits @ so straff gespannt sein, daß er diesen Hebel bei vollem Lauf der Maschine zurückhält. Genügend zuverlässig kann diese Einrichtung deshalb nur bei leichten Flechtmaschinen mit leicht biegsamem Flechtgut arbeiten, nicht bei schwereren Maschinen mit Draht als Flechtgut und anderen nicht stets mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Flechtmaschinen. Es sind aber auch Spulenträger bekannt, bei denen der Faden den Anschlag zur Betätigung der Bremsvorrichtung, welcher in diesem Falle nicht ein Hebel, sondern eine radialgerichtet gelagerte Fühlerstange ist, nicht unmittelbar niederhält und bei Fadenbruch oder Spulenablauf zur Betätigung der Stillsetzvorrichtung der Maschine freigibt, sondern durch einen unter Federzug stehenden Fühlerhebel die Fühlerstange nach innen in die wirksame Stellung drückt. Die größten Nachteile dieser Vorrichtung sind neben umständlicher Bauart die für den Fühlhebel erforderliche hohe Federspannung und die sich aus dem mit der Geschwindigkeit der Maschine wechselnden Gegendruck der Fühlerstange gegen den Fühlerhebel ergebende veränderliche Fadenspannung. Beim Anlaufen einer Flechtmaschine mit diesen bekannten Spulenträgern ist anfangs die Fadenspannung sehr hoch und fällt dann mit zunehmender Geschwindigkeit, weil die Fühlerstange im selben Sinne am Fühlerhebel wirkt, wie der Flechtfaden. Außerdem muß die Fühlerstange nach erfolgter Betätigung von Hand nach außen geschoben werden, da sie sonst beim Anlaufen der Flechtmaschine so lange gegen den Anschlag der Bremsvorrichtung schlägt, bis sie durch die Fliehkraft nach außen drängt.
  • Beim Erfindungsgegenstand ist der Ausrücker ein mit einer Hilfsfadenbremse verbundener Ausrückhebel, welcher so gelagert wird, daß er durch die Fliehkraft allein nicht äusschwingt. Der Fadenspanner, welcher gegen den Faden drückt und erst weiter schwingen kann, wenn der Faden infolge Ablaufs von der Spule oder Bruches nachgibt, wird derart durch einen Ausrückerstab mit dem Ausrückhebel gekuppelt, daß er beim Aufhören der Fadenspannung denselben so weit ausschwingt, daß er die Hilfsfadenbremse in Wirksamkeit bringt und den Ausrücker der Maschine betätigt. In der entgegengesetzten Stellung, also bei vollgespanntem Fadenspanner, rückt dieser in gleicher Weise den Ausrückhebel aus seiner Anschlagstellung und die Hilfsfadenbremse zurück in die unwirksame Stellung. Dieses volle Spannen erfolgt nach dem Einsetzen einer neuen Spule und dem Zusammenknüpfen des Fadens beim Aufwinden des letzteren auf die Spule. Der Ausrückhebel erfordert also keine besondere Wartung.
  • Die Erfindung ist an zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Die Fig, x und 2 zeigen dieselbe an -einer Spulenbremse mit kreisendem Fadenspanner, die Fig. 3 und q. an einer solchen mit Fadenspannerbügel.
  • Bei der Ausführungrform nach den Fig. i und 2 ist i der Spulenschlitten einer Flechtspule der inneren Reihe einer Rundflechtmaschine, 2 der Spulenträger, zwischen dessen äußeren Enden die Spule-in geeigneter Weise aufgehangen ist. Auf dem Mittelstück des Spulenträgers ist der Fadenspanner aufgesetzt, bestehend aus der Drehscheibe 3 mit den Spannrollen q. und dem Federhaus 5. Dem Fadenspanner ist die Welle 6 mit dem Ausrückhebel 7 vorgelagert; gegen die Welle 6 drückt die Feder 8 der Hilfsfadenbremse. Die Welle 6 hat eine Aussparung als Fadendurchlaß. Mit dem Ausrückhebel 7 ist der flache, an einem Ende um go° gedrehte leichte Stab 9 gelenkig verbunden. Auf diesem Ausrückerstab 9 ist ein Anschlag io, gegen den die Anschläge ii und i2 der Drehscheibe 3 abwechselnd drücken können.
  • Die Feder im Federhaus 5 bewirkt, daß sich der ganze Fadenspanner in der Richtung des auf dem Drehteller gezeichneten Pfeiles drehen will, wobei er den über seine Rollen q. geleiteten Faden spannt.
  • Die Spule 13 ist durch eine Bandbremse abgebremst. Wird nun durch das Flechten der Maschine Faden verbraucht; so wird zunächst der Weg des Fadens von der Spule zum Flechtpunkt dadurch verkürzt, daß der Faden gegen die Rollen q. drückt und dadurch den Spannteller 3 entgegengesetzt zur Pfeilrichtung dreht. Bei fortschreitender Drehung drückt die vorspringende Nase iq. des Spanntellers gegen den Bremslüftungshebel i5, wodurch das Bremsband so weit entspannt wird, daß sich die Spule drehen kann. Diese Stellung ist die Arbeitsstellung der Spulenbremse während des Flechtens.
  • Die Wirkung der neuen Vorrichtung ist die folgende Läuft der Faden von der Spule ab, oder reißt er, so daß ihn die abgebremste Spule nicht mehr straff hält und der Fadenspanner sich frei drehen kann, so drückt dessen Anschlag ii gegen den Anschlag io des Ausrückerstabes 9 und dieser dreht den Ausrückhebel7 in die in Fig. 2 strichpunktiert gezeichnete Anschlagstellung, in der die Hilfsfadenbremse zur Wirkung kommt und die gleichzeitig die Stillsetzung der Maschine in bekannter Weise durch Anschlag an eine nicht mit dargestellte Ausrückevorrichtung einleitet. Der Fadendurchlaß unter der Welle 6 ist dadurch geschlossen und der Faden zwischen Welle 6 und Feder 8 eingeklemmt. Hierdurch wird verhindert, daß der Faden ins Geflecht gezogen wird und Fehlstellen entstehen. Die Hilfsfadenbremse wird also kraftschlüssig durch die neue Einrichtung in Tätigkeit gebracht, sobald die Spannung der Spulenbremse nachläßt, gleichviel, ob die Maschine steht oder läuft. Fig. i zeigt den Spannteller in der Stellung, in welcher der Faden lose über die Rollen q. läuft und die Hilfsfadenbremse sich - in- wirksamer Stellung befindet. Der Anschlag ix drückt hierbei gegen den Anschlag zo des Ausrückerstabes g.
  • Wird nun eine gefüllte Spule aufgesetzt oder angeknüpft, so wird sodann die überschüssige Fadenlänge auf die Spule aufgewunden, bis der Faden vollständig gestrafft ist. Hierbei wird der Spannteller 3 entgegengesetzt zur Pfeilrichtung gedreht, wobei sein Anschlag 12 gegen Anschlag io drückt und den Ausrückerstab 9 derart nach außen verschiebt, daß derselbe den Ausrückhebel 7 niederholt und der Fadendurchlaß unter Welle 6 geöffnet wird.
  • Die Fig. 3 und q. zeigen eine andere Ausführungsform, und zwar mit einem Spannbügel als Fadenspanner. Der Spulenträger 2 trägt zwischen seinen beiden äußeren Lappen die Spannerwelle 3 mit dem Spannbügel q., welche durch die Feder 5 in der Richtung des Pfeiles gedreht wird. 6, 7 und 8 sind Welle, Ausrückhebel und Feder der Ausrückung und Hilfsfadenbremse wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform. Der leichte Ausrückerstab 9 ist über den Spannbügel q. gestreift und auf diesem drehbar, er ist lang geschlitzt; die beiden Enden des Schlitzes geben die Angriffspunkte zur Betätigung des Ausrückhebels.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist aus den Fig. 3 -und q. ohne weiteres ersichtlich. In Fig. 3 sind die Fadenführung und Stellung des Spannbügels in Arbeitsstellung gezeigt. Nach dem Einsetzen einer neuen Spule wird der Spannbügel beim Aufwinden des Fadens auf die Spule von Hand so weit niedergedrückt, daß die innere Anschlagstelle des Ausrückerstabes 9 den Ausrückhebel vollständig zurücklegt. Während der Spannbügel nach seiner Freigabe dem Druck der Feder 5 so weit folgt, bis das Bremsband keinen Faden mehr von der Spule ablaufen läßt, bleibt der Ausrückhebel7 in dieser in Fig. 3 gezeigten Stellung, bis er durch den Ausrückerstab 9 hochgezogen wird; die Fliehkraft während des Laufes der Maschine vermag ihn nicht zu heben. Fig. q. zeigt den Ausrückhebel in gehobener Stellung; in dieser wird gleichzeitig der lose gewordene Faden durch die Hilfsfadenbremse gehalten.
  • Bei beiden Ausführungsformen ist die Drehungsmöglichkeit des Ausrückhebels 7 nach beiden Richtungen durch geeignete nicht besonders gezeichnete Anschläge begrenzt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Spulenträger für Rundflechtmaschinen mit schwingendem Fadenspanner, Hilfsfadenbremse und einem von der Fadenspannung beeinflußten Anschlag zur Betätigung der Bremsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Fadenspanner durch ein mit zwei Anschlägen versehenes Zwischenglied (9) mit dem Ausrückhebel (7) derart verbunden ist, daß bei Drehung des Fadenspanners (3, q.) infolge Aufhörens der Fadenspannung in der einen Anschlagstellung des Zwischengliedes die Hilfsfadenbremse (6) geschlossen und der Ausrückhebel in Ausrückstellung gebracht wird, während in der anderen Anschlagstellung des Zwischengliedes durch das beim Spulenwechsel erfolgte Spannen des Fadenspanners die Hilfsfadenbremse und der Ausrückhebel wieder in die unwirksame Stellung zurückgelegt werden.
DE1918322803D 1918-09-28 1918-09-28 Spulentraeger fuer Flechtmaschinen Expired DE322803C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006099859A1 (de) * 2005-03-23 2006-09-28 Wardwell Europe Gmbh Spulenträger für flechtgut mit geringem durchmesser

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