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Fenstergriff mit fest drehbarer Rosette für
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Fensterverschlüsse Die Erfindung bezieht sich auf einen Fenstergriff
für Fensterverschlüsse, bei dem eine mit Randeinkerbungen versehene sonst runde
Scheibe, auf den Vierkantdorn des Fenstergriffs formschlüssig aufgeschoben, sich
an Federabschnitten in der rückseitigen Aushöhlung des Rosettenkörpers rastend anlegt
und dadurch die gewünschte Winkelstellung erreicht wird.
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In der Praxis sind Fenstergriffe der gattungsmäßigen Art in verschiedenen
Konstruktionsvarianten bekannt.
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So soll nach DÜ:-AS 23 20 04') ein positionierender RasteEfekt dadurch
erreicht werden, daß die Fixierung des Betätigungsgriffs mittels materialeinheitlich
jeweils an einer Seitenwand angeformter Zungen, die in Rastnocken enden, und in
Rastkehlen eingreifen, erfolgen.
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Eine weitere Ausführung eines Fensterhebels mit Rastmarkierung zeigen
die Konstruktionsmerkmale .gemäß DE-GM 79 00 984.
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Bei diesem Vorschlag sind Biegefederabschnitte angcbracht, die sich
von einer I,linrlsscitcnwnnd bis zur anderen Längsseitenwand erstrecken.
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Zwischenzeitlich sind weiter abgewandelte Konstruktionen als Allgemeingut
bekannt.
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Weiter sind Pensterhebel o.dgl. mit Rastmarkierungen bekannt, bei
denen Stahl federn Verwendung finden (DE-GM 72 11 801).
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Nach den Konstruktionsmerkmalen der DE-OS 22 50 558 bzw. DE-GM 72
37 831 oder DE-OS 22 50 746 bzw.
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DE-GM 72 37 967 werden zur Rastmarkierung des Fenstergriffs Stahlfedern
vorgeschlagen, die direkt oder indirekt am Fenstergriff wirksam werden.
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So ist bei der DE-OS 22 50 746 bzw. DE-GM 72 37 967 eine Arretierscheibe
vorgesehen, die Ausbuchtungen (10) oder Ausklinkungen (11) jeweils symmetrisch zur
Mittelbohrung aufweist, Merkmale, die auch die DE-AS 23 20 049 bei der Scheibe 4
zeigt.
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Gemäß des DE-GM 80 25 419 ist die Rastmarkierung bei dem Fenstergriff
durch einen als Losteil in die rückseitige Aussparung einzubringenden Rastgrundkörper
vorgesehen. Der Rastgrundkörper ist ein rechteckiges Bautei an dem die Raststege
über Außenecken miteinander verbunden sind.
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Die Biegefederabschnitte in Form von angeformten Zungen (10, 11) nach
DE-AS 23 20 049 sind einscitig je an einer der Seitenwände (8, 9) angeformt.
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Die so gebildeten Biegefederabschnitte sind in der Kraftwirkung beschränkt,
und die wirksam werdende Federkraft reicht nicht aus, um die l'cibungswiderstände
des Fenstergetriebes derart zu überwinden, um ein spürbares Einrasten der angcformten
Zungen zu bewirken.
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Wciter ist bei der DE-AS 23 20 049 vorgesehen, die Scheibe in der
Funktion als Rastscheibe zwecks Verhinderung der axialen Verschiebemöglichkeit auf
dem Vierkantstift in eine ringförmige Nut der Seitenwände einschnappen zu lassen.
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Um den angeformten Zungen eine federwirksame Kraft zu vermitteln,
muß die Anschraubplatte, mit der die angeformten Zungen materialeinheitlich verbunden
sind, aus einem härteren thermoplastischen Kunststoff gefertigt werden.
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Ein härterer Kunststoff ist zwangsweise auch entsprechend spröder,
die Dehnung ist geringer.
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Die führt zwangsläufig dazu, daß die gebildete ringförmige Nut in
den Seitenwänden nicht tief sein kann, da sonst keine einfache Entformungsmöglichkeit
bei der als Spritzteil hergestellten Anschraubplatte besteht.
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Der ltalteeffekt für die Scheibe ist daher als eingeengt anzusehen.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Fenstcrgriff der
gattungsmäßigen Art zu schaffen, bei dem der Rasteffckt und somit die Fixierung
des Fenstergriffs auch bei Verwindung der Reibungswiderstände des Fcnstergetriebes
spürbar bleibt, und die Rastscheibe gcgen axiales Vcrschieben auf dem Vierkantstift
gesichert ist. Cleichzeitig muß die Konstruktion kostengünstig scin.
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Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst, wobei sich weitere konstruktivc Verbesserungen aus den Unteransprüchen
ergeben.
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Dadurch, daß die Federabschnitte als Losteile in den Rosettenkörper
eingebracht werden können, ergibt sich die Möglichkeit, den Rosettenkörper aus einem
sehr
bruchfesten Material und die Hicgefcderabschnittc aus einem
federelastischen Wcrkstoff zu fertigen.
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Durch die bereits spritztechnisch gebildeten Schnapphaken wird die
Rastscheibe in ihrer I>osition gehalten und ist gegen axialc Verschiebung auf
dem Vierkantstift gesichert.
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Ein federverstärkender Steg, zusätzlich an den Federabschnitten angebracht,
crhöht die Federkraft der Federabschnitte.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion ist darin
zu sehen, daß der Rosettenkörper aus beliebig zu wählendem Material, beispielsweise
auch als Druckgußteil, hergestellt werden kann.
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Die Erfindung ist anhand der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des Fenstergriffs mit fest drehbarer
Rosette und eingebrachtem Vierkantstift, rig 2 eine vergrößerte Vorderansichtszeichnung
des Rosettenkörpers als Einzelteil, Fig. 3 eine Qucrschnittszeichnung gemäß Schnitt
a-a, Fig. 4 eine vcrgrößerte rückseitige Ansichtszeichnung des Rosettenkörpers gemäß
Fig. 2,
Fig. 5 eine Querschnittszeichnung gemäß Schnitt b-b, Fig.
6 eine Teilquerschnittszeichnung gemäß Schnitt c-c, Fig. 7 eine vergrößerte rückseitige
Ansichtszeichnung des Rosettenkörpers, wobei alle Funktionsteile montiert und auch
dargestellt sind, Fig. 8 eine T.eilquerschnittszeichnung gemäß Schnitt d-d, Fig.
9 eine Ansichtszeichnung eines Ausführungsbeispiels des Federabschnitts, Fig. 10
eine Ansichtszeichnung des Federabschnitts nach Fig. 9 um 90 ° gedreht Fig. 11 eine
Teilquerschnittszeichnung gemäß Schnitt e-e, Fig. 12 eine Ansichtszeichnung des
Federabschnitts eines anderen Ausführungsbeispiels, Fig. ls eine Ansichtszeichnung
des Federabschnitts nach Fig. 12 um 90 ° gedreht, Fig. 14 eine Ansichtszeichnung
eines weiteren Ausführungsbeispiels des Federabschnitts,
Fig. 15
eine Ansichtszeichnung des Federabschnitts nach Fig. 14 um 90 ° gedreht.
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Der Fenstergriff 1 wird mit der Rosette 3 auf bekannte Art fest drehbar
verbunden und dann der Vierkantstift in die Halspartie 2 des Fenstergriffs 1 festsitzend
eingetrieben.
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Die Rosette selbst besteht aus dem Rosettenkörper 5 und der Abdeckkappe
6.
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Der Rosettenkörper 5 ist vorzugsweise ein Spritzteil aus thermoplastischem
Kunststoff und weist die rückseitige Aushöhlung 7 auf, die einerseits zur fest drehbaren
Befestigung des Griffhalses 2 mit dem Rosettenkörper 5 dient und andererseits die
Rastscheibe 8 aufnimmt.
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Die Durchgangsbohrungen 9 dienen der Befestigungsmöglichkeit des Rosettenkörpers
5 am Fensterrahmen mittels der üblichen Befestigungsschrauben.
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Zweckräßig ist es, den Rosettenkörper 5 mit Aussparungen 11 zu versehen,
um Wlatcrialanhäufungen zu vermeidon.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung stellen die von der Vorderfläche
12 aus gebildeten Taschen 13, 13' dar, die die Federabschnitte 14, 14' aufnehmen.
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Die Taschen 13, 13' können bei der für ein Kunststoff spritzteil notwendigen
Spritzform konstruktiv ohne Schwierigkeiten berücksichtigt werden.
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Die Federabschnitte 14, 14' sind symmetrisch abgewinkelt und an den
freien Enden 15 verdickt, wobei diese Verdickungen 16 wenigstens in einer Parallelrichtung
und einer Querrichtung zur Mittellängsachse X-X formschlüssig zu den Taschen 13,
13' ausgebildet sind.
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Bei Montage wird nun der Fenstergriff 1 mit dem Rosettenkörper 5 fest
drehbar verbunden. Diese Verbindung kann beispielsweise durch Vernietung oder Umbörtelung
geschehen.
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Ein Vorteil der Rosettenausbildung gemäß Erfindungsmerkmal besteht
darin, daß durch einen auf der Vorderfläche 12 des Rosettenkörpers 5 vorstehenden
Kragen der eigentliche Führungshals 17 gebildet wird. Weitere Führungsringe oder
Scheiben sind entbehrlich.
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Nach erfolgter Verbindung des Fenstergriffs 1 mit dem Rosettenkörper
5 werden die Federabschnitte 14, 14' jeweils mit ihren verdickten Enden 16 in die
Taschen 13, 13' eingeführt.
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Durch die formschlüssige Gestaltung der Taschen 13, 13' und der verdickten
Enden 16 sitzen dann die Federabschnitte 14, 14' unverrückbar fest.
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Auf dem höchsten Abschnitt der Aufwölbung oder Aufbiegung der Federabschnitte
14, 14' sind Rastnocken 18 angeformt Der Vierkantstift 4 wird in die vorgerichtete
Bohrung im Griffhals 2 fest eingetrieben. Dann wird die Rastscheibe 8 formschlüssig
über den Vierkantstift geschoben Die Randabschnitte 19 der kastscheibe 8 werden
durch Unterbrechungen 21 gebildet, die dann mit zwei sich diametral gegenüberliegenden
Einkerbungen am Durchmesser 22 der Rastscheibe 8 an den beiden Rastnocken 18 anliegen.
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Dadurch ist die Rastscheibe 8 und somit auch der Fenstergriff 1 in
der gewünscll ten Winkel stellung durch Rasteffekt zwischen den beiden Federabschnitten
14, 14' und der Rastscheibe 8 halternd fixiert.
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nie Unterbrechungen 21 sind so ausgebildet, daß die beiden Seitenflächen
insgesamt eine breitere Ausnehmung bilden als die im Ihstnockcnbcreich 18 geformten
Federabschnitte 14, 14'.
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Damit die Rastscheibe 8 gegen axiales Verschieben auf dem Vierkantstift
gesichert ist, sind in der Vorderfläche 12 des Rosettenkörpers 5 Ausnehmungen 23
vorgesehen, wodurch dann bereits beim Spritzvorgang Haken 24 gebildet werden.
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Diese Haken sind elastisch, so daß die Pastscheibe 8 mit ihren Fandabschnitten
19 unter die Hakennasen 25 einschnappen.
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Nach dem Einklipsen der Rastscheibe verhindern die Hakennasen 24 ein
mögliches axiales Verschieben der Rastscheibc 8 auf dem Vierkantstift 4, wobei die
Haken 24 in ihren Abmessungen so ausgeführt sind, daß die Rastscheibe 8 sich leicht
drehen läßt Auf der Bodenfläche 26 der rückseitigen Aushöhlung 7 angebrachte Bogenabschnitte
27 sorgen für eine zusätzliche gute Lagerung der Rastseheibe, wobei die Höhe dieser
Bogenabsehnitte 27 der Stärke 28 der landabschnitte 19 der Rastscheibe 8 entspricht.
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Nach dem Einklipsen der landabschnitte 19 der Rastscheibe 8 unter
die Ilakennasen 25 ist der Fenstergriff fertig montiert und kann funktionstüchtig
am Fensterflügel angeschraubt werden.
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Zur Abdeckung der Vorderfläche 12 des Rosettenkörpers 5 wird nach
dem Anschrauben des Posettenkörpers 5 die Abdeckkappe 6 zunächst über den I:enstergriff
1 gestülpt,
um dann auch den Rosettenkörper 5 abzudecken, wobei
sich dann die Abdeckkappe an den Seitenwänden des Posettenkörpers 5 oder an anderer
Stelle haltend anlegt.
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Eine vorteilhafte Ausführung der Federabschnitte 14, 14' zeigt Fig.
12.
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Die bogenförmige Ausführung der Federabschnitte nach Fig. 9 ist dachförmig
ausgebildet.
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Zur Erhöhung der Federkraft der Federabschnitte ist an dem Federabschnitt
noch ein weiterer Abschnitt 29 an den Schenkeln 31, 31' (Fig. 12) angeformt, so
daß sich die höchste Abmessung 32 des Abschnitts 29 nach Einbau des Federabschnitts
in dem Rosettenkörper 5 an der Seitenfläche 33 der rückseitigen Aushöhlung 7 des
tosettenkörpers 5 anlegt.
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Der Abschnitt 29 kann nun materialeinheitlich beidseitig an den Schenkeln
31, 31' angeformt sein.
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Zweckmäßig ist es aber, den Abschnitt 29 als eine, nur an einem Schenkel
angeformte Zunge, auszubilden, wodurch eine höhere Elastizität des Federabschnitts
erreicht wird.
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Selbstverständlich kann der Abschnitt 29 auch an anders ausgebildeten
Federabschnitten angebracht sein.
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