DE3227764C2 - Friktionsrollenbahn - Google Patents
FriktionsrollenbahnInfo
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Friktionsrollenbahn nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Friktionsrollenbahnen der vorstehend beschriebenen Art dienen dem Transport einzelner Einheiten in Fertigungsbetrieben, insbesondere in der Automobilindustrie. Dabei werden Einzelaggregate wie Motoren, Getriebe usw. - meist auf einem Werkstückträger - von einem Montageplatz zu dem nächsten geführt.
- Die Friktionsrollen gewährleisten, daß bei Blockieren des Transportweges mittels eines Stoppers etwa an einem Montageplatz oder aber durch die Bildung eines Staus ein Drehen der Transportrolle gegenüber dem ruhenden Werkzeugträger vermieden wird, indem die Vorschubkraft als Reibung zwischen der Friktionsrolle und der diese antreibenden Querwelle vernichtet wird. Dadurch wird gleichzeitig die Vorschubkraft begrenzt.
- Aus der DE-PS 25 02 557 ist eine Friktionsrollenbahn der eingangs genannten Art bekannt, bei der lediglich eine "Innenfriktion" vorliegt, wobei nämlich die das zu transportierende Gut tragenden Rollen als Friktionsrollen ausgebildet und mit entsprechendem Spiel gelagert sind. Dies ist insoweit nachteilig, als bei erheblichem Gewicht Verschleißerscheinungen auftreten können. Die Montage der Seitenwangen mit den Querwellen ist schwierig, da eine Verschraubung von den Seiten her erfolgt, mit einem hieraus resultierenden erhöhten Platzbedarf. Auch ist bei dieser bekannten Friktionsrollenbahn nicht gewährleistet, daß bei dem Transport schwerer Werkstücke die Vorschubkraft tatsächlich zuverlässig begrenzt wird. Erhöht sich nämlich die Friktion zwischen Friktionsrolle und Querwelle - etwa durch Abnutzung oder Verschmutzung - , so werden über Längswelle, Querwelle und Friktionsräder große Kräfte auf den Werkstückträger aufgebracht, was zum einen zu einer unerwünscht hohen Vorschubkraft führen kann, zum anderen aber auch zu einem Drehen der Friktionsrollen gegenüber dem Werkzeugträger und damit zu einer Beschädigung von Werkstückträger und Friktionsrollen. Weiter versagt diese Friktionsrollenbahn dann, wenn bei erhöhtem Ölanfall Öl in die Friktionsbuchse dringt und die Friktionskraft soweit reduziert wird, daß eine ausreichende Vorschubkraft nicht mehr auf den Werkstückträger aufgebrcht werden kann.
- In der DE-GM 77 16 809 ist eine Transportbahn beschrieben, bei der die Transportrollen drehfest angeordnet sind. Hierdurch sollen ausdrücklich die bei der Friktionsrollenbahn nach der vorstehend erwähnten DE-PS 25 02 557 und den dort vorgesehenen Friktionsrollen mit "Innenfriktion" auftretenden Nachteile vermieden werden, und zwar dadurch, daß die Transportrollen nicht als Friktionsrollen ausgebildet, sondern in der angegebenen Weise drehfest gelagert sind, wobei die gesamte Friktion als "Außenfriktion" in den seitlichen Antrieb gelegt werden. Dabei müssen jedoch schwerwiegende Nachteile in Kauf genommen werden, weil es nämlich bei wechselndem Gewicht der zu transportierenden Werkstücke bzw. bei unpräziser Höhenlagerung der Transportrollen bzw. der diese lagernden Querwellen leicht zu Schlupferscheinungen bzw. zum Durchdrehen der Transportrollen mit den hieraus resultierenden Problemen kommen kann.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Friktionsrollenbahn so weiter zu bilden, daß einerseits eine zuverlässige Begrenzung der Vorschubkraft gewährleistet ist, andererseits aber auch ein verschleißerhöhendes Druchdrehen der einzelnen Friktionsrollen gegenüber dem zu transportierenden Gut vermieden wird.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe alternativ durch die im Kennzeichen der Patentansprüche 1 oder 2 ausgeführten Merkmale gelöst.
- Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 3 bis 5.
- Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß es gelingt, die beim gattungsgemäßen Standder Technik auftretenden Probleme dadurch zu beheben, daß im Gegensatz zu der durch die DE-GM 77 16 809 gegebenen Anregung nicht die "Innenfriktion" des gattungsgemäßen Standes der Technik weggelassen, sondern in Kombination sowohl eine "Innenfriktion" als auch eine "Außenfriktion" in Form einer Überlastsicherung vorgesehen werden. Die bei der Erfindung als Friktionsrollen ausgebildeten Transportrollen bieten nach wie vor die Vorteile des gattungsgemäßen Standes der Technik, während gleichzeitig insbesondere bei wechselndem Gewicht oder unpräziser niveaumäßiger Lagerung der Transportrollen ein Schlupf bzw. ein Durchdrehen der Transportrollen vermieden und deren einwandfreier Betrieb sichergestellt wird. Eine Überlastsicherung als solche ist im übrigen aus der DE-OS 21 16 023 bekannt, jedoch erstreckt sich der Schutzanspruch nicht hierauf, sondern ausschließlich auf die erfindungswesentliche Kombination von "Innenfriktion" und "Außenfriktion" in der vorstehend beschriebenen Weise.
- Nachstehend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Friktionsrollenbahn nach der Erfindung, wobei die Bahnabdeckung und die Abdeckung der Seitenwangen auf der oberen Hälfte abgenommen sind;
- Fig. 2 einen Querschnitt durch die Friktionsrollenbahn entlang der Linie II-II von Fig. 1 in vergrößerter Darstellung;
- Fig. 3 eine Ausschnittsvergrößereung eines Teiles der Darstellung von Fig. 2 bei Verwendung von Reibrädern;
- Fig. 4 eine Ausschnittsvergrößerung eines Teiles der Darstellung von Fig. 2 bei Verwendung von formschlüssigen Kegelrändern; und
- Fig. 5 einen Querschnitt durch die Friktionsrollenbahn entlang der Linie V-V von Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.
- Fig. 1 zeigt eine Längswelle 6, die in regelmäßigen Abständen in Lagerschalen drehbar gelagert ist. Auf der Längswelle 6 sind kegelförmige Räder 12, 12&min; befestigt, welche jeweils mit einem der kegelförmigen Räder 13, 13&min; zusammenwirken, die auf Querwellen 4 befestigt sind. Die Querwellen 4 tragen Friktionsrollen 14. Parallel zu der Längswelle 6 verläuft eine Mittelführung 19, entlang derer der Werkstückträger geführt wird.
- In Fig. 2 sind die als Reibräder ausgestalteten kegelförmigen Räder 12, 12&min; bzw. 13, 13&min; die mit der Längswelle 6 bzw. der Querwelle 4 fest verbunden sind, im Querschnitt dargestellt. Weiter sind L-förmige Aluminiumprofile 22 erkennbar, welche ein Oberteil 1 und ein Unterteil 2 aufweisen. Auf der einen Seite bildet das L-förmige Aluminiumprofil 22 mit einem Abdeckblech 23 einen Raum zur Aufnahme der Längswelle 4 und der beiden kegelförmigen Räder 12, 13 bzw. 12&min;, 13&min;, während auf der anderen Seite das Abdeckblech 23 mit dem L-förmigen Aluminiumprofil 22 einen Raum zur Aufnahme von Kabeln, berührungslosen Endschaltern und dergleichen bildet.
- Das Unterteil 2 des L-förmigen Aluminiumprofils 22 ist mit T-förmigen Nuten 10 versehen, welche zur Befestigung der Friktionsrollenbahn auf Ständern und zur Anbringung von Antrieben, Schaltern und dergleichen verwendet werden können.
- Fig. 2 verdeutlicht weiter die Mittelführung 19, welche über Stege 25 an einem Distanzhalter 24 befestigt ist und welche mit einer Ausnehmung versehen ist, die zur Aufnahme eines oder mehrerer von dem Werkzeugträger sich nach unten erstreckenden Bolzen dient.
- Fig. 3 verdeutlicht die Übertragung der Antriebskraft von der Längswelle 6 auf die Querwelle 4 über kegelförmige Reibräder 12, 13. Eine tellerförmige Feder 28 drückt das Reibrad 13 gegen das Reibrad 12 mit einer vorgegebenen Kraft. Übersteigt die zu übertragende Kraft diese vorgegebene Kraft, so entsteht zwischen dem Reibrad 12 und dem Reibrad 13 ein Schlupf.
- Fig. 4 verdeutlicht eine entsprechende Anordnung der Ausgestaltung der kegelförmigen Räder als formschlüssige Kegelräder 12&min;, 13&min;. Hier ist eine entsprechende Reibkupplung 21 zwischen dem Kegelrad 13&min; und der Querwelle 4 vorgesehen, bei der mittels einer tellerförmigen Feder 28 eine bestimmte Kraft auf das Kegelrad 13&min; aufgebracht wird. Übersteigt die zu übertragende Vorschubkraft diese Friktionskraft, so entsteht ein Schlupf zwischen dem Kegelrad 13&min; und der Querwelle 4.
- Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß in dem Oberteil 1 und im Unterteil 2 in deren Berührungsfläche quer zu dieser verlaufenden Nuten 8 zur Aufnahme von Blechen 9 vorgesehen sind, welche die Querwellenlager axial sichern.
- Fig. 3 verdeutlicht weiter die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Friktionsrollen. Es sind Friktionsbuchsen vorgesehen, die als Bundbuchsen 17 fest auf der Querwelle 4 befestigt sind. Dabei sind an der Friktionsrolle 14 seitliche Eindrehungen 18 vorgesehen, in denen die Bundbuchsen 17 eingelassen sind.
- Bei der erfindungsgemäßen Friktionsrollenbahn ist also eine Friktion zwischen der antreibenden Längswelle 6 und den auf der Querwelle 4 sitzenden, angetriebenen Friktionsrollen 14 vorgesehen. Diese Friktion, die entweder mittels einer Ausgestaltung der kegelförmigen Räder als Reibräder 12, 13 oder aber bei gezahnten Kegelrädern 12&min;, 13&min; in Form einer Reibkupplung an der Querwelle 4 verwirklicht werden kann, bewirkt, daß die Vorschubkraft auf ein bestimmtes Maß begrenzt wird. Sollten nämlich die Friktionsrollen 14 - etwa wegen Verschmutzung oder wegen Abnutzung - sich trotz Überschreitens der aufzubringenden Vorschubkraft mit der Querwelle 6 drehen, so wird dies zu einem Ansprechen der erfindungsgemäß vorgesehenen Friktion führen. Auf diese Weise wird eine Beschädigung des Werkstückträgers oder der Friktionsrolle 14 vermieden. Auch reduziert dies die Unfallgefahr. In Fällen, in denen wegen erhöhten Ölanfalls die Friktionsrollen 14 dazu neigen, schon bei sehr geringer Vorschubkraft bei drehender Querwelle stehen zu bleiben, können die Friktionsrollen 14festgesetzt werden, wobei die erfindungsgemäß vorgesehene Friktion zwischen Querwelle 4 und Friktionsrollen 14 das gegebenenfalls erforderliche Stoppen des Werkzeugträgers bewirkt.
- Die zuverlässige Begrenzung der zu übertragenden Kraft macht es möglich, daß wenigstens eines der kegelförmigen Räder 12, 12&min;, 13, 13&min; aus Kunststoff hergestellt ist.
- Die erfindungsgemäße Lagerung der Querwellen 4 in zwei geteilten Lagerschalen ist technisch einfacher zu realisieren als die bisher übliche Einpressung von Kugellagern. Entscheidende Vorteile bei der Montage, insbesondere auch für Reparaturzwecke bringt das Einbringen der Längswelle 6 in von oben mittels Schrauben 27 befestigte Lagerböcke 26 mit sich.
- Bei der erfindungsgemäßen Anordnung lassen sich die Querwellenlager einfach und zuverlässig axial sichern. Ein einfacher und übersichtlicher, darüber hinaus aber sehr stabiler Aufbau ergibt sich aus der Verwendung eines L-förmigen Aluminiumprofils 22 sowie des die beiden Aluminiumprofile 22 verbindenen Distanzhalters 24.
- Das erfindungsgemäße Ziel wird weiter durch den neuartigen Aufbau der Friktionsrollen 14 erreicht, bei denen Bundbuchsen 17 fest auf der Querwelle 4 befestigt sind. Durch die seitlichen Eindrehungen 18, in denen die Bundbuchsen 17 eingelassen sind, wird dem Eindringen von Öl und Schmutz entgegengewirkt.
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