DE3226668A1

DE3226668A1 - Vorrichtung zur hoehenverstellung von geraeten

Info

Publication number: DE3226668A1
Application number: DE19823226668
Authority: DE
Inventors: Rainer Dipl.-Betriebsw. 5277 Marienheide Böckelt
Original assignee: BOECKELT RAINER DIPL BETRIEBSW
Current assignee: BOECKELT RAINER DIPL BETRIEBSW
Priority date: 1982-07-16
Filing date: 1982-07-16
Publication date: 1984-01-19

Description

Patentanmeldung
Vorrichtung zur Höhenverstellung von Geräten" Die Erfindung betrifft eine Vorrihtung zur Höhenverstellung von Geräten für medizinische und/oder kosmetische Zwecke, vorzugsweise Bestrahlungsgeräte.
Für medizinische und/oder kosmetische Zwecke finden Bestrahlungsgeräte Verwendung, welche als Tisch-, Stand-, Wand-, Decken-Geräte oder als Kombination mehrerer der vorerwähnten Ausführungsmöglichkeiten ausgebildet sind.
Als Bestrahlungsguellen dienen UV- und/oder IR-Strahler und/oder Niederdruck-Leuchtstofflampen und/oder HG-Hochdruckbrenner. Insbesondere die größeren Geräte werden wegen ihres Gewichtes fest an der Decke angebracht, so daß sich die zu bestiailende Person auf eine Unterlage, bespielsweise eine Liege, unterhalb des Bestrahlungsgerätes legen muß. Diese Art der Anbringung erweist sich insoweit als nachteilig, als keine Möglichkeit einer Anpassung des Bestrahlungsabstandes zwischen Gerät und der zu bestrahlenden Person gegeben ist, was wesentlich für die Strahlungsintensität ist, die bekanntlich mit größer werdendem Abstand sehr stark abnimmt. Insbesondere bei Verwendung von Niederdruck-Leuchtstofflampen als Bestrahlungsquellen ist es erwünscht, den Abstand zwischen Gerät und der zu bestrahlenden Person möglichst gering zu halten, so daß es bereits bekannt ist, diese Geräte als Liegen auszubilden, worauf sich die zu bestrahlend#Personen auflegen. Diese Geräteausbildung hat aber wesentliche Nachteile, und zwar ist einmal die Auflagefläche aus Festigkeitsgründen sehr hart und zum anderen bedarf es einer die Strahlung durchlassende Glasplatte od. dgl., woche jedoch einen Teil der ausgesandten Strahlen absorbiert.
Um diese Nachteile zu beseitigen; ist durch das DE-GM 77 o8 377 eine Vorrichtung zur Höhenverstellung eines Bestrahlungsgerätes bekannt, welche ein Gehäuse aufweist, in dem eine Welle drehbar gelagert ist, welche mit einem Antrieb in Verbindung steht und mit Seitrommeln ausgerüstet ist. In den Bereichen der Seiltrommeln sind an dem Gehäuse Teleskoprohre angebracht, deren dem Gehäuse abgewandte Enden mittelbar oder unmittelbar am Bestrahlungsgerät befestigbar sind und die Seile der Trommeln aufnehmen, welche ebenfalls mittelbar oder unmittelbar am Bestrahlungsgerät anbringbar sind. Diese bekannte Ausführung hat sich von ihrer Arbeitsweise her zwar bestens bewährt, jedoch stellt diese Ausführung eine vergleichsweise aufwendige Lösung dar.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung vorerwähnter Nachteile eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche in einfacher Weise herzustellen und anzubringen ist und eine stufenlose Höhenverstellung von Geräten mit minimalem Kraftaufwand ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Vorrichtung eine in waagerechter Lage an der Decke oder auf dem Gehäuse des Gerätes anbringbare, mit einer freivorragenden Kolbenstange od. dgl. versehene Verstelleinheit aufweist, an deren freiem Ende ihres Gehäuses einander gegenüberliegend jeweils eine oder mehrere feste Rollen je eines Flaschenzuges angeordnet sind und im Bereich des äußeren Endes der Kolbenstange die zugehörigen losen Rollen der Flaschenzüge vorgesehen sind und die Seile der Flachenzüge mittelbar oder unmittelbar am Bestrahlungsgerät oder an der Decke befestigbar sind. Durch die Zuordnung z. B. eines Flaschenzuges zu einer Gasfeder wird erreicht, daß der aus Platz-und Kostengründen begrenzte Hubweg der Gasfeder in seiner Wirkung auf die Höhenverstellung von Geräten für medizinische und/oder kosmetische Zwecke vergrößert werken kann.
Vorteilhaft findet als Verstelleinheit eine Gasfeder, beispielsweise in Form eines Gasdruckstoßdämpfers, Verwendung. Der Hub der Gasfeder ist beliebig, so daß dieser nach den jeweils gewünschten Verhältnissen bemessen werden kann. Im ausgefahrenen Zustand des Kolbens der Gasfeder beträgt dieser beispielsweise 600 mm. Durch Herunterziehen des Gerätes wird der Kolben in das Gehäuse der Gasfeder eingeschoben, wobei über eire einfache oder mehrfache Flaschenzugübersetzung die benötigte Kraft entsprechend reduziert wird. Beim Anheben des Gerätes wirkt die Gasfeder unterstützend.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es auch möglich, als Verstelleinheit eine Spindel zu verwenden, an deren vorderem Ende sich eine Kolbenstange od. dgl.
befindet. Die Spindel steht mit einem an ihrem Gehäuse angebrachten Getriebemotor in Verbindung, so daß auch in einfacher Weise eine Höhenverstellung mittels eines Antriebes zu verwirklichen ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der Zeichnungen nachfolgend näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Prinzipdarstellung in Draufsicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung mit einer Gasfeder, Fig. 2 das in der Fig. 1 dargestelMe System in Seitenansicht, wobei die Verstellvorrichtung an der Decke befestigt ist, Fig. 3 das in der Fig. 1 dargestellte System in Seitenansicht, wobei die Verstellvorrichtung unmittelbar an dem Gerät für medizinische und/oder kosmetische Zwecke angebracht ist, Fig. 4 eine Prinzipdarstellung in Draufsicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 3.
Wie aus den Fig. 1 - 3 entnommen werden kann, besteht die in diesem Ausführungsbeispiel gezeigte Konstruktion aus einer Gasfeder 1, der beidseitig Flaschenzüge 2, 3 zugeordnet sind. Die Rollen 4, 5 und 6 des jeweiligen Flaschenzuges sind fest angeordnet, während die zugehörigen losen Rollen 7 und 8 an einem Teil 9 befestigt sind, welches seinerseits an der Kolbenstange lo befestigt ist. Für beide Flaschenzüge wird ein Seil verwendet, welches zur Verhinderung einer Gleitbewegung zwischen beiden Seilzugenden mit dem Teil 11 an der Gasfeder 1 verklemmt ist. Die freien Enden 13 bzw. 14 des Seiles 12 sind entweder, wie in Fig. 2 dargestellt, am Höhenzug verstellenden Gerä#0oder, wie in Fig. 3 dargestellt, an der Decke 15 befestigt.
Um zu verhindern, d daß die Kolbenstange lo loin ihrem ausgefahrenen Zustand sich bei Belastung auslenkt oder verdreht, ist an ihrem freien Ende 16 ein Schlitten 9 angeordnet, welcher sich in beiderseits vorgesehenen Führungsschienen 17 bewegt. Als Führungsschimen können beispielsweise U-Schienen oder dergleichen verwendet werden. Wie aus der Fig. 4 entnommen werden kann, besteht die Möglichkeit, ohne den Gedanken der Erfindung zu verlassen, anstelle der Gasfeder einen Spindelantrieb 18 zu verwenden, der über einen Getriebemotor 19 angetrieben werden kann.
Die Zuordnung der beidseitigen Seilzüge entspricht dabei dem Ausführungsbeispiel, wie es in den Fig. 1-3 gezeigt ist.
Um ein Abstürzen des Gerätes 20 zu verhindern, ist eine Absturzsicherung 21 vorgesehen, die in ihrem Aufbau und in ihrer Wirkungsweise den bei Kraftfahrzeugen verwendeten Haltegurten entspricht.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt: In der aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen ausgefahrenen Lage der Kolbenstange lo der als Verstelleinheit dienenden Gasfeder 1 befindet sich das Gerät in seiner angehobenen Position z. B. nahe der Decke eines Raumes. Durch Herunterziehen des Gerätes 20 wird die Kolbenstange lo - in der Zeichnung gesehen - nach links verschoben, wobei die Gasfüllung im Inneren der Gasfeder gespannt wird. Nach beendeter Behandlung wird das Gerät 20 wieder angehoben, so daß unter der Entspannungswirkung der Gasfüllung das Gerät 20 leicht in seine obere Puhelage gehoben werden kann.

Claims

Schutzansprüche Vorrichtung zur Höhenverstellung von Geräten für medizinische und/oder kosmetische Zwecke, vorzugsweise Bestrahlungsgeräte, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß diese eine in waagerechter Lage an der Decke oder auf dem Gehäuse des Gerätes anbringbare, mit einer frei vorragenden Kolbenstange (lo) od. dgl. versehene Verstelleinheit (1) aufweist, an deren freiem Ende ihres Gehäuses einander gegenüberliegend jeweils eine oder mehrere feste Rollen (4, 5, 6) je eines Flaschenzuges (2, 3) angeordnet sind und an der Kolbenstange (lo) die zugehörigen losen Rollen (7, 8) der Flaschenzüge (2,3) vorgesehen sind und die freien Enden (13, 14) des Seiles (12) der Flaschenzüge (2, 3)mittelbar oder unmittelbar am Bestrahlungsgerät (20) oder an der Decke (15) befestigbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß als Verstelleinheit eine Gasfeder (1) Verwendung findet.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das freie Ende (16) der Kolbenstange (lo) mit einem Schlitten (9) ausgerüstet ist, der in diesem zugeordneten Schienen (17) od. dgl. geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß als Verstelleinheit (1) eine Spindel (18) dient, welche mit einem an ihrem Gehäuse angebrachten Getriebemotor (19) verbunden ist.